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Erzbischof Koch: Papstvotum nach der Synode ist bindend

20. Oktober 2015 in Aktuelles, 73 Lesermeinungen
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Berliner Erzbischof: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.»


Vatikanstadt/Würzburg (KNA) Für den Berliner Erzbischof Heiner Koch ist klar, dass sich alle Katholiken an die Entscheidungen halten müssen, die Papst Franziskus nach Abschluss der Familiensynode treffen wird. In einem Interview der «Tagespost» (Dienstag) sagte Koch wörtlich: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.»

Koch äußerte sich auch zur Frage, ob er Spielräume sehe für Änderungen der pastoralen Praxis in Deutschland, wenn der Ausgang der Synode nicht den von den drei deutschen Bischöfen (Marx, Bode, Koch) vertretenen Positionen entspreche. Mit Sicherheit, so der deutsche Familienbischof, werde man «weder gestern, noch heute, noch morgen die Verbindung mit dem Heiligen Vater und der katholischen Kirche verlassen».


Zugleich erwarte er von allen, «dass man mit der Loyalität, die man Johannes Paul II. und Benedikt XVI. entgegengebracht hat, nun auch zu Franziskus steht.» Er habe außerdem «das große Vertrauen, dass uns der Heilige Geist, auch durch den Papst, zu einem Ergebnis führt, dass uns neu die Wahrheit erkennen lehrt».

Es wäre auch «völlig zu knapp gesprungen, zu sagen, dass wir alles nur auf die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen reduzieren», so Koch weiter. Als wichtige weitere Themen nannte er die Ehevorbereitung, den Umgang mit alten und sterbenden Menschen in den Familien und die Frage, «was es bedeutet, wenn jetzt so viele Menschen mit anderen Religionen zu uns kommen».

Persönlich würde Koch gerne mit der Botschaft aus Rom abreisen, dass die Kirche viele Menschen und ihre unterschiedlichen Anliegen im Blick habe und beachte. Dazu gehörten auch Homosexuelle, die den Wunsch hätten, nicht diskriminiert, sondern geachtet und geschätzt zu werden. Oder Menschen, die Kinder haben, die den Glauben an Gott verloren oder sich von der Kirche getrennt haben. Diesen wolle er vor allem die Nachricht bringen, «dass wir sie stärken, dass wir zu ihnen stehen, dass wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen, dass es keine abgehobene, menschenferne Synode war».

Auf die Frage nach dem Erwartungsdruck betonte Koch, dieser Druck sei sehr gegensätzlich: Es gebe Menschen, die erwarten, «dass die Kirche klar bei ihrer Linie bleibt, auch wenn das dann dazu führt, dass die Kirche noch stärker abgelehnt wird und die Menschen sich von ihr abwenden». Andere dagegen sagten, «dass Gott uns gerade in den Menschen in Gebrochenheit nahe ist und wir viel mehr auf sie hören müssen». Dazwischen liege «eine ganze Palette» unterschiedlicher Perspektiven.

Bischofssynode 2015 - Deutschsprachige Gesprächsgruppe im Sitzungssaal der Glaubenskongregation


Bischofssynode 2015: Der Kurienkardinal Gerhard Müller und der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper diskutieren in einer Pause



(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin


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Lesermeinungen

 Antigone 28. Oktober 2015 
 

@Adson

Oh, habe ich nicht! Werde es aber sofort nachholen!


0
 
 Adson_von_Melk 28. Oktober 2015 

@Klaffer: Platz haben muss man halt wollen

Genauso wie anderen Platz lassen.

Aber genug davon: Der Gentleman genießt (die ruhige Gelassenheit) und schweigt.


1
 
 Klaffer 28. Oktober 2015 
 

@Adson_von_Melk

Sie schreiben: Was das Ärgern betrifft, das ist ganz merkwürdig:
Seit ein paar Wochen ist das fast weg. So viel ruhige Gelassenheit war nie, und es hat den hiesigen Debatten gut getan.

Ich habe die Debatten der letzten Wochen nicht verfolgt und ich weiß nicht ganz genau, was Sie damit meinen.

Wenn ich die Kommentare der gerade sichtbaren Artikel lese, so fehlen mir einige Namen. Meinen Sie das?

Ich persönlich finde ich es schade, dass @Suarez sich offenbar verabschiedet hat. Ich war zwar mit Vielem, was er geschrieben hat, nicht einverstanden und ich habe Vieles nicht verstanden, weil mir die theologische Bildung fehlt. Aber es macht mich nachdenklich, wenn zwei überzeugte Christen (er und ich) hier nicht Platz haben.


0
 
 Adson_von_Melk 27. Oktober 2015 

@Antigone, @Bücherwurm: Das ist wahr

Meines Erachtens entstehen dadurch falsche Gewichtungen, aber das kann man überstehen.

Übrigens @Antigone, weil wir uns hier sehen:
Hatten sie in der letzten Zeit mal Ihren kathtube Account gecheckt?

Was das Ärgern betrifft, das ist ganz merkwürdig:
Seit ein paar Wochen ist das fast weg. So viel ruhige Gelassenheit war nie, und es hat den hiesigen Debatten gut getan.


0
 
 Antigone 27. Oktober 2015 
 

@Klaffer

;-) oder ;) ist ein augenzwinkerndes smiley, je mehr Bögen, desto mehr Augenzwinkern. - Jetzt sind wir aber sehr off topic! ;-)


0
 
 Antigone 27. Oktober 2015 
 

@Ja, Adson,

dazu haben Sie ja nun kräftig beigetragen ;)))
Ich bin ganz erstaunt über, hm, Ihren "Kleinglauben" (bitte nur in Anführungsstrichen lesen). Ich kann da nicht mitdiskutieren, würde es auch gar nicht wollen, weil: ich würd mir gern mein "kindliches" Vertrauen nicht nehmen lassen ;)
Im übrigen, ist es doch, wie @Bücherwurm etwas dezenter formuliert als ich, ein typisches Phänomen, dass Internetforen benutzt werden, um Frust abzulassen. Da eignen sich manche Themen eben mehr und manche weniger gut.
Einen schönen Tag und viel ruhige Gelassenheit (falls Sie noch mitlesen)!


1
 
 bücherwurm 27. Oktober 2015 

@Adson_von_Melk:

Aus der Post-Anzahl unter einem Artikel sollten Sie keine Glaubensfrage machen. Es ist nun mal so (bei uns und anderswo), dass man als grobe Faustregel sagen kann: Wenn man sich tüchtig ärgert, neigt man eher zum Schreiben als wenn man zustimmt. Möglicherweise geht es Ihnen sogar selbst gelegentlich so ;)


1
 
 Adson_von_Melk 27. Oktober 2015 

Ja, das ist die Frage, @Klaffer

Beobachtbare Tatsache ist, dass die Anglikanische Gemeinschaft es nicht ausgehalten hat, dass es in den USA einen schwulen Bischof gab und gleichzeitig in Afrika Bischöfe, die Schwule zuerst hinter Gittern und dann in der Hölle sehen wollen. Sie können dazu Dinge wie "Lambeth Conference" oder "Rowan Williams" etc. googeln.

Etwas weniger hart stellt sich das Problem bei den Orthodoxen, dort machen eher politische Fragen Schwierigkkeiten. Und auch die kath. Kirche hatte im sogenannten Ritenstreit ('regionale Lösung für chinesische Katholiken') im 17./18. Jhdt eine harte Nuss zu beißen. Damals hat man sich für die Einheit entschieden. Wie die Geschichte im anderen Fall weiter gegangen wäre, wissen wir nicht.

Ich bedaure halt eines:
Das wird hier das 70 Posting unter den Bemerkungen eines gestressten dt. Bischofs zu irgendwelchen Journalisten. Zur programmatischen Papst-Ansprache in http://www.kath.net/news/52526 zu "50 Jahre Bischofssynode" sind es bisher deren neun.


0
 
 Klaffer 26. Oktober 2015 
 

einheitlich oder regional?

@Adson_von_Melk Sie schreiben: Dem was Sie sagen kann ich natürlich zustimmen...

Ganz so einfach ist die Sache nicht. Es könnte auch sein, dass sich in Zukunft die Frage wie man mit Familien, in denen ein Mann mehrere Frauen hat, auch in Asien stellt. Wäre es für Sie ein Problem, wenn die Bischöfe in Asien anders entscheiden als in Afrika? Oder muss dann Rom entscheiden? Muss es eine einheitliche Lösung geben oder hält es die Kirche aus, wenn in Afrika andere Regelungen gelten als in Asien?


1
 
 Adson_von_Melk 26. Oktober 2015 

Dann erlauben Sie mir noch einen zu verlinken, lieber @Klaffer

http://www.kath.net/news/52526

Dort hat kath.net den Wortlaut der Papstansprache zum 50-Jahr-Jubiläum der Bischofssynode dokumentiert. Im Anschluss hat sich, abseits der stark frequentierten Threads eine interessante Diskussion ergeben.

Mir geht es darum, das synodale Prinzip (Leitung der Weltkirche durch die Weltkirhe) von einer Dezentralisierung zu unterscheiden. Dem was Sie sagen kann ich natürlich zustimmen, aber was ich statt dessen unter der Überschrift "dezentral" befürchte, sind regional verschiedene Antworten auf universale Fragen und somit ein Schaden an der Einheit der Kirche.

Mehr ist am angegebenen Ort ausgeführt.


1
 
 Adson_von_Melk 22. Oktober 2015 

Großer Chesterton Artikel von Matthias Matussek am Wochenende in der "Welt"

Eine Reisereportage über die Anfahrt zu einer Konferenz (im Wilden Westen) über den Londoner Journalisten und Seligsprechungskandidaten.

http://www.welt.de/print/wams/article147726577/Die-Jagd-nach-einem-Phantom.html

Darin findet sich das Chesterton-Zitat "Die Leute streiten, weil sie nicht diskutieren (argumentieren) können".
Im Original "People generally quarrel because they cannot argue"

Komisch, dass mir das gerade hier und jetzt einfällt, nicht wahr? ;-)


2
 
 Coelestinus 22. Oktober 2015 
 

Lieber @veritasvincit,

ich unterstelle ihnen gar nichts. Ich habe mir nur erlaubt, eine Bemerkung zum "Ton" einiger Foristen zu machen, wenn sie glauben, dass einige Entscheidungen nicht zu ihren Gunsten laufen könnten. Wenn Sie Paulus zitieren, so möchte ich Ihnen ja zustimmen, aber die in Rom geführte Diskussion stellt nicht die Grundfeste unseres Glaubens, wie die Auferstehung unseres Herrn, in den Mittelpunkt oder eine Definition von Sünde. Vielmehr geht es in Rom um den Umgang mit Sündern.
Unser Papst, mit Hilfe der Synodenväter, ist dabei zu klären, wo Gottes Liebe und Barmherzigkeit vor der geltenden Lehre der kath. Kirche zurückstehen muss.
Also ob ein Mensch, gleich wer, entscheiden oder Gott vorschreiben darf, wem Gottes Liebe zuteil werden kann und wem nicht. Im Hinblick darauf möchte ich Paulus zitieren: "Glaube, Hoffnung, Liebe - diese 3, doch am wichtigsten unter ihnen ist, die Liebe!"
Ich stimme in ihr Lob Gottes mit ein, unabhängig davon, ob MIR der Ausgang der Synode passt oder nicht...


2
 
 Veritasvincit 21. Oktober 2015 

@Coelestinus und carl eugen

Bedauerlich, dass man mir unterstellt, ich rechne mit dem Versagen des Papstes, wenn ich klarstelle, was die Folgen davon wären, oder dass man mir deswegen sogar Hassgefühle dem Papst gegenüber andichtet. Ich weiss mich in guter Gesellschaft mit Paulus, der schrieb: "Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos." (1Kor 15,14). Paulus wollte die Auferstehungsleugner zurechtweisen, indem er auf die Folgen ihrer Behauptung hinwies. Ähnliches mache ich mit den Leugnern der Sünde. Paulus fährt fort: "Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden." Sinngemäss müsste ich sagen, der Papst habe sich bewährt, was aber vor dem Abschluss der Synode nicht möglich ist. Loben wir Gott, wenn es Tatsache geworden ist!


3
 
 Ehrmann 21. Oktober 2015 

Darf ich z.B. an die Päpste Honorius und Liberius erinnern?

Beide schrieben Briefe, die der Lehre widersprachen (Bilderstreit, Glaubensbekenntnis der Arianer), der letztere unter Druck in der Verbannung durch einen arianisch orientierten Kaiser ;er widerrief später, beide aber schrieben als amtierende Päpste - allerdings waren es keine Lehren ex kathedra - wie sie es auch bei einer Entscheidung von Franziskus am Schluß dieser Synode kaum sein wird.


1
 
 Johann Martin 21. Oktober 2015 
 

In "Tagespost" Zitat nicht vorhanden!

Seltsam, ich habe die "Tagespost", aber die oben zitierten Sätze habe ich im dort abgedruckten Interview beim bestem Willen nicht gefunden. In der Überschrift heißt es zwar: "Das Votum des Papstes bindet", aber im Text ist auch dieser Satz nicht zu finden.- Seltsam!


0
 
 Coelestinus 21. Oktober 2015 
 

@carl eugen und @veritasvincit

Entschuldigen Sie bitte, wenn ich mich einmische, aber Sie beide sind wirklich ein leuchtendes Beispiel für die (nicht vorhandene) Streitkultur hier auf kath.net.
Einer weist den anderen an, sich doch eine anderen Religion zu suchen, während der andere dem Papst auf der Grundlage völlig abstruser Hypothesen die Treue zur Lehre Jesu in Abrede stellt oder zumindest die Möglichkeit hierzu andeutet.
Was wir hier alle lernen können, egal ob konservativ geprägt oder progressiv, ist die Tatsache, dass die Lehre Jesu z. T. immer wieder interpretiert worden ist und immer wieder interpretiert werden muss. Für die Richtigkeit vertraue ich im Zweifelsfall auf den Papst und nicht auf einen Mitforisten, der glaubt, die Weisheit mit..., ach Sie wissen schon!


3
 
 Chris2 21. Oktober 2015 
 

Leute, bleibt ruhig

Warum sollte nach 2000 Jahren plötzlich ein Papst (und es gab unter ihnen wahrlich auch solche mit einem sehr schlechten Lebenwandel) die verbindliche Lehre in zentralen Punkten ändern wollen? Beten wir für den Stellvertreter Christi in seinem verantwortungsvollen Amt und vertrauen wir auf den Heiligen Geist! Im Übrigen sollten wir alle an Gal 1,8 denken, falls wir Gefahr laufen, persönliche Interessen oder Meinungen öffentlich über die Botschaft des Herrn zu stellen: "Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel."


6
 
 carl eugen 21. Oktober 2015 

@veritasvincit

Tja, für Sie wird es am besten sein, Sie suchen sich einen Verein ohne Papst. Wie wärs bei den Evangelikalen? Denn das was Sie daherschreiben hat mit katholisch auch schon rein garnichts zu tun. Noch besser wäre es, Sie kreieren Ihre eigene Religion. Dann können Sie glauben was Sie wollen und hätten keinen Papst mehr über sich, den Sie allen Anschein nach aus tiefster Seele hassen. Herzliches Beileid!


0
 
 Veritasvincit 21. Oktober 2015 

@carl eugen

Sie würden Christus also immer noch beim Papst suchen, auch wenn er sich gegen Christus äussern würde? Wer ist da abartig oder auch nur unkonsequent?


3
 
 doda 21. Oktober 2015 

@Adson von Melk

Nun, ich schrieb weder von Wortmeldungen irgendgwelcher subjektiver Kategorien noch von Freiheit, sondern von den Fakten der alltäglichen, konkreten Seelsorge.
Die findet für deutsche Katholiken heute und in Zukunft in Deutschland statt. Unabhängig von Orginalwortlauten und seien sie Musik aus Rom oder aus sonstwo, wie wir es seit Jahrzehnten schlicht und einfach erleben und auch ertragen.
Hier im Bistum Hamburg sehe ich eigentlich nichts, was noch durch einen deutschen Bischof zu 'verdeutschen' bzw. zu 'entrömisieren' wäre.Punkt!
(Darf ich auch und bin so frei :D)


5
 
 Adson_von_Melk 21. Oktober 2015 

@Doda: Die lokalen Bischöfe werden "Takt und Tempo"

in Zukunft noch viel mehr vorgeben, wenn es nach dem Ausblick in http://www.kath.net/news/52482 geht.
Sicher haben Sie den Artikel ja gelesen, oder - was ich noch mehr empfehlen würde - den Originalwortlaut:

http://de.radiovaticana.va/news/2015/10/17/papstansprache_synodalit%C3%A4t_f%C3%BCr_das_3_jahrtausend/1180030

Das ist so starker Tobak ... ich bin ein Stück weit besorgt. Warum, das steht in meinem dortigen Kommentar.

Aber wenn Sie meinen, dass die hundertste durch die Presse gehechelte Wortmeldung, die Sie mögen oder auch nicht, wichtiger ist - auch gut.

PS.

Kein lokaler Bischof und kein 'zentraler', kein Benedikt, kein Franziskus, auch kein abstraktes "Rom" und keine Tradition, aber auch keine Basisinitiative und sonst nichts in dieser Welt wird jemals irgend jemand die Last der Freiheit von den Schultern nehmen.


1
 
 carl eugen 21. Oktober 2015 

Liebe @agnese!

Ich danke Ihnen für Ihren freundlichen Kommentar. Ich denke ebenso wie Sie und @Aventin. Auch ich werde hellhörig, wenn ein deutscher Bischof Papsttreue einfordert. Für deutsche Bischöfe, Ausnahmen bestätigen die Regel, ist Papsttreue ein Fremdwort. Der Erzbischof scheint sehr siegessicher zu sein, und um die Konservativen bei der Stange zu halten, mahnt er gleich Papsttreue ein. Wohlwissend, dass eine Zulassunng WvG zu den Sakramenten ein Bruch mit der Lehre wäre. So ein Spruch aus dem Mund eines deutschen Bischofs MUSS stutzig machen.
ABER: Was @veritasvincit da von sich gibt, ist sedisvakantistischer Blödsinn. Christus und Scharlatan in einem Atemzug zu nennen, dass ist wirklich abartig (das muss ich jetzt mal so deutlich sagen)! Die Aufforderung, nach einer etwaigen Zulassung WvG, Christus ausserhalb der Kirche zu suchen, ist wirklich pefide! CHRISTUS KANN MAN NICHT AUSSERHALB DER KIRCHE FINDEN!!! Egal wie die Synode ausgeht, ein Katholik bleibt der Kirche treu. Basta!


