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CSU: ZDF muss ihr Versagen in Köln-Berichterstattung erklären

7. Jänner 2016 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: „Ein mit den Gebühren von uns allen finanzierter Sender darf so abscheuliche Gewalttaten nicht totschweigen.“ – ZDF hat bereits ein „Versäumnis“ eingeräumt - "Stuttgarter Zeitung": "Schluss mit dem Schönreden!"


Köln-München (kath.net) „Die CSU verlangt, dass das ZDF das Versagen der heute-Redaktion im nächsten Fernsehrat erklärt.“ Dies sagte der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer gegenüber der „Bild“. Die verspätete Berichterstattung des ZDF zu den sexuellen Übergriffen auf Frauen in Köln in der Silvesternacht werde ein politisches Nachspiel haben. „Ein mit den Gebühren von uns allen finanzierter Sender darf so abscheuliche Gewalttaten nicht totschweigen.“

Außerdem kritisierte Scheuer kritisiert einen Aufruf der ZDF-Redaktion „heuteplus“ am Dienstag, welcher die Zuschauer um ihre Einschätzung bat, wie in der Sendung über die Vorgänge in der Silvesternacht berichtet werden soll. „Statt Social-Media-Umfragen zu veranstalten, sollte die Berichterstattung sich Klarheit und Wahrheit verpflichtet fühlen“, so Scheuer wörtlich.

Auch der ehemalige Innenminister Hans-Peter Friedrich äußerte schwere Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern über die Berichterstattung über die Kölner Vorgänge. Er sprach wörtlich von einem „Schweigekartell“, berichtete der „Focus“. „Es ist ein Skandal, dass es Tage gedauert hat, bis die öffentlich-rechtlichen Medien die Berichte aufgegriffen haben“, offenbar gebe es „Nachrichtensperren“, sobald es um Vorwürfe gegen Ausländer gehe.


In der „Stuttgarter Zeitung“ forderte der stellvertretende Chefredakteur Wolfgang Molitor: „Schluss mit dem schönreden! Wenn Zeugen und Opfer in Köln übereinstimmend aussagen, dass die massiven Übergriffe in der Silvesternacht aus einer tausend­köpfigen Gruppe Männern zuzuschreiben sind, die dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum stammen, dann gibt es doch wohl nur eins: Genau hinschauen.“ Er warnte, dass inzwischen „bereits wieder Debattenmauern hochgezogen“ würden. Zwar könne dies eine Aufdeckung der Straftaten nicht verhindern, „aber doch zumindest bagatellisieren und verallgemeinern“. Niemand, der der Wahrheit verpflichtet sei, werde behaupten, dass die Vorgänge typisch seien für „Nordafrika oder Flüchtlinge“. Es sei aber eine „unterträgtliche Verharmlosung“, wenn jetzt so getan werde, als handle es sich nur um „ein Problem gesichtsloser Männerbanden, fernab vom Flüchtlingsproblem“. „So unbestritten widerlich die Suppe ist, die nach Köln in rechtsextremen Internet-Foren hochkocht, so gefährlich hilflos sind die Mahnungen, die kriminellen Übergriffe nicht zu sehr zu dramatisieren, um die Flüchtlingsdebatte nicht zu vergiften.“ Molitor warnt in seinem prägnanten Kommentar: „Im Gegenteil: Das politische Weichspülen ist viel gefährlicher.“

Offenbar hatte das ZDF am Montag die Berichterstattung noch bewusst zurückgehalten und erst am folgenden Tag über die Gewaltausbrüche in Köln berichtet. Inzwischen hat Elmar Theveßen, stellvertretender ZDF-Chefredakteur, in einem Statement von einem „Versäumnis“ und einer „Fehleinschätzung“ gesprochen. Theveßen hatte festgestellt: „Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die 19-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Die heute-Redaktion entschied sich jedoch, den geplanten Beitrag auf den heutigen Tag des Krisentreffens zu verschieben, um Zeit für ergänzende Interviews zu gewinnen. Dies war jedoch eine klare Fehleinschätzung.“



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Lesermeinungen

  8. Jänner 2016 
 

Merkwürdig, merkwürdig ...

„Die CSU verlangt, dass das ZDF das Versagen der heute-Redaktion im nächsten Fernsehrat erklärt.“

Da würde ich doch mal sagen: "das ZDF" - hinsichtlich der Verantwortung - ist dann wohl der Verwaltungsrat des Senders - so wie bei Unternehmen der Aufsichtsrat. Aber dann könnten Herr Scheuer und Herr Friedrich doch schlicht einfach ihren Parteivorsitzenden zum Rapport einbestellen. Denn der sitzt, als "Herr Seehofer" und nicht qua Amt als Ministerpräsident oder Parteivorsitzender im Verwaltungsrat.

Aber wäre wahrscheinlich nicht so schön billig populistisch ...


1
 
 deepthought 8. Jänner 2016 
 

Henne oder Ei

ich streite mich seit einiger Zeit mit mir selber darüber, ob die Medien hier politikversklavt sind oder die Politik medienversklavt.. was ist eine Nachricht, was das eigentlich Geschehene hm.
Wenn es Opfer gibt von angeblich nicht Geschehenen wird man langsam wütend während seines Nachdenkens. Viele äußern im Intenet Ideen zu den Ursachen dieser lingsgedrehten Joghurte, den Manipulationen, der Vertuschung zur Systemerhaltung und zur Steuerung von Destabilisierung. Die Bibel wird hierfür häufig als "okkulte" Quelle diffamiert, aber da steht das wohlmöglich alles drin: nämlich wie das Böse flächendeckend funktioniert, infiziert und sich verbreitet. Phänomenal, ich empfehle: immer mal wieder Zeit nehme, das mal wirklich selber zu lesen, auch als Medienanthropologie.


4
 
 Sebastian Loeffler 7. Jänner 2016 
 

CDU- ZDF muss ihr versagen in Bericht Erstattung erklären

Wäre da nur "ein" kath. Priester dabei gewesen , was glaubt ihr hätte sich die Presse und das Fernsehen wieder das M...
aufgerissen!!!


5
 
 Maurizio 7. Jänner 2016 
 

Zwangsgebühren finanzierte öffentlich rechtliche Programme

Dass tagelang Nachrichten, die nicht im Sinne der Regierungspolitik sind, zurückgehalten werden, kennt man eigentlich nur von Diktaturen. Daran sehen wir wie weit wir schon gekommen sind.
Ebenso schlimm sind die Zwangsgebühren.
Beispielsweise hat meine 90jährige Mutter weder einen Fernseher noch ein Radio und sie muss dennoch bezahlen. Das halte ich für ein grobes Fehlverhalten des Staates an seinen Bürgern.


9
 
 honeybadger 7. Jänner 2016 
 

Wir brauchen das ZDF nicht

ARD und ZDF sind wie die Aktuelle Kamera oder der schwarze Kanal.
Lügenfernsehen des Staates, zwangsfinanziert.


10
 
 Adson_von_Melk 7. Jänner 2016 

Tatsache ist aber, Herr Knoch, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk

ein wesentlich besseres Informationsprogramm bietet als die Privatsender, gerade auch was die religiösen Themen betrifft, die uns hier besonders interessieren. Genaue Recherche und trockene Fakten sind nicht immer sexy, deswegen kommen sie bei Privatsendern kaum vor, ein ORF kann sich so etwas leisten.

Die besondere Kontrolle des ÖRR verhindert auch, dass allzu abseitige Ideen zu viel Raum gewinnen, während der "Boulevard" durchaus Quote macht, indem er ein paar Deppen ins Dschungelcamp setzt. Dasselbe gilt für allzu exzentrische Sachmeinungen (UFOs, Pyramiden, Klimawandel ...) da ist "Mainstream" eher noch ein Qualitätsmerkmal.

