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| Weltbischofssynode fordert Frieden für Nahost25. Oktober 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung Juden, Christen und Muslime sollten in anderen Gläubigen Mitbrüder sehen - "Niemand darf den Namen Gottes für Gewalt instrumentalisieren Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die im Vatikan versammelte Weltbischofssynode hat in einem eindringlichen Appell zu Frieden im Nahen Osten, zu Solidarität mit den Flüchtlingen sowie zum Stopp des Waffenhandels aufgerufen. "Unsere Stimmen verbinden sich mit dem Schrei so vieler Unschuldiger: Nie wieder Gewalt, nie wieder Terrorismus, nie mehr Zerstörung, nie mehr Verfolgung", heißt es in dem am Samstag verbreiteten Aufruf. Frieden könne nicht mit Gewalt, sondern nur politisch im Respekt gegenüber den kulturellen und religiösen Besonderheiten der Nationen erreicht werden. Die knapp 400 Teilnehmer des Kirchentreffens, das am Sonntag zu Ende geht, äußern sich zudem tief besorgt über ähnliche Situationen in anderen Teilen der Welt, insbesondere in der Ukraine und in Afrika. "Wir sind überzeugt, dass Frieden möglich ist, und dass es möglich ist, die Gewalt, in Syrien, Irak, in Jerusalem und im ganzen Heiligen Land zu beenden, die jeden Tag immer mehr Familien und unschuldige Zivilisten erfasst und die humanitäre Krise verschärft", betonen die Bischöfe aus aller Welt. Juden, Christen und Muslime sollten in den anderen Gläubigen Mitbrüder sehen, die es zu respektieren und zu lieben gelte. Versöhnung setze Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Respekt und Versöhnung voraus. Dank an Aufnahmeländer Ausdrücklich dankt die Synode Jordanien, Libanon und der Türkei sowie zahlreichen europäischen Ländern für die Aufnahme von Flüchtlingen. Sie appelliert an die internationale Gemeinschaft, Eigeninteressen hintanzustellen und sich um eine Lösung durch Diplomatie, Dialog und internationales Recht zu bemühen. "Niemand darf den Namen Gottes für Gewalt instrumentalisieren. Arbeiten wir zusammen für Gerechtigkeit und Frieden", heißt es in dem Appell. Die Synodalen rufen insbesondere alle Gläubigen, die sich auf den biblischen Urvater Abraham berufen, zu gegenseitigem Respekt und Nächstenliebe auf. "Lernen wir den Schmerz der anderen zu verstehen", betonen sie unter Hinweis auf die Rede von Papst Franziskus vor dem Jerusalemer Felsendom im Mai 2014. Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFriede
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