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| Pakistan: Moslem verbrennt Bibeln und Gesangbücher14. Jänner 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen In Pakistan haben sich Polizeibeamte geweigert, einen bibelverbrennenden Moslem zu verhaften, er sei angeblich psychisch krank. Lahore (kath.net/idea) In Pakistan haben sich Polizeibeamte geweigert, einen Moslem zu verhaften, der in einer Kirche mehrere Bibeln und Gesangbücher verbrannt hat. Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall in der 260.000-Einwohner-Stadt Kasur (bei Lahore). Mitglieder der örtlichen Victory-Kirchengemeinde hatten den mutmaßlichen 26-jährigen Täter am 6. Januar auf frischer Tat ertappt, als sie sich zum Gebet versammelten. Sie alarmierten die Polizei, die den Mann daraufhin kurz verhörte und wieder freiließ. Er leide unter einer psychischen Erkrankung, begründete ein Polizeisprecher die Entscheidung. Gemeindemitglieder, die mit dem Mann gesprochen hatten, wiesen diese Einschätzung zurück. Sie hätten den Eindruck gehabt, dass er sehr wohl wisse, was er getan habe. Er habe den Brandanschlag offenbar gezielt geplant, denn am Tag zuvor habe er sich bereits im Innenhof der Kirche aufgehalten. Ein Sprecher der Gemeinde kritisierte, dass die Behörden mit zweierlei Maß urteilten. Denn ein nachweislich geistig behindertes elfjähriges Mädchen einer christlichen Familie sei 2012 über ein Jahr lang wegen Gotteslästerung in Untersuchungshaft gewesen, nachdem es einige Seiten des Korans verbrannt hatte. Christen in Pakistan immer mehr unter Druck Ebenfalls am 6. Januar war in der Ortschaft Batth in der nordöstlichen Provinz Punjab eine Kirche in Flammen aufgegangen. Nach Angaben von Kirchenmitgliedern und Nachbarn handelte es sich um einen Brandanschlag, doch die Polizei geht Presseberichten zufolge von einem Kurzschluss als Brandursache aus. Nach Worten des Vorsitzenden der Britisch-Pakistanischen Christlichen Gesellschaft, Wilson Chowdry (Ilford bei London), nimmt der Druck auf Christen in Pakistan immer weiter zu: Alle Versprechen auf Reformen wurden gebrochen. Sogar in staatlichen Schulbüchern würden Einwohner, die keine Muslime sind, diskriminiert. Chowdry rief die Regierungen des Westens dazu auf, Hilfsgelder für Pakistan einzufrieren, so lange die Regierung die Christendiskriminierung nicht beende. Ähnlich äußerte sich auch die Koordinatorin der Nationalen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der katholischen Kirche Pakistans, Aila Gill (Lahore). Die jüngsten Zwischenfälle seien Folge eines Klimas der Intoleranz: Der Staat muss eingreifen, weil es seine Pflicht ist, Minderheiten zu schützen. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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