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Die große Tür der Barmherzigkeit

18. November 2015 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: öffnet die Türen der Barmherzigkeit Gottes! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,9-10).

Die Katechese zur heutigen Generalaudienz widmete Papst Franziskus dem Gedanken der „Tür der Barmherzigkeit“. Nur noch wenige Wochen trennten uns vom Beginn des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Die offene und große Tür der Barmherzigkeit Gottes wolle uns reumütige Sünder empfangen und uns Gnade und Verzeihung gewähren. Wir müssten nur den Mut aufbringen, so der Papst, die Schwelle dieser Tür zu überschreiten.

Nicht zuletzt die vergangene Bischofssynode habe die Männer und Frauen, die Familien, die ganze Kirche ermuntert, sich in dieser offenen Tür zu begegnen. Zudem seien wir als Kirche eingeladen, gemeinsam mit Jesus hinauszugehen, um den Menschen, die manchmal unentschlossen seien und sich verirrt hätten, auf dem Weg entgegenzugehen.


Besonders seien die christlichen Familien angesprochen, dem Herrn die Tür zu öffnen, der Einlass erbitte, um seinen Segen und seine Freundschaft zu bringen. Die Tür habe die Aufgabe, die Hausbewohner zu schützen. Sie dürfe aber nicht abweisend sein. Gleichzeitig dürfe die Tür nicht aufgebrochen werden. Man müsse um Erlaubnis bitten, eintreten zu dürfen, denn die Gastfreundschaft erglänze in der Freiheit des Aufnehmens, „und sie wird finster in der gewalttätigen Anmaßung der Invasion“.

Die Tür werde oft geöffnet, um nachzusehen, ob draußen jemand sei, der warte, und vielleicht nicht den Mut oder die Kraft habe, anzuklopfen. Eine Tür sage sehr viel über das Haus aus. Die Öffnung der Tür erfordere eine aufmerksame Entscheidung und sollte zugleich von einem großen Vertrauen geleitet sein.

Wenn die Tür der Barmherzigkeit Gottes immer offen sei, „so müssen auch die Türen unserer Kirchen, der Liebe unserer Gemeinden, der Pfarreien, unserer Institutionen, unserer Bistümer offen sein, weil wir so alle hinausgehen und diese Barmherzigkeit Gottes bringen können. Das Heilige Jahr bedeutet die große Tür der Barmherzigkeit Gottes, doch auch die kleinen Türen unserer offenen Kirchen, um den Herrn eintreten oder viele Male den in unseren Strukturen, in unserem Egoismus ‚gefangenen’ Herrn hinausgehen zu lassen“.

Wir, die Kirche, seien nicht die Herren, sondern die Türhüter der Tür Gottes, „die Jesus ist“. Der Wärter höre die Stimme des Herrn. Er öffne und lasse die Schafe herein, die der Gute Hirt führe, auch jene, die sich in den Wäldern verirrt hätten.

„Die Kirche ist gleichsam die Pförtnerin des Hauses des Herrn“, so Franziskus, die immer wieder auf die Stimme Jesu Christi höre. Mit diesem Geist „stehen wir vor dem Heiligen Jahr“, so der Papst abschließend, „es wird eine Heilige Pforte geben, doch die Tür der Barmherzigkeit Gottes ist groß! So soll auch die Tür unseres Herzens sein, damit wir alle die Vergebung Gottes empfangen oder unsere geben und alle aufnehmen, die an unsere Tür klopfen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache. Liebe Freunde, eine ungastliche Kirche und eine in sich verschlossene Familie demütigen das Evangelium und verhärten die Welt. Der Heilige Geist begleite euch mit seinem Licht auf euren Wegen.





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Lesermeinungen

 raph 18. November 2015 
 

Der Heilige Vater hatte früher mal geäußert, dass er ehrliche und offene Meinungsmitteilung schätze - in diesem Sinne beschäftigt mich die Frage "verstehe ich wirklich, woran ich bei ihm bin?" Wozu ein Pförtner oder überhaupt die geschlossene Tür, wenn es egal ist, wer durch die Tür geht?


6
 
 Mysterium Ineffabile 18. November 2015 

Poetisch

Nun, dann bin ich gespannt, was der Papst in einem Jahr sagen wird, wenn die Heilige Pforte wieder verschlossen wird. Ehrlich? Diese Tür-Metaphorik steht mir extrem fern


6
 

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