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Wiederverheiratete: Papst ändert Protokoll bei Staatsbesuchen

3. März 2016 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Argentiniens Präsident Macri hatte Franziskus in Begleitung seiner dritten Ehefrau besucht - Der Bericht ließ offen, ob die neue Regelung auch für unverheiratete Paare gilt.


Vatikanstadt-Innsbruck (kath.net/KAP) Künftig sind bei Papstaudienzen laut einem Medienbericht auch die Ehepartner wiederverheirateter katholischer Staatsgäste zugelassen. Papst Franziskus habe das Protokoll bei Staatsbesuchen gelockert, meldete das Internetportal "Vatican Insider" der italienischen Zeitung "La Stampa" unter Berufung auf Kreise des vatikanischen Staatssekretariats. Die dortige Protokoll-Abteilung wollte den Bericht am Donnerstag allerdings nicht bestätigen. Der Innsbrucker Theologe Jozef Niewiadomski bezeichnete derweil das Vorgehen des Papstes beim jüngsten Staatsbesuch des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri, der mit seiner dritten Ehefrau, Juliana Awada, in den Vatikan gekommen war, als Ermutigung an die Kirche weltweit, ausgegrenzte Menschen stärker zu integrieren.


Bisher mussten die Ehepartner wiederverheirateter Geschiedener während des offiziellen Empfangs im Vatikan in einem anderen Raum warten und wurden erst nach der Audienz separat vom Papst begrüßt. Laut dem "Vatican Insider"-Bericht werden sie künftig auch zum obligatorischen Gruppenfoto mit dem Papst gebeten. Die Neuerung war erstmals am vergangenen Samstag beim Staatsbesuch Macris zu beobachten. Die Bemühungen des argentinischen Staatsoberhaupts, seine kirchenrechtliche Ehe mit seiner ersten Ehefrau zu annullieren, waren bisher erfolglos.

In der Vergangenheit hatte die Frage nach dem vatikanischen Protokoll bei wiederverheirateten Geschiedenen immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt. So war etwa der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy 2010 ohne seine zweite Ehefrau Carla Bruni zu Benedikt XVI. in den Vatikan gereist.

Der Bericht ließ offen, ob die neue Regelung auch für unverheiratete Paare gilt. Auch diese Fälle hatten bei Staatsbesuchen in früheren Jahren Fragen aufgeworfen. Beispielsweise hatte daraufhin der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck vor seinem Vatikanbesuch 2012 erklärt, er reise ohne seine Lebensgefährtin Daniela Schadt nach Rom.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Antigone 4. März 2016 
 

@Charles X.

Wo Sie recht haben, haben Sie recht! Halten wir also fest: der Papst ist vom Bundespräsidenten empfangen worden. Die Reden wurden unter freiem Himmel gehalten. Anschließend durfte die Patchworkfamilie dem Papst im Schloss ihre Aufwartung machen. Sind Sie so zufrieden? Ändert das etwas an den Tatsachen?


4
 
 Charles X. 4. März 2016 
 

@ Antigone

Entschuldigen Sie, aber der Hausherr im Bellevue ist der Präsident und nicht der Papst. Letzterer wurde, wenn dann, empfangen.


8
 
 Ehrmann 4. März 2016 

@hortensius

Ich lese den Beitrag von @Stanley als sarkastisch und damit keinen Widerspruch, sollte ich irren, pflichte ichIhnen zu 100% bei - sich nicht an die Welt anzupassen, im Gegenteilihr Licht zu sein , ist unsere Aufgabe, der Auftrag der Kirche und ihrer Märtyrer


7
 
 Vaticano 4. März 2016 
 

@Elija-Paul

In der Tat haben die sich dann albern verhalten. Und viele andere Kirchengesetze gehören auf den Prüfstand. Es sind Kirchengesetze nicht Glaubensgesetze. Wie der Zölibat, der eingeführt wurde und genauso auch wieder rückgängig gemacht werden kann.
Ich kann mich nicht erinnern, dass von Jesus überliefetrt ist, dass Päpste wiederverheiratete Partner in einem separaten Raum zu empfangen hab...
Diese Albernheiten darf sich die RKK genre sparen.
Erfrischend jedenfalls, dass Papst Franziskus am Entstauben ist und sich hoffentlich nach und nach von solchem Ballast befreit.


8
 
 Smaragdos 3. März 2016 
 

Wieder ein Signal in die falsche Richtung... am Schluss traut unser Papst auch noch Geschiedene, die wieder heiraten wollen! Das hier ist doch nur die scheibchenweise Vorbereitung...


9
 
 Antigone 3. März 2016 
 

Haben die bisherigen Päpste alle "albern" gehandelt?

