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Bischof Dominique und Marion

11. Dezember 2015 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Katholische Kirche beendet in Frankreich die Ausgrenzung des Front-National. Der Grund ist offensichtlich eine junge Frau aus dem Süden: Die praktizierende Katholikin Marion Maréchal-Le Pen.


Frankreich (kath.net)
In Frankreich hat die katholische Kirche die Ausgrenzung des Front-National ganz offensichtlich beendet. Grund für diesen Stimmungswandel ist offensichtlich eine junge Frau aus dem Süden: Marion Maréchal-Le Pen. Die Enkelin von Parteigründer Jean-Maria Le Pen gilt als praktizierende Katholikin wie die FAZ berichtet.


Über ihre Zeit an einer von Nonnen geleiteten Mädchenschule bei Paris sagt Maréchel-Le-Pen, dass dies ihre "prägenden Jahre" gewesen seien. Maréchal-Le Pen ist verheiratet und gilt als Shooting-Star der französischen Rechtspartei. Abtreibung und Homo-Ehe werden von ihr klar abgelehnt, auch bei Protesten gegen die "Ehe für alle" hat sich die junge Frau aus dem Süden bereits mehrfach engagiert. Laut FAZ wird Maréchal-Le Pen auch von kirchlichen Kreisen zunehmend geschätzt. Beim Bischof der Diözese Fréjus-Toulon wurde sie im vergangenen August zu der angesehenen Sommeruniversität eingeladen. Bischof Dominique Rey meinte dazu: "Viele Katholiken wählen Front National, das ist eine Realität. Bislang mussten sie sich ausgegrenzt fühlen. Wir wollen das überwinden." Am kommenden Sonntag findet in Frankreich der zweite Teil der französischen Regionalwahlen statt.


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Lesermeinungen

 Pharao 15. Dezember 2015 
 

Pro Abtreibung

Soo katholisch ist die junge Madame Le Pen nun auch wieder nicht. Abtreibung scheint für sie in Ordnung zu sein (Quelle im Wikipedia-Artikel). Also bitte nicht gleich heiligsprechen!


1
 
 Adson_von_Melk 12. Dezember 2015 

Geehrter @frajo, alle Ihre Argumente könnte man sozusagen spiegeln

.) Inwiefern wäre den der FN christlich? Genügt es wirklich, dass eine junge Aufsteigerin dieser Partei praktizierende Katholikin ist? In dem Fall wären CDU/CSU als kirchliche Vereine anzusprechen. (Sind sie natürlich nicht.)

.) Machen Sie hier die stillschweigende Annahme, dass der FN, wenn jemals an der Macht, etwas an den Abtreibungsgesetzen ÄNDERN würde? Dafür sehe ich (siehe auch PP in Spanien!) keinen Hinweis. Die Abtreibung würde unter dem FN weitergehen UND die Todesstrafe würde gefordert.

.) Haben Sie irgendwann schon mal gehört, wie der FN mit 'unliebsamen Personen' umspringt? Anscheinend nicht, sonst würden Sie nämlich nicht glauben, in Deutschland ginge es ruppig zu. Wikipedia weiß mehr ...

.) Auch das kleinere Übel ist ein Übel. Aber das kleinere. 'Erstbetroffener' der Handlungen eines an die Macht gelangten FN möchte ich sicher nicht sein.


3
 
 frajo 12. Dezember 2015 

Es ist immer wieder erstaunlich,

welche Argumente viele Poster hier finden, um die Front National zu qualifizieren:
* unchristlich: Kann mir bitte jemand mitteilen, welche Partei mit einigermaßen "Gewicht" bei uns christlich ist?
* Für die Todesstrafe: Sind es unsere etwa nicht? Ein paar 100.000 Tote im jahr - ist das etwa eine "quantite negligeable". Ich denke, das ist "praktizierte Todesstrafe!
Und wie sehr unliebsame Personen bei uns zum "Abschuß" freigegeben werden, ohne auch nur eine Spur von Schutz durch den Staat (die Parteien) zu erhalten - ist das einfach so hinzunehmen?
Auch das (vermeintlich kleinere Übel) ist ein Übel. Unser Staatsgebilde zerfällt, und ob ohne exzessive Gewalt ist noch gar nicht abzusehen. Wir sind keine Beobachter der anderen, sondern Erstbetroffene der Handlungen unserer von uns gewählten "besseren" Parteien.


11
 
 queenie 11. Dezember 2015 
 

Die Haltung

von Marion Le Pen ist anerkennenswert.
Sie sollte aber nicht für Le Pen mißbraucht werden. Diese Partei ist absolut unchristlich, auch wenn sie andere Elemente haben sollte. De Gaulle
war ein Katholik; mit Adenauer, Gaspari,
Schumann etc. hat er gezeigt, wo die
Zukunft Europas liegt. Im Dialog-vor allem auch mit Muslimen.


9
 
 Willigis 11. Dezember 2015 
 

Die AfD...

...ist eine klar kirchenfeindliche Partei. Ihr "Christentum" ist ein reines Kulturchristentum, das mit dem Katholizismus nichts zu tun hat. Deswegen pöbeln AfDler auch permament gegen Bischöfe, die in der Flüchtlingsdebatte auf christliche Werte verweisen.
Die AfD ist eben nicht christlich, sondern nationalistisch; Religion ist nur insoweit akzeptiert, als das sie eine nationale Klammer bildet.

Im Prinzip ist das dasselbe Prinzip wie bei der Action francaise, die schon von Pius X. als mit dem Katholizismus unvereinbar verurteilt wurde. Die Christen des Front National sind nichts anderes als die geistigen Erben der Religionspolitik der Action francaise.

Alles schonmal dagewesen also. Jeder Katholik sollte genau hinsehen und aufpassen, nicht der ersten sanften Schalmei auf den Leim zu gehen. Mit solchen Allianzen hat die Kirche keine guten Erfahrungen gemacht.


9
 
 Albertus Magnus 11. Dezember 2015 
 

Die Partei mag zwar gegen die Home-Ehe und sonstige Verirrungen der westlichen Welt sein. Dennoch sollte man auch auf das achten, was die Partei sonst noch von sich gibt. Mit der Forderung nach der Todesstrafe beispielsweise wird durchaus die Klaue eines Ungeheuers erkennbar. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Partei Wert auf den Laizismus legt. Ich also will mal hoffen, dass die katholischen Wähler am Ende nicht als die Betrogenen da stehen wenn sie erkennen müssen, dass man sie nur als Stimmvieh gebraucht hat.


7
 
 Adson_von_Melk 11. Dezember 2015 

Marion scheint mehr nach dem Opa als nach der Tante zu kommen

bzw. hat ein Kurzportrait es kürzlich so geschildert, dass eine Arbeitsteilung besteht:

Marine LePen öffnet die Partei und macht sie für die rechte Mitte wählbar - das muss sie tun, will sie doch 2017 Presidente de la Republique werden. Sie hat dafür den eigenen Vater aus der Partei geowrfen, der halsstarrig an so Sachen wie Verharmlosung des Holocaust festhält ('Detail'), die auch in Frankreich keinen schlanken Fuß machen.

Enkelin Marion ist dazu da, seine gekränkten Fans zu trösten und als Verbinderin zur Kirche zu fungieren, während Tante Marine sich republikanisch-laizistisch gibt und zB bei den Manif-pour-tous nicht aufgetreten ist.

Ich verabscheue das Gedankengut der drei Le Pens von Herzen, aber wie der Bischof so trocken sagt: Viele Katholiken wählen sie. Und eine Gesprächsbasis hat die Kirche auch mit den anti-klerikalsten Regierungen immer gesucht.


6
 
 Selene 11. Dezember 2015 
 

Und hierzulande

wird seitens der kath. Kirche bereits die AFD als unwählbar für Christen dargestellt.

Ob auch unsere Bischöfe ihre Einstellung überdenken werden, wenn der Zulauf zur AFD anhält?

Ich beanspruche auch bei Wahlen meine Gewissensfreiheit als mündige Christin und lassr mich nicht von unseren Bischöfen manipulieren.


24
 
 Gandalf 11. Dezember 2015 

@rappix

Offensichtlich sehen das die Katholiken Frankreichs anders, die ja vermehrt FN wählen. Unabhänigig davon warum sollte ein Katholik Parteien mit "sozialist. Gedankengut" wählen, die kleine Kinder umbringen lassen ?


32
 
 Simon Cyrenaeus 11. Dezember 2015 
 

Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen

Die beschriebenen Einstellungen und Haltungen von Marion Maréchal-Le Pen imponieren mir. Dafür, dass Jean-Marie Le Pen ihr Großvater ist, kann sie nichts.


16
 
 rappix 11. Dezember 2015 

Wehret den Anfängen!

Parteien die solchem Gedankengut anhängen sollten einfach ein "No go" für praktische Katholiken sein.


7
 
 Gandalf 11. Dezember 2015 

Danke...

... ist geändert


4
 
 Tony 11. Dezember 2015 
 

Danke

für den Beitrag. Allerdings ist Marion keine Nichte von Parteigründer Jean-Marie Le Pen. Sie ist vielmehr seine Enkelin und Nichte der gegenwärtigen Parteichefin Marine Le Pen.


14
 

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