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Deutscher Pater wegen Missbrauch vom Vatikan verurteilt

16. November 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Bamberg: Karmelitenpater ist wegen Missbrauchs Jugendlicher vom Vatikan bestraft worden - Kontakt mit Minderjährigen weiterhin strengstens untersagt - Bei Nichteinhaltung der Strafen folgt Ordensausschluss.


Bamberg (kath.net/KNA) Ein deutscher Karmelitenpater ist wegen Missbrauchs Jugendlicher vom Vatikan bestraft worden. Wie die Provinzleitung am Montag in Bamberg mitteilte, hat die Glaubenskongregation am 12. November ein Dekret übermittelt. Der Geistliche darf demnach seine priesterlichen Tätigkeiten auf Dauer nicht mehr öffentlich, sondern nur noch ordensintern ausüben. Außerdem muss er sich aus Hilfsprojekten zurückziehen. Seine Reisen und sein Wahlrecht im Orden werden erheblich eingeschränkt. Bei Nichteinhaltung der Strafen wird er aus dem Orden ausgeschlossen.


Der Pater hat der Mitteilung zufolge gestanden, sich in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren an Jugendlichen vergangen zu haben. Weil die Opfer nicht aussagen wollten, sei Ende der 1990er Jahre ein strafrechtliches Verfahren vor einem weltlichen Gericht eingestellt worden. 2003 habe sich ein Opfer an die Kirche gewandt. Daraufhin habe der Arbeitsstab des Erzbistums Bamberg den Fall untersucht.

Anschließend sei der Beschuldigte in eine andere Ordensniederlassung versetzt worden. Dort habe er als Priester nur im Innenbereich des Klosters und der Seniorenpastoral wirken dürfen. In den vergangenen Jahren habe er sich mehrmals psychotherapeutisch behandeln lassen.

Provinzial Dieter Lankes äußerte sein Bedauern über das geschehene Unrecht und bat die Betroffenen um Entschuldigung. Der Orden stehe ihnen als Ansprechpartner und für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung. Eine Rückkehr des bestraften Paters in die Seelsorge sei ausgeschlossen, versicherte er. Der Kontakt mit Minderjährigen sei ihm weiterhin strengstens untersagt. Um den Persönlichkeitsschutz des Paters zu wahren und aus Rücksicht auf die Opfer gab die Provinzleitung keine weiteren Details bekannt.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Theodor69 18. November 2015 
 

@elmar69

Also ich verstehe confrater-stefan schon. Da ist zunächst ein strafrechtlicher Vorwurf - und die Kirche macht überhaupt nichts? Erst als sich das Opfer an die Kirche wendet, kommt diese in die Gänge..!?! Eine kirchliche Untersuchung in einem begründeten Verdacht ist ja auch keineswegs eine Verletzung der Unschuldsvermutung. Leider zeigt dies einmal mehr: Die Kirche kann offenbar solche Skandale nicht von innen her abstellen, sondern es bedarf eines äußeren Drucks.


1
 
 Ehrmann 17. November 2015 

" es geschah ende der 80er/anfang der 90er Jahre des vor. Jh".-und seither?

Gerade heute ist im Brevier der Prophet Ezechiel zitiert. Liest das nach jemand?


2
 
 elmar69 17. November 2015 
 

@confrater-stefan

Wenn das Verfahren mangels Zeugenaussagen nicht zu einem Schuldspruch führt, gilt der Beschuldigte als Unschuldig. Ich gehe davon aus, dass das Geständnis auch erst später vorlag.

Was hätten kirchliche Stellen da noch untersuchen müssen?

Ich halte es auch für wichtig, dass ein vom Misbrauchs-Vorwurf freigesprochener nicht mit weiteren Untersuchungen behelligt wird, wenn keine neuen Verdachtsmomente vorliegen.


3
 
 confrater-stefan 17. November 2015 
 

Zitat: "Der Pater hat der Mitteilung zufolge gestanden, sich in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren an Jugendlichen vergangen zu haben. Weil die Opfer nicht aussagen wollten, sei Ende der 1990er Jahre ein strafrechtliches Verfahren vor einem weltlichen Gericht eingestellt worden. 2003 habe sich ein Opfer an die Kirche gewandt. Daraufhin habe der Arbeitsstab des Erzbistums Bamberg den Fall untersucht." Zitat Ende

Die Kirche hat sich erst Jahre nach den weltlichen Behörden ueberhaupt darum gekuemmert, den Vorgang zu untersuchen?


4
 

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