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Alle fünf Minuten wird ein Christ wegen seines Glaubens ermordet

4. März 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Generalsekretär von Christian Solidarity International Österreich (CSI), Kuhn, in Kirchenzeitung -Interview: Weltweit werden rund 100 Millionen Christen verfolgt - "Eigentlich müssten sechs Millionen Österreicher lauf aufschreien"


Wien (kath.net/KAP) Alle fünf Minuten wird ein Christ wegen seines Glaubens ermordet. Weltweit werden rund 100 Millionen Christen verfolgt. - Auf diese dramatischen Zahlen hat Elmar Kuhn, Generalsekretär von Christian Solidarity International Österreich (CSI), aufmerksam gemacht. Gegenwärtig spiele sich die zahlen- wie flächenmäßig umfangreichste Christenverfolgung der Geschichte ab, betonte Kuhn im Interview in der aktuellen Ausgabe der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag".

Keine Religion werde so verfolgt wie das Christentum, "und dazu hat leider die Fundamentalisierung der islamischen Welt massiv beigetragen". In nahezu allen islamischen Ländern im Nahen Osten, Asien und Afrika seien Christen Bürger zweiter Klasse," von Willkür auch mancher Ortsrichter und durch aufgestachelten Mob bedroht und verfolgt", so Kuhn. Er führte aber auch positive Gegenbeispiele für islamische Staaten an: Tunesien, Marokko, Jordanien, den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate.


Auch der "galoppierende Säkularismus" in den Industriestaaten macht es laut dem CSI-Generalsekretär bekennenden Christen oft sehr schwer, "ein freies Leben zu führen".

Zur Frage, warum die Christenverfolgung kaum ein Thema in Mitteleuropa sei, meinte Kuhn wörtlich: "Weil wir selbst völlig verunsichert sind über unseren Glauben. Ist Christentum überhaupt noch in einer säkularen Welt angebracht, wo doch eh alles in Frieden lebt? Gehören Religionen in Europa nicht ganz in die Privatsphäre vertrieben und leben wir öffentlich nur noch als Bürger in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit?"

Das offene Anprangern der Christenverfolgung würde ein christliches Bekenntnis im eigenen Leben voraussetzen, so Kuhn und weiter: "Eigentlich müssten sechs Millionen Österreicher lauf aufschreien, wenn Christen um des Glaubens willen vertrieben und ermordet werden. Muslime stehen auf, wenn Muslime diskriminiert werden. Und Christen?"

Sowohl die Politik wie auch jeder einzelene Bürger könne zur Eindämmung der Christenverfolgung beitragen, zeigte sich der CSI-Generalsekretär überzeugt: "Im Großen könnte Europa anfangen, Waffenlieferungen nach Syrien und Geldwäsche effizient zu kontrollieren. Das würde schon viel bewirken." In Europa müsste die Politik zudem mit mehr Mut die Integration von Muslimen einfordern.

Im Kleinen wiederum könne jede Pfarre ein Beispiel für Integration geben, so Kuhn: "Wir können auf islamische Familien und Gemeinden zugehen und in Dialog treten. Aber bevor wir das tun, sollten wir uns über unseren eigenen Glauben sicher sein und ein wenig Bescheid wissen. Denn blutleere Gutmenschen ohne religiöse Überzeugung werden meiner Erfahrung nach von gläubigen Muslimen nicht ernst genommen."

Am 13. März lädt CSI um 12 Uhr zu einem Gottesdienst in den Wiener Stephansdom, in dem besonders für die verfolgten und ermordeten Christen gebetet werden soll.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 katolikus2 6. März 2016 
 

Glaubensabfall

Wenn wir selbst im Glauben gefestigt wären, würden wir die Christenverfolgung ernst nehmen und auf die "Barrikaden" gehen. Nein, wir schweigen.
Wenn wir unseren Glauben ernst nähmen,würden wir die Kreuze nicht entfernen wegen Wahrung der Neutralität, wir würden nicht darüber diskutieren ob das Schweinefleischessen aufgegeben werden soll, usw. Und wir würden den Ankommenden klar vermitteln, dass sie sich in unsere Gesellschaft zu integrieren haben und nicht umgekehrt.
Es kann nicht sein, dass wir unsere Identität verleugnen.


2
 
 evangelisch 4. März 2016 
 

Was ist zu tun?

Ihr Lieben. Das muss uns Christen alle auf die Knie ins Gebet bringen. Lasst und für unsere gequälten Geschwister beten. Mir fällt das schwer, aber wir müssen auch für die Verfolger beten und für Politiker und Leiter in den Kirchen, dass sie auf das Problem aufmerksam werden und mutig reagieren mögen. Es gibt schon erste Reaktionen und dem Herrn sei dank zunehmend Muslime, die den Islam verlassen. Auf zum Gebet!


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