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Kardinal Müller: Barmherzigkeit heißt nicht Verzicht auf Gebote

31. März 2016 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Vielmehr habe die Kirche das Recht und die Pflicht, Gutes und Böses beim Namen zu nennen.


Rom (kath.net/KNA) Barmherzigkeit bedeutet nach den Worten des deutschen Kurienkardinals Gerhard Ludwig Müller nicht Verzicht auf die Gebote Gottes. Sie sei keine Rechtfertigung, diese Gebote zu suspendieren oder abzuschwächen, betonte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem Interviewbuch des spanischen Journalisten Carlos Granados.

Vielmehr habe die Kirche das Recht und die Pflicht, Gutes und Böses beim Namen zu nennen. Der schlimmste Skandal für die Kirche wäre nicht, dass es in ihr Sünder gebe, sondern wenn sie aufhörte, Gutes und Böses beim Namen zu nennen und zu relativieren, betonte Müller.

Ausdrücklich bekräftigt Müller in dem Buch das Nein der katholischen Kirche zu einer Priesterweihe von Frau. Dabei handele es sich nicht um ein eine disziplinäre Frage, die man ändern könne, sondern um eine bereits entschiedene dogmatische Frage.


Vorschläge mit dem simplem Kalkül, auf diese Weise ließe sich das Problem des Priestermangels lösen, oder damit gäbe sich die Kirche ein moderneres Image, seien nicht seriös, so der Kardinal.

In dem 260-seitigen Buch mit dem Titel «Informe sobre la esperanza» (Bericht über die Hoffnung) wendet sich Müller gegen eine Reduzierung der christlichen Botschaft auf eine subjektive Auswahl von solchen Aussagen oder Gleichnissen, die gerade angenehm seien. Ausdrücklich lehnt er eine Missdeutung des Papst-Wortes ab: «Wer bin ich, ihn zu verurteilen» - im Zusammenhang mit der Sexualmoral. Franziskus habe mit diesem Satz seinen Respekt vor der Würde der menschlichen Person bekundet. Aus dem Menschenbild der Bibel ergäben sich «einige unumgängliche moralische Ansprüche, aber gleichzeitig auch ein unbedingter Respekt gegenüber einer homosexuellen Person».

Weiter warnt Müller vor einer Missdeutung der Papst-Äußerung, die Eucharistie sei «keine Belohnung der Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel für die Schwachen». Der Empfang der Kommunion setze den Stand der Gnade, die Gemeinschaft in der Kirche und auch ein geordnetes Leben innerhalb der Kirche voraus.

Bekehrung sei nicht nur eine Gnade Gottes, sondern setze stets auch die Entscheidung des Menschen voraus, so Müller. Vergebung sei kein automatischer Mechanismus, auf den man Anspruch habe, sondern hänge auch vom Menschen ab, der sie erbitten und umsetzen müsse.

Das Buch mit den Aussagen den Kardinals soll demnächst auch auf Deutsch (bei Herder, Freiburg) erscheinen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 rowantree 2. April 2016 
 

Danke!

Danke auch von mir. Ich gebe (auch als Konvertitin, die nach 11 Jahren immer noch schauen muss, dass sie an die "richtigen" Interpretationen gerät - was ich mir eben gerade in der katholischen Kirche so nicht vorgestellt hätte, vor allem "agnese" unbedingt recht geben. Ich freue mich auch auf das Buch!


2
 
 queenie 1. April 2016 
 

10 Gebote

sind Minimalprogramm für Christen; die Taufe ebenso. Jeder, der der r.k. Kirche nicht folgen kann oder will, kann
hier neu starten. Mit vielen Optionen.


3
 
 Michmas 1. April 2016 
 

Es Papst Franziskus

spricht Klartext,aber der deutsche Klerus kann nicht hinhören,oder will nicht hören und sie wollen nicht verstehen,denn die Lehre müssten Sie ja kennen. OH deutsche Sonderwege fühhren nur ins Chaos.


8
 
 elisabetta 1. April 2016 
 

Päpstliche Stellungnahmen…

...zu verschiedenen Themen sorgen leider immer wieder für Irritierung. Seine diversen Umschreibungen mögen auf den ersten Blick menschlich wohltuend erscheinen, sind aber nicht zielführend, weil sie „situationselastisch“ missbraucht werden. Dass Kardinal Müller das zurechtrückt, ist verdienstvoll, sollte aber eigentlich nicht notwendig sein. Ich würde mir von Papst Franziskus Klartext wünschen.


10
 
 Laus Deo 1. April 2016 

Katechismus und Dogmen

Warum fürchten sich so viele Menschen auch von dem Text der Synode? Die Lehre kann und wird nicht verändert. Der Katechismus definiert die Lehr klar, die Dogmen welche Glaubenswahrheiten sind sagen es klar, auch wenn die Bischöfe oder sogar der Papst es anders auslegen, solange es kein Dogma ist, solang es nicht im Katechismus steht ist es nicht verbindlich. Halten wir uns an die überlieferte Lehre kann uns nichts geschehen.


7
 
 2.TIM. 3,1-5 31. März 2016 
 

Wahrer Hirte

Danke Herr Kardinal. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir treue Hirten. Jeder der das Wort falsch verkündet führt seine Herde in Vererben.


11
 
 agnese 31. März 2016 
 

agnese

Ohne die Klarstellungen Kardinal Müllers würde es immer schwieriger werden für Katholiken, bei all den verschiedenen interpretationen der Lehre der kath. Kirche, vermittelt von manchem Geistlichen Herren, sich zurecht zu finden. Vielen Dank Herr Kardinal Ludwig Müller,Gottes reichen Segen wünschen wir Ihnen.


13
 
 Michmas 31. März 2016 
 

Das Buch von Kardinal Sarah

"GOTT ODER NICHTS" spricht die gleiche Sprache. Eigentlich ein MUSS für jeden
kath. Christen und ich freue mich schon jetzt auf das Buch v.Kard. Müller.


11
 
 follower 31. März 2016 

Die deutsch katholische Kirche

ist leider keine Filiale von Rom. So könnte es hier unbeachtet bleiben, leider. Danke Herr Kardianal, dass man wenigstens weiß, dass man noch richtig tickt.


16
 
 hauch 31. März 2016 
 

Danke

Ein tief empfundenes Dankeschön....bitte mehr davon


21
 
 Christa 31. März 2016 

Danke Herr Kardinal

für die klare und durchaus mutige Formulierung.Gottes Segen weiterhin für Sie und ihr schweres Amt in dieser zerrütteten Welt.


21
 

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