Sportübertragungen interessieren mich persönlich nicht die Bohne, sehr viele andere aber doch, und es gibt ja einen Abschaltknopf. Dafür genieße ich es als Fan guter Filme sehr, wenn sie ohne die lästigen Werbepausen kommen.


3
 
 Nummer 10 7. Jänner 2016 

Sehr guter Artikel, kath.net! Danke!!!


2
 
 Walter Knoch 7. Jänner 2016 

Binnenpluralität???

Der ÖRR hatte seine Berechtigung als nur eine beschränkte Anzahl von Kanälen zur Verfügung stand. Heute ist das anders. Sein Auftrag kann heute nur noch die Gewährleistung einer Grundversorgung sein. Alles andere - die Finanzierung von z. B. Fussballmillionären über Zwangsgebühren ist nicht gerechtfertigt. Der ÖRR mit seinen gefühlten 365 Kanälen ist ein Oligopol mit seinem überragenden Dominanz auf die Meinungsbildung, das die Chancengleichheit für politische Gruppierungen außerhalb des Mainstreams gefährdet, auch deshalb weil es im ÖRR kaum noch einen rudimentären Binnenpluralismus gibt. Eine Handvoll Journalisten verwaltet ein Oligopol verwalten, dass sich durch politisches Wohlverhalten auszeichnet. Die gegenwärtigen Strukturen mögen keine Gefahr für die Demokratie darstellen, sehr wohl aber für unsere "Freiheitlich-demokratische Grundordnung".
Siehe auch die Einbestellung der Intendanten zum Rapport bei der Bundeskanzlerin vor ein paar Wochen.


5
 
 Adson_von_Melk 7. Jänner 2016 

Berichterstattung der Klarheit und Wahrheit verpflichtet

Das ist ein wahres Wort! Man kann nicht Facebook und Twitter zum Kriterium machen, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Im konkreten Fall muss man wohl von einem Akt der Feigheit sprechen, bei dem man sich in der Masse der Social-Media Nutzer verstecken wollte. So etwas nenne ich pseudo-demokratisch.

Ich bin übrigens starker Befürworter eines (von mir aus auch gebührenfinanzierten) öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Hier hat es versagt - wird aber vor unseren Augen zur Verantwortung gezogen. Das müsste mir bei einem Privatsender erst jemand vorhupfen.

Die in diesem Forum so oft wiederholten Angriffe auf Fernsehgebühren liegen doch einfach daran, dass die Mehrheit der Foristen sich im Programm nicht wiederfindet. Aber damit werden wir als Minderheit leben müssen, und wichtiger:
Was ist denn die Alternative? Nur noch kommerzielles TV? Berichten die mehr/fairer über die Kirche? Haben wir dort mehr Einfluss aufs Programm und mehr Korrekturmöglichkeiten?


7
 
 Fides Mariae 7. Jänner 2016 
 

Weg mit dem Fernsehgebühren

Ich habe mich gerade gestern gefragt, wie lange die Öffentlichkeit noch die exorbitant hohen Fernsehgebühren akzeptieren wird, wenn wir die - zuerst einmal berechtigte - Aufnahme der Flüchtlinge zu finanzieren haben.

Dass wir die Volksverdummung und - beschwichtigung auch noch selber bezahlen, setzt der seit Jahren laufenden Desinformationskampagne der ö.-r. Medien doch die Krone auf.


12
 
 girsberg74 7. Jänner 2016 
 

ZDF - ein Blockwart der "political correctness"

Gelogen wird nicht nur, indem das Gegenteil der Wahrheit verbreitet wird, sondern auch indem, dass wichtige Ereignisse verschwiegen oder nur verstümmelt veröffentlicht werden, dass man einer verborgenen Weisung gehorcht.

In dieser Hinsicht die Note "Eins".


17
 

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