Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Köln – 'Eine Katastrophe für uns Journalisten'

29. Februar 2016 in Kommentar, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dass Medien - auch öffentlich-rechtliche - Nachrichten verschweigen, weil sie nicht in das ideologische Weltbild passen, weiß jeder, der sich an friedlichen Demos gegen Abtreibung oder Gender beteiligt hat. Gastbeitrag von Prof. em. Hubert Gindert


Köln (kath.net/Blog Forum Deutscher Katholiken) Die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) vom 7.1.2016 berichtet in vier(!) Artikeln: „Gewalt in Köln löst scharfe Debatte um Flüchtlinge aus“, „Wer Probleme verharmlost, hilft den rechten Hetzern“, „Wie Augenzeugen die Schreckensnacht erlebten“, „Das lange Schweigen der Polizei“ über die Gewalt an Frauen während der Silvesternacht in Köln. In Hamburg und Stuttgart kam es zu ähnlichen Vorfällen.

Michael Stifter, AZ, schrieb in seinem Artikel: „Wer Probleme verharmlost, hilft den rechten Hetzern“: „… Die Nacht der Gewalt in Köln ist eine Katastrophe. Für die Frauen … die Polizei … und für uns Journalisten, die wir die Ausschreitungen anfangs falsch eingeschätzt haben … die Geschichte dieser Silvesternacht ist vor allem eine Geschichte von bestätigten Vorurteilen … sie verstärkt damit auch das Gefühl vieler Bürger, dass die Verantwortlichen vor lauter politischer Korrektheit Probleme verharmlosen … und der Fall hat noch eine zweite Ebene: Viele Menschen fragen sich, warum die Attacken so spät bekannt wurden. Warum meldet die Polizei noch an Neujahr eine ruhige Silvesternacht? Warum berichten so viele Medien erst Tage später? … Fakt ist, dass Polizei und viele Journalisten die Geschehnisse unterschätzt haben. Daran ergötzen sich jetzt jene, die so gerne über die ‚Lügenpresse‘ herziehen. Sie sehen sich bestätigt, dass die Medien Nachrichten verschweigen … Doch erstens kann sich in Zeiten des Internet keine Zeitung, keine Nachrichtensendung leisten, solche Informationen bewusst zu unterschlagen, wenn sie nicht ihre Glaubwürdigkeit riskieren will. Und zweitens vergessen die Vereinfacher von rechts außen einen entscheidenden Punkt: Anders als Internethetzer verbreiten seriöse Medien nicht jedes Gerücht ungefiltert weiter.“


In dem Bericht über die Kölner „Schreckensnacht“ erscheint vieles widersprüchlich. So hieß es: „Aus einer riesigen Männergruppe – rund 1000 Männer – heraus wurden Frauen vor dem Kölner Hauptbahnhof massenhaft angegangen und die Polizei erscheint macht- und hilflos.“ Noch an Neujahr hatte die Kölner Polizei in ihrem Pressebericht die Einsatzlage als „friedlich“ bezeichnet … Die Polizei bezeichnet den Bericht inzwischen als Fehler („Das lange Schweigen der Polizei“ AZ 5.1.16).

Wie konnte es aufgrund der Vorkommnisse zu einem solchen Polizeibericht kommen? Journalisten machen es sich zu einfach, wenn sie die Kritik an der verspäteten Berichterstattung und die Internetberichte pauschal als „rechte Hetze“ bezeichnen, die Stimmung schüren oder abschätzig von „Vereinfachern“ sprechen. Haben die „rechten Hetzer“ in den neuen Medien vielleicht erheblich dazu beigetragen, dass auch Presse und Öffentlich-Rechtliche Medien schließlich doch über die Kölner „Schreckensnacht“ berichtet und zur Einsicht beigetragen haben, dass Journalisten „die Ausschreitungen“ anfangs falsch – in ihrer Auswirkung – eingeschätzt haben.

Es ist ja bemerkenswert, wenn Birgit Kelle feststellt, dass Zeitschriften emanzipierter Frauenbewegungen die Kölner „Schreckensnacht“ nicht erwähnt haben, obwohl Frauen davon betroffen waren.

Dass Zeitungen und auch von allen Steuerzahlern finanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehanstalten, trotz Internet, Nachrichten verschweigen, weil sie nicht in das ideologische Weltbild von Redaktionen passen, weiß jeder, der in den letzten Jahren in Berlin oder Stuttgart sich an friedlichen Demos gegen die Abtreibung oder die Genderideologie beteiligt hat. Da waren 5.000 bis 6.000 Menschen (Berlin) oder 2.000 bis 4.000 Menschen in Stuttgart auf der Straße. Was hat die AZ, trotz Internet, darüber berichtet? Nichts!

Der frühere Bundesinnenminister Hans Peter Friedrich sprach in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Kölner Vorgänge von einem „Schweigekartell“. Gehört er jetzt auch zu den „rechten Hetzern“ und „Vereinfachern“?

Vielleicht sollten unsere Medien in ihrer Berichterstattung über die „eingeschränkte Pressefreiheit“ in Polen oder Ungarn etwas zurückhaltender sein. Man kann sich ja darüber unterhalten was schlimmer ist, das Verschweigen von Nachrichten durch ein „Schweigekartell“ oder eine „eingeschränkte Berichterstattung“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  2. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  3. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  4. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  5. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  6. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  7. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  8. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  9. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  10. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz