Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Ex-Kurienmitarbeiter kritisiert anonym den Papst

28. November 2015 in Chronik, 65 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Es ist nicht gut, dass manche meinen, der Papst sehe viele Dinge anders als der Katechismus», schreibt der Geistliche.


München (kath.net/KNA) Ein ehemaliger Kurienmitarbeiter wirft dem Papst in einem anonymen Schreiben Eitelkeit und Populismus vor. Franziskus zeige eine «emotionale und antiintellektuelle Einstellung» und fördere damit eine «Kirche der Willkür», heißt es in dem Brief, den das Magazin «Focus» (Samstagsausgabe) veröffentlicht hat. Auch eine «übertriebene Zurschaustellung» des einfachen Lebensstils von Franziskus prangert der ehemalige Kuriale an. Seinen Namen nennt er nicht, weil er seine Vorgesetzten und ehemaligen Mitarbeiter vor dem «Zorn» des Papstes schützen wolle.


Franziskus distanziere sich von der «Weisheit, die in der kirchlichen Disziplin, im kanonischen Recht und auch in der Praxis der Kurie gespeichert ist», schreibt der Geistliche. Den Leitungsstil des Papstes nennt er «autoritär». An der Kurie herrsche ein «Klima der Angst», so der Autor, der mit «Ein Kaplan Eurer Heiligkeit» unterzeichnet.

Manche Äußerungen des Papstes erweckten «falsche Erwartungen und den schädlichen Eindruck, Lehre und Disziplin der Kirche könnten und sollten den wechselnden Meinungen der Mehrheit angepasst werden». Das Verhalten von Franziskus lege nahe, dass er das «Petrusamt irgendwie neu erfinden» wolle. «Anstatt das Erbe Ihrer Vorgänger treu zu verwalten, wollen Sie es sich recht kreativ aneignen.»

Aussagen wie jene, dass sich Katholiken nicht wie Karnickel vermehren müssten, oder die nicht-verurteilende Haltung des Papstes gegenüber Homosexuellen «mögen Eindruck machen, faktisch führen sie zu schweren Missverständnissen», schreibt der ehemalige Vatikanmitarbeiter. Auch «ohne Planung und außerhalb des Protokolls zu agieren», verletze den «Respekt» gegenüber Mitarbeitern. «Das Maß nützlicher Spontaneität ist bei Päpsten weit geringer als bei Pfarrern.»

Franziskus kritisiere «einen Klerikalismus, der mehr Phantom als real ist», heißt es weiter. Bischöfe und Priester müssten wissen, dass der Papst hinter ihnen stehe. «Es ist nicht gut, dass manche meinen, der Papst sehe viele Dinge anders als der Katechismus», schreibt der Geistliche. Gerade heute sei es «ein Schatz, dass die katholische Kirche auf der ganzen Welt die gleiche ist».

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 newtube 12. Dezember 2015 
 

@ Adson_van_Melk: verschollen?

Wir wünschen Adson gute Besserung und eine baldige Rückkehr zum Posting.
Nachdem er die Wahrheitsfrage zum EKM gestellt hat, sind sämtliche Bewunderer des wortmächtigen Wieners auf seine akribische Analyse & Bewertung des EKM Textes gespannt. Sämtliche katholisch-konservativen BLOGS werden von ihm gewogen und durchleuchtet, um nicht zu sagen durchlüftet. Es zittert nun im Bloggerwald. Vom unbeugsamen Richter ist, jedoch, kein Lebenszeichen zu vernehmen. Sollte jemand nun, sich aus diesem Grund zur waghalsigen Behauptung versteigen, Adson, wenn es hart auf hart kommt, ergreife immer die Flucht (ins nächste Wiener Café), "anathema sit"! Nicht einmal die barmherzige Antigone wird ihn retten können!


1
 
 Antigone 7. Dezember 2015 
 

@Adson: "wir"

- Pluralis Majestatis vielleicht? ;-)


2
 
 Adson_von_Melk 7. Dezember 2015 

Die Wahrheitsfrage ist die einzig wirklich interessante.

Welche Informationsquellen ich auf der Suche danach auswähle und wie ich diese werte, bleibt weiterhin meine Sache. Aber Danke, dass Sie das Forum diesmal nicht mit fünf Postings am Stück belastet haben.

Bitte werden Sie doch etwas konkreter beim "Wir" - wer ist das? Die Vorstellung, dass es von Ihrer Sorte mehrere gibt, macht mir ein bisschen Angst. Aber Legion wird Ihr Name ja nicht gleich sein, oder? ;-)

PS.
PAPST Bergoglio, soviel Zeit muss sein. Oder sehen Sie das mit dem Titel etwa anders, @newtube? Auch das wäre eine interessante Info über Sie ...


2
 
 Antigone 7. Dezember 2015 
 

Nee, nee, newtube,

ich verbiete Ihnen gewiss nix, Sie sind ein freier Mensch! :-)
Da Sie an "Stil"-Fragen nicht interessiert sind, was schade ist (denn es geht gar nicht um "Stil", sondern um Anstand), haben wir beide nichts mehr zu diskutieren.
Aber die "Wahrheitsfrage"... Also echt! Sind wir Insider, bloß, weil wir ein bisschen im Internet rumlesen? Und kann es eigentlich darum gehen, Recht zu haben gegen den Papst? Die Haltung stört mich!


2
 
 newtube 7. Dezember 2015 
 

@ Adson: na endlich! ...

Hervorragend, Adson! Sie stellen endlich die Wahrheitsfrage. Darauf haben wir lange gewartet! Fangen Sie, also, getrost damit an, nach der Stichhaltigkeit der Kritikpunkte des EKM zu fragen, und weisen Sie doch diese im Einzelnen als kontrafaktisch mit Begründung zurück. Dies zu tun wird Ihnen zwar schwer fallen, denn sie werden allgemein als stichhaltig anerkannt, versuchen kann man es trotzdem.
Und ja, diese Kritik ist seit langem im Blätterwald bekannt. Die Grenzen Bergoglios sind bekannt. Man diskutiert eher über die Richtung, die er der Kirche vorschreiben will.
Ihre Links, übrigens, haben bisher keine Evidenz dafür geliefert, dass Sie sich mit den Blogs, die Sie 'à la grand seigneur' pauschal ablehnen, auch beschäftigt haben. Ich will dabei die Platitüden der Rede von Bernd Hagenkord S.J., die Sie uns als lesenswerte "andere Sicht" empfehlen, (http://religion.orf.at/stories/2745857) überhaupt nicht erwähnen.
Das verbietet mir Antigone & die Nächstenliebe.


1
 
 Adson_von_Melk 7. Dezember 2015 

@Antigone: Ich würde da gar nicht so den Unterschied machen zwischen dem Papst und Lieschen Müller

Beide haben Respekt verdient und die Einhaltung eines gewissen Stils, beide sollten sich nicht mit anonymen Anwürfen auseinandersetzen müssen.

Wobei der anonyme Brief sofort dahinfiele, wenn darin wirklich nur Dinge stünden "die sowieso allgemein bekannt [sind] und in unzähligen Presseberichten bereits thematisiert wurden." In dem Fall wäre er völlig überflüssig.

Wahr ist vielmehr, dass dieser 'Brief' (wenn es einer ist) Vorwürfe zusammenfasst, die man auf papstkritischen Blogs und Webseiten nachlesen kann, und dass er ihnen durch die behauptetet Insider-Authentizität Nachdruck und Glaubwürdigkeit zu verleihen sucht.
Dahinter steht, dass es sehr viel gibt, das in unzähligen Blogbeiträgen thematisiert wurde und es bisher aus guten Gründen nicht oder nur in deutlichen Anführungszeichen in die respektable Presse geschafft hat, zB. der berühmte Satz "Der Karneval ist aus."
Für die Inhalte des anonymen Briefs ist der 'Focus' ein kleiner Etappensieg. Aber wie weit sind sie WAHR?


1
 
 Antigone 7. Dezember 2015 
 

Mein Nächster - der Papst

Dass der Papst nur ex cathedra unfehlbar ist, das wissen wir doch alle. Aber: "Nehmet einander an", oder? Wer von uns möchte denn dieses Amt geschenkt haben? Warum müssen wir immerfort kritisieren? Ich mag diesen Papst, so wie er ist. Und Steine werfen sollen wir eben nicht.


2
 
 newtube 7. Dezember 2015 
 

@ Antigone: Diskussionen über Stil überlasse ich Ihnen gern.

Für eine ehrliche Kritik und für gute Ratschläge soll man immer dankbar sein. Auch für wahre Freunde, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie, auf welche ART und WEISE auch immer, eben solche erteilen (= parresia!). Lakaien, die eher "schweigen oder dunkel reden", verdienen keine Dankbarkeit.
Als Erinnerung: die erste Loyalität eines Christen gebührt der Sache selbst: Jesus Christus, dem Reich Gottes, und seiner heiligen Kirche, und nicht irgendeiner Person, sei sie auch die des jeweiligen Papstes.
Auch ein Papst kann sich irren, falsch verhalten, und falsche Entscheidungen treffen. Unfehlbarkeit ist nur dann gewährt, wenn er "ex cathedra" spricht bzw. sich auf die Ausübung des petrinischen Amtes beruft.
Irgendjemand, der sich aufgrund der Umstände innerlich bedrängt fühlt und klar ausspricht, was in seinen Augen schief läuft, leistet dem Herrn und seiner Kirche einen guten Dienst.
Ich wiederhole, jedoch: an einer Diskussion über Stil bin ich nicht interessiert.
Vale!


1
 
 Antigone 7. Dezember 2015 
 

Plauderei?

Nö, das war ja ein angeblicher "Brief" an den Papst, mit etlichen guten Ratschlägen, wie er sich in der Adventszeit zu verhalten habe. Ob man das unter "Stil" abheften will oder worunter auch immer - das geht einfach gar nicht. Es ist der Papst.


1
 
 newtube 7. Dezember 2015 
 

Heilige über Päpste, und was katholisch ist

(1) "Einige Päpste schenkt Gott, andere duldet er, mit wieder anderen straft er" (Hl. Vinzenz von Lérins, Kirchenlehrer).
(2) "Papst ist nun der geworden, den Gott dazu ausersehen hat oder den er nicht verhindert hat" (Hl. Vinzenz Pallotti, Ordensgründer).
Der Empfehlung von Franziskus I. folgend, soll man darüber frei diskutieren und alles sagen können. Nachdrücklich: "parresia" (omnia dicendi libertas), so wie es der Freiheit der Kinder Gottes gebührt. Gegensatz zu einer solchen freien Rede ist es scheu zu schweigen oder sich obskur auszudrucken (timide tacere aut obscure loqui) (vgl. Zorell, Lexicon Graecum Novi Testamenti).
(3) "In der katholischen Kirche ist in besonderem Maße dafür Sorge zu tragen, das wir das festhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde: das ist nämlich wahrhaft und eigentlich katholisch" Vinzenz von Lérins, Commonitorium 2,5).
(Beachte: die drei Kriterien sind nacheinander anzuwenden.)


1
 
 newtube 7. Dezember 2015 
 

@ Antigone: Diskussionen über Stil interessieren mich eigentlich nicht

Ihr Anliegen verstehe ich schon. Wie Sie sagen, Ihnen gehe es nicht um die Inhalte der Kritik, sondern um Stil.
Da kann man unterschiedlicher Meinung sein, ob ein Mitarbeiter eines Verwaltungsapparats gegen die Loyalität/Legalität (demselben Apparat gegenüber) verstößt, wenn er über interna plaudert, die sowieso allgemein bekannt und in unzähligen Presseberichten bereits thematisiert wurden.
Etwas anderes wäre es, wenn die Plauderei vom Butler, sagen wir, des Barons Arnulf von Melk stammen würde, und dessen kuriosen Gebräuche bzw. familiären und finanziellen Verhältnisse zum Thema hätte. Damit hätte der Butler klar gegen seinen Dienstvertrag verstoßen, und wäre damit als Illoyal ( = illegal) zu brandmarken.
Es gibt keinen Grund, sich über die von der Quelle verlangte Anonymität aufzuregen. Dies ist üblich bei vielen Interviews, die auch zur Aufklärung von Mißstände dienen können. Vgl. die Rolle von "deep throat" ("Washington Post") in der Watergate Affäre u.a.m.


1
 
 Adson_von_Melk 5. Dezember 2015 

http://religion.orf.at/stories/2745857

@newtube stellt die Behauptungen von papstkritischen Blogs als erwiesene Tatsachen hin und die Formulierungen als gerechtfertigt. Aber ganz gleich ob sie in den erwähnten Blogs stehen oder im Focus (gute Frage, übrigens, @Antigone) ist ja gerade das fraglich.
Siehe den Link in der Überschrift, wo man eine ganz andere Interpretation des Wirkens von Franziskus nachlesen kann.

Letztlich stelle ich eine ganz einfache Frage - und zwar an @newtube, @Charles, @alle und mich:

Hätten Sie über Benedikt genauso geschrieben, oder es akzeptiert, dass ein guter Katholik in diesem Ton schreiben kann?

Wenn ja, diskutieren wir weiter, und es wird auch ein angemessener Ton garantiert sein.
Wenn nein, dann ist die angebliche "Papsttreue" von wem auch immer nur heuchlerische Phrase und Maske für die eigenen Wunschvorstellungen.


3
 
 Charles X. 5. Dezember 2015 
 

Ja, ich bin parteiisch!

Ja, ich bin parteiisch. Ich stehe zum Papst. Öffentliche Papstkritik durch glaubenstreue Katholiken ist einfach ein Nogo und geht nicht. Da zeigt sich, dass es mit der Glaubenstreue doch nicht so weit her ist.


2
 
 Antigone 5. Dezember 2015 
 

"Benimm" versus "Inhalt"

Lieber newtube,
da haben Sie sich sehr viel Mühe gemacht! Wer wollte im Einzelnen darauf antworten?
Ich möchte nur antworten auf das, was Sie mir vorwerfen. Denn: was der amtierende Papst alles falsch macht, darüber maße ich mir kein Urteil an. Ich war und bin ein Fan des vorangegangenen Papstes, und ich mag auch den gegenwärtigen (so viel an Antonius Bacci).
Wenn XY seine Meinung zum Pontifikat des gegenwärtigen Papstes hier postet oder in irgendeiner Zeitschrift veröffentlicht, so ist es seine Sache (und die der zuständigen Verantwortlichen). Wenn es nicht XY ist sondern ein (angeblicher) Ex-Kurien"mitarbeiter", wird die Angelegenheit heikel. "Benimm" ist gegenüber dem Loyalitätsgebot etwas niedrig aufgehängt.
Dann aber noch: es ist angeblich ein Brief an Papst Franziskus. Sollte der Papst den im Focus lesen, oder ist er ihm auch persönlich zugestellt worden? Durch die - möglicherweise gefakte - Briefform bekommt die Sache einen besonders inangenehmen Geschmack.


3
 
 newtube 5. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 6

gegenüber in Widerspruch steht.
In "Differenzierungen II" wird die Redeweise von Franziskus kritisch betrachtet. Darüber habe ich mich in vorigen Postings bereits geäußert.
Ob Franziskus Interviews mit Eugenio Scalfari, um nur ein Beispiel zu nennen, als "jesuitisch klug" zu halten seien, müsste man eigentlich Ambrosios fragen. In seiner neuerlichen Rede vor den Franziskanern der Immaculata schätz Franziskus, einerseits, die zerstörerischen Angriffe gegen diesen unglücklichen Orden seitens der dafür verantwortlichen vatikanischen "congregatio" als satanischen Ursprungs ein; andererseits, betont er gleichzeitig, dass solche Maßnahmen von ihm persönlich befohlen worden seien. Dies scheint mir wohl ein klassisches Beispiel "jesuitischer Klugheit" im Sinne des Ambrosios zu sein! Der in seinem Beitrag vom 3.12.2015 ein endgültiges "basta" erlässt ("Das, was Sie schreiben, ist verklausulierte Illoyalität und basta.") Ambrosios locutus, causa Bacci finita. So einfach geht es bei uns!


2
 
 newtube 5. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 5

gesegneten, frommen Orden wie die Franziskaner der Immaculata und ihr weibliches Pendant, die Franziskanerinnen der Immaculata, werden unter Kuratel gestellt und auseinandergerissen, beim Versuch, ihre nach Franziskus exzessive Frömmigkeit und exzessive Liebe zur Tradition durch päpstliche Kommissare ihnen aber richtig auszutreiben.
Bei Orden, die durch Korruption und Immoralität in der öffentlichen Medien am Pranger stehen, werde vom Vatikan nicht eingegriffen.
Theologen zweifelhafter Orthodoxie, wie Bruno Forte und Enzo Bianchi u.a.m., stünden heute im Vatikan hoch im Kurs. Die päpstlichen Manipulationen zugunsten der von F. anvisierten "Öffnungen" bei der Synode über die Familie seien skandalös etc. Die Liste der "gravamina" ist lang.
In "Differenzierungen I" bemerkt A. Bacci, ferner:"An die Stelle tritt dei ihm [F.] eine überproportionale Betonung der Pastoral." Daraus entstünde, so die Kritiker, eine Pastoral, die von der Lehre mehr und mehr abgekoppelt wird bzw. ihr


2
 
 newtube 5. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 4

die mühsam erreichte Stabilisierung der Kirche in den Pontifikaten von Johannes-Paul II. und Benedikt XVI. wird von Franziskus rückgängig gemacht. Von Kirche als mystischem Leib Christi höre man wenig, sehr viel stattdessen von Kirche als Feldlazaretts, von Kirche als ruhelos in Bewegung, vom schöpferischen Chaos, in dem man die Stimme des Heiligen Geistes eher höre als bei der Befolgung der Kirchenlehre, bei der Übung der Frömmigkeit, beim Festhalten an den Sicherheiten des Glaubens, die stattdessen von Zweifeln ersetzt werden sollten, wolle man Hartherzigkeit, Pharisäertum, Heuchelei und Mangel an Barmherzigkeit vermeiden. Dass damit die Mehrheit der gewöhnlichen, frommen Katholiken in aller Welt diskreditiert, unter Generalverdacht gestellt, und verleumdet werden, scheine Franziskus nicht zu kümmern. Die Bannstrahlen des "Barmherzigen" würden den Konservativen in der Kirche gelten, Laien und Klerus bis zu den höchsten Rängen.
Die wenigen übig gebliebenen, mit Berufungen


2
 
 newtube 4. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 3

zumindest einen sensus für Theologie, Kirchenrecht und Kirchengeschichte haben. Dies vermisse ich bei Franziskus auch deutlich." Widerspruch? Aber dies stellt eine offensichtliche "Grenze" dieses Pontifikats, die manche als "revolutionären Neuanfang" zu retten versuchen. Ein Rettungsversuch, dem eine große Skepsis gebührt.
Bacci fährt fort:"Die Liebe zur Kirche als einer historisch gewachsenen Institution mit ihren ganz eigenen Traditionen in Liturgie, Kunst, Musik, Theologie, Sprache etc. scheint mir bei Franziskus kaum vorhanden zu sein." Bacci setzt seinen Finger in die zweite Wunde dieses Pontifikats.
Sie wird freimütig von Bergoglios Unterstützern zugegeben, wie die erste, übrigens, und mit dem Argument verteidigt, der Papst wolle die Kirche "revolutionieren" im Geiste des II. Vatikanums. Franziskus Kritiker sehen im Gegenteil eine chaotische, zerstörerische Kraft am Werk, die der Kirche immense Schäden zufügt, gerade in den von Baccis erwähnten Feldern.
Sie merken an,


2
 
 newtube 4. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 2

interessiert nicht (am 1.12.2015), oder wenn er fast resigniert versucht, Antigone eine allgemeine Norm der Logik beizubringen:"Liebe Antigone, die ART und WEISE der Veröffentlichung ist kein Kriterium zur Beurteilung ihres Inhalts" (am 1.12.2015). Worauf Antigone (am 1.12.2015) überhaupt nicht eingeht, sondern auf Benimmregeln kapriziert, die es verbieten, in bestimmten Fällen die Wahrheit zu sagen.
Angeregt durch die Postings von Ambrosios et al., die dem geschätzten Antonius Bacci Illoyalität vorwerfen, habe ich mir die Mühe gemacht, die zwei kern Postings von A. Bacci, "Differenzierungen I und II" (1.12.2015) genauer anzuschauen, nicht unter dem Gesichtspunkt der Loyalität, die keine Kategorie des logischen Diskurses ist, sondern nach der Kategorie des Wahrheitsgehaltes von Baccis Äußerungen.
In "Differenzierungen I" bemerkt Bacci zutreffend:"Eine gewisse 'Antiintellektualität' tritt deutlich zu Tage, wenn man gewisse Äußerungen des Papstes verfolgt. Ein Papst [...] sollte


