Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  2. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  3. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  4. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  5. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  6. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  7. „Haben sich viele bei mir gemeldet, darunter auch viel jüdische Freunde aus Deutschland und Israel“
  8. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  9. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  10. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  11. Kampf der Fakultäten
  12. Scheuer bei Jägerstätter-Gedenken: Mehrheitsmeinungen hinterfragen
  13. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  14. „Terrororganisation der Hamas (die in Deutschland verboten ist) braucht unsere Solidarität nicht“
  15. Gewissen oder Eigenwillen?

Wird der Menschensohn, wenn er kommt, noch Glauben vorfinden?

21. März 2016 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Viele, die zu glauben behaupten, und zwar auch innerhalb unserer Kirche bis hinein ins höhere Kader, glauben nicht mehr oder sind sich zumindest nicht mehr bewusst, dass dieser Gott auch tatsächlich Gott ist. Gastkommentar von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden? (Lk 18,8)

Immer wieder tauchen in den Medien Meldungen auf, wie viele Prozente der Bevölkerung eines Landes noch an Gott, bzw. an ein höheres Wesen, eine höhere Macht glauben. Da frage ich mich dann immer, was denn eine solche Statistik überhaupt aussagt. Mir wird nämlich je länger je mehr bewusst, dass viele von jenen, die zu glauben behaupten, und zwar auch innerhalb unserer Kirche bis hinein ins höhere Kader, nicht mehr glauben, oder sich zumindest nicht mehr wirklich bewusst sind, dass dieser Gott auch tatsächlich Gott ist. Er ist für sie zu etwas geworden, das sie zur Befriedigung ihrer persönlichen religiösen und/oder spirituellen Bedürfnisse brauchen, mehr nicht. Dass es sich dabei um einen personalen, in der Geschichte handelnden Gott, den Schöpfer und Herrn des Universums, also auch des Menschen, also auch ihrer selbst, handelt, diesen Gedanken verdrängen sie, wenn sie ihn nicht bereits ganz leugnen. Das „dispensiert“ von der Frage, ob dieser Gott wirklich einfach nur für uns da ist, oder ob er nicht doch unter Umständen etwas von uns erwartet und was. So aber wird dieser Gott zu so etwas wie ein Psychopharmakon, zu Opium für das Volk, wie die Kommunisten es einst ausdrückten.


Diese Haltung ist eine Folge jener modernen Verkündigung, die fast nur noch von der Liebe Gottes zu uns spricht. Das aber ist fast noch einseitiger als „im finsteren Mittelalters“ jene Verkündigung, die sich oft - ebenfalls einseitig - fast nur mit der Größe und Gerechtigkeit Gottes beschäftigte. Beides ist gleichermaßen falsch. In meiner Jugend gab es da noch den Begriff; „Der liebe Gott“. Für uns Kinder damals, und für mich persönlich auch heute noch, drückt er genau dieses „sowohl als auch“ aus, welches die Katholizität unseres allumfassenden Glaubens ausmacht. Dieser wiederum erlaubt es mir eine ganz persönliche Beziehung zu einem real existierenden, personalen Gott zu pflegen.

Was unsere Kirche heute braucht, ist ein neuer Aufbruch, einen neuen Aufbruch zu Gott, zu einer neuen, tiefen Gottesbeziehung, zu einer Rückbesinnung auf das erste und wichtigste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.“

Ich glaube, das ist jene Neuevangelisierung, von der alle Päpste der letzten Zeit gesprochen haben; wieder Gott, den ganzen, wahren Gott zu verkünden, ihn ins Zentrum zu stellen und die Gläubigen anzuleiten, eine bewusste Beziehung zu ihm zu pflegen.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass zuerst wir selber wieder wahrhaft glauben, dass wir uns selber um eine solche Beziehung bemühen, und nicht einfach nur unser persönliches religiöses Bedürfnis zu befriedigen suchen.

kath.net-Buchtipp:
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 184 Seiten
2015 BoD
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Stellen wir uns den Goliaths!
  4. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  7. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  8. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  9. Gibt es Außerirdische?
  10. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Kampf der Fakultäten
  7. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  8. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  11. Zell am Ziller: Zehn Jahre ununterbrochene Anbetung
  12. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  13. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  14. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  15. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz