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Kirchenvertreter kritisieren 'Alternative für Deutschland' scharf

10. Februar 2016 in Deutschland, 78 Lesermeinungen
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Mitvorsitzender Meuthen weist Vorwürfe zurück: Die Kirche sollte genau zuhören


Wetzlar (kath.net/idea) Kirchenvertreter haben die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) scharf kritisiert. Vor allem ein Vorschlag der AfD-Parteivorsitzenden, Frauke Petry (Leipzig), stieß auf Empörung. Petry hatte im „Mannheimer Morgen“ verlangt, es müsse verhindert werden, dass weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen könnten. Die Polizei müsse dafür „notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen“, sagte sie. „Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt.“ Nach der Kritik relativierte Petry ihre Aussage und warf den Medien vor, ihre Worte in einem Interview „verkürzt und völlig sinnentstellt“ wiedergegeben zu haben.

Kardinal Marx: AfD-Äußerungen sind „inakzeptabel und menschenfeindlich“

Der Vorsitzende der (katholischen) Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), nannte Petrys Äußerungen „inakzeptabel und menschenfeindlich“. Marx wörtlich: „Parteien, die so etwas äußern, sind keine Alternative für Deutschland.“ Ähnlich äußerte sich der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt). Gegenüber der „Allgemeinen Zeitung Mainz“ sagte er im Blick auf die Partei: „Was von der AfD kommt und von Pegida, ist katastrophal, menschenverachtend.“ Pegida steht für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“.


Stuttgarter Stadtdekan: Rechtspopulistische Thesen im Wahlprogramm

Auch der evangelische Stadtdekan von Stuttgart, Søren Schwesig, warnt vor der AfD. Ihm mache das Vokabular aus dem Parteiprogramm Sorgen, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“: „Das sind rechtspopulistische Thesen, die in dem Wahlprogramm zu lesen sind.“ Die einseitig negative Bezeichnung von Flüchtlingen widerspreche zudem der Forderung der Bibel, Menschen in Not gastfreundlich zu begegnen.

Stuttgarter Prälat Mack: Für ein Klima der Nächstenliebe einsetzen

Stuttgarts Prälat Ulrich Mack sagte zu der Debatte, Christen sollten „für ein Klima der Nächstenliebe und nicht der Gewalt“ eintreten: „Dumpfen Parolen, die sich sowohl gegen Flüchtlinge als auch Politiker richten, müssen wir entschieden widerstehen.“ Er freue sich über die „Willkommenskultur gegenüber Asylsuchenden“, die auch viele Kirchengemeinden praktizierten.

Parteichef Meuthen: Die AfD ist weder rechtsradikal noch rassistisch

Der Co-Parteichef der AfD, der Wirtschaftsprofessor Jörg Meuthen (Kehl), wies gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) die Kritik der Kirchenvertreter zurück. Die Einschätzungen, wonach die Positionen der AfD angeblich mit christlichem Denken und Handeln unvereinbar seien, fußten „auf einem fundamentalen Missverständnis, das schmerzt“. Die kirchlichen Stellungnahmen basierten nicht auf Tatsachen, „sondern auf teilweise massiv und boshaft absichtsvoll verdrehenden Darstellungen verschiedener Medien und Politiker anderer Parteien“. Wider besseres Wissen werde die AfD „wahlweise rechtsradikal, rassistisch, ausländerfeindlich, hasspredigend bezeichnet“.

Spitzenkandidat: Es gibt viele bekennende Christen bei der AfD

Meuthen: „Nichts von alledem ist wahr.“ Sonst würde es in der AfD nicht so viele bekennende Christen geben: „Politische Radikalität, ausländerfeindliche Gesinnung, Rassismus gar, und christliches Leben – gleich welcher Konfession – sind vollständig unvereinbar.“ Meuthen – er ist katholisch – stimmte den Aussagen von Kardinal Marx zu, dass es inakzeptabel und menschenfeindlich sei, an den Grenzen auf wehrlose Flüchtlinge zu schießen. Problematisch sei, dass der Kardinal offenbar Medienberichten Glauben schenke, „nach denen die AfD derlei fordere: Genau das ist aber ganz und gar nicht der Fall.“ Es wäre ein Segen, so Meuthen, wenn man seitens der Kirchen auch im Umgang mit den Mitmenschen in der AfD das täte, „was doch eigentlich gegenüber jedermann selbstverständlich sein sollte: miteinander reden, einander genau zuhören, Positionen austauschen, sich als Mensch gegenseitig annehmen und respektieren“. Es stehe den Kirchen nicht gut an, diesen Dialog zu verweigern und stattdessen alle Menschen in der AfD vorschnell zu verurteilen. Meuthen ist Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg.

Foto © kath.net


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Lesermeinungen

 Scribus 24. Februar 2016 
 

menschenverachtend, rassistisch, ausländerfeindlich

das sind die Worthüpsen, mit denen Gutmenschen um sich werfen und sich eigenes Denken ersparen.

Der katholische, linke Mainstream in der Kirche verleitet zur Überlegung, ob man der katholischen Kirche mit einem Austritt mehr dient als mit einem Verbleib.
Ein zu großer Teil der Kleriker besteht aus hedonistischen,gut bezahlten Schönrednern. Nur in der Krise entsteht Fortschritt.


0
 
 Adson_von_Melk 16. Februar 2016 

Langsam kristallisiert sich ein Konsenspunkt heraus

Wir scheinen uns alle einig zu sein, dass Hilfe vor Ort oder nahe bei den wirklich Bedürftigsten hilft und zugleich den Flüchtlingsstrom verringern könnte. Gut, beobachten wir die weitere Diskussion und die Politik, wir werden sehen was in dieser Richtung kommt.

"Nationalismus ist – wie auch Sozialismus – antikatholisch per Definition; katholisch meint ja allumfassend"

Tja, was soll man mit so einem Satz machen, @Philip?
Ich bin für einrahmen und groß an die Wand hängen :-)

Der Katholizismus bietet KEINE, aber auch schon gar keine Handhabe für Nationalismus. Das ganze Konzept der Nation ist ihm fremd und musste auch historisch weitgehend GEGEN die Kirche durchgesetzt werden. Es hat einfach keinen katholischen Mehrwert.


2
 
 Magdalena77 16. Februar 2016 

Selber denken!

Ich habe beschlossen, meine Wahl im März ganz selbstständig zu treffen, ohne mich von irgendeinem Journalisten, Politiker (ob mit oder ohne Soutane) oder sonstwem beeinflussen zu lassen. Ich schaue mir die Wahlprogramme und die Aussagen der Parteienvertreter an und wähle das, was ich in der jetzigen Situation für das Beste halte. Seitdem ich gemerkt habe, dass von allen Seiten manipuliert und verleumdet wird, traue ich in solchen Dingen nur noch meinen eigenen Sinnen und meinem Bauernverstand. Ich kann leider auch unter den hiesigen Kirchenvertretern niemanden entdecken, dem ich in dieser Hinsicht vertrauen könnte.


2
 
 Helena_WW 16. Februar 2016 
 

Zu meiner Ergänzung von @kleine Blume auch Oxford Ökonom P.Collier /2

http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/die-heilige-gegen-die-rassisten-oxford-oekonom-attackiert-merkels-fluechtlingskurs-ihr-rettet-die-falschen_id_5283675.html
".. Wenn Merkel wirklich eine große Zahl von Flüchtlingen in Deutschland in Sicherheit bringen wolle, „dann sollte sie Flüge aus den Lagern in Jordanien und dem Libanon organisieren. Und zwar für diejenigen, die es am nötigsten haben“, erklärt Collier. ..Europa habe die Verantwortung, Staaten wie dem Libanon und Jordanien zu helfen. Diesen Ländern, die eine noch viel größere Zahl von Flüchtlingen aufnehmen, dürfe kein finanzieller Nachteil entstehen. Konkret bedeute das „Geld verteilen, Investitionen tätigen, Arbeitsplätze schaffen und den europäischen Markt für die Produkte dieser Länder öffnen“Hoffnung, dass Europa einen solchen Weg einschlagen könnte, macht sich Collier kaum. „Deutschland hat die Hilfen für Jordanien vor zwei Jahren sogar halbiert“, stellt er resigniert fest.."


4
 
 Helena_WW 16. Februar 2016 
 

Zu meiner Ergänzung von @kleine Blume auch Oxford Ökonom P.Collier

wusste zum Zeitpunkt meines Kommentar noch nicht, dass der renommierte britische Entwicklungsökonom in FAS Interview zitiere aus Focus sagte:
http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/die-heilige-gegen-die-rassisten-oxford-oekonom-attackiert-merkels-fluechtlingskurs-ihr-rettet-die-falschen_id_5283675.html
"..wirft der deutschen Politik einen naiven Umgang mit der Flüchtlingskrise und der Situation im Nahen Osten vor. Eine simple Schwarz-Weißmalerei spiegele sich insbesondere im öffentlichen Diskurs wider..zudem sei Merkels Einladung auch „moralisch verwerflich“ gewesen. Sie habe die Menschen „quasi aufgefordert, nach Europa zu schwimmen“. Das sei so gut wie russisches Roulette:Such dir einen Schlepper und hoffe..jetzt helfe Deutschland vor allem den Falschen – jungen Männern, „wohlhabend genug, um Tausende von Euro an Schlepper zu zahlen“. Es entscheide dabei einzig das Recht des Stärkeren: „Wer nicht unterwegs ertrinkt, darf bleiben.“ Für humanitäre Ansprüche gebe es keinen Raum."


3
 
 Philip 16. Februar 2016 
 

@Peter Rösch: Niemand kann zwei Herren dienen. In Ihrem Fall scheinen es sogar drei zu sein: Gott/Kirche, Mammon und Nationalismus. Sie scheinen sich schon für den Nationalismus und die Steuerersparnis entschieden zu haben und den Gehorsam gegenüber den Hirten aufgegeben zu haben. Nationalismus ist –wie auch Sozialismus – antikatholisch per Definition; katholisch meint ja allumfassend, Nationalismus die Beschränkung auf ein Stück Erde/Kultur. Näheres können sie bei Benedikt XV und seinen beiden direkten Nachfolgern nachlesen.
@ Steve Acker: Der von Ihnen verlinkte Artikel zeigt eigentlich nur das Dilemma auf, vor dem die Menschheit hier steht: Selbstverständlich ist die Androhnug von Gewalt im Falle einer Nichterlaubnis des Grenzübertritts niemals zu rechtfertigen. Das Lehramt spricht aber auch von der Würde der Flüchtlinge, und diese ist definitiv nicht gegeben, wenn dieselben nächtelang im Regen ausharren müssen. Aber eine produktive Diskussion dieses Dilemmas findet nicht statt.


3
 
 Steve Acker 15. Februar 2016 
 

Antigone

"Aber wer macht sich auf eine solche Reise, wenn es in der Heimat noch geht?"

Weil die Leute meinen hier ist das gelobte land in dem Milch und Honig fliessen,und jeder ein Haus und ein Auto und einen gut bezahlten Job bekommt.
In der Welt war ein interessanter Artikel über Flüchtlinge die wieder enttäuscht zurückkehren.
Die Millionen auf dem Weg sind auch deshalb da weil Merkel sie angelockt hat.
Prof.Paul Collier hat dazu interessntes in einem Welt-Interview gesagt.

zum Islam.
Der Islam hat gravierende Aspekte, die ihn mit Demokratie inkompatibel machen,z.B. Umgang mit Frauen.
Darum ist auch der "arabische Frühling'" grandios gescheitert und hat nur viel Leid gebracht.
Mit den bisher hier lebenden Moslems konnte man es einigermaßen unter Kontrolle halten.
Mit den Massen die zu uns strömen wird dies nicht mehr möglich sein.Der Islam erlaubt es seinen Leuten sich anzupassen, wenn sie in der Minderheit sind.Künftig wird das dann nicht mehr nötig sein.


3
 
 Steve Acker 15. Februar 2016 
 

Schutz der Grenzen

ein Foto aus dem Standard,von der Mazedonischen Grenze.
Auf dem Transparent der Flüchtlinge steht: "öffnet oder sterbt".
Dürfen wir uns gegen so etwas nicht zur Wehr setzen?
Mir machen solche Drohungen Angst.

http://derstandard.at/2000026499189/Fluechtlinge-durchbrechen-Zaeune-an-Grenze-zu-Mazedonien


3
 
 Philip 15. Februar 2016 
 

...

Seinen Klarnamen nicht anzugeben, ist in einem Internetforum Usus. Die Relevanz meiner beruflichen Tätigkeit für meine Position ist nicht klar. Sie hingegen beziehen sich explizit auf ihre berufliche Tätigkeit und geben sie damit zur Diskussion frei.

Und ich warte immer noch auf die Quellen für ihre Behauptungen, bevorzugt natürlich im Lehramt sowie nationalem und internationalem Recht - seriöses Arbeiten und so...


2
 
 OStR Peter Rösch 15. Februar 2016 
 

Zum Thema zurück!

Und da geht es um die Kernfrage: Sind mir als Katholik und aktives AfD-Miglied angesichts von Äußerungen, wie Seine Eminenz Reinhard Kardinal Marx sie tätigt, Kirchensteuerzahlungen noch zumutbar? Oder, anders gefragt: Muß ich meine Feinde noch finanzieren?


10
 
 OStR Peter Rösch 15. Februar 2016 
 

Scham?

@ Philip

Finden Sie es nicht eigenartig, mich anzuprangern, weil ich auch bezüglich meiner beruflichen Identität gerne die Karten auf den Tisch lege, während man von Ihnen hier nur Pseudonymes vernimmt?


8
 
 Helena_WW 15. Februar 2016 
 

Ergänzung zu @kleineBlume /2

Statt Lager Infrastruktur, Wohnraum und Arbeit in Jordanien, Libanon, in kriegsfreien Teilen Syriens. Es müssen auch Möglichkeiten ergriffen werden als humanitäre Hilfsmaßnahme und Aufbaumaßnahme den Aufbau von Infrastruktur, Wohnungen, Wirtschaft in den unmittelbaren Aufnahmeländern zu unterstützen. Von einem solchen Aufbau könnten die im Bevölkerung des Aufnahmelandes und die Flüchtlinge profitieren. Die gesunden arbeitsfähigen Flüchtlinge könnte direkt in Arbeit und Lohn kommen, für ihre Familienmitglieder sorgen und sich Wohnungen selbst erwirtschaften und bauen. Diese Option wird bisher von deutscher Politik fast gar nicht thematisiert, wie so etwas umzusetzen wäre damit es zielorientiert und ohne misswirtschaft gelänge und ein kooperativer Austausch mit den Ländern gepflegt wird.


4
 
 Helena_WW 15. Februar 2016 
 

Ergänzng zu @kleine Blume

Richtig UHCR muss umgehend angemessen ausgestattet werden für umfassende humanitäre Hilfe direkt in den Krisengebieten und unmittelbaren Nachbarländern. Die ganz Bedürftigen für die es um Leben und Tod geht sind völlig unterversorgt, für die sind allenfalls nur noch ca 13,50 Dollar _im Monat_ da in den Großflüchtingslagern, wegen der von @kleine Blume angesprochenen Kürzungen. Die Notleidensten werden auch keine Möglichkeiten haben, dem durch weite Reisen zu entkommen, sie haben keine Mittel, sind zu arm, zu schwach, zu krank.Das bedeutet diese Notleiden sind einem langsamen Hungertod ausgeliefert das ist eine schwere humanitäre Katastrophe. Die BRD unterstützt nach oxfam Angaben ortsnahe Syrienhilfe mit 685 Millionen Dollar. Dem steht aber auch gegenüber, dass wir allein offiziell registriert 200 000 nicht asylberechtigte, verpflichtet auszureisen/abzuschieben,die jährlich 3 Milliarden(3000 Millionen) Euro unberechtigte Sozialkosten nehmen, viermal soviel wie BRDSyriendirekthilfe ist


8
 
 Antigone 15. Februar 2016 
 

@Kleine Blume

"Der Rest bleibt ausreichend versorgt in Heimatnähe."
Warum? Weil er, "der Rest" sowieso wieder in die Heimat will? Dann wäre das in Ordnung.
Aber wer macht sich auf eine solche Reise, wenn es in der Heimat noch geht? Ich denke, das sollten wir mal meditieren, was es eigentlich bedeutet, die Heimat (in Richtung Unsicherheit) zu verlassen. Viele ältere Menschen in Deutschland könnten uns darüber was erzählen.


1
 
 Kleine Blume 15. Februar 2016 
 

@Adson von Melk

Zum Taufbewerber: > Er wollte in Nigeria schon Christ werden, kam aber beinahe bei einem Anschlag auf seine Kirche ums Leben und ist dann geflohen. Also ein Anschlagsflüchtling ;-)

"Um eine Islamisierung müssten wir uns gar keine Sorgen machen, wenn wir bessere Christen wären." > Da stimme ich Ihnen voll zu.

Nicht das Christentum ist so unattraktiv für Muslime, sondern die Angst vor Schikanen bis hin zur Angst wegen Abfalls vom Islam getötet zu werden, macht es für Muslime sehr schwer, zum Christentum zu konvertieren. Trotzdem gehen Muslime diesen Schritt und ich habe große Hochachtung vor Ihnen. Anhand der Risiken wird dies aber wohl kaum zu einer Massenbewegung werden. Da müssten wir die Konvertiten schon sehr viel besser schützen.

Danke für den Link!


5
 
 Kleine Blume 15. Februar 2016 
 

@Antigone

Zu "[...] Millionen an den Grenzen? Alle abweisen? Dürfen wir das?"

Eine Ursache der Migrationsbewegungen nach Europa waren anscheinend die Kürzungen der monatlichen UN-Lebensmittelzuwendungen für die Syrien-Flüchtlinge in Lagern, so z.B. im Libanon. Die Kürzungen waren so stark, dass man kaum damit bis zum Ende des Monats durchkam:

https://www.tagesschau.de/ausland/wfp-syrien-101.html

Hier müsste man meines Erachtens ansetzen: Die UN-Lebensmittelzuwendungen wieder so aufstocken, dass die Flüchtlinge genügend zu essen haben und diesbezüglich kein Grund vorliegt, nach Europa weiterzuziehen.

Es wäre auch gut, wenn in solchen Lagern gleich eine Registrierung erfolgt, auch bezüglich der Religionszugehörigkeit.

Verfolgte Minderheiten wie Christen und Jesiden könnte man dann in Europa besonderen Schutz bieten und auch Kranken, die z.B. eine Operation brauchen, könnte man nach Europa einfliegen.

Der Rest bleibt ausreichend versorgt in Lagern in Heimatnähe.


5
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2016 

@Blume: Ich habe mit Bedacht von "Migranten" gesprochen

In Irland herrschte auch nicht Krieg, aber ein solches Elend, dass Millionen sich (teils wenig seetüchtigen) Schiffen anvertraut haben und an einer Küste gelandet sind, wo man sie aus religiösen Gründen nicht haben wollte.

"... jetzt Taufbewerber - musste nicht zuletzt wegen eines muslimischen Anschlags auf seine Kirche fliehen"

Auch er ist dann streng genommen kein Kriegsflüchtling. Dieser Kamm taugt nicht zum Scheren. (Interessant noch, warum er Taufwerber ist, wenn er dort schon eine Kirche hatte.)

Um eine Islamisierung müssten wir uns gar keine Sorgen machen, wenn wir bessere Christen wären. Was steckt hinter dieser Urangst? Wenn es nicht (wie ich in vielen Fällen vermute) Fremdenhass ist, so doch ein Stück weit Defätismus.
Ist das Christentum so unattrraktiv für die Ankömmlinge? Wenn ja, warum? Aber ich glaube gar nicht dass es so ist:
http://www.csmonitor.com/World/Europe/2016/0210/Europe-s-churches-find-new-spirit-from-unexpected-source-Muslim-refugees


0
 
 Kleine Blume 15. Februar 2016 
 

@Adson von Melk @Antigone: Warnung von Bischof Damian

Ich möchte noch mal auf folgendes Video verlinken:

"Bischof Damian warnt die deutschen Christen vor einer Verfolgung im eignen Land durch den Islam" (Dauer: 2min17)

https://www.youtube.com/watch?v=fE-vxYABL_s

Wir sollten eine solche Warnung nicht leichtfertig in den Wind schlagen!


9
 
 Kleine Blume 15. Februar 2016 
 

@Adson von Melk: nicht überall ist Krieg - auch christliche Migranten

Ich bin ja ganz bei Ihnen, was die Aufnahme von syrischen Kriegsflüchtlingen betrifft (wobei sich mir nicht ganz erschließt, warum Länder wie Saudiarabien kaum welche aufnehmen und D in Europa die Hauptlast trägt - ein bisschen internationale Solidarität wäre schon angebracht.)

Die Täter von Köln waren meines Wissens überwiegend Nordafrikaner - mir ist nicht bekannt, dass in den Magrebstaaten Krieg herrscht.

An dieser Stelle möchte ich schon ein bisschen zwischen den verschiedenen Migranten differenzieren und nicht alle über den Kamm "Kriegsflüchtlinge" scheren.

Zum Nigeriabeispiel:
Ein nigerianischer Jugendlicher hier bei uns - jetzt Taufbewerber - musste nicht zuletzt wegen eines muslimischen Anschlags auf seine Kirche fliehen.

Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn wir es zulassen, dass in D in 20 Jahren ähnliche Verhältnisse sind wie jetzt in Nigeria - und er wieder fliehen muss - und wir mit ihm. Weniger Muslime in D wären für ihn wohl kaum "Fremdenhass".


7
 
 Kleine Blume 15. Februar 2016 
 

@Antigone: soziale Debatte - Islamisierung

Sie haben recht, die Begrifflichkeiten müsste man präzisieren. Es ging mir nicht darum, eine soziale Debatte zu führen, sondern anzudeuten, dass man die soziale Frage nicht losgelöst von der Religionszugehörigkeit dieser Menschen betrachten kann.

Zur Islamisierung: Es kann durchaus sein, dass gerade die Kriegsflüchtlinge nicht zuerst an Islamisierung denken. Allerdings bringen sie ihre Prägung mit und tragen automatisch dazu bei, dass der muslimische Anteil in unserer Gesellschaft ansteigt. Und ich nehme an, dass sie ihren Glauben leben wollen und so die Gesellschaft prägen werden - es kommen viele in der Altersgruppe zwischen 20 und 35 und der Anteil der Einheimischen in diesem Alter ist nicht besonders groß.


2
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2016 

Was, wenn es Nigeria wäre? 175 Millionen Einwohner. Christan und Moslems 50:50

Halb demokratisch, voll korrupt. Im Süden Erdöl, im Norden Boko Haram.

Wenn die Lage dort explodiert, dann stehen Wochen oder Monate später Millionen schwarzafrikanischer Christen an der libyschen und algerischen Küste. Würden Pegida/AfD diese Brüder und Schwestern aufnehmen wollen? Wohl kaum. Aber wenn sie keine Boote bekommen, bauen sie Flöße, wenn man ihnen die Flöße wegnimmt, schwimmen sie. Man nennt das Verzweiflung.

Migration ist eine der Leistungen, zu denen Ungleichheit die Menschen antreibt. Millionen katholische Iren hatten im 19. Jdt nur die eine Wahl: Zuhause verhungern (zB im 'Great Potato Famine', 1845-52) oder irgendwie übers Meer kommen. Und sie KAMEN übers Meer. Die USA wollten sie nicht, aber sie kamen.

Gleichheit kann man nicht verlangen, aber Gerechtigkeit. Historisch erstmmals gibt es so was wie eine kleine Chance, die Ursachen der Migration ('Elendsdruck') zu lindern.

Diese Chance sollten wir nutzen, es ist nämlich unsere einzige.


4
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2016 

'Soziale Anreize' nennen Sie das, @Blume? Das Wort heißt 'Todesnot'

Ich verstehe nicht, wie man nach den täglichen Bildern aus Syrien noch so tun kann, als würden die Leute sich Schleppern und Seelenverkäufern anvertrauen, weil es in Deutschland halt ein bisserl bequemer ist.

