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Erzbischof Koch: Papstvotum nach der Synode ist bindend

20. Oktober 2015 in Aktuelles, 73 Lesermeinungen
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Berliner Erzbischof: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.»


Vatikanstadt/Würzburg (KNA) Für den Berliner Erzbischof Heiner Koch ist klar, dass sich alle Katholiken an die Entscheidungen halten müssen, die Papst Franziskus nach Abschluss der Familiensynode treffen wird. In einem Interview der «Tagespost» (Dienstag) sagte Koch wörtlich: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.»

Koch äußerte sich auch zur Frage, ob er Spielräume sehe für Änderungen der pastoralen Praxis in Deutschland, wenn der Ausgang der Synode nicht den von den drei deutschen Bischöfen (Marx, Bode, Koch) vertretenen Positionen entspreche. Mit Sicherheit, so der deutsche Familienbischof, werde man «weder gestern, noch heute, noch morgen die Verbindung mit dem Heiligen Vater und der katholischen Kirche verlassen».


Zugleich erwarte er von allen, «dass man mit der Loyalität, die man Johannes Paul II. und Benedikt XVI. entgegengebracht hat, nun auch zu Franziskus steht.» Er habe außerdem «das große Vertrauen, dass uns der Heilige Geist, auch durch den Papst, zu einem Ergebnis führt, dass uns neu die Wahrheit erkennen lehrt».

Es wäre auch «völlig zu knapp gesprungen, zu sagen, dass wir alles nur auf die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen reduzieren», so Koch weiter. Als wichtige weitere Themen nannte er die Ehevorbereitung, den Umgang mit alten und sterbenden Menschen in den Familien und die Frage, «was es bedeutet, wenn jetzt so viele Menschen mit anderen Religionen zu uns kommen».

Persönlich würde Koch gerne mit der Botschaft aus Rom abreisen, dass die Kirche viele Menschen und ihre unterschiedlichen Anliegen im Blick habe und beachte. Dazu gehörten auch Homosexuelle, die den Wunsch hätten, nicht diskriminiert, sondern geachtet und geschätzt zu werden. Oder Menschen, die Kinder haben, die den Glauben an Gott verloren oder sich von der Kirche getrennt haben. Diesen wolle er vor allem die Nachricht bringen, «dass wir sie stärken, dass wir zu ihnen stehen, dass wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen, dass es keine abgehobene, menschenferne Synode war».

Auf die Frage nach dem Erwartungsdruck betonte Koch, dieser Druck sei sehr gegensätzlich: Es gebe Menschen, die erwarten, «dass die Kirche klar bei ihrer Linie bleibt, auch wenn das dann dazu führt, dass die Kirche noch stärker abgelehnt wird und die Menschen sich von ihr abwenden». Andere dagegen sagten, «dass Gott uns gerade in den Menschen in Gebrochenheit nahe ist und wir viel mehr auf sie hören müssen». Dazwischen liege «eine ganze Palette» unterschiedlicher Perspektiven.

Bischofssynode 2015 - Deutschsprachige Gesprächsgruppe im Sitzungssaal der Glaubenskongregation


Bischofssynode 2015: Der Kurienkardinal Gerhard Müller und der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper diskutieren in einer Pause



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Foto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin


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