2
 
 newtube 4. Dezember 2015 
 

Anmerkungen zu einer schräg laufender Diskussion - 1

Ich nehme an, dass wenn der Diener den beim feierlichen Einzug des nackten Kaisers Anwesenden zurufen würde: "Lob und Dank unserem Kaiser, der, so prächtig bekleidet, uns mit seinem gütigen Lächeln erfreut!", Mitforisten wie Ambrosios, Charles X., Antigone, ?tienne und rappix diesen Diener als den Inbegriff der LOYALITÄT preisen würden. Dass der Diener tatsächlich gelogen hat, was das Bekleidet-Sein des Kaisers angeht, scheint für die o.G. keine Rolle zu spielen.
Was für Loyalität ist aber eine, die auf einer Lüge basiert? Wie kann man eine "loyale Lüge" mit dem Anspruch Christi versöhnen: "Ich bin die Wahrheit" (Joh 14,6) bzw. "die Wahrheit wird euch frei machen" (Joh 8,32)?
LOYALITÄT?? Was hat denn Loyalität mit der Feststellung, ob etwas zutrifft oder nicht, zu tun?
Der hochgeschätzte Bentheim steht auf verlorenen Posten, wenn er bemerkt: "Was aber geschieht hier in vielen Postings? Weil er der Papst ist, hat dieser EKM zu schweigen. Die Überprüfung des Wahrheitsgehaltes


2
 
 Adson_von_Melk 4. Dezember 2015 

Naja, @newtube - gebloggt wird VIEL wenn der Tag lang ist

das muss nicht alles stimmen. Und was in den Diskussionsspalten unterhalb der Blogeinträge steht, das ist - so wie auch hier in unserem Forum - eine hoffentlich fundierte persönliche Meinung. Im schlechteren Fall ist es irrig, im ganz schlechten ein anonym weiterverbreitetes Gerücht.
Der anonyme Brief liest sich wie die Zusammenfassung solcher zweifelhaften Diskussionsbeiträge, wer da von wem abgeschrieben hat, sei dahingestellt.

Was zählt sind Fakten/O-Ton (glaubhaft belegt) und darauf basierende gute Argumente. Das allein eröffnet, weiß Gott, das Feld für ein weites Meinungsspektrum.


4
 
 doda 4. Dezember 2015 

Motivationen

Warum fallen hier auf kath.net die Posts von Papst-Franziskus-absichtsvoll-Verteidigern durch apodiktisch- verurteilende Worte wie 'widerlich', 'unloyal', 'schändlich' so deutlich auf?
Wer sind Sie, @Ambosios, @CharlesX und
?tienne um so zu urteilen?
Wollen Sie hier provozieren, verletzen oder andere lächerlich machen?
Da hier viele Poster freundlich, geduldig und wertschätzend formulieren, bringen sie deren Licht durch Ihre Negativität und Anwürfe ad Personam glücklicherweise noch mehr zum Leuchten.
@Antonius Bacci hat eine weitere Ihrer Motivationen in seinen Posts auf den Punkt gebracht: innerkirchliches Lagerdenken.
"Jeder Maurerlehrling kann seine Kelle in die gerade mühevoll hochgezogene Wand einer Kathedrale hauen.
Aber um Kathedralen zu erbauen, dazu braucht es Meister!


5
 
 rappix 4. Dezember 2015 

Kath.net empfinde ich als Luzerner "liberal"

@Antonius Bacci

im Gegensatz zu Kath.info

Ich empfinde den Heiligen Vater eher als Pfarrer, ob Stadt oder Land sei dahingestellt, der Land, Leute und Leben von der U-Bahn her kennt nicht hinter den getönten Scheiben von Mercedes oder BMW.


3
 
 Antonius Bacci 4. Dezember 2015 
 

Au contraire,

mein lieber Charles X. Warum sollte ich? Das eine hat doch wohl mit dem anderen nichts zu tun. Zunächst wissen wir doch gar nicht, ob tatsächlich ein Wunder vorliegt, so sehr ich dem Kind wünsche, von dieser schrecklichen Krankheit geheilt zu sein. Es bedarf da noch weiterer Untersuchungen. Eine Meldung macht noch kein Wunder. Allerdings würde dies an meinen Beobachtungen nichts ändern. Das Sie mir eine "schändliche" Haltung vorwerfen, amüsiert mich ein wenig. Sie scheinen wie Ambrosios eine päpstliche Diktatur zu vertreten, die jegliche Kritik als Vergehen ablehnt. Haben Sie sich so auch für Papst Benedikt eingesetzt? Auch Sie sollten die Realitäten zur Kenntnis nehmen: Es gibt verschiedene Strömungen und Richtungen innerhalb der Kirche, die zu sehr unterschiedlichen Ausrichtungen führen. Man kann das bedauern, aber es ist ein Faktum innerhalb der Kirche.


8
 
 Antonius Bacci 4. Dezember 2015 
 

@Ambrosios II

Mein Mißbehagen ist von meiner kulturellen Prägung her bedingt, aber es ist keine Infragestellung der Legitimität von Franziskus. Meine Beobachtungen, die ich hier mitgeteilt habe, haben damit nichts zu tun. Es handelt sich um nüchterne Beobachtungen, die man sehr wohl aus der Presse belegen kann. Auch seine Art der freien Rede könnte man einer philologischen Analyse unterziehen und käme dann zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Ihnen schwebt offenbar eine totalitäre Diktatur vor, die jegliche kritische Bemerkungen am regierenden Pontifex als Illoyalität, ja als Majestätsbeleidigung brandmarken. Das ist nun Ihrerseits nicht katholisch, sondern eine übersteigerte Papolatrie, diesmal nicht aus konservativer, sondern aus progressiver Provenienz. Wenn ich Ihre Beiträge hier lese, kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass Sie die gleiche vehemente Haltung auch zu Papst Benedikt gehabt haben. So ehrlich sollten Sie zu sich selbst sein. Sympathien kann man halt nicht erzwingen...


7
 
 Antonius Bacci 4. Dezember 2015 
 

@Ambrosios

Vielleicht wäre ein Sturm losgebrochen. Woran das gelegen hätte, liegt doch auf der Hand. Das hiesige Forum ist eher von konservativen Katholiken frequentiert, die sicherlich eine große Nähe zu Papst Benedikt verspüren. Hätten Sie vergleichbares im Forum "Kirche von unten" gepostet, so hätte man Ihnen jedoch beigepflichtet. Wir sollten die Realitäten zur Kenntnis nehmen: Die Kirche ist kein monolithischer Block, sondern es existieren verschiedene Strömungen und Ausrichtungen, die sich teils sogar kontradiktorisch gegenüberstehen. Ich beobachte im Bekanntenkreis sehr deutlich, dass diejenigen, die Papst Benedikt nicht sehr schätzten, verehren Papst Franziskus und umgekehrt. Das ist eine nüchterne Beobachtung, keine Polemik. Dass ich persönlich nicht mit Papst Franziskus warm werde, ist ein persönliches Empfinden, so wie es auch Kleriker gibt, mit denen ich nicht warm werde. Sympathien kann man nicht erzwingen, dies ist aber keine Illoyalität.


7
 
 ?tienne 3. Dezember 2015 

@Ambrosios

Danke! Sie haben völlig Recht. Herr Bacci ist illoyal.


2
 
 Charles X. 3. Dezember 2015 
 

@ Bacci

Ihre schändliche, wenig loyale Haltung zum Papst sollten Sie doch wenigstens angesichts der von kath.net berichteten Wunderheilung revidieren.


4
 
 Glocke 3. Dezember 2015 
 

@newtube

ich will von ganzem Herzen unseren Hl.Vater verehren - muß Ihnen aber - leider - in fast allem zustimmen!

In seinem gestrigen Interview hörten wir schon wieder von "der harten Linie der Kirche" "durch Betonen von moralischen Normen"! ???

Hat nicht Gott SELBST diese Normen gesetzt? (s. bereits AT und NT durch Jesus selbst)!

Wenn wir - ganz und gar unbiblisch - mit Normen hier und Barmherzigkeit dort einen Gegensatz konstruieren und folgen der Logik, warum sollten wir dann nicht Schwerstkranken die " erlösende " Spritze geben?

Ein Gebetssturm zum Hl. Geist tut not! Der "DurcheinanderWerfer" tut ganze Arbeit!


7
 
 newtube 3. Dezember 2015 
 

Die Ahnungslosen & die Loyalisten - 4

Natürlich verursachen bestimmte Äußerungen des Papstes Missverständnis und Verwirrung unter den Gläubigen, wie zB seine Ansicht über die Absolutheit des individuellen Gewissens, die der katholischen Lehre widerspricht, und auch von Jihadisten als Rechtfertigung ihres Tuns gebraucht werden kann. Oder seine problematischen Äußerungen zum Empfang der hl. Eucharistie seitens WvG oder bei Mischehen. Oder seine Geringschätzung der kirchlichen Lehre vis-à-vis der pastoralen Praxis.
Sein "Wer bin ich zu beurteilen...?" wird inzwischen in den USA und anderen Ländern, aus dem Kontext gerissen, als Argument im Gesetzgebungsverfahren zugunsten von gleichgeschlechtlichen Ehen bis hin zu Abtreibungsprogrammen in großem Stil gebraucht.
Scalfari bot dem Papst seine Gesprächsnotizen zur Korrektur. Der Papst lehnte ab. Fahrlässig, indem
Scalfari dafür bekannt ist, die eigenen Ansichten manchmal als Ansichten des Papstes zu veröffentlichen.
So erscheinen die Irrtümer im "Osservatore Romano".


8
 
 newtube 3. Dezember 2015 
 

Die Ahnungslosen & die Loyalisten - 3

von Johannes-Paul II. und von Benedikt XVI., einfach beiseite gewischt, und die italienische Kirche zurück zum konfusen Zustand der 70er Jahren gebracht.
Legendär sind die ambivalenten Äußerungen des Papstes bei seinen berühmt-berüchtigten Gesprächen mit Eugenio Scalfari, dem Gründer von "La Repubblica", einem Mann und eine Zeitung, welche sich vom Anfang an als rigoros atheistisch, anti-christlich und anti-katholisch hervorgetan hatten und die Kirche virulent bekämpften, während sie nun Bergoglio anhimmeln. Nun, in seinen Tiraden gegen die durchschnittlichen frommen Katholiken, die er des Pharisäismus und des Pelagianimus bezichtigt, und in seinen verallgemeinenden Invektiven in Richtung Priester, Bischöfe und Kardinäle, wie einst gegen die Kurie, erledigt der Papst selbst das, was früher Scalfari & Co. versucht hatten.
Deshalb zollen sämtliche laizistischen Medien in Italien dem Papst Personenkult, der auch die leiseste Kritik verbietet.


8
 
 Ambrosios 3. Dezember 2015 

@ Antonius Bacci

Was wäre hier für ein Sturm losgebrochen, wenn ich - gottbehüte - hier je geschrieben hätte, dass ich mit Benedikt XVI. nicht warm werde. Im Grunde sollten Sie ehrlich sein, auch zu sich: Das, was Sie schreiben, ist verklausulierte Illoyalität und basta.


5
 
 newtube 3. Dezember 2015 
 

Die Ahnungslosen & die Loyalisten - 2

mehrfach erwähnt, als er von seiner Zeit als Jesuitenprovinzial in Argentinien redete. Was er nicht dabei erwähnt hat, ist, dass er eine tief gespaltene Provinz am Rande des Bankrotts hinterlassen hat. Es gab die Pasdaran Bergoglios, die Personenkult trieben, und die anderen, eben.
Dass er diejenige belohnt, die ihn unterstützen, und diejenige bestraft, die ihn kritisieren, ist auch ein Faktum, die von seinen zuweilen verfehlten Personalentscheidungen hervorgeht. Die Kardinäle Piacenza und Burke können ein Lied davon singen.
Dass auch Eitelkeit und Populismus im Spiel sind, scheint wohl offensichtlich zu jedem unvoreingenommenen Beobachter zu sein.
Die Papst-Reden, vor Kurzem in Lateinamerika gehalten, bringen uns zurück zum Peronismus und zu einem öko-universalismus, die als ein dejà-vu aus den 70er Jahren erscheinen.
So auch neulich seine Rede vor der italienischen Bischofskonferenz.
Mit dieser Rede, so die Kommentatoren, hat Bergoglio die zwei vorangehenden Pontifikate,


8
 
 newtube 3. Dezember 2015 
 

Die Ahnungslosen & die Loyalisten & die Kirche Jesu ist keine Firma

Ich frage mich verdutzt: haben manche sich hier äußernden Mitforisten nie Berichte aus dem Vatikan gelesen, wie zB den Blog "Chiesa" (verfügbar auch in englischer Übersetzung ) des hervorragenden Vatikanisten Sandro Magister? Am rechten Seitenrand seines zweiten Blogs "Settimo Cielo" werden zudem dutzende katholische Blogs in verschiedenen Sprachen aufgelistet, die jedem, je nach Interesse, verfügbar sind. Diskussionen und Informationen über das, was in der katholischen Kirche geschieht, finden heutzutage zeitnah in solchen Blogs statt, die es sträflich wäre zu vernachlässigen.
Auf der Grundlage solcher Kenntnisse kann man die Einlassungen der anonymen Quelle als eine nützliche Zusammenfassung dessen, betrachten, was schon allgemein bekannt ist und heftig diskutiert wird. Eine Quelle dieser "Offenbarungen" ist der Papst selbst, der keine Scheu empfindet, sich selbst zu kritisieren, und seine Biographen. Dass der Papst autoritär agiert, ist kein Geheimnis. Er hat es selbst


6
 
 Antigone 2. Dezember 2015 
 

Lieber Bentheim,

ich kenne die Situation des EKM nicht. Sie?


1
 
 Antonius Bacci 2. Dezember 2015 
 

Ich halte mich nicht...