Da fallen Bomben, Armeen und Terrorgruppen von allen Seiten verüben Gräuel. Wenn man sich über die Grenze in die völlig überfüllten Lager rettet, hat man die Wahl, an welcher Kombination von Hunger, Kälte, Krankheit man verreckt.

Und ein paar hundert Kilometer weiter Friede über blühenden Landschaften: Die Migranten WERDEN kommen. So lange, wie der Tod auf der Flucht weniger schrecklich scheint als das Leben in Hölle, wo sie sind, so lange wird NICHTS sie stoppen. Jede Barriere bricht, wenn der Druck zu groß wird. Die einzige Lösung ist, etwas von dem Druck rauszunehmen.

Religion hat damit wenig zu tun. Wenn es den Fliehenden um Islamisierung des Abendlandes ginge, hätten sie nicht so lange warten müssen. Das ist nur eine feile Ausrede für gewöhnlichen Fremdenhass.


4
 
 Kleine Blume 12. Februar 2016 
 

@Adson von Melk: Sind soziale Anreize das alleinige Motiv für Migranten?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

1. ELENDSDRUCK
Aus Ihrer Antwort lese ich heraus, dass Sie vor allem den "Elendsdruck" vermindern wollen, der die Menschen in unsere Länder treibt. Da ist sicher was dran.

Ihr Konzept gipfelt dann in:
"4. Langfristig: Verminderung der himmelschreienden Ungleichheit auf der Welt"

Ihnen geht es um SOZIALE GLEICHHEIT. Aus diesem sozialen Blickwinkel scheinen Sie mir die Lage fast ausschließlich zu beurteilen.

Mir geht es jedoch noch um einen 2. Punkt, der hier zu kurz kommt:

2. ISLAMISIERUNG

Diese Menschen sind nicht nur arm, sie sind auch Muslime. Sie möchten besser leben, aber sie kommen auch in einer Mission: Sie möchten Europa für den Islam gewinnen.

Unterstützt wird das Ganze z.B. durch Saudi-Arabien, die an die 200 Moscheen in D finanzieren wollten.

1. und 2. sind untrennbar verbunden.

Nehme ich arme Migranten auf, bekomme ich automatisch Muslime, die den Islam zur herrschenden Religion in Europa machen wollen.


7
 
 Adson_von_Melk 12. Februar 2016 

Endlich eine Frage, die uns weiter bringt, @Kleine Blume - Vielen Dank

Bisher wurden nur Zäune und Sperren gefordert. Aber wenn der Druck groß genug ist, brechen sie alle, und sei es eine Berliner Mauer mit Selbstschussanlagen.

Die humanen und CHRISTLICH verantwortbaren Möglichkeiten zur Reduzierung des Migrantenstroms sind jene, die den ELENDSDRUCK VERMINDERN, der ihn in Bewegung gesetzt hat.

Ich sehe

1. Aktuell in den Nachrichten: Friede in Syrien. Irak, Afghanistan

Ich fürchte, das dauert. Daher

2. Kurzfristig: Europäische Solidarität
Es kann nicht sein, dass wenige Länder die Last tragen, während andere sich verweigern. Besonders ärgerlich, wenn es eine angeblich katholische Regierung tut, wie in Polen.

3. Mittelfristig: Erleichterung der Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern bei den Nachbarn der Kriegsstaaten

4. Langfristig: Verminderung der himmelschreienden Ungleichheit auf der Welt

Hier schließt sich der Kreis zB zu den Debatten
www.kath.net/news/53922
www.kath.net/news/53947

Das hängt alles zusammen!


3
 
 Antigone 12. Februar 2016 
 

Glashaus

Sehr geehrter Herr Studienrat, ja, das kann gut sein! Eigentlich sitzen wir ja immer irgendwie im Glashaus.
Übrigens bin ich inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass die AfD die richtige Partei für Sie ist! Ich nehme allerdings an, dass Ihre Frage, welche Partei außer der AfD wählbar wäre, sowieso nur rhetorischer Natur war.


3
 
 Adson_von_Melk 12. Februar 2016 

@chorbisch: Kaum ein Papier ist bekanntlich geduldiger als die Unterlage von Parteiprogrammen

Es kommt aber darauf an, was die Inhaber des Parteiprogramms reden und dann tun. Beim Reden haben Petry, Höcke, Storch zuletzt so wenig Zweifel gelassen, dass man froh sein kann, wenn sie es nie zum Tun bringen.

Zweierlei Maß auch da:
In den Programmen von CDU/CSU stehen wunderbar christliche Dinge, diese Parteien werden hier aber regelmäßig in der Luft zerrissen. Der AfD scheint man ihre Papiere trotz gegenteiliger Praxis zu glauben. Warum?

@Philip:

Den Oberstudienrat (OStR) gibt es auch in Deutschland, insbesondere den OStR Peter Rösch, der immerhin unter Klarnamen aufzutreten scheint. Mit "ein eigenes Weltbild basteln" liegen Sie so falsch nicht, googeln Sie mal.

Was die Wählbarkeit betrifft:
Die makellose Partei gibt es so wenig wie den sündlosen Menschen. Sind Sie übrigens verheiratet oder haben es vor? ;-)
Ernsthaft: Wer 100% verlangt, und weniger keinesfalls, lähmt sich. Oder er folgt einem Trugbild und wird irgendwann schmerzhaft enttäuscht werden.


3
 
 Kleine Blume 12. Februar 2016 
 

@Adson von Melk: humane Reduzierung

Petry-Pretzell:

Die Beziehung Petry-Pretzell - beide haben je 4 Kinder mit ihren Ehepartnern - sehe ich auch kritisch.

Migrantenstrom:

Ich muss schon sagen, dass mir etwas mulmig wird, wenn dieses Jahr noch mal 2 Millionen Migranten - überwiegend muslimische Männer - nach D kommen (= die Zahlen vom letzten Jahr auf 2016 hochgerechnet, wenn das Ganze nicht gedrosselt wird).

Welche humanen Möglichkeiten sehen Sie zur Reduzierung des Migrantenstroms?


4
 
 chorbisch 12. Februar 2016 
 

@ Antigone; Adson_von_Melk: Vielen Dank!

Danke für Ihre klaren Worte! Es ist ja nicht das erste Mal, daß manche hier mit zweierlei Maß messen, aber es nervt jedesmal.

Zu derselben Denkweise gehört auch, daß Meinungsfreiheit eher für katholische Standpunkte gilt. Wenn diesen widersprochen wird, ist schnell von "Hass" und "Hetze" die Rede.

Vor einigen Monaten sagte jemand, weiß leider nicht mehr wer, die AfD sei keine rechte Partei, sondern eine Partei der Rechthaber! Da ist viel Wahres dran.

Mich persönlich stört das Privatleben von Frau Petry weniger, als daß Leute wie Höcke und Poggenburg in der AfD nicht nur geduldet werden, sondern auch noch führende Positionen einnehmen können.
Im Programm der AfD stehen auch gute und richtige Dinge, aber es gibt in der Partei auch Strömungen und Einstellungen, die ich bedenklich finde.
Bedenklich finde ich auch, wenn der AfD-Chef von RLP, Uwe Junge, Gegendemonstranten als "von der SPD bezahlte Profidemonstranten" schmäht. Das spricht für ein leicht paranoides Weltbild.


3
 
 rosenkranzbeter 12. Februar 2016 
 

Erinnern wir uns

Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet..


7
 
 OStR Peter Rösch 12. Februar 2016 
 

Idealfall

@ Kleine Blume

Das wäre der Idealfall. Da haben Sie recht.
Wenn Sie die familienfeindliche Politik der Kartellparteien betrachten - ich bezeuge, wie wohlwollend hochrangige Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe (2011, CDU!) einem Musterunterricht beiwohnten, in dem vor der Familiengründung als Erfüllung einer "Mutterkreuzpolitik" gewarnt wurde - dann nimmt es doch nicht wunder, wenn bei der aufreibenden Arbeit an der Parteispitze auch eine Ehe und das Familienleben verunglücken kann! Immerhin geht Frau Petry davon aus, daß es unter besseren Umständen gelingen kann, wofür sie ja auch parteiprogrammatisch in und mit der AfD arbeitet. Die auch von "katholischer" Seite vielbejubelte Frau Käßmann, familiär in ähnlichen Gegebenheiten, predigt jedoch "die Pille" als Himmelsgeschenk, geschehen nach meiner Erinnerung ausgerechnet in der Münchener Frauenkirche!