Moment! Benedikt XVI. hat jedenfalls auf seiner Deutschlandreise Christian Wulff mit seiner zweiten Ehefrau und ihren Parchwork-Kindern im Schloss Bellevue empfangen!


5
 
 Elija-Paul 3. März 2016 
 

Praezisierung!

Man hat bisher sicher immer staerker den Wahrheitscharakter betont und diesen auch durch solche Massnahmen bezeugt! Jetzt moechte man mehr im Zeichen der Barmherzigkeit den Aspekt der Liebe in den Vordergrund stellen! Wahrheit und Liebe gehoeren zusammen, sonst wird das eine zu hart und das andere zu weich! Dient die Lockerung des Protokolls - auch mit Auswirkung auf die Oeffentlichkeit - beiden Elementen! Ist es besser, denn nur dann sind Veraenderungen sinnvoll! Im Vertrauen auf den Papst werde ich darueber nachdenken, im ersten Augenblick kann ich weder in einen Jubel noch in eine Ablehnung einstimmen!


2
 
 Elija-Paul 3. März 2016 
 

Albern?

ich denke man kann es sich nicht so leicht machen, somst haetten ja die bisherigen Paepste alle albern gehandelt! Das ist schwerlich anzunehmen! Man darf nicht uebersehen, dass die katholische Kirche meines Wissens die einzige Institution war, weche die Ehe verteidigt hat und mit der frueheren Massnahme das auch oeffentlich bezeugte! Wenn der Papst nun zu einer anderen Sicht gelangt hoffe ich nur, dass der Zeugnischarakter nicht verloren geht und es nun bei zukuenftigen Photos mit dem Papst heisst: man sieht ja nun die Kirche nimmt es jetzt nicht mehr so streng! Man darf also ueber diese Massnahme durchaus nachdenken!


13
 
 Vaticano 3. März 2016 
 

Ein richtiger Schritt

Es geht um Arbeitsgespräche, nicht um einen Kirchenbesuch.
P.S. Selbst dann wäre es albern.


7
 
 Charles X. 3. März 2016 
 

Unser Papst - einfach genial!

"Der Innsbrucker Theologe Jozef Niewiadomski bezeichnete derweil das Vorgehen des Papstes beim jüngsten Staatsbesuch des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri, der mit seiner dritten Ehefrau, Juliana Awada, in den Vatikan gekommen war, als Ermutigung an die Kirche weltweit, ausgegrenzte Menschen stärker zu integrieren."

Das sehe ich auch so. Unser Papst ist einfach eine theologische und pastorale Wucht. Mehr davon bitte!


10
 
 naturmensch_ 3. März 2016 
 

Ausgegrentzt wird hier nur die erste, echte Ehefrau,

.


18
 
 hortensius 3. März 2016 
 

Alternative

Wir Christen sind die Alternative auch zur dekadenten Welt. Das muss man der Welt schon zeigen. Hier muss ich Stanley widersprechen.


5
 
 Laus Deo 3. März 2016 

Zitat Heiliger AUGUSTINUS

Liebe den Irrenden, bekämpfe den Irrtum


12
 
 Laus Deo 3. März 2016 

Zitat Heiliger AUGUSTINIUS


0
 
 christine.mm 3. März 2016 
 

Protokoll

Staatsbesuche und Audienzen sind keine Sakramente.
Wer eingeladen ist kann kommen, wer nicht eingeladen ist, nicht.
In wieweit der Eingeladene die Regeln und Gepflogenheiten des Gastgebers willens ist zu ehren wird dann beim Empfang sichtbar.
Da in der heutigen Zeit auch das Zusammenleben ohne standesamtliche weltliche Zeremonie staatlich nicht verboten ist, und z.B. ich persönlich auch mit Unverheiratet-Zusammenlebenden bzw. zum x-ten Mal gewechselten Paarungen das Wort zu wechseln imstande bin, regt mich eine solche Protokolländerung überhaupt nicht auf.
Wie gesagt, Staatsbesuche und Audienzen sind keine Sakramente und mit dem Papst zu sprechen ist keine Zulassung zum Kommunionempfang.
Sakramente sind eine göttliche Ebene, sich einander zu begegnen um zu sprechen eine zwischenmenschliche.


19
 
 Stanley 3. März 2016 
 

Guido Westerwelle

wurde seinerzeit vom Vatikan ausdrücklich NICHT empfangen. Offizieller Grund: Er sei nicht kirchlich verheiratet! (Inoffizieller Grund war natürlich seine offen gelebte Homosexualität.) Ich bin mal gespannt, wann der Papst auch schwule Prominente zusammen mit ihren Lebensabschnittspartnern offiziell im Vatikan empfängt. Lange kann das nicht mehr dauern.


14
 

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