... für klüger als der Papst. Ich denke, jeder hat seine Stärken und Schwächen, Schwerpunkte und Spezialgebiete. Meine Bemerkungen sind auch eher Beobachtungen, die ich mit Äußerungen von Franziskus auch belegen könnte, wofür hier aber kein Platz wäre. Dass Sie dies anders beurteilen, ist Ihr gutes Recht, lieber Ambrosios. Es sind unterschiedliche "Papstbilder", die wir beide vertreten. Es sind unterschiedliche Schwerpunktsetzungen, und das, was mir wichtig erscheint, ist es für Sie nicht und umgekehrt. Ich denke, das ist ganz natürlich und keine mangelnde Loyalität. Dass ich mit Papst Franziskus niemals "warm" werde, bedeutet ja nicht, dass ich dessen Legitimität anzweifle oder Sedisvakantist werde. Ich erkenne auch den Einsatz von Franziskus für die Armen der Welt voll an, sehe aber auch die doch sehr einseitige Ausrichtung unseres Papstes, die für mich persönlich dann enttäuschend ist. Aber die katholische Kirche ist sehr viel mehr als der jeweils regierende Pontifex.


8
 
 Bentheim 2. Dezember 2015 
 

Liebe Antigone,

Sie beachten die Situation des Ex-Kurienmitarbeiters nicht.


4
 
 Antigone 1. Dezember 2015 
 

Loyalität

Lieber Bentheim,
wenn ich heutzutage einen Arbeitsvertrag abschließe, unterschreibe ich, dass ich mich verpflichte, keine vertraulichen Dinge aus der Einrichtung in die Öffentlichkeit zu tragen. Wenn ich das nicht einhalte, und wenn ich mich meinen Vorgesetzten gegenüber illoyal verhalte, fliege ich, und das eigentlich zu Recht. Und das sollte ausgerechnet für die Kurie und deren Mitarbeiter nicht gelten?
Über Inhalte habe ich mich noch gar nicht geäußert und habe das auch nicht vor. Jeder macht sich sein Bild, so Antonius Bacci, so Ambrosios, so auch Sie und ich. Wir maßen uns aber alle nicht an, via öffentliche Medien dem Papst gute Ratschläge zu erteilen. (Wer wären wir, um den Papst annähernd zu zitieren? Wer ist dieser - sorry - unsägliche Anonymus?) Meines Erachtens hat niemand d a z u das Recht, und, sonst würde ich mich hier nicht so engagieren, ich empfinde den Vorgang als Skandal.


2
 
 Ambrosios 1. Dezember 2015 

Auch Antonius Bacci...

... ist klüger als der Papst. Erstaunlich! Ich kann all das, was Herr Bacci als "ist"-Behauptungen aufstellt ("Die freie Redeweise von Franziskus ist manchmal ungestalt und unbeholfen, für einen Jesuiten ungewöhnlich und bemerkenswert."), nun gar nicht nachvollziehen. Aber statt zu behaupten, dass das Gegenteil der Fall ist, bin ich so ehrlich und schreibe, Franziskus Redeweise scheint mir direkt, kaftvoll und jesuitisch klug. Denn ich bin nicht klüger als der Papst. Er macht in meinen Augen seine Sache sehr gut. Das sagt übrigens sogar sein Vorgänger.


2
 
 Bentheim 1. Dezember 2015 
 

Antigone

Liebe Antigone,
die ART und WEISE der Veröffentlichung ist kein Kriterium zur Beurteilung Ihres
INHALTES.
Es gibt eine überlieferte Anstandsregel, aber keinen zwingenden Grund, die Anonymität zu vermeiden. Anonymität ist daher kein Kriterium zur Beurteilung des gesamten Vorganges, schon gar nicht eines Menschen.
Loyalität schuldet man dem Papst in seinen Entsheidungen zur Glaubens- und Sittenlehre,jedoch nicht in seinen persönlichen Schwächen. Hat nicht auch unser Mitforist Bacci vollkommen Recht in dem, was er heute hier geschrieben hat?
Hätten Sie geschrieben, dass wir gar nicht wissen können, wie stark der Inhalt der Veröffentlichung subjektiv gefärbt ist - der EKM ist schließlich hier Partei -_ dann hätte ich Ihnen zustimmen müssen.


9
 
 Bentheim 1. Dezember 2015 
 

Antigone, Ambrosios und andere

Da hat ein Ex-Kurien-Mitarbeiter (EKM) seine Meinung über den Papst OHNE VERBALINJURIEN gesagt. Rechtens ist es, die einzelnen Äußerungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Was aber geschieht hier in vielen Postings tatsächlich? Weil es der Papst ist, hat dieser EKM zu schweigen, die Überprüfung des Wahrheitsgehaltes interessiert nicht.
Ich bin überzeugt, der Papst selbst würde diesen EKM nicht so beiseite schieben, sondern ihn zu Wort kommen lassen und ihm ggf. antworten. Bekanntlich ging ein Vorgänger, ein wohl von niemand vergessener Papst, in das Gefängnis seines Attentäters und besuchte diesen. Dieser Fall ist ein anderer, die moraltheologische Linie, die ich auch im vorliegenden Fall des EKM fordere, ist dieselbe.


10
 
 Antonius Bacci 1. Dezember 2015 
 

Differenzierungen II

Die freie Redeweise von Franziskus ist manchmal ungestalt und unbeholfen, für einen Jesuiten ungewöhnlich und bemerkenswert. Natürlich hat er das Recht, vorbereitete Reden beiseite zu legen. Dann muss die freie Rede aber auch sitzen, und allzu häufig führt diese zu Missverständnissen, die der Pressesprecher bereinigen muss. Der Papst ist frei in seinem Handeln, aber manchmal fragt man sich, ob eine gewisse Selbstdisziplinierung nicht klüger wäre. Da sich die Missverständnisse und Unklarheiten jedoch wiederholen, scheint mir der Papst ein wenig beratungsresistent. Das Papstamt ist etwas ganz anderes als das Bischofsamt in Argentinien, da jedes Wort weltweit auf die Goldwaage gelegt wird. Über den Führungsstil kann man aus der Außenperspektive nichts sagen, allerdings habe ich ähnliche Klagen in zum Teil sehr viel drastischeren Worten aus dem Munde von Priestern gehört, die Einblick in die vatikanischen Verhältnisse haben.


10
 
 Antonius Bacci 1. Dezember 2015 
 

Differenzierungen I

Natürlich kann man über die moralische Seite eines solchen anonymen Gravamen streiten. Von der Sache her können wir als "Nichtvatikaner" zu manchem nichts sicheres sagen. Der Gesamteindruck scheint mir nun nicht neu zu sein. Eine gewisse "Antiintellektualität" tritt deutlich zu Tage, wenn man gewisse Äußerungen des Papstes verfolgt. Ein Papst muss sicherlich selbst nicht Experte in allen Bereichen sein, das geht nicht, aber er sollte zumindest einen sensus für Theologie, Kirchenrecht und Kirchengeschichte haben. Dies vermisse ich bei Franziskus auch deutlich. Die Liebe zur Kirche als einer historisch gewachsenen Institution mit ihren ganz eigenen Taditionen in Liturgie, Kunst, Musik, Theologie, Sprache etc. scheint mit bei Franziskus kaum vorhanden zu sein. An die Stelle tritt bei ihm eine überproportionale Betonung der Pastoral. Natürlich ist diese von Bedeutung, darum geht es nicht, aber es entsteht doch eine gewisse Schieflage, wenn man diese so einseitig betont.