4
 
 Adson_von_Melk 12. Februar 2016 

Nee, is klar. Darum hat es die göttliche Vorsehung also nötig gefunden

Papst Franziskus vom Ende der Welt herbeizuholen.

Was seid Ihr denn für Christen, wenn ihr jedem hergelaufenen "Heils"versprechen nachrennt und Figuren wie Petry oder von Storch verteidigt?
Wie verlogen hier mit zweierlei Maß gemessen wird, hat @Antigone ja aufgezeigt. Sonst haben Ehebrecher hier immer viel schlechtere Karten.

@Rösch:
In einem Brockhaus von 1924 kann ja wohl kaum etwas Fundiertes und Abschließendes über die Nazis stehen. Spätestens ab 1934 war dort die Parteilinke ausgeschaltet - im nationalsozialistischen Sinn des Wortes.

@Metscan:
Selbstschussanlagen? Dagegen ist ja Frau von Storch noch eine Philanthropin. Schauen Sie mal hier, wovon Sie eigentlich reden, wer das erfunden hat und zu welchem Zweck:

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstschussanlage

Nicht einmal virtuell möchte ich mich mit jemandem, der von Selbstschussanlagen an den Grenzen faselt, im selben Raum sein. Warum wird so eine Hassfantasie überhaupt freigeschaltet?


5
 
 OStR Peter Rösch 12. Februar 2016 
 

Glashausbewohnerin

@Antigone

Könnte es sein, daß Sie selbst im Glashaus sitzen?


7
 
 Kleine Blume 12. Februar 2016 
 

@OStR Peter Rösch: Übereinstimmung Lebens"stil" - Wahlprogramm

Ferner frage ich mich, ob es für leitende Funktionen in der AfD nicht Alternativen zu Frauke Petry und Marcus Pretzell gibt, die die "klassische" Familie auch LEBEN. Das würde die AfD glaubwürdiger machen, gerade gegenüber konservativen Wählerkreisen.

Gerade dadurch, dass die AfD (so z.B. in Baden-Württemberg) die "klassische" Familie in ihrem Wahlprogramm positiv hervorhebt, würde eine Führungsspitze mit intaktem Familienleben das Ganze unterstreichen.


2
 
 Kleine Blume 12. Februar 2016 
 

@OStR Peter Rösch: Was bleibt? > Nicht-Wählen?

In den letzten Jahrzehnten wurde des Öfteren gegenüber konservativen Wähleren von CDU-Politikern die Meinung vertreten: Ihr müsst uns wählen - es gibt nichts anderes.

Woraufhin manche der CDU-Wähler zu Nicht-Wählern wurden.

Auf diesen "Ihr müsst uns wählen - es gibt nichts anderes" - Mechanismus sollte sich die AfD nicht verlassen.


2
 
 Kleine Blume 12. Februar 2016 
 

@Antigone: Kluft zwischen Lebens"stil" und Parteiprogramm

1. Lebens"stil":

Auch mich hat betroffen gemacht, dass sowohl Frauke Petry als auch Marcus Pretzell jeweils vier Kinder zurücklassen, um eine außereheliche Beziehung zu pflegen.

Beleg:
"Marcus Pretzell, geboren 1973, verheiratet, 4 Kinder, ist Immobilienentwickler." (https://afddueren.wordpress.com/who-is-who/in-europa/marcus-pretzell/)

Ich glaube, dass beide dadurch, dass sie leitende Funktionen innerhalb der AfD innehaben, schon ein Vorbild für die "klassische" Familie abgeben müssten.

Was unterscheidet sie sonst von manchen Vertretern der von Ihnen so bezeichneten "Altparteien"?

2. Landtagswahlprogramm AfD Baden-Württemberg 2016:

Hier hingegen steht schon sehr viel Positives bzgl. der Haltung der AfD zur Familie (Kapitel 6: Für den Schutz der Familie als Fundament unserer
Gesellschaft, S. 28-32.)

(http://www.alternativefuer-bw.de/wp-content/uploads/Landtagswahlprogramm_AfD_2016.pdf)


6
 
 OStR Peter Rösch 12. Februar 2016 
 

Zeitoriginale benutzen!

***Philip
Zu 4.) Die Nazis als bekennende Linke zu bezeichnen ist gewagt.***

Arbeiten Sie bitte professionell, beziehen Sie sich nicht auf nachträglich und absichtsvoll gefertigte Schriften, die Sie selbst dann auch noch zweckmäßig interpretieren, sondern gehen Sie an die nüchternen Zeitoriginale - z. B. Weimarer Zeit: Brockhaus Handbuch des Wissesns, 1924. Da ist der Nationalsozialismus begrifflich und inhaltlich unter Sozialismus erfaßt, wobei er als "nichtmarxistische" gemäßigte Spielart gilt. (Bd. 4, S. 218)
- Übrigens gibt es eine historische Fotographie, die Adolf Hitler bei den Trauergästen auf der Beerdigung Bebels zeigt.


4
 
 OStR Peter Rösch 12. Februar 2016 
 

Was bleibt?

***Philip am 10.2.2016
Niemand hat je behauptet, dass sich die anderen Parteien christlich äußern. Es wird nur gesagt, dass sich die AfD umstandslos in die Reihe der Parteien einfügt, die aus christlicher Sicht nicht gewählt werden sollten. In der Geschichte der Kirche haben Päpste und andere hochrangige Kirchenvertreter sehr oft die Unwählbarkeit bestimmter Parteien aus christlicher Sicht bestätigt. Niemand würde zum Beispiel behaupten, dass Die Linke für Katholiken wählbar ist, z.B. aufgrund ihrer Einstellung zur Abtreibung.***

So, so, niemand würde behaupten . . .
Sagen Sie mir doch einmal eine Partei, die aus christlicher, demokratischer und realistischer Sicht übrigbleibt für den, dem Sie und der Kardinal von der AfD abraten.


6
 
 Antigone 11. Februar 2016 
 

Merkt denn keiner was?

(Sorry, passiert manchmal in der Rage, dass man eine falsche Taste drückt!)
Ja, also merkt denn wirklich keiner, wie hier durch die Brille des Vorurteils geschaut wird?
Die eigenen Leute, seien es Kardinäle, sei es sogar der Papst, werden runtergemacht, wenn es nur irgend möglich ist, aber eine Ehebrecherin mit kleinen Kindern wie Frauke Petry wird mit alles verstehender Milde betrachtet und verteidigt? Messen hier (fast) alle mit zweierlei Maß? Und Schießen ist auch wieder in? Da würden mir schon ein paar dem entgegen stehende Stellen im Evangelium einfallen, aber bei der heute grassierenden Hybris findet sicher jeder auch das, was (wie aber auch nur er denkt) seiner Borniertheit entspricht. Übel! Wenn ich das lese, denke ich aber mal: das Christentum schafft sich selber (selber!!!) ab!


9
 
 Antigone 11. Februar 2016 
 

Merkt denn keiner was?Wen


1
 
 antonius25 11. Februar 2016 
 

@Philip, Zitat:

Vielen Dank für die Korrektur des Zitates, das ich in der Tat nicht extra nachgeschlagen hatte. Das von mir verwendete Zitat wird stattdessen Karl Kraus zugeschrieben. Ich schlage Ihnen vor, Sie suchen sich also das aus, das Ihnen besser gefällt und geben das andere mir.


3
 
 antonius25 11. Februar 2016 
 

@Philip:

Wie gesagt, es ist der innere Zusammenhang, der fehlt. Hier ein paar Punkte um nachzudenken:

1) Sie sprechen von Flüchtlingen, wobei in Deutschland derzeit keine Flüchtlinge ankommen, weder nach dem GG, noch nach der Flüchtlingskonvention, Dublin III oder sonst irgendwie.
2) Sie zitieren das Kompendium der Soziallehre und wecken den Eindruck, die Menschenwürde der "Flüchtlinge" könne nur verteidigt werden, indem man ihnen Aufenthaltsrecht und Sozialhilfe in Europa gewährt (mit der sie zu den 10% Topverdienern weltweit zählen). Was ist mit Vororthilfe für Flüchtlinge (ohne Anführungszeichen)?
3) Sie vergleichen die Aufnahme von Antisemiten heute mit der Aufnahme von Juden im Vatikan durch Pius XII.
4) Die Juden wurden in den 40ern nicht von anonymer "rechter Politik" (Adenauer und Churchill etwa?) verfolgt, sondern konkret von den Nazis, die übrigens bekennende Linke waren.