1
 
 Paddel 21. Oktober 2015 

Am Papst zweifle ich nicht.

Ich bin, was den Papst betrifft, unbesorgt. Besorgt bin ich aber um die katholische Kirche in Deutschland. Darüber bin ich beunruhigt.


3
 
 doda 21. Oktober 2015 

@Antigone

Ihre Frage zeigt mir, daß Sie die tiefen Gedanken und den wahrhaft röm.-katholischen Standpunkt von @Kant eben gerade nicht erfasst haben.


4
 
 Adson_von_Melk 21. Oktober 2015 

Da wir die 50-Postings Schwelle überschritten haben jetzt mal grundsätzlich:

Warum eigentlich läuft dieser Thread heiß wegen einer an sich völlig unspektakulären Aussage von EB Koch? Man könnte ihr allenfalls vorwerfen, leere Worte ohne jeden Mehrwert zu machen, aber den sinistren Nebensinn, unter dem hier manche so intensiv zu leiden scheinen, unterlegt ihr erst eine ausgemachte Hermeneutik des Verdachts.

Gab es in den letzten Tagen aus Rom nichts Interessanteres? Doch, absolut:

http://www.kath.net/news/52448

http://www.kath.net/news/52482

Diese beiden waren weniger Franziskus-Perlen als Franziskus-Bomben, und sie haben miteinander heiße drei Postings erhalten.

Ja, meine Damen und Herren, DORT spielt die Musik, DAMIT sollte man sich auseinandersetzen und die armen deutschen Bischöfe in ihrer Hilflosigkeit in Frieden lassen.


2
 
  21. Oktober 2015 
 

DasPropblem in Deutschland ist

dass im voarauseilenden Gehorsam der eigenen Meinung solange nachgejagd wird, bis sich die Lehre der Kirche an sie angepasst hat, statt die eigene Meinung der Lehre der Kirche anzugleichen. Siehe K;nigsteiner Erklaerung, Redemptionis Sacramentum ueber Missbraeuche in der Liturgie u.s.w. Und das seit Jahzehnten!!!


7
 
 Pilgrim_Pilger 20. Oktober 2015 
 

Papstvotum nach der Synode ist bindend ja aber nur wenn es den Geist der Welt entspricht

Da gibt es zwei Möglichkeiten

1. Die Bischofssynode erfüllt den Willen der Menschen der Welt zu 100 % dann wird diese Lehre als hochheilig und sakrosankt erklärt jeder der dagegen sein Wort erhebt als Abtrünniger behandelt und vor die Tür auf die „stille Treppe“ gesetzt bis er sich endlich der "richtigen Ideologie" anpasst.

2. Die Bischofssynode erfüllt den Willen der Menschen der Welt nicht oder nicht zu 100 % Dann wird erst einmal gefordert, das Papst Franz die verkrusteten Strukturen im Vatikan aufbrechen muss und die Betonköpfe aus der Kurie Entfernen soll, um die dringend notwendigen Reformen endlich umsetzen zu können. Dann wird weiter laut und fordernd nach Reformen und der Anpassung der Lehre der Kirche an den aktuellen Zeitgeist und den Willen der Menschen der Welt gefordert. Denn der Wille der Menschen ist oberstes Gebot.

Beispiele gibt es jede Menge eine andere Lehre als die von der Welt gewollte wird nicht akzeptiert.


5
 
 Veritasvincit 20. Oktober 2015 

@Agnuss

Sie wollen im Fall, dass der Papst versagt, Christus folgen. Doch wenn der Papst so offiziell die Sünde rechtfertigen würde, wäre auch Christus ein Scharlatan, da er der Kirche die Unbesiegbarkeit versprochen hat.


0
 
 bellis 20. Oktober 2015 

newtube - genauso ist es

Veritasvincit-Ihr Nickname sagt doch, was passieren wird.
Satan besiegt die katholische Kirche nicht. Satan verführt und besiegt gegebenenfalls den Menschen. Wenn ein Mensch, ein Geistlicher,ja auch ein Papst etwas anderes verkündet als Jesus selbst in der Offenbarung, dann ist nicht die Kirche durch Satan besiegt, sondern der Mensch der Geistliche, der Papst.


4
 
 kreuz 20. Oktober 2015 

der folgende Satz von Bischof Koch

"Mir geht es darum, die Botschaft wieder neu zu entzünden und zu zeigen, dass die christliche Ehe eine heilige Wirklichkeit ist, ein Akt des Glaubens." ist sehr gut.
weniger gut finde ich, daß das INterview 1.) verkürzt und 2.) "über 3 Ecken" gebracht wird. ich vermisse öfter mal direkte links bei kath.net. bitte alle das GANZE Interview lesen, und das ist halt nicht schwarz oder weiß, sondern (f. mich) NORMAL. aber das "Normale" ist ja keine Schlagzeile wert...

www.die-tagespost.de/Das-Votum-des-Papstes-bindet;art456,164429


2
 
 Antigone 20. Oktober 2015 
 

@Kant: wirklich unverständlich!

Was bedeutet denn für Sie Loyalität? "Wir machen, was wir wollen?" Das wäre nicht dem Wortsinn entsprechend.


1
 
 jadwiga 20. Oktober 2015 

@Queenie,

nicht nur der Papst muss den richtigen Weg finden, sondern auch das Licht, denke ich. Barmherzigkeit und Reue sind die wichtigsten Worte. Da, wo Ehebruch entstand, muss auch das Licht so gebrochen werden, dass das 6 Gebot als ein Hindernis auf dem Weg zu Gott beleuchtet wird. Dabei muss Gottes unendliche Güte und Seine beispiellose Barmherzigkeit vorgehoben werden, sodass jeder Gott vertrauen kann.
Sie haben Recht; Der Ehebruch ist schwer reparabel. Daher ist es keine Hilfe jemanden NUR zu belehren.

@Smaragdos, eine klare Linie wünschen wir uns alle, aber mathematisch gesehen würde ich eher über eine Ausgleichskurwe sprechen, denn die Schafe zerstreut sind. Wir können nicht nur an uns denken, bitte!


2
 
 AGNUSS 20. Oktober 2015 
 

@newtube

Wir folgen Christus!


3
 
 Kant 20. Oktober 2015 

@Antigone / @M.Schn-Fl: „Worte so nehmen, wie sie sind“

Im Gegenteil ich werde diese Worte nicht so nehmen, wie sie sind, sondern wie sie im Munde eines kath. Bischofs gemeint sein sollten. Wenn man sie nämlich nimmt, wie sie sind, dann steht dann übersetzt: „Wir werden das Votum des Papstes so auslegen und anwenden, wie es uns paßt.“ Er sagt ja ausdrücklich, „dass man mit der Loyalität, die man Johannes Paul II. und Benedikt XVI. entgegengebracht hat, nun auch zu Franziskus steht“, d.h. sein Votum mit dieser Loyalität behandeln wird. Und diese Loyalität bedeutet: wir verstehen das Votum nach unseren Vorstellungen, wir loten den Spielraum aus, den es uns läßt, und wir zwingen weder unsere Priester noch die Laien, sich daran zu halten. Deshalb werde ich die Worte nicht so nehmen, wie sie sind, sondern wie sie eines katholischen Bischofs würdig sind: „Wir werden das Votum des Papstes so auslegen und anwenden, wie er es möchte.“ Das ist meine Hoffnung, und ich würde mich freuen, wenn diese Hoffnung nicht ein weiteres Mal enttäuscht würde.


5
 
 newtube 20. Oktober 2015 
 

Darf man dem Papst widerstehen?

Nehmen wir an, dass das Votum des Papstes sich den häretischen Thesen von Kardinal Kasper anschließt, und eine sakramentale Disziplin in puncto Eucharistie in die Kirche einführt, die "de facto" die einschlägige unfehlbare Lehre der Kirche aufhebt, ist es dann erlaubt, der Entscheidung des Papstes zu widerstehen?
Namhafte Theologen der Kirche wie Thomas von Aquin, Vitoria, Cajetanus, Bellarmin, Suarez, Billot, Journet etc. sehen, treu der dogmatischen Überlieferung der Kirche, eine radikale Unvereinbarkeit zwischen dem Zustand als Häretiker und dem Besitz der kirchlichen Jurisdiktion.
In solchen Fällen, die auch heute, und heute insbesondere, angesichts der pastoralen, kontingenten und rein indikativen Natur eines so großen Teils des post-konziliaren magisteriums, möglich sind, müsste Widerstand nicht als "Ungehorsam" und "Respektlosigkeit", sondern im Gegenteil als Treue, Vereinigung und Gehorsam dem Papstum und der Kirche gegenüber betrachtet werden.


14
 
 queenie 20. Oktober 2015 
 

Hoffen und beten

das der Papst einen guten Weg findet.
Da die wvG getauft sind, ist ihnen jederzeit ein
Wechsel zu einer anderen christlichen Kirche möglich. Dort ist evtl. das Umfeld weniger belastend als die ständigen Streitereien in der Familie über 3 Generationen und in der Gemeinde.
Das 6. Gebot hat selten bei Scheidungen eine Rolle gespielt. Logisch ist ein Ehebruch ein Bruch und damit einmalig
und kaum reparierbar. Nicht ein Dauer-
zustand. Von der moralischen Beurteilung der neuen Verbindung ganz zu schweigen. Für viele ging es nur ums
Überleben.


3
 
 carl eugen 20. Oktober 2015 

Ich entschuldige mich für meinen wirklich furchtbaren Satzbau

bei meinen letzten Kommentaren. Ich habe etwas schnell geschrieben und nicht nachkontroliert. Sollte eigentlich nicht vorkommen!


0
 
 Chris2 20. Oktober 2015 
 

Lehmann kein Bischof mehr?

@ M.Schn-Fl Bischof Lehmann hatte sich doch viele Monate lang durch Ignorieren der papstlichen Bitte / Anweisung ganz öffentlich widersetzt. Ich erinnere mich noch ganz genau an seine Worte: "Wir erfüllen doch den Willen des Papstes", kurz nachdem dieser zum wiederholten mal dazu aufgerufen hatte, den Schein nicht mehr auszustellen. Und das vor laufenden Kameras. Falls er den von Ihnen zitierten Satz wirklich gesagt hat, ist er also "kein Bischof mehr", oder? Nur ein Beispiel von vielen. Möge der Hl. Geist die Synodenväter erleuchten, die aus allen Fugen geratende Welt braucht wieder Leitlinien und Fundamente.


7
 
 Veritasvincit 20. Oktober 2015 

@Aventin

Was machen wir, wenn der Papst ein Machtwort im Sinne von Koch, Bode, Kasper und Marx spricht?

Wenn der Papst in der endgültigen Vorstellung des Synodenergebnisses die bisherige Sittenlehre über die Sexualität entwerten, d.h. was bisher als Sünde galt, nicht mehr als solche werten und dies kraft seines Amtes bestätigen würde, dann hätte Satan die Kirche überwältigt, und Christus wäre ein falscher Prophet, weil er die Unbesiegbarkeit der Kirche versprochen hat. Alle Würdenträger der Kirche wären ihrer Autorität beraubt, und wir müssten Gott ausserhalb der Kirche suchen.


6
 
 doda 20. Oktober 2015 

«Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.»
Warum höre ich anläßlich dieser Synode zum ersten Mal in meinem Leben einen so autoritären Satz eines deutschen Bischofs?
Jahrzehnte lang war der nun geforderte Gehorsam nicht Praxis in Deutschland.
Das Papstamt besteht seit gut 2000 Jahren und meiner Kenntnis nach wird seit genauso vielen Jahren, also schon seit den Germanen, hier eine antirömische Haltung kultiviert.
Ist derjenige ein Schelm, dem dieser Basta-Satz daher eigenartig erscheint?


12
 
 agnese 20. Oktober 2015 
 

agnese

Carl Eugen, ich bedanken mich bei Ihnen, daß Sie ihre Meinungen hier immer wieder deponieren, sie stimmen nämlich mit meiner Meinung fast immer über ein. Diesmal fürchte ich aber, daß Sie mir doch nicht zustimmen werden, ich würde nämlich Aventin zuzustimmen
daß Erzbischof Koch in seiner Aussage zu selbstsicher und zufrieden wirkte. Kard.Marx und co. wurden auch des öfteren ermuntert, ihre Wünsche tapfer, klar und deutlich auszusprechen ich glaube,daß ist ein Bedeutender Zeichensetzung.


1
 
 Coelestinus 20. Oktober 2015 
 

Liebe Foristen

seit Monaten verfolge ich ihre Diskussionen und habe erst heute den Mut gefunden, mich sozusagen einzumischen.
Wie traurig macht es mich, mit anzusehen, wie wenig Vertrauen man unserem Herrn schenkt, der unsere Kirche in guten und schlechten Zeiten doch leitet und lenkt.
Die Beschimpfungen, teils Beleidigungen, untereinander und manchen Bischöfe gegenüber sind hier unter dem Deckmantel des konservativem Katholizismus schon ganz normal und sogar der Papst, der nach unserem Glauben vom Hl. Geist selbst erwählt wurde, steht mancher Meinung nach in seiner Integrität zum Glauben zur Disposition.
Ich lasse mich in meiner Meinung keinem Lager zuordnen, aber ich vertraue als gläubiger, sündiger Katholik darauf, dass jedes Ergebnis der Synode vom Hl. Geist getragen ist und zum Wohle der Kirche erfolgen wird. Vertrauen wir doch auf unseren Herrn Jesus Christus!


11
 
 bücherwurm 20. Oktober 2015 

@Micha1984 - Hinweis!

Achtung, Kurienkardinal Kurt Koch ist nicht identisch mit dem Berliner Erzbischof Heiner Koch!


8
 
 Micha1984 20. Oktober 2015 

Hauptaussage ist doch gut!

Ich kann nicht verstehen, was den meisten Kommentatoren hier mißfällt. Ich lese Herrn Kardinal Koch hier hauptsächlich als Bestätigung und Bestärkung des Kirchlichen Lehramts. Er spricht dabei den Graben zwischen "konservativ" und "progressiv" an und er hat recht, wenn er sich dafür ausspricht, dass nach der Synode mit den gegenseitigen Anfeindungen endlich schluss sein muss.


3
 
 carl eugen 20. Oktober 2015 

Und Sie wissen, was christlich ist?

Sie benutzen das Wort christlich, um andere Meinungen, die Ihren progressiven Ansichten nicht entsprechen, als Totschlagargument. Ist Ihre Art des Niedermachens und des Absprechens des Glaubens etwa christlich! Ich glaube es nicht!


10
 
 Theodor69 20. Oktober 2015 
 

Papstvotum nach der Synode ist für mich alle bindend,

wenn das herauskommt, was ich für richtig halte. Wenn etwas anderes herauskommt, dann sind die die sich daran halten "unkatholisch" und ich durch meinen Ungehorsam treu. - Satire Ende


3
 
 Antigone 20. Oktober 2015 
 

Ach, carl eugen,

Ihre Erfahrungen in allen Ehren, aber Sie haben wirklich nicht das Recht, anderen einen verqueren Glauben und ein verqueres Gottesbild zu attestieren! Überlegen Sie doch mal, ob das wirklich christlich wäre!


5
 
 carl eugen 20. Oktober 2015 

Tatsächlich hält sich mein Sinn für Humor in Grenzen,...

...wenn es um den Glauben geht. Mein Gottesbild hat mich durch 36 harte und schwere Jahre gebracht. Ohne mein Gottesbild und meinen tiefen Glauben stünde ich wahrscheinlich jetzt nicht mehr hier. Und wenn es tausend hoch zehn mal das, in ihren Augen, was nichts heissen mag, falsche Gottesbild sein sollte, ich würde um nichts in der Welt mit ihrem verqueren Bild tauschen wollen. Ja, ich bin humorlos in Sachen Glaube. Denn bei mir hat der Humor Grenzen. Einen selbst gemachten Glaube und ein selbst gemachter Gott mag Ihnen zusagen, ich halte mich an die Wahrheit, den die macht uns frei!


10
 
 Antigone 20. Oktober 2015 
 

@elisabetta

"keine Filiale von Rom" war ganz bestimmt ein Lapsus, aber es ist nun auch ein bisschen überstrapaziert und kann gewiss nicht für alles und jedes herangezogen werden. Da sind auch ein paar Männer am Werk, die nicht ganz blöd und bestimmt auch nicht ganz glaubensfern sind. Wir wollen uns ja bestimmt auch nicht überheben, denn das wäre ja ganz unchristlich!


4
 
 elisabetta 20. Oktober 2015 
 

Roma locuta, causa finita

hat für die deutschen Bischöfe nur dann Gültigkeit, wenn in ihrem Sinne gesprochen wird, ansonsten gilt die Losung: "Wir sind KEINE Filiale von Rom" und machen, was uns passt.


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 Antigone 20. Oktober 2015 
 

@carl eugen

Sie schießen doch völlig übers Ziel hinaus!
Wie es scheint, sind Sie ein wankelmütiger Mensch. Mal vertrauen Sie auf den Papst und den Heiligen Geist (oder besser umgekehrt), mal sehen Sie alles schwarz. Letzteres ist nicht richtig! Es steht für einen Mangel an Glauben.
Was Erzbischof Koch hier verkündet, steht dafür, den Gehorsam über eigene Anschauungen zu stellen. Dafür zolle auch ich ihm Respekt.
Kardinal Marx ist in seinen Aussagen klarer, aber dafür bin ich auch dankbar, auch wenn ich seine Wünsche nicht teile. Priester, in welchem Amt auch immer, haben sehr viel mehr Erfahrung als wir alle mit Menschen in oft tragischen Lebenssituationen. Ich stelle mir das schon als eine Zerreißprobe vor.
Letztendlich dürfen wir jedoch vertrauen, dass unsere Heilige katholische Kirche alle Anfechtungen übersteht.


6
 
 chriseeb74 20. Oktober 2015 
 

Hmmm...

erstaunlich, dass ein Bischof Selbstverständliches von sich gibt (geben muss). Dies wird vermutlich einen konkreten Hintergrund haben, den zumindest ich nicht kenne.
Nichts desto trotz muss man seine Aussagen unterstreichen!
@ carl eugen
Vorsicht, vorsicht, wer letztendlich und aus welchen Gründen in der Hölle, im Fegfeuer oder im Himmel landen wird entzieht sich, Gott sei Dank, unserer Erkenntnis und selbst gedanklich darüber zu spekulieren halte ich für sündhaft.
Das Letzte Gericht ist allein Gottes Handlung und hier sollte auch nur jeder für sich selbst aufgrund seiner eigenen Sündhaftigkeit hoffen, dass der HERR barmherzig seiner (meiner) Seele gegenüber ist, denn den Himmel haben nur die Heiligen verdient!


6
 
 Adson_von_Melk 20. Oktober 2015 

Ja @carl eugen, ich habe es sehr nötig, dass Gott meiner armen Seele gnädig ist

Auch das Fegefeuer ist mutmaßlich eigens für mich eingerichtet worden, denn so fehlerlose Heilige wie hier sonst posten, kommen ja unmittelbar in den Himmel.

So, Scherz beiseite:

Ich schätze Sie, @carl eugen, wegen Ihrer unbedingten Treue zur Kirche. Ein bisschen Humor könnte Ihnen allerdings nicht schaden. Wenn Sie gar keinen zustande bringen, dann müsste ich Ihnen sagen, dass ich nicht in Ihrer Haut stecken möchte, und zwar hier auf Erden. Und übrigens beneide ich Sie auch nicht um Ihr Gottesbild.

@holy
Da haben Sie mir praktisch das Wort an Ginsterbusch aus dem Mund genommen. Schon wieder jemand, der besser weiß als die versammelten Bischöfe, was katholisch ist ...

@alle

Was beim jüngsten Gericht geschieht, lass ich mit Zuversicht in der Hand des Herrn :-)


6
 
 Aventin 20. Oktober 2015 
 

All die Bischöfe,

die jetzt aufrecht den zeitgeistigen Forderungen vor allem aus dem deutschen Sprachraum auf der Synode so tapfer widerstehen, was machen Sie eigentlich, wenn der Papst ein Machtwort im Sinne von Koch, Bode, Kasper und Marx spricht? Kann man von ihnen allen Ernstes erwarten, dass sie nun die sog. WvG zur Kommunion zulassen, obwohl dies gegen ihre tiefste innere Überzeugung geht? Unmöglich, Papst hin Papst her.


14
 
 newtube 20. Oktober 2015 
 

Bindend? so einfach ist es nicht, lieber Bischof!

Jede Äußerung des "magisterium ordinarium", nicht nur wenn sie vom Papst stammt, soll mit Respekt betrachtet werden.
Bindend, d.h. den Glaubensgehörsam verlangend, sind jedoch nur Äußerungen des Magisteriums, die Unfehlbarkeit beanspruchen, i.d.R. "ex cathedra" Entscheidungen des Papstes über Lehre und Moral der Kirche, oder auch Äußerungen des "magisterium ordinarium" zB einer Enzyklika, wenn der Papst sich auf sein petrinisches Amt beruft und seine Entscheidung als bindend für die gesamte Kirche erklärt, wie zB Johannes-Paul II. in seiner Enzyklika "Ordinatio sacerdotalis" hinsichtlich der Priesterweihe von Frauen, es getan hat.
Wie sehr nun die deutschen Bischöfe nicht nur ein päpstliches Votum, sondern gar ein feierliches Lehrschreiben, eine Enzyklika, HEUTE NOCH als bindend betrachten, zeigt die "Königsteiner Erklärung" zur Enzyklika "Humanae vitae". In diesem Fall erkannten die, ach, Hirten, dass nur das individuelle Gewissen, selbst das fehlgeleitete, bindend sei.


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  20. Oktober 2015 
 

sola scriptura?

@Ginsterbusch
Wenn Sie eine Auslegung der Heiligen Schrift aus sich selbst heraus favorisieren und diesbezüglich die Verbindlichkeit des katholischen Lehramtes bestreiten, sind Sie vielleicht ein ganz guter Protestant. Ich dachte immer, die verbindliche Exegese konstituiert sich immer aus der Autorität des Lehramtes und nicht dem Laienwunsch.


8
 
 carl eugen 20. Oktober 2015 

Ja, @Adson_von_Melk,...

...die Kirche hat den deutschen Ungehorsam überlebt. Aber zu welchem Preis? Hunderttausende werden dem Fegefeuer oder noch Schlimmerem Preis gegeben, weil die Bischöfe den Gläubigen nicht mehr die Wahrheit verkünden, sondern ihren Sünden schmeicheln, Gott an den Rand zu drängen, dem "allmächtigen" Mammon zu frönen und nur noch ihrer eigenen Eitelkeit Platz geben. Die Sünde wird für gut empfunden, mehr noch, sie wird als richtig erachtet, und damit das Seelenheil von Hunderttausenden aufs Spiel gesetzt. Wahrlich ein hoher Preis des Überlebens. Wenn Sie das für richtig erachten, dann ist das Ihr Problem. In Ihrer Haut möchte ich am Jüngsten Tag nicht stecken. Aber das Leute wie Sie das Seelenheil mit Füssen treten, darf nicht unwidersprochen bleiben. Möge Gott Ihnen gnädig sein, Sie haben es nötig!


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 raph 20. Oktober 2015 
 

Ob es unseren Bischöfen auch gut tut mal andere Meinungen, als die der heimatlichen Funktionäre und Gremien zu hören? Es scheint so.


4
 
 Tadeusz 20. Oktober 2015 

"Warum sollten diese Männer plötzlich Buhmänner geworden sein?"

Aus dem ewigen Grund.

Wir freuen uns wenn aus dem Saulus Paulus wird, aber keiner empfindet Freude im Herzen, wenn aus einem Hirten Judas wird.


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 Adson_von_Melk 20. Oktober 2015 

Na dann, lieber Carl Eugen, hat es ja auch 1000 Jahre Tradition

dass die Kirche den deutschen Ungehorsam überlebt ;-)

Ich würde auch unterstreichen, was @M.Schn-Fl dankenswerter Weise in Erinnerung ruft:
Als es wirklich Spitz auf Knopf stand, hat Kard. Lehmann, und wohl gegen seine eigene Überzeugung, die richtige Entscheidung getroffen. Das ist der Ernstfall, die Prüfung des Gehorsams, und Kard. Lehmann hat sie bestanden. Ich habe ihn dafür umso mehr respektiert.

Erinnern wir uns dann bitte noch daran, dass EB Koch den Weltjugendtag in Köln organisiert hat und (auch) deswegen von Papst Benedikt zum WB von Kard. Meisner ernannt worden ist, knapp vor dem eigenen Rücktritt dann zum Bischof von Dresden.

Aus derselben Meisner-Schule kommt Kard. Woelki, den Papst Benedikt sogar noch selbst zum Kardinal erhoben hat.

Warum sollten diese Männer plötzlich Buhmänner geworden sein?


3
 
 nemrod 20. Oktober 2015 
 

Als "Ceterum censeo.." ist noch zu bemerken: das Einzige, was in der deutschen Kirche unumstößlich ist - die Kirchensteuer ;-(


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 Ginsterbusch 20. Oktober 2015 

Gott mehr gehorchen als den Menschen!

Ich werde mich defenitiv NICHT gegen die Lehre Christi stellen und bin einer der Menschen, die darum betet dass die Kirche bei der Linie des HERRN bleibt. Ich bin von einigen Vertretern der Bischofssynode regelrecht angewidert.


20
 
 Aventin 20. Oktober 2015 
 

Diese Äußerung deutet

darauf hin, dass Bischof Koch klar mit einer Positionierung des Papstes in seinem Sinne rechnet. Sonst würde er das niemals so sagen. Die Frage ist, woher er diese Gewissheit nimmt.


22
 
 Smaragdos 20. Oktober 2015 
 

"Es gebe Menschen, die erwarten, «dass die Kirche klar bei ihrer Linie bleibt, auch wenn das dann dazu führt, dass die Kirche noch stärker abgelehnt wird und die Menschen sich von ihr abwenden»".

Sie vergessen oder unterschlagen, Herr Erzbischof, dass gerade diese klare Linie auf viele Menschen auch anziehend wirkt, nicht zuletzt auf Nichtkatholiken, die deshalb zur katholischen Kirche konvertieren! Würden wir aber diese klare Linie aufgeben, bezweifle ich sehr, dass mehr Menschen durch die Kirche angezogen werden! Und wenn sie dennoch angezogen würden, dann vermutlich aus falschen Gründen.


18
 
 stellamaris 20. Oktober 2015 
 

Nicht so negativ

Ich würde das nicht so negativ kommentieren wollen. Ich traue dem Papst zu, dass er seinen "Laden" im Griff hat. Unterschätzen wir nicht die Macht des Gebetes. Es wird mehr gebetet für die Synode als man vielleicht vermutet. Denken wir an die Aktionen:täglich ein Gesetz Rosenkranz seit einem Jahr vor der Synode von Kath.net oder die zwei Aktionen "Adopt a Synod father " von Kirche in Not und "Adopt a Bishop" von der Jugend 2000


10
 
 Paddel 20. Oktober 2015 

Die Kirche soll schon auf die Menschen hören

aber was Gott in den Menschen hineingibt und was aus dem Menschen herauskommt ist gefärbt von der Sündhaftigkeit des Menschen, also nicht mehr rein. Wiederum färbt der Hörende, das Gehörte auch mit seiner Sündhaftigkeit. So ist das mit dem "Hören auf das was die Menschen sagen." Darum bin ich froh, dass das zwar von der Kirche gehört wird, aber sowohl das Hören und die Antwort darauf auch ein Prozeß ist, der durch den Hl.Geist geläutert werden will. Da bin ich dann dankbar für den Papst, die Lehre, das Wort und in diesem Fall die Synode um möglichst ein reines Ergebnis zu erzielen.


4
 
 Antigone 20. Oktober 2015 
 

Worte so nehmen, wie sie sind

Vielen Dank, Herr Schn.-Fl.!
Das könnte man einfach mal so machen, ohne gleich wieder loszuätzen.


9
 
 Paddel 20. Oktober 2015 

Das wäre Gehorsam ...


7
 
 carl eugen 20. Oktober 2015 

Das wäre ja das erste Mal,...

... dass deutsche Bischöfe tun würden, was der Papst sagt (...wir sind keine Filiale...). Nein, Ungehorsam hat in Deutschland Tradition. Angefangen bei den kaisertreuen Bischöfen des Mittelalters, dass in dem Beschluss aus den 1750er Jahren gipfelte, den Papst nur noch als Ehrenoberhaupt anzuerkennen, und schlussendlich endet beim Pontifikat Benedikts XVI., dass von den deutschen Bischöfen systematisch unterwandert wurde (einzelne Bischöfe natürlich ausgenommen). Die deutschen Bischöfe werden sich nie dem Papst unterordnen, ausser bei den Themenfeldern, die den Bischöfen in den Kram passen.


26
 
 M.Schn-Fl 20. Oktober 2015 
 

Worte so nehmen, wie sie sind.

Ich werde die Worte von Erzbischof Koch zunächst einmal so nehmen, wie sie gesprochen sind und freue mich darüber.
Auch erinnere ich an das Wort von Kardinal Lehmann(!!!), das er beim Austritt aus der "Scheinberatung" auf die Frage eines Fernsehjournalisten sagte: "Wenn ich mich dem Papst widersetzte, bin ich kein katholischer Bischof mehr."
Diese Worte von Erzbischof Koch erinnern mich sehr an seine Äußerungen als Weihbischof in Köln.


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 chronotech 20. Oktober 2015 

Dann bitte konsequent bleiben...

...und sich in Deutschland an alle päpstlichen Dokumente zurückbesinnen und sie befolgen...angefangen bei "Humane vitae"...


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 Gambrinus 20. Oktober 2015 
 

Was meint er eigentlich?

Von welchen Entscheidungen spricht er da? Was steht zur Entscheidung an?


8
 
 Sebi1983 20. Oktober 2015 
 

Loyalität?

Ein schönes Wort! Wenn ich jedoch an die "Loyalität" denke - betont sind die Anführungsstriche -, die von manchen kirchlichen Kreisen gerade im deutschsprachigen Raum den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. entgegengebracht oder besser verweigert wurde, dann wächst begründete Skepsis.


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