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| ![]() Laetare, Freu dich, Jerusalem!11. März 2016 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen Kath.net dokumentiert die Predigt von Kardinal Brandmüller im Rahmen des Journalistentreffen des VATICAN-Magazins vom vergangenen Sonntag im Petersdom Rom (kath.net) Der Christ eine neue Schöpfung (2 Kor 5) Laetare, Freu dich, Jerusalem! Kommt alle zusammen, die ihr es liebt. Froh überlasst euch der Freude, die ihr traurig wart, frohlockt und trinkt euch satt an des Trostes Überfülle Heute, am Sonntag Laetare, sind diese Apostelworte eine wahre Freudenbotschaft, die unser Selbstverständnis als erlöste Menschen wahrlich beleben kann. I. Es ist eine faszinierende Schau des Christen, die der Apostel Paulus hier eröffnet, eine Sicht des Menschen, die jener der Welt von heute und wohl auch von damals geradewegs widerspricht. Zugleich ist all dies Ausdruck einer kollektiven, geradezu masochistischen Selbstverachtung des Geschöpfes Mensch. Dagegen hat freilich schon das Konzil von Trient Protest erhoben: Wer leugnet so das Konzil dass in der Taufe nicht alles, was eigentlich Sünde ist, hinweg genommen wird, der sei im Banne. II Das ist eine kategorische Aussage, die auch mit eben jener Stelle begründet wird, die wir eingangs zitiert haben: Wenn einer in Christus Jesus ist, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Nun erblickt Gott Vater, wenn er sein erlöstes Kind anschaut, an ihm die Züge seines Eingeborenen Sohnes an dem er sein Wohlgefallen hat. Dergestalt wird die Taufe zu einer Neuerschaffung, zu einer neuen Geburt aus Wasser und Geist, zeichenhaft sichtbar gemacht durch das Heraufsteigen aus dem Taufbrunnen. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Ein Getaufter ist kein gewöhnlicher Mensch mehr. III Von dieser unserer Alltagserfahrung unzugänglichen göttlichen Wirklichkeit spüren wir in der Tat nichts. Aber der Glaube, dass das, was Gottes Wort uns lehrt, nicht Schall und Rauch ist, sondern fast möchte ich sagen pralle Wirklichkeit ist, dieser Glaube, der auch der kritischen Vernunft standhält, eröffnet dem Glaubenden eine faszinierende Schau seiner selbst. Fast möchte man jene Neubekehrten beneiden, die von solchem Erleben berichten. Im Lichte des Gesagten wird es klar: Christentum ist kein kantianischer Moralkodex, dessen Einhaltung durch die allgegenwärtige Drohung mit dem Höllenfeuer erzwungen werden soll. Nur in dieser Perspektive erscheint der Christ als jene Karikatur, die Nietzsche von ihm als dem Opfer einer düsteren Sklavenmoral zeichnet. Vor der übernatürlichen Schönheit dieses neuen Geschöpfes Christ verblassen vielmehr selbst die Zehn Gebote: er braucht sie nicht mehr! Seiner gottgeschenkten Würde bewusst, erhebt er sich gleichsam instinktiv über so vieles, was unter seiner Würde ist. So weiß er sich zu einem Leben herausgefordert, das der καινη κτίσις, der neuen Schöpfung, die er ist, entspricht. Ist das nicht eine faszinierende Schau des Christenlebens? Dass dieses εν Χριστω είναι-Sein, dieses Sein in Christus, dann auch ein Mit-leben und Mit-leiden mit Christus bedeutet seis drum: das Mit-auferstehen ist gewiss. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuTheologie
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