Vielleicht habe ich Sie auch nur falsch verstanden in der Kürze. Dann tut mir das leid.


10
 
 chorbisch 11. Februar 2016 
 

@ hortensius

Ich konnte nicht alle Beiträge von Herrn Karim lesen (bin nicht bei facebook), aber das, was ich lesen konnte, waren eher allgemeine Aussagen, die durch den polemischen Tonfall gegenüber den Journalisten nicht sehr glaubwürdig wirken.
Um uns wirklich ein Urteil bilden zu können, ob in dem Interview die dabei üblichen Grenzen überschritten worden sind, braucht man den Wortlaut. Bis dahin sollten Sie den Begriff "Lügenpresse" weglassen.

Frau Petry mag sich subjektiv zu Recht "in die Ecke gedrängt" gefühlt haben, aber es gehört zum journalistischen Handwerkszeug, bei heiklen Themen immer wieder nachzufassen.
Ich habe mich oft über Interviews geärgert, wo genau das nicht passiert ist, und der Befragte mit irgenwelchen Gemeinplätzen und Leerformeln durchgekommen ist.
Michel Friedman, den man nicht mögen muss, gehört zu denen, die ihre Interviewpartner oft genug durch hartnäckiges Nachfragen so gereizt haben, daß sie schließlich Dinge gesagt haben, die sie lieber nicht so gesagt hätten.


4
 
 Philip 11. Februar 2016 
 

Zitat...

Ich nehme an, sie beziehen sich auf Wolfgang Pauli. Dann lautet das korrekte Zitat aber folgendermaßen: "Das ist nicht nur nicht richtig, es ist nicht einmal falsch!“ Falls nicht, können sie mir die Quelle ihres Zitates schicken? Danke!


1
 
 antonius25 11. Februar 2016 
 

@Kleine Blume: Wahl

"Kann man als Christ - im Hinblick auf die Landtagswahl am 13.03.2016 in drei Bundesländern - die AfD wählen oder nicht?"

Lassen Sie mich die Frage hinzufügen: Kann ich es verantworten das Kreuz bei Linke, SPD, Grüne, CDU zu machen, die gerade Deutschland in ein Land verwandeln, in dem Christen und Juden verfolgt werden, in dem den Bürgern ihr Eigentum geraubt wird um mit dem Geld möglichst viele der Verfolger nach Deutschland zu locken, und in dem die christlich inspirierte Verfassung mit Füßen getreten wird, um dieses Ziel zu erreichen?

@Philip: Auf Sie trifft leider ein Zitat Wolfgang Paulis zu: "Was Sie sagen ist so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig ist." Sie lassen grundlegende Logik und innere Zusammenhänge vermissen.


16
 
 Konrad Georg 11. Februar 2016 
 

Komisch,

die extremen Parteien SPD, Grüne und Linke stören offenbar keinen von den Herren, obwohl diese das "Recht auf Abtreibung" fordern und praktisch schon lange auch durchgesetzt haben.

7 bis 8 Millionen Kinder sind inzwischen dem Abtreibungswahn zum Opfer gefallen. Gender- und Homowahn sind auch nicht der bischöflichen Rede wert.

Deutschland spinnt!


26
 
 hortensius 11. Februar 2016 
 

Lügenpresse!

Inzwischen hat der Zeuge Imad Karim bestätigt, dass Frau Petry diese Aussage zum Schusswaffengebrauch so nicht gemacht hat. Sie wurde vielmehr in einer Art Kreuzverhör so bedrängt, dass ihr am Schluss eine Äußerung abgetrotzt wurde, die diese fatale Interpretation ermöglicht. Das ist Wahlkampf mit übelsten Mitteln.


23
 
 Der Gärtner 10. Februar 2016 

Der Deutschlandfunk hat hier schön sachlich dargestellt, worum es im Kern ging.

http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/

Frage mich, wieso sich die Damen da überhaupt äußern. (Laut "Spiegel" soll Frau von Storch ihre Aussage wieder zurück genommen haben.)
Mit Herrn Georg Pazderski hat die AfD doch einen Kenner der Materie im Vorstand.


3
 
 Kurti 10. Februar 2016 
 

Ein Kardimal Marx liest die Zeitung, bevor er sich

äussert und dann kommt meist das heraus, was ohnehin schon in der Zeitung steht. Daß die Medien oft genug einseitig und falsch berichten, weiß der Mann, aber der will, in dem Medien gut dastehen. Der Mann ist schon lange weitgehend unglaubwürdig.


23
 
 Der Gärtner 10. Februar 2016 

Was will die AfD

Wikipedia steht wohl nicht in dem Ruch, rechtslastig zu sein, aber man muß doch folgendes einmal feststellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzregime

Natürlich kein Zufall, wenn man betrachtet, wie D in den letzten 25 Jahren entwaffnet worden ist. Das Problem sind nicht eigentlich die Flüchtlinge, sondern es ist die Bundesregierung, die öffentlich eingestehen müsste, dass sie keine Kontrolle mehr hat. Dies disqualifiziert von jeder Regierungsfähigkeit in jedem Land dieser Welt.


10
 
 Kleine Blume 10. Februar 2016 
 

13.03.2016

Die Frage, die bei dieser Diskussion wohl unterschwellig mitschwingt, ist:

Kann man als Christ - im Hinblick auf die Landtagswahl am 13.03.2016 in drei Bundesländern - die AfD wählen oder nicht?


6
 
 chorbisch 10. Februar 2016 
 

@ antonius 25; OStR Peter Rösch; hortensius

Schön, daß Sie mit Frau Petry so nachsichtig sind. Komischerweise ließen viele hier im Forum gegenüber Bundespräsident Gauck und seiner "Mätresse" nicht soviel Milde walten.

Ich finde es schon etwas problematisch, wenn die Vorsitzende einer Partei, die sich für die traditionelle Ehe einsetzt, privat andere Wege geht.

@ hortensius: Wenn die berüchtigte "Schießbefehl"-Aussage wirklich nur dadurch entstanden ist, daß sich Frau Petry von den Journalisten in "die Enge treiben" ließ, dann sollte sich die AfD fragen, ob Frau Petry die richtige Vorsitzende ist. Es hätte ihr klar sein müssen, daß so ein Zitat voll gegen die Partei zurückschlagen würde.
Der Chefredaktuer der Rhein-Zeitung hat gesagt, eine solche Aussage nachträglich aus dem Interview streichen zu wollen, gehe weit über die sonst üblichen Korrekturen hinaus. Da hat er nicht Unrecht.
Außerdem soll Frau von Storch ja eine ähnliche Aussage bei facebook gemacht haben.


4
 
 Talitha kumi 10. Februar 2016 
 

Eine gute Darstellung des Zustandes der Gesellschaft findet sich hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/deutschland_2016_staatliches_organisationsversagen_und_die_folgen
(Zwischenüberschrift: „Unordnung im Staate – ein Schritt zum Staatsstreich“).
Die Katholische Kirche sollte sich also zurückhalten und besonnen sein, denn die linken Radikalen jubeln schon:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/a-1076078.html
Und diese „linke Zukunft“ lässt sich schon jetzt (wieder) anhand ihrer Propaganda beurteilen …


7
 
 girsberg74 10. Februar 2016 
 

@hortensius
„Was ist hier die Wahrheit?“

Der Antwort kommt man schnell näher, wenn man konkrete Personen in den Blick nimmt.
Hinsichtlich „Kirchenvertreter kritisieren 'Alternative für Deutschland' scharf“ wäre nicht über Journalisten, sondern über „Kirchenvertreter“ zu sprechen. Am besten beginne ich mit dem nominell obersten, sitzt in München.

Wenn dieser meint, dass er etwas sagen muss, dann hat er die Informationen zu prüfen, auf die er sich stützt; sein Apparat ist dafür groß genug, geradezu überdimensioniert. Wenn er einfach übernimmt, der veröffentlichten Meinung nachläuft, die übrigens nicht vom ihm initiiert wird, so darf er sich nicht wundern, wenn auch an ihn die Frage nach Wahrheit gerichtet wird. (Natürlich stellt die kaum einer, man lässt ihn halt, lässt ihn einfach zu einem Zerrbild von kirchlichem Oberen werden. Los wird man ihn ja nicht.)

Die Frage nach Wahrheit (Glaubwürdigkeit) entscheidet sich bei ihm daran, wie er sein Amt als Hirte und Lehrer wahrnimmt.


16
 
 antonius25 10. Februar 2016 
 

@Wuna: Was ist ein Heuchler:

Ein Heuchler ist nicht jemand, der Standards hat, gegen die er verstößt, sondern jemand der Standards nur für andere hat, während er für sich andere Standards gelten lässt. Ich habe nicht gehört, dass Frau Petry andere für die Trennung kritisiert hätte, aber sich selbst damit brüsten würde. Die Heuchelei trifft hier nicht zu.

Nach Ihrer Definition reicht es dagegen, wenn man möglichst niedrige Standards vertritt, weil man dann niemals mehr darunter durchtanzen kann. Das ist offensichtlich absurd.

Zudem: Die Kirche vertritt seit 2000 Jahren, dass jeder Mensch ein Sünder ist. Gemessen an einem Standard, den keiner halten kann und der doch gilt. Nach Ihrer Definition wären als Konsequenz aus der Erbsünde also alle bekennenden Christen Heuchler. Absurd.


16
 
 Cölestin 10. Februar 2016 

Kirchenvertreter, aber nicht Christenvertreter

Es wäre schön, wenn sich Marx und Co. mit der selben Inbrunst gegen die Schikanierung von Christen in deutschen Asylwerberheimen aussprechen und ihnen helfen würden. Die AFD ist nicht rassistisch, sondern nur realistisch. Petrys Aussage war anders gemeint, als es die Medien freudig wiedergegeben haben. Eine Frau von Storch ist freilich zu dämlich - die gehört raus.


14
 
 OStR Peter Rösch 10. Februar 2016 
 

Die Chance bleibt

@Wuna

Frau Petry sieht im familienfreundlichen Programm der AfD ihre Hoffnung ausgedrückt, daß andere es in Ehe und Familie besser machen, auch da, wo sie selbst es nicht schaffte. Die Politiker der AfD wollen die Chance dazu geben.


22
 
 Hoppe 10. Februar 2016 
 

Äpfel und Birnen

@Wuna
Nein, Antonius 25 vergleicht nicht Äpfel mit Birnen, sondern legt dar, dass es auch in anderen Parteien Beschlüsse und Aussagen gibt, wogegen einzelne Parteimitglieder verstoßen, ohne das dies der ganzen Partei angelastet werden kann. Man denke an die Schwarzgeldaffaire in der CDU. So ist auch das Parteiprogramm der AfD das Parteiprogramm der AfD und nicht das von Frau Petry. Der AfD ist die Trennung Frau Petrys von ihrem Ehemann nicht anzulasten und auch deshalb ist das Parteiprogramm nicht unglaubwürdig. Davon abgesehen fordert die AfD nirgendwo das Verbot von Scheidungen.


19
 
 MONIKA! 10. Februar 2016 
 

Der grüne Tübinger OB Palmer sagte bereits am 25.10.15

in einem Interview mit dem Schwäbischen Tageblatt:
"Noch mehr Flüchtlinge gehen nicht. Der Zuzug muss begrenzt werden. Ein Mittel ist das Schließen der EU-Außengrenzen, notfalls bewaffnet."
Wo blieb da der Aufschrei??
Warum hörte man da nichts von Kardinal Marx?


28
 
 Wuna 10. Februar 2016 
 

Äpfel und Birnen

@ antonius 25
Nun ja, da vergleichen Sie aber Äpfel mit Birnen. Mir ist nicht bekannt, dass die Linke oder die SPD ein traditionelles Familienbild vertreten. Auch die CDU akzeptiert mittlerweile, dass es verschiedene
Modelle gibt. Das wird auf dieser Seite oft genug
moniert.Ich bin im Gegensatz zu Ihnen schon der Meinung, dass jemand das auch leben sollte, was er vertritt. Alles andere ist Heuchelei. Eine Linke, die beim Austernfrühstück in einem Luxushotel fotografiert wird (Wagenknecht) geht genauso wenig. Abgesehen davon: Eine Mutter, die 4 kleine!! Kinder zurücklässt, um sich einem neuen Partner zuzuwenden, sollte nicht mehr über Familienwerte reden. Da bin ich altmodisch. Auch aus diesem Grund lassen sich die von Ihnen genannten Beispiele nicht mit dem Fall Petry vergleichen.


5
 
 Prophylaxe 10. Februar 2016 
 

Demnächst

singen die Kirchenoberen im Kampf gegen rechts: Verbot der Straßenregelung ''rechts vor links'' und das Verbot rechtsdrehender Joghurtkulturen.
Schuster, bleib' bei deinen Leisten und verkünde das Evangelium !


24
 
 antonius25 10. Februar 2016 
 

@Wuna:

Sind Sie da gegenüber Merkel, Gauck, Seehofer, Gabriel, Fischer, Schröder, Wagenknecht/Lafontaine, Beck, Wulff,... genau so kritisch?

Wichtig ist zunächst, für welche Werte sich jemand einsetzt, nicht ob er es schafft, diesen Werten gerecht zu werden. Auch wenn es natürlich besser ist, wenn man das zweite auch schafft.


24
 
 Wuna 10. Februar 2016 
 

Traditionelle Familie

@lenard:" Die Afd setzt sich für die traditionelle Familie ein"
Aber wohl nur auf dem Papier und nur wenn es nicht um die eigene Familie geht, wie das Beispiel Frauke Petry so schön zeigt.


5
 
 DamianBLogos 10. Februar 2016 
 

Weg mit der Kirchensteuer

Die AfD sollte die Abschaffung der Kirchensteuer in ihr Parteiprogramm aufnehmen und durch eine Kirchenfinanzierung nach italienischem Modell ersetzen.


20
 
 antonius25 10. Februar 2016 
 

Rassismus?

Wir saßen vor kurzem in der Gemeinde zusammen und jemand hat sich beschwert, dass er von seinen linken Bekannten oft als Rassist bezeichnet wird, wenn die keine Argumente mehr haben (passiert sehr schnell).

Wir haben uns alle angesehen und dann gefragt: "Du auch?"

Dann frage ich, wie wir es in dieser Runde geschafft haben, nicht übereinander herzufallen, wo wir "Rassisten" doch verschiedener Nation und Hautfarbe waren.

Ich nehme jedenfalls solche Vorwürfe nicht Ernst aus einer Ecke, wo in der Regel fein säuberlich getrennt wird zwischen weißen Freunden und farbigen Mündeln.


21
 
 antonius25 10. Februar 2016 
 

Marx für Begrenzung der Einwanderung

Aber wie will er das dann bewerkstelligen, wenn er die gesetzlichen Regelungen zum Grenzschutz ablehnt? (Abgesehen davon, dass man für diese Forderung vor einem Jahr noch ein Nazi war)

PS: Waffengebrauch kann z.B. auch der Einsatz von Wasserwerfern sein. Oder darf man die auch nur gegen Deutsche einsetzen?

Ebenso die Schusswaffen: Warum ist die Polizei eigentlich überhaupt bewaffnet, wenn sie die Waffen angeblich niemals einsetzen darf? Oder sind die nur um auf europäische Gesetzesbrecher zu schießen? Oder sogar nur um auf wilde Tiere zu schießen?


25
 
 antonius25 10. Februar 2016 
 

@Rosaire: (riductio ad hitlerum)

Wenn Sie schon mit 1933 kommen:
-Die Regierung hält sich nicht an die Verfassung (Seehofer: "Herrschaft des Unrechts")
-Aufgrund der Regierungspolitik nimmt der Antisemitismus dramatisch zu (durch Einwanderung)
-Andersdenkende werden verfolgt (z.B. Stasimitarbeiter angestellt, um das Internet zu durchforsten)
-der Justizminister wirft in der FAZ den Ex-Verfassungsrichtern Papier und di Fabio vor, Brandstifter zu sein, weil sie auf den Verfassungsbruch hinweisen
-Minderheiten werden von Sicherheitskräften verprügelt (heute z.B. Christen in Flüchtlingsheimen)


Frage: Gegen wen also sollten die Kirchen die Stimme (auch?) erheben?


29
 
 lenard 10. Februar 2016 
 

Ich verstehe es nicht

Die AfD ist gegen diesen Genderwahnsinn und macht sich in Brüssel dagegen stark (in meinen Augen ist Gender der Angriff auf die göttliche Schöpfungsordnung), setzt sich für die traditionelle Familie ein und kritisiert auch die hohen Abtreibungszahlen in Deutschland und mahnt dahingehend ein Umdenken an. Lesen sich denn die Kirchenoberen keine Wahlprogramme wie das der AfD durch? Sie wiederholen falsche Aussagen über Frau Petry, obwohl sie es besser wissen müssten. Ich hätte mir gewünscht, dass die CDU sich mehr für die Familie einsetzt. Immer wieder habe ich in der Union gehört, dass die Konservativen ja nichts anderes haben und schon die Union wählen werden. Die Zeiten sind vorbei. Aber warum sich hier unsere Kirche so in Politik verstricken lässt, wird auf die Füße fallen. Ich wünsche mir so einen den Löwen von Münster, Graf von Galen. Warum werden wir so allein von unseren Hirten, gerade in dieser Zeit???


40
 
 Prophylaxe 10. Februar 2016 
 

Die völlig überbezahlten

Kirchenfürsten sind nicht gegen die Islamisierung des Abendlandes, sondern dafür !
Und Schusswaffeneinsatz an der Grenze als ultima ratio ist geltendes Gesetz. Schauen Sie sich mal weltweit alle möglichen Grenzen an.


35
 
 Gipsy 10. Februar 2016 

@ Rosaire

Diesmal könnte sich diese Einmischung als ganz unangenehmer Bummerang erweisen.Wer richtig hinsieht und hinhört,der wird erkennen können, wo das Interesse der "Guten" liegt, das mit Lügen und Manipulationen, der Bevölkerung vorenthalten wird. Wer ist denn verantwortlich für den Waffenverkauf an bestimmte Länder, der es erst erforderlich macht, dass viele Menschen aus ihren Ländern flüchten müssen. Das ist ganz bestimmt nicht die AFD oder ich müsste mich sehr irren.
Und natürlich sind dann auch diese Länder einschliesslich Deutschland für diese flüchtenden Menschen verantwortlich ob sie es verkraften oder nicht. Darüber höre lese ich nichts .


21
 
 OStR Peter Rösch 10. Februar 2016 
 

AfD-Mann

@Rosaire

Sie wünschen zu reden? -Reden Sie!


9
 
 OStR Peter Rösch 10. Februar 2016 
 

Die Schweizer Garde - eminent wichtig

Vorausgesetzt, Ihre Eminenz Reinhard Kardinal Marx, Sie sind katholisch: Dann sollten Sie auch schon mal was von der Schweizer Garde gehört haben. Und etwas von deren Waffensammlung, die in Jahrhunderten bis zur Gegenwart zusammengetragen wurde. Zur Sicherung des Papstes und des vatikanischen Gebietes. Gegen gewaltsame Eindringlinge. Zum Schutz nicht nur der Kirchenschätze, sondern von allem Schützenswerten und -notwendigen. "Wozu braucht der Papst Waffen?" müssten Sie konsequenterweise zuallererst fragen, bevor Sie Petries Auffassung kritisieren.


36
 
 hortensius 10. Februar 2016 
 

Was ist hier die Wahrheit?

Wenn Frau Petry das gesagt hätte, was die Medien gierig berichteten, dann wäre es schlimm. Aber sie hat es nicht so gesagt. Zumindest wollte sie es nicht so sagen, sondern wurde von Journalisten so in die Enge getrieben, dass sie sagte, die Grenzpolizisten sollten in Bedrängnis die Waffen anwenden wie es den Vorschriften entspricht. Das hat sie später klargestellt. Marx und seine Leute schlucken von den Grünen Ungeheurlichkeiten, weil sie denen nicht zu widersprechen wagen. Das macht sie unglaubwürdig!


39
 
 Rosaire 10. Februar 2016 

@Gipsy

Kirchenführer, die nicht politisch reden sollen? Hatten wir zuletzt 1933ff.


6
 
 Rosaire 10. Februar 2016 

"miteinander reden"

Leider kann man mit den meisten AfD-Leuten gerade nicht vernünftig reden, sondern sehr schnell kommt von dort Polemik und oder unhaltbares Verschwörungszeug. Und dann weiß man noch nicht mal bei Aussagen, die konkret gemacht wurden, ob die Person nicht aus Versehen "auf der Maus ausgerutscht" ist ...


4
 
 Gipsy 10. Februar 2016 

würde Kardinal Marx

doch endlich einmal seinen politischen Mund halten. Überall will er politisch mitmischen. Möge er doch seinen Auftrag erfüllen und das Evangelium verkünden , nichts anderes ist sein Auftrag. Die Politik hat andere Prioritäten.


40
 
 Wiederkunft 10. Februar 2016 
 

FPÖ

Was sich in Deutschland gerade über die AfD abspielt haben wir in Österreich schon lange bei der FPÖ. Man darf einfach gegen die linke Ideologie nichts mehr sagen. Man wird sofort ins rechte Eck gestellt, auch von den Kirchen. Wenn wir ganz ehrlich sind, kann man eine Grenze in Notfall nur mit der Waffe oder einem Zaun verteidigen. das heißt aber nicht, dass man einfach auf wehrlose Flüchtlinge schießt. Aber wenn das Boot voll ist, dann muss man zumindest an Warnschüsse denken, so ist es nun einmal. Vor dem EU- Beitritt wurden Österreichs Grenzen auch von unserem Bundesheer mit der Waffe in der Hand geschützt, was soll jetzt diese Scheinheiligkeit? Aber die EU zahlt lieber Milliarden an einen türkischen Herrscher, der für sie die Flüchtlinge aufhalten soll, und wir, wir bleiben die Guten, die weiter vom Waffengeschäft gut leben.


39
 
 wedlerg 10. Februar 2016 
 

Alles ok, wenn über die GRÜNEN das gleiche zu lesen wäre

Wenn Kardinal Marx schon Politik machen will, dann muss er sich klar gegen GRÜNE Thesen wie Gender, Homoehe, Abtreibungsfreigabe, Abschaffung der christlichen Feiertage, Islam gehört zu D, etc. abgrenzen. Dann kann er als Christ die AfD-Position zum Schießbefehl angreifen. Eine Position der der GRÜNE OB Palmer im übrigen schon im Oktober öffentlich eingenommen hat. So drängt sich der Verdacht auf, dass sich Kirchenvertreter zum nützlichen Idiotien einer Politik des Unrechts machen. Denn 6 Monate lang illegale Einreisen im Millionenmaßstab haben nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern vielfach mit Aufmunterung zum Rechtsbruch. Und die Einseitigkeit der öffentlichen Äußerungen durch Kirchenvertreter in D zu Migranten ist der eigentliche Skandal. Wäre zwischen Verfolgten und Migranten sauber differenziert worden, hätte man nie ein Problem mit der Wahrheit bekommen. Dieses Problem fliegt Frau Merkel jetzt um die Ohren - und die Kirche hätte wachsam sein müssen, nicht blind.


43
 
 Kleine Blume 10. Februar 2016 
 

Dialog Kirche - AfD

"Es wäre ein Segen, so Meuthen, wenn man seitens der Kirchen auch im Umgang mit den Mitmenschen in der AfD das täte, 'was doch eigentlich gegenüber jedermann selbstverständlich sein sollte: miteinander reden, einander genau zuhören, Positionen austauschen, sich als Mensch gegenseitig annehmen und respektieren'."

(Siehe oben.)


28
 

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