13
 
 Ambrosios 1. Dezember 2015 

@ Antigone

In der Tat, der Ton ist anmaßend, da haben Sie recht. Im Grunde weiß da einer besser, wie ein Papst zu sein hat, wie dieser selbst. Ich glaube, wir können das getrost Franziskus selbst anvertrauen. Der weiß, was Papst zu sein heißt. Gott sei Dank und vor allem in Bezug auf die Kurie, die ihm helfen und nicht ihn dirigieren soll.


4
 
 Antigone 1. Dezember 2015 
 

@Ambrosios

Tut mir leid, dass ich Ihren Namen falsch geschrieben habe!


1
 
 Antigone 1. Dezember 2015 
 

@Ambrosius

An und für sich ist oben alles recht ausführlich zusammengefasst. Was man nur im Original hat, ist der anmaßende Ton, der dazukommt. Das brachte mich auf die Idee, dass der Brief gar nicht echt sein k a n n. Welch ein Geistlicher ist so heruntergekommen, dass er sich zu so etwas versteigt und es in die Öffentlichkeit gibt? Und wenn es so wäre, müsste es eigentlich möglich sein, diesen ehemaligen "Kurienmitarbeiter" zu identifizieren. Das schreit nach Aufklärung.


3
 
 Antigone 30. November 2015 
 

Lieber Adson,

da bin ich ja froh, dass ich die 2.99 nicht umsonst ausgegeben habe ;-)
Ja, die online-Version ist tatsächlich nur eine Zusammenfassung. Ich versuche, Ihnen den Text per PN zukommen zu lassen.


0
 
 Adson_von_Melk 30. November 2015 

Hallo @Antigone! Also, ich habe das hier gratis bekommen

http://www.focus.de/politik/ausland/papst/scharfe-kritik-an-amtsfuehrung-ehemaliges-hochrangiges-kurienmitglied-wirft-papst-eitelkeit-und-populismus-vor_id_5115923.html

Das ist sehr, sehr wenig. Haben Sie kostenpflichtig wenigstens MEHR als das? Oder ist es derselbe Link und es liegt vlt. daran, dass ich nicht in Deutschland bin?

Was das Niveau der ersichtlichen Zitate angeht, sind wir mal wieder ziemlich einer Meinung. Interessant wäre noch die Originalsprache. Die Diktion kommt mir in ihrer Art nur allzu bekannt vor, wirkt fast wie abgeschrieben.


2
 
 Antigone 30. November 2015 
 

Unterirdisch

Ich habe mir extra diese Focus-Ausgabe kostenpflichtig heruntergeladen. Ich finde den Artikel unsäglich. Wenn jemand meint, mit solchen Anwürfen gegen den Papst vorgehen zu sollen, dann m u s s er seinen Namen nennen. Wenn er das nicht will, soll er es ganz lassen.
Ein wenig habe ich den Verdacht, dass die ganze Sache überhaupt gefaked ist.
Dass kath.net darüber berichtet, finde ich in Ordnung, dass der Focus sich auf so etwas einlässt, halte ich allerdings für absolut unseriös.


3
 
 rappix 30. November 2015 

Quellenschutz ist eine Art Beichtgeheimnis

@Bücherwurm

Ich weiss das diese Aussage etwas abseits des Weges liegt. Der Quellenschutz ist garantiert und die katholische Kirche ist Garant für das Beichtgeheimnis.

Oft ist es schwierig zu Unterscheiden, was gehört an die Öffentlichkeit und was nicht, mit oder ohne Einwilligung der "Quelle".

Anderseits kann ich die Begründung und Befürchtung einer anonymen Quelle auch nachvollziehen, besonders wenn sie gegen die Interessen des pardon "Brotgebers" gerichtet sind.


0
 
 rappix 30. November 2015 

Päpste "regieren" autoritär!

Gegenüber dem Heiligen Vater sind die Priester, Ordensfrauen und Ordensmänner zu Gehorsam verpflichtet!

Kinder sind gegenüber dem Vater (und der Mutter) auch zu Gehorsam verpflichtet. Nichtumsonst wird der Papst als "Heilige Vater" angesprochen.

Und als "Kindergottes" respektieren wir die Entscheidungen des "Heiligen Vaters". Aber oft reagieren wir "Kindergottes" wie trotzige, zornig Kinder und widersprechen dem Willen des "Heiligen Vaters".

Kürzlich wurde darüber berichtet, dass der "Heilige Vater" den Bischöfen in Nah und Fern mehr regionale Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten vorausgesagt haben soll!

Wenn diese Aussage stimmt dann kann man den "Heiligen Vater" sicher nur bedingt als "autoritär" bezeichnen!


1
 
 Bentheim 30. November 2015 
 

Iñigo, Sie kritisieren

"Anonyme Anwürfe eines Ex-Mitarbeiters der Kurie", äußern dann zwei Vermutungen: "Vielleicht aus guten Gründen nicht mehr dort" und "sich jetzt revanchieren möchte".
Halten Sie es für gerechtfertigt, mit zwei Vermutungen dem kath-net-Portal die Seriosität abzusprechen? Ist Ihr Vorgehen etwa seriös, auf lediglich zwei Vermutungen hin gleich ein Urteil im Indikativ zum Ausdruck zu bringen? Damit würdem Sie bei keinem Gericht Erfolg haben.


9
 
 Glocke 30. November 2015 
 

@Sebi,1983

Der Name des Ma nnes ist der Redaktion bekannt! Es erscheint schon glaubhaft, andere Persönlichkeiten - und auch sich selbst - zu schützen! Ein älterer Priester mit ausgezeichneten Kontakten sagte mir z.B. vor Wochen bereits Ähnliches: keiner der letzten Päpste habe so autoritär regiert wie Franziskus (s. Umgang mit Kardinal Burke! Warum wurde er nicht mit dem Eröffnungsreferat z.Synode betraut?)

Franziskus ist der Papst und ich muß auf ihn hören - mus aber gestehen, daß es mir oft schwerfällt, s. Karnickelzitat, oder "Ordensfrauen dürften nicht verbiestert dreinschauen wie Alte Jungfern!" meine Familie kennt eine inzwischen 89-jährg., deren Leben ihre Schüler und ihre Pfarrei war - sie hat von ihrem guten Einkommen das meiste weggegeben - und strahlt heute noch Güte und feinen Humor aus! Mit Familie hätte sie niemals so viel Gutes tun können!

Die Verwirrung in unserer Kirche ist groß genug, der Oberste Hirte sollte nicht auch noch dazu beitragen!

Lasset uns für ihn beten!!!


8
 
 Adson_von_Melk 30. November 2015 

Der Text ist nicht nur anonym, sondern auch unbekannt

Auch das liegt nicht an kath.net, nicht einmal der Originalartikel am "Focus" gibt mehr her.

Die Anonymität des Briefs ist an sich schon sehr problematisch, aber die Unvollständigkeit macht es nahezu unmöglich, etwas dazu zu sagen. Deshalb lasse ich es auch.

Merkwürdig, das Ganze, und jedenfalls sehr unschön!


1
 
 bücherwurm 30. November 2015 

@rappix: Danke!


