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Türkei: Christen aus einziger Kirche von Bursa gewiesen

23. Februar 2016 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Christen müssen das historische Gebäude bis kommenden Freitag zu räumen. Die rund 100 katholischen, protestantischen und orthodoxen Christen der Stadt, die die Kirche bislang gemeinsam nutzten, werden damit heimatlos.


Istanbul (kath.net/KNA) Die christlichen Gemeinden der westtürkischen Stadt Bursa sind von den Behörden der einzigen Kirche der Stadt verwiesen worden. Wie die Zeitung «Radikal» am Wochenende berichtete, forderte die staatliche Stiftungsdirektion als Verwalterin die Christen ohne Vorwarnung auf, das historische Gebäude bis kommenden Freitag zu räumen. Die rund 100 katholischen, protestantischen und orthodoxen Christen der Stadt, die die Kirche bislang gemeinsam nutzten, würden damit heimatlos.


Die französische Kirche von Bursa, im 19. Jahrhundert von levantinischen Christen errichtet, war vor zehn Jahren restauriert und den christlichen Gemeinden von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt worden. Als die Vereinbarung 2015 erneuert werden sollte, seien die Christen aufgefordert worden, eine Firma zu gründen, sagte der protestantische Pfarrer Ismail Kulacoglu der Zeitung; dies sei erfolgt. Dennoch habe man nun statt einer neuen Vereinbarung die Aufforderung zur sofortigen Räumung erhalten. Er hoffe, dass die Entscheidung noch einmal überdacht werde.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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