2
 
 rappix 30. November 2015 

Bitte Quellenangabe beachten

@Sebi1983

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur

Kath.Net ist in meinen Augen nur der Überbringer der unfrohen Botschaft und gab keinen Kommentar oder Stellungsnahme dazu ab. Agenturmeldungen weiter zu verbreiten gehört auch zum "täglichen Brot" einer Redaktion.


1
 
 Sebi1983 30. November 2015 
 

Kein Ruhmesblatt für kath.net!

Muss es wirklich sein, jemanden, der zu feige ist, seinen Namen zu nennen, hier eine Plattform zu geben?

Ich muss gestehen, dass ich einige angesprochene Dinge ganz ähnlich sehe ... doch ist es wirklich klug und seriös, anonymer Kritik hier einen Platz einzuräumen?

Kein Ruhmesblatt für kath.net!


2
 
 M.Schn-Fl 28. November 2015 
 

"Nichts Neues unter der Sonne."

So was hat es auch im Vatikan immer gegeben. Das geht vom Giftmordanschlag gegen den hl. Pius V. bis zur anonymen Giftspritzerei, die heute dankbar von der Presse aufgesogen wird.
Ein Kurienkardinal hatte den hl. Johnnes XXIII. öffentlich als schwul bezeichnet. Als er dafür von einem der Papstsekretäre in den Senkel gestellt wurde, sagte er: " Na gut, dann ist er eben nicht schwul aber zumindest schuld am Konzil."
Der Papst hat der röm. Kurie und damit allen Kirchenverwaltungen der Welt eine Phillippica gehalten, die saß. Und das einige laut jaulen, wie in der DBK Herr Odendahl ist wie der hl. Johannes XXIII. immer sagte "menschliche Schwäche". Dass es einer anonym tut, ist natürlich besonders erbärmlich. Ich sehe hier eine Parallele zu Herrn Odendahl und seinem Pamphlet.
Dieser Papst stört einige Herren, in Rom, Deutschland und anderswo. Gut so!. Das soll er auch, weil dringend nötig.
Auch in die vatikanischen gut gepolsterten Stühle gehört mal ein Stachel unter dem Hintern.


13
 
 rappix 28. November 2015 

"Wir haben das so immer gemacht"

gehört oft zum Latein alt eingesessener Unternehmen.

Dann gibt es einen neuen CEO. Der "Neue" bringt neue Ideen ein. Er speist zum Beispiel in der Kantine und nicht mehr in einem bedienten Separe.

Der "Neue" CEO wirkte vor seinem neuen Chefposten als Filialleiter in einem Land am Ende der Welt. Er fuhrt mit U-Bahn und Bus und lebte bescheiden und unstandesgemäss in einer Wohnung.

Er hatte sich diesen Lebensstil in den vergangen 50 Jahren einfach angewöhnt und sieht keinen Grund, daran etwas zu ändern!

Und dann wird im der Vorwurf gemacht er handle nicht Anti-Autoritär! Immerhin hat ein CEO das Recht, seine Autorität ins Spiel zu bringen, wenn er Entscheidungen trifft!

Pardon, als Angestellter passt man sich seinem Chef vordergründig an oder man sucht sich eine "neue Herausforderung".

Wie in jedem Unternehmen entscheidet der Chef und nicht die alteinversessene Verwaltung!


9
 
 Rosaire 28. November 2015 

Anonym

Was einer anonym geschrieben hat, kann irgendjemand einfach erfunden haben. Durch die Anonymität ist die Quelle definitiv nicht überprüfbar und damit für seriösen Journalismus unbrauchbar.


11
 
 Ehrmann 28. November 2015 

Es ist sachlich und kein Aufruf zum Ungehorsam.

Auch die Begründung der (sonst abzulehnenden) Ananymität ist nachvollziehbar. Wie sonst könnte jemand, dem die Kirche am Herzen liegt, sich hörbar - und vielleicht effektiv? zu Wort melden? Denn das gestehe ich Papst Franziskus zu: er ist demütig genug, um korrekturfähig zu sein, und er hat- wie ich es von jedem Menschen überzeugt bin- ein tiefsitzendes Gefühl für Wahrheit, das bei Vielen nur sehr oft von persölichen bewußten oder unbewußten Motiven überlagert und pervertiert wird. Wozu wären sonst Doppel-Blindversuche bei Medikamentenprüfungen nötig und wie sonst wäre die wunderbare Predigt von Papst Franziskus von der Witwenschaft am 24.11. möglich gewesen, die so garnicht zu dem von ihm sonst so oft betonten "Allheilmittel gerechter irdischer Güterverteilung" paßte.


9
 
 elisabetta 28. November 2015 
 

Wir haben...

...einen Papst vom anderen Ende der Welt, und damit ist alles o.k., was er so von sich gibt. Es passt ja ohnehin kein Blatt zwischen Benedikt und Franziskus, wie wir immer wieder gehört haben, das hört man aber in letzter Zeit eher nur mehr selten.


9
 
 HX7 28. November 2015 
 

Eher gut

Besser man gibt Kritikern einen Raum. Wenn es Probleme im Führungsstil gibt sollten sie auf den Tisch. Wichtig ist dann aber auch auf die Kritik zu reagieren und sie sachlich zu widerlegen oder ggf. bei berechtigter Kritik aus den Fehlern zu lernen. Grundlage für Entscheidungen sind Lehre und Tradition der Kirche. Viel schwieriger ist es nicht zureagieren wie kürzlich die Beleidigung afrikanischer Christen auf einem katholischen Portal. Man kommt so über den Eindruck nicht hinweg, dass es von den hiesigen Kirchenleitern akzeptiert und gewollt ist. Und Fakt ist nun einmal, dass Papstäußerungen von bestimmten Gruppen für ire eigenen Interessen missbraucht werden - siehe Homosexualität. Es ist gut liebevoll zu kritisieren, damit zukünfig weniger Steilvorlagen für bestimmte Gruppen ggeben werden.


22
 
 bruder chris 28. November 2015 
 

@Inigo

Ja, man kann über den Raum dafür streiten. Aber ich bin der Meinung, dass wir wissen sollten, was in den Medien (Focus ist ja schon noch weit verbreitet) veröffentlicht wird. Wir müssen vorbereitet sein, denn dieser Brief wird sein Wirkung (leider) nicht verfehlen. Außerdem vermute ich, dass hier dann wieder eine Diskussion über den Papst stattfinden wird. Und die ist gut, denn jeder von uns muss sich klar werden wie er zum Nachfolger Petri steht.


9
 
 Iñigo 28. November 2015 

Und?

Anonyme Anwürfe eines Ex-Mitarbeiters der Kurie, der aus welchen Gründen auch immer nicht mehr dort tätig ist (vielleicht ja aus guten Gründen) und sich jetzt revanchieren möchte.
Warum bietet man dem auf einem katholischen Portal so breiten Raum? Mit Seriosität hat das nichts zu tun.


14
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  2. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  3. Papst im Kongo eingetroffen
  4. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  5. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  6. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  7. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  8. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!
  9. Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist
  10. Papst bei Bußfeier im Petersdom: Das Böse ist stark







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz