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Marx: Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene prüfen

16. Oktober 2015 in Familie, 98 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender: Kommunion im Einzelfall in „nicht generalisierender Weise“ für wiederverheiratete Geschiedene, deren gemeinsames „Leben in der kanonisch gültigen Ehe definitiv gescheitert ist“ und deren „Ehe nicht annulliert werden kann“.


Vatikan (kath.net/dbk) „Auf der theologischen Grundlage, die das Zweite Vatikanische Konzil gelegt hat, sollten wir daher ernsthaft die Möglichkeit prüfen – je auf den einzelnen Fall bezogen und nicht in einer generalisierenden Weise –, zivil geschiedene und wiederverheiratete Gläubige zum Sakrament der Buße und zur Kommunion zuzulassen, wenn das gemeinsame Leben in der kanonisch gültigen Ehe definitiv gescheitert ist und die Ehe nicht annulliert werden kann, die Verbindlichkeiten aus dieser Ehe geklärt sind, die Schuld am Zerbrechen der ehelichen Lebensgemeinschaft bereut wurde und der aufrechte Wille besteht, die zweite zivile Ehe aus dem Glauben zu leben und die Kinder im Glauben zu erziehen.“ Dies forderte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx (Foto), in seinem Redebeitrag vor der Bischofssynode.

Auf der Bischofssynode in Rom hat am vergangenen Mittwoch (14. Oktober 2015) Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, zum dritten Kapitel des Instrumentum laboris gesprochen. kath.net veröffentlicht den von der Deutschen Bischofskonferenz dokumentierten Redebeitrag vor der Synode:

Das Zweite Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren das Evangelium wieder zu einer Quelle der Inspiration für das persönliche und gesellschaftliche Leben gemacht. Das gilt auch für das „Evangelium von der Familie“ (Papst Franziskus). In der Pastoralkonstitution Gaudium et spes (GS) hat es eine Ehelehre entwickelt, die von den Päpsten nach dem Konzil entfaltet wurde und die Ehe- und Familienpastoral der Kirche auch gegenwärtig inspiriert. Auch wenn das Konzil nicht alle Fragen beantwortet hat, die uns heute beschäftigen, so hat es doch die theologischen Grundlagen gelegt, die uns helfen, unsere gegenwärtigen Fragen zu beantworten.

Das Konzil versteht die Ehe als „innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe“ (GS, Nr. 48) und entfaltet die Ehelehre im Rahmen einer Theologie der Liebe. Die Liebe zwischen Mann und Frau „geht in frei bejahter Neigung von Person zu Person, umgreift das Wohl der ganzen Person, vermag so den leib-seelischen Ausdrucksmöglichkeiten eine eigene Würde zu verleihen und sie als Elemente und besondere Zeichen der ehelichen Freundschaft zu adeln“. Diese Liebe „durchdringt (das) ganze Leben; ja gerade durch ihre Selbstlosigkeit in Leben und Tun verwirklicht sie sich und wächst“ (vgl. GS, Nr. 49). Das Konzil betont, dass diese Liebe zwischen Mann und Frau des institutionellen und rechtlichen Rahmens der Ehe bedarf, um sich dauerhaft in guten und in schlechten Tagen entfalten und bewähren zu können. Nicht zuletzt dient die Institution der Ehe dem Wohl der Kinder (vgl. GS, Nr. 50).

Mit Hilfe dieser Theologie der Liebe oder auch der Theologie des Bundes, die hier nur unzureichend skizziert werden kann, gelingt es dem Konzil, die Sakramentalität der Ehe wieder neu verständlich zu machen. Die eheliche Liebe wird zum Abbild der Liebe Christi zu seiner Kirche und zum Ort, an dem die Liebe Christi erfahrbar wird. Um diese Verbindung von Göttlichem und Menschlichem auch sprachlich zum Ausdruck zu bringen, spricht das Konzil vom Ehebund. Nicht zuletzt ist die unlösliche Treue ein wirksames Zeichen der Liebe Christi in dieser Welt.

Schließlich versteht das Konzil die menschliche Sexualität als Ausdruck der Liebe und schlägt damit einen neuen Weg in der Sexualethik ein. „Diese Liebe wird durch den eigentlichen Vollzug der Ehe in besonderer Weise ausgedrückt und verwirklicht. Jene Akte also, durch die die Eheleute innigst und lauter eins werden, sind von sittlicher Würde; sie bringen, wenn sie human vollzogen werden, jenes gegenseitige Übereignetsein zum Ausdruck und vertiefen es, durch das sich die Gatten gegenseitig in Freude und Dankbarkeit reich machen.“ (GS, Nr. 49) Zu diesem Reichtum gehören zweifellos auch die Zeugung und die Erziehung von Kindern, aber eben nicht nur. Denn ausdrücklich betonen die Konzilsväter, dass auch ohne Kinder die Ehe als „volle Lebensgemeinschaft bestehen (bleibt) und ihren Wert behält“ (vgl. GS, Nr. 50).


Aufgabe dieser Bischofssynode ist es, diese Theologie der Liebe beziehungsweise des Bundes, die das Konzil in Grundzügen dargestellt hat, aber die im kanonischen Recht noch nicht ganz ihren Niederschlag gefunden hat, zu vertiefen und mit Blick auf die gegenwärtigen Herausforderungen der Ehe- und Familienpastoral zu entfalten. Ich möchte mich auf zwei Herausforderungen konzentrieren, nämlich auf die Ehevorbereitung und Ehebegleitung und auf die Frage nach dem angemessenen Umgang mit den Gläubigen, deren Ehe gescheitert ist und von denen nicht wenige zivil geschieden und wiederverheiratet sind.

Das Konzil spricht nicht zufällig vom Wachsen in der Liebe. Das gilt für das gemeinsame Leben in der Ehe; es gilt aber auch für die Zeit der Vorbereitung auf die Ehe. Es gilt eine Pastoral zu entwickeln, die den Wegcharakter des Christseins auch in Bezug auf Ehe und Familie stärker als bislang betont. Wir alle sind zur Heiligkeit berufen (vgl. Lumen gentium, Nr. 39), aber der Weg der Heiligung endet erst am Jüngsten Tag, wenn wir vor dem Richterthron Christi stehen. Dieser Weg ist nicht immer gerade und führt nicht immer direkt zum angestrebten Ziel. Anders ausgedrückt: Der Lebensweg der Braut- und der Eheleute kennt Zeiten intensiver Gefühle und Zeiten der Enttäuschung, gelingende gemeinsame Vorhaben und gescheiterte Pläne, Zeiten großer Nähe und Zeiten der Entfremdung. Nicht selten sind es gerade Schwierigkeiten und Krisen, die, wenn sie gemeinsam gemeistert werden, das Eheband stärken und festigen. Die kirchliche Ehevorbereitung und -begleitung darf nicht von einem moralischen Perfektionismus bestimmt sein. Es darf auch keine Pastoral des „alles oder nichts“ geben. Es kommt vielmehr darauf an, die verschiedenen Lebenssituationen und die Liebeserfahrungen der Menschen differenziert wahrzunehmen. Unser Blick sollte sich weniger auf das richten, was im Leben (noch) nicht gelingt oder vielleicht auch gründlich misslingt, als vielmehr auf das, was schon gelingt. Es ist meist nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die ausgestreckte Hand, die Menschen motiviert, auf dem Weg der Heiligung voranzuschreiten. Wir benötigen eine Pastoral, die die Erfahrungen der Menschen in Liebesbeziehungen wertschätzt und eine spirituelle Sehnsucht zu wecken vermag. Das Sakrament der Ehe ist vor allem als Geschenk zu verkünden, das das Ehe- und Familienleben bereichert und stärkt, und weniger als ein durch menschliche Leistung zu verwirklichendes Ideal. So unverzichtbar die lebenslange Treue für die Entfaltung der Liebe ist, so darf die Sakramentalität der Ehe doch nicht auf ihre Unauflöslichkeit reduziert werden. Sie ist ein umfassendes Beziehungsgeschehen, das sich entfaltet.

Der Augenblick des Empfangs des Ehesakramentes ist ja erst der Beginn des Weges. Das Sakrament ereignet sich nicht nur im Moment der Eheschließung, in dem beide sich gegenseitige Liebe und Treue versprechen, sondern entfaltet sich im gesamten Eheweg. Das gemeinsame Leben in der Ehe zu gestalten, liegt in der Verantwortung der Ehepartner. Die kirchliche Pastoral kann und soll die Ehepartner unterstützen, sie muss aber ihre Verantwortung respektieren. Wir müssen der Gewissensentscheidung der Braut- und Eheleute in der Verkündigung und in der Pastoral mehr Raum geben. Es ist gewiss die Aufgabe der Kirche, das Gewissen der Gläubigen zu bilden, aber das Gewissensurteil der Personen kann nicht ersetzt werden. Das gilt insbesondere für Situationen, in denen die Partner in einem Wertkonflikt eine Entscheidung treffen müssen, etwa wenn die Offenheit für die Zeugung von Kindern und die Wahrung des ehelichen und familiären Lebens miteinander in Konflikt geraten.

Doch auch eine wertschätzende und unterstützende Pastoral wird nicht verhindern können, dass Ehen zerbrechen, Ehepartner ihre Lebens- und Liebesgemeinschaft beenden und sich trennen. Auch das erneuerte Verfahren zur Feststellung der Ehenichtigkeit kann nicht alle Fälle in rechter Weise erfassen. Oftmals ist der Bruch einer Ehe weder eine Folge menschlicher Unreife noch eines mangelnden Ehewillens. Der Umgang mit Gläubigen, deren Ehe zerbrochen ist und die nicht selten nach einer zivilen Scheidung eine neue zivile Ehe geschlossen haben, bleibt daher in vielen Teilen der Welt ein drängendes pastorales Problem. Für viele Gläubige – auch solche, die in einer intakten Ehe leben – ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit der Kirche. Das weiß ich aus vielen Gesprächen und Briefen.

Dankenswerterweise haben Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. keinen Zweifel daran gelassen, dass auch zivil geschiedene und wiederverheiratete Gläubige zur Kirche gehören, und sie wiederholt eingeladen, aktiv am Leben der Kirche teilzunehmen. Es ist daher unsere Aufgabe, eine einladende Pastoral für diese Gläubigen zu entwickeln und sie immer stärker in das Leben der Gemeinden einzubinden. Ihnen gegenüber hat die Kirche die Liebe Christi zu bezeugen, die zuerst denen gilt, die mit ihren Vorsätzen und Bemühungen gescheitert und schuldig geworden sind. Denn „nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ (Mt 9,12). Es ist Aufgabe der Kirche, die Wunden, die das Zerbrechen einer Ehe und die Trennung der Partner geschlagen haben, zu heilen und ihnen zu zeigen, dass Gott sie auch in diesen schweren Tagen begleitet. Können wir wirklich heilen, ohne das Sakrament der Versöhnung zu ermöglichen?

Mit Blick auf die zivil geschiedenen und wiederverheirateten Gläubigen, die aktiv am Gemeindeleben teilnehmen, fragen viele Gläubige, warum die Kirche ihnen ausnahmslos die Teilnahme an der sakramentalen Kommunion verweigert. Viele in unseren Gemeinden können nicht verstehen, wie man zur vollen Gemeinschaft der Kirche gehören und gleichzeitig vom Sakrament der Beichte und der Eucharistie ausgeschlossen sein kann. Als Grund wird angegeben, dass zivil geschiedene und wiederverheiratete Gläubige objektiv in einem fortgesetzten Ehebruch und damit im Widerspruch zu dem leben, was in der Eucharistie zeichenhaft dargestellt wird, die Treue Christi zu seiner Kirche. Doch wird diese Antwort der Situation der Betroffenen gerecht? Und ist sie sakramententheologisch zwingend? Können Menschen, die im Zustand der schweren Sünde gesehen werden, wirklich das Gefühl haben, ganz zu uns zu gehören?

Mit der Theologie und Pastoral von Ehe und Familie haben wir uns auch in der Deutschen Bischofskonferenz in den vergangenen Jahren intensiv befasst. Wir haben den Auftrag des Heiligen Vaters ernstgenommen, in der Zeit zwischen den Synoden die Thematik zu bedenken, offen zu diskutieren und zu vertiefen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat dazu etwa gemeinsam mit den Bischofskonferenzen Frankreichs und der Schweiz im Mai 2015 einen Studientag veranstaltet, dessen Beiträge auch veröffentlicht sind. Auch an den Theologischen Fakultäten wurden die Themen in bibeltheologischer, exegetischer, kanonistischer und pastoraltheologischer Perspektive in vielfacher Form aufgegriffen und debattiert. Hinzu kamen Gespräche mit Theologen und Veröffentlichungen. Wir haben gelernt: Hier muss auch in Zukunft noch die theologische Arbeit weitergehen.

Zum Thema der zivil geschiedenen und wiederverheirateten Gläubigen haben die deutschen Bischöfe selbst auch im Juni vergangenen Jahres weiterführende Überlegungen und Fragen veröffentlicht, die ich kurz skizzieren möchte.

Wer nach dem Zerbrechen der Ehe eine neue zivile Ehe geschlossen hat, aus der nicht selten auch Kinder hervorgegangen sind, ist damit dem neuen Partner und den Kindern gegenüber eine sittliche Verpflichtung eingegangen, die er oder sie nicht aufkündigen kann, ohne neue Schuld auf sich zu laden. Selbst wenn eine Neuaufnahme der Beziehung möglich wäre – in der Regel ist sie ausgeschlossen –, befindet sich derjenige in einem objektiven sittlichen Dilemma, aus dem es keinen eindeutigen moraltheologischen Ausweg gibt. Der Rat, in der neuen Beziehung auf sexuelle Akte zu verzichten, erscheint vielen nicht nur unrealistisch. Es ist auch fragwürdig, ob sexuelle Handlungen isoliert vom Lebenszusammenhang beurteilt werden können. Können wir sexuelle Akte in einer zweiten zivilen Ehe ausnahmslos als Ehebruch bewerten? Unabhängig von der Bewertung der konkreten Situation?

In sakramententheologischer Hinsicht ist zweierlei zu bedenken. Können wir ruhigen Gewissens Gläubige, die zivil geschieden und wiederverheiratet sind, in jedem Fall vom Sakrament der Versöhnung ausschließen? Können wir ihnen die Versöhnung mit Gott und die sakramentale Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes selbst dann versagen, wenn sie ihre Schuld am Zerbrechen der Ehe aufrichtig bereuen? Was die Frage der Zulassung zur sakramentalen Kommunion betrifft, so ist zu bedenken, dass die Eucharistie den Bund Christi mit seiner Kirche nicht nur darstellt, sondern ihn auch immer wieder erneuert und die Gläubigen auf ihrem Weg der Heiligung stärkt. Die beiden Prinzipien der Zulassung zur Eucharistie, nämlich die Bezeugung der Einheit der Kirche und die Teilnahme an den Mitteln der Gnade, können bisweilen in Spannung zueinander geraten. So sagt das Konzil in der Erklärung Unitatis redintegratio (Nr. 8): „Die Bezeugung der Einheit verbietet in den meisten Fällen die Gottesdienstgemeinschaft, die Sorge um die Gnade empfiehlt sie indessen in manchen Fällen.“ Diese Aussage ist über die Ökumene hinaus von grundsätzlicher pastoraler Bedeutung. In seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium ergänzt der Heilige Vater mit Bezug auf die Lehre der Kirchenväter: „Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Diese Überzeugungen haben auch pastorale Konsequenzen, und wir sind berufen, sie mit Besonnenheit und Wagemut in Betracht zu ziehen.“ (Nr. 47)

Auf der theologischen Grundlage, die das Zweite Vatikanische Konzil gelegt hat, sollten wir daher ernsthaft die Möglichkeit prüfen – je auf den einzelnen Fall bezogen und nicht in einer generalisierenden Weise –, zivil geschiedene und wiederverheiratete Gläubige zum Sakrament der Buße und zur Kommunion zuzulassen, wenn das gemeinsame Leben in der kanonisch gültigen Ehe definitiv gescheitert ist und die Ehe nicht annulliert werden kann, die Verbindlichkeiten aus dieser Ehe geklärt sind, die Schuld am Zerbrechen der ehelichen Lebensgemeinschaft bereut wurde und der aufrechte Wille besteht, die zweite zivile Ehe aus dem Glauben zu leben und die Kinder im Glauben zu erziehen.

Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München und Freising


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Lesermeinungen

 doda 22. Oktober 2015 

Ad personam

Nun, @Rosengarten, das Wort 'liberal' habe ich noch nie benutzt.
Ihren Kommentar ad personam lasse ich Ihnen als Ihr letztes Wort.


3
 
 Diasporakatholik 22. Oktober 2015 
 

Ich zitiere den betr. Abschnitt aus familiares consortio Kap.84:

Die Wiederversöhnung im Sakrament der Buße, das den Weg zum Sakrament der Eucharistie öffnet, kann nur denen gewährt werden, welche die Verletzung des Zeichens des Bundes mit Christus und der Treue zu ihm bereut und die aufrichtige Bereitschaft zu einem Leben haben, das nicht mehr im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht. Das heißt konkret, daß, wenn die beiden Partner aus ernsthaften Gründen - zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder - der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können, "sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind" (Johannes Paul II., Homilie zum Abschluß der VI. Bischofssynode (25.10.1980), 7: AAS 72 (1980) 1082).


6
 
 Diasporakatholik 22. Oktober 2015 
 

Familiares consortio Kap. 84

Des hl. Johannes Paul II. scheint einer Zulassung von WvG zur hl. Beichte entgegenzustehen, wie ich an anderer Stelle bei kath.net entnehme.


3
 
 Diasporakatholik 22. Oktober 2015 
 

@Paddel

Exakt Ihre Auffassung zu dieser Angelegenheit ist auch die meinige.
Nur leider sagen hier Bischof Bode und eben auch Kardinal Marx etwas anderes.
Das verwirrt mich doch erheblich.
Wäre gut wenn bzgl. des hl. BEICHTSAKRAMENTS für WvG von berufener kirchlicher Seite nochmal Klarheit in dieser Sache geschaffen würde - am besten vom hl. Vater selbst.


2
 
 queenie 21. Oktober 2015 
 

Urteil Gottes

Nur Ihm steht letztendlich ein Urteil über unser Leben zu. Wir haben kein Recht über Einzelne zu urteilen. Die Kirche kann nur einen Rahmen vorgeben.


1
 
 Rosengarten 21. Oktober 2015 
 

Ach doda, wenn sie nicht das letzte Wort hätten, nicht wahr??
Könnten sie ausnahmsweise ihre Aussagen ein wenig präziser formulieren.
Aber so kennt man eben ihre Kommentare.
Darüberhinaus sind sie nicht bereit, die Zusammenhänge zu erkennen und folglich lassen sie die Meinungen anderer Personen nicht zu.
Es fehlt nur noch, dass sie mich als "liberal" bezeichnen, obwohl ich einer sehr konservativen,
polnischen Kirche entstamme.


1
 
 doda 21. Oktober 2015 

@Rosengarten

"Irgendwie steht ihre Aussage:"Natürlich möchte man auch niemanden mit Hartherzigkeit vertreiben" im deutlichen Widerspruch zu ihrer Überzeugung."
Nein. Ihre Schlußfolgerung ist nicht logisch, sondern von Ihnen konstruiert.


4
 
 Paddel 21. Oktober 2015 

@Diasporakatholik

Wenn Sie bereuen ist die Beichte sicher gültig, nur nachdem eben ein WvG wieder Geschlechtsverkehr hat, darf er eben so lange nicht zur Kommunion bis er dies wiederum gebeichtet hat. Vorausgesetzt natürlich man bemüht sich aufrichtig.


5
 
 christorey 21. Oktober 2015 
 

@Rosengarten

Ich habe Geschiedene und Wiederverheiratete im Freundeskreis. Ihnen habe ich gesagt, dass sie nicht zur Kommunion und Beichte dürfen. Dem einen war es egal, der anderen nicht. Ich habe zur Annulierung der Erstehen geraten und über die geistige Kommunion informiert. Hess 3,16-21, 33,1-9

Man soll nicht die Ehre / Anerkennung der Menschen suchen, sondern die Ehre Gottes verteidigen. Natürlich möchte man auch niemanden mit Hartherzigkeit vertreiben, da muss die Form der Übermittlung der Wahrheit stimmen.


6
 
 Diasporakatholik 20. Oktober 2015 
 

IHR Problem, @bentheim,

wenn Sie dieser Auffassung sind - nicht meines.


3
 
 Bentheim 20. Oktober 2015 
 

Diasporakatholik an Christorey (1)

"Wer wie @Ambrosios behauptet, nach der vollständigen hl. Beichte sei man NICHT REIN, erweist sich einmal mehr als ein IRRLEHRER."

@Ambrosios hat seine Behauptung begründet. Ihn ohne Beachtung dieser Begründung als IRRLEHRER bezeichnen zu können, ist IHR fataler IRRTUM!


3
 
 Diasporakatholik 20. Oktober 2015 
 

@christorey 2

Habe es bei der Beichte auch bereut, wusste aber, dass ich es wieder tun würde.
Und der Priester wusste es auch, nie jedoch wurde mir darob die Lossprechung verweigert - DAS War auch nur richtig und barmherzig.
Ich frage Sie nun aber:
Worin besteht da denn nun der prinzipielle Unterschied zu einem/einer WvG, der/die ziemlich sicher weiß, dass er/sie IN DER ZUKUNFT nicht sexuell abstinent leben kann???
Man kann doch nur begangene und nicht wahrscheinlich künftige Sünden beichten und bereuen.
Ich wiederhole :
Solchen Menschen die Beichte und die Lossprechung zu verweigern, halte ich in der Tat für unbarmherzig und auch BIBLISCH NICHT BEGRÜNDBAR.
Oder habe ich da etwas übersehen?


3
 
 Diasporakatholik 20. Oktober 2015 
 

@christorey 1

Ich stimme Ihnen bzgl. der Sündenreinheit als Voraussetzung für einen würdigen Kommunionempfang uneingeschränkt zu.
Wer wie @Ambrosios behauptet, nach der vollständigen hl. Beichte sei man NICHT REIN, erweist sich einmal mehr als ein IRRLEHRER.
Aber wie ist es mit den Voraussetzungen zum Empfang des hl. Beichtsakraments?
Sie bestreiten den Umkehrwillen bei WvG, außer wenn sie künftig auf sexuellen Verkehr mit d. neuen Partner verzichten.
Ich habe das 6. Gebot noch Anfang der 60 er Jahre im Kommunion- bzw. Religionsunterricht nicht im biblischen Wortlaut sondern in verschärfter und erweiterter Form "Du sollst keine UNKEUSCHHEIT treiben" beigebracht gekriegt. Natürlich ohne Aufklärung durch Eltern, Schule oder gar Kirche.
Dass z.B. "Selbstbefriedigung" sündig und natürlich zu beichten ist, habe ich aber spätestens als Jugendlicher kirchlicherseits vermittelt bekommen.
M.W. habe ich danach auf den Kommunionempfang stets verzichtet, bis ich es gebeichtet hatte.
.


7
 
  20. Oktober 2015 
 

Warum?

Warum sollte ein/e wiederverheiratete/r Geschiedene/r die/der katholisch und sehr gläubig ist überhaupt zur Kommunion wollen? Hat er/sie sich nicht bei der Wiederverheiratung wissentlich von Gott entfernt und den Kommunionsausschluss willentlich in Kauf genommen. Er/sie hofft nun in Liebe und Vertrauen zu Jesus auf die Barmherzigkeit "Gottes" indem er /sie die Sünde ihm am Kreuz zu Füßen legt und sich bemüht nicht erneut zu sündigen? Das Erzwingen einer Teilnahme an der Kommunion würde doch dieser Haltung wiedersprechen, oder?


7
 
 Bentheim 20. Oktober 2015 
 

@landpfarrer

Ihren korrekten theologischen Ausführungen ist ohne Zweifel zuzustimmen.
Einen logischen Widerspruch sehe ich darin, dass Gott allen seine Gnade gewährt, es aber die "Berufung zur Keuschheit" gibt. Da das Wort "Berufung" keinerlei Definition kennt und nicht mehr als die Qualität eines subjektiven Eindrucks hat, lehne ich es nicht erst jetzt ab, mit diesem Wort theologisch zu denken. Der größere Lehrmeister ist vielleicht die Lebenswirklichkeit, die genügend Schiffbrüche angeblich Berufener zu verzeichnen hat. Ich habe genügend Einladungen zu Tagungen von Priesterseminaren gehabt, um mich nicht auf die Print-Medien verlassen zu müssen. Auch dann würde ich eine Auskunft über "Berufung" in Zweifel ziehen, wenn ein Geweihter an keiner einzigen Stelle sich zu bewähren weiß, weil er alles und jedes ummodeln will, aber den Begriff "consensus" nicht kennt oder nicht praktizieren will. Ich habe zwei solcher bedauernswerter Priester bis zu ihrem Tode in gewissen Zeitabschnitten begleitet.


2
 
 Ambrosios 20. Oktober 2015 

@ christorey

NIEMAND kann von sich behaupten, er sei rein. Nicht nach der Beichte, nicht vor der Kommunion. Wäre es so, dass wir rein wären, welchen Sinn hätten dann die Worte: "Herr, ich bin NICHT WÜRDIG, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort so wird MEINE SEELE GESUND"?


3
 
 landpfarrer 19. Oktober 2015 
 

@Bentheim

Natürlich ist der Begriff "Berufung" vielfältig und nicht immer präzise. Hier aber ging es darum, dass Charles X anzunehmen scheint, nur wenige seien zur Keuschheit berufen und nur jene dürften eine Gnade Gottes erwarten. Dagegen habe ich ausgeführt, dass gemäss Lehre unserer Kirche alle jene zur sexuellen Enthaltsamkeit verpflichtet sind, die nicht in einer Ehe leben, da diese der exklusive Ort für die Ausübung der Sexualität ist. Es ist dies ein logischer Schluss.


6
 
 Steve Acker 19. Oktober 2015 
 

Christa

ich kenne eine in Frankreich, die hatte nach dem Krieg, ganz jung, einen geschiedenen Mann geheiratet. Sie ist tiefgläubig, geht jeden Tag in die heilige Messe,geht dabei nie zur Kommunion. Wohlgemerkt, die Werktagsmesse liest der Pfarrer in einer Viertelstunde.
Sie gab Religionsunterricht (das müssen in Frankreich Freiwillige ausserhalb der Schulzeiten machen).
Wie ich hörte, macht sie das sehr gut.
Wesentlicher Grund sicherlich dass sie einen lebendigen Glauben hat.
Diese Frau bewundere ich sehr.


5
 
 Steve Acker 19. Oktober 2015 
 

Charles X- Ihr post von vorgestern

Aha. Wer nicht zur Keuschheit berufen ist,
braucht sich nicht darum zu kümmern, und darf es dann bunt treiben.
Alles klar.


4
 
 queenie 19. Oktober 2015 
 

Bischof von Oran (Algerien)

und früherer Jurist unterscheidet zwischen infraction (Verstoß) instantanee` und infraction continue und verneint bei Wiederverheiratung letzteren - abgeleitet aus dem fr. Recht. Siehe Art. 'Se remarier apres´un
divorce- un pe´che´? in: 'La croix' vom
19.10.2015. Auch könnte man § 323 BGB ins Feld führen (Wegfall der Geschäftsgrundlage)? Kirchenjuristen sollen das prüfen. Die Ortspfarrer hier in der Gegend halten die Behandlung der wvG höchst fehlerhaft und sehen darin die einzige Sünde, die offiziell nicht
vergeben wird.


2
 
 christorey 19. Oktober 2015 
 

@Rosengarten und Diasporakatholik

Zum Kommunionempfang muss man rein sein sie 1, Kor 11,27-30 ... Sonst isst man sich das Gericht, Jesus sagt, wir sollen uns erst mit unserem Bruder aussöhnen und dann erst in den Tempel des Herrn gehen Mt 5,23-24

Mt 22,1-14 Das bedeutet, dass man rein sein soll, wenn man zur Hochzeit des Lammes kommt und die findet nicht erst nach unserem Tod statt, sondern im Kommunionempfang

Das meine ich als einfacher Laie


1
 
 Christa 19. Oktober 2015 

@der Möglichkeit der GEISTIGEN KOMMUNION

Das kann ich nur bejahen. Es mangelt in unserem Land an dem Eucharistieverständnis. Es wird ja auch bei den Predigten nicht mehr darauf hingewiesen. Jeder schreitet zum Altar, mit Sicherheit ist nicht jeder im Stand der Gnade und empfängt den Leib des Herren.


6
 
 Bethlehem333 19. Oktober 2015 

Mir ist dass ein Rätsel.

Warum hört man von Marx und Co eigentlich nichts von der Möglichkeit der GEISTIGEN KOMMUNION ??? Auch diese kann sehr grosse Gnaden nach sich ziehen und ist jedem erlaubt.Ja nicht nur elaubt,sondern von der Kirche empfohlen.Ist diese denn nichts wert Herr Kardinal Marx ?


12
 
 Gospellight 19. Oktober 2015 
 

Gott weiß, was für uns Menschen gut ist!

Warum stehen Sie nicht hinter dem Evangelium, Kardinal Marx?
Wollen sie gnädiger und barmherziger sein als unser Gott?
Traurig für unsere deutsche katholische Kirche...


13
 
 Diasporakatholik 19. Oktober 2015 
 

Sind WvG bisher wirklich GENERELL vom hl. Beichtsakrament ausgeschlossen?

Kardinal Marx schreibt:
"Können wir ruhigen Gewissens Gläubige, die zivil geschieden und wiederverheiratet sind, in jedem Fall vom Sakrament der Versöhnung ausschließen?"
Das wusste ich bislang nicht und habe schon bei Bf. Boden diese Aussage hinterfragt.
Stimmt das wirklich, dass die rk Kirche solche Menschen bislang nicht nur von von dem Empfang der hl. Kommunion sondern auch von der hl. Beichte ausschließt?
Den Ausschluss vom Beichtsakrament hielte ich in der Tat für unbarmherzig, wo doch der HERR selbst nicht nur die Begegnung mit [reuigen] Sündern wiederholt bezeugt suchte, und auch sogar auf entsprechende Anfrage nicht nur zur 7- sondern zur 77maligen Vergebung aufforderte.
Auch ein angebliches "Verharren im Stand der Sünde" scheint mir bei den WvG nicht generell gegeben, wenn solche beichten möchten.
Das Sündigen erfolgt doch nach rk Verständnis erst wieder mit erneutem sexueller Verkehr der Partner, oder?
Warum sonst gestattete die Kirche geschwisterliche Lebensweise?


7
 
 Christa 19. Oktober 2015 

@ Protestant1

Ich möchte Sie ja ihrer Freude nicht berauben, aber gerade der liberale Kurs in ihrer Kirche hat doch gezeigt, dass das "Gutmenschentum" nicht umkehrt. Ausserdem konnte ich in den vergangenen Tagen aus der Presse entnehmen, dass jeder 3 Jugendliche aus der evang. Kirche austritt. Eine Glaubens-gemeinschaft die alle Sünden ralativiert kann wohl nicht im Sinne von Jesus Christus und seiner Gesetze sein.


11
 
 Bentheim 19. Oktober 2015 
 

@landpfarrer an Charles X:

"Ihre Behauptung bezüglich der Gnade würde ja bedeuten, dass Gott nicht jedem Menschen die zur Erfüllung der Gebote erforderliche Gnade ...."
Das lese ich aus Charles' Worten nicht heraus. Wenn er meint, wer zu etwas nicht berufen sei, könne(müsse)dazu auch keine Gnade erwarten, dann schließt das nicht aus, dass Gott sie ihm dennoch verleiht.--

Problematisch ist die "Berufung". Dieses Wort kommt im NT zwar vor, wo aber ist der verallgemeinernde Zusammenhang mit dem, was wir alles unter "Berufung" verstehen? Der Begriff scheint keine Grenzen zu haben. Wer irgendeinen Beruf ausübt, kann sich "berufen" fühlen. Ob aber jemand für den Beruf eines Priesters auch berufen ist, das weiß er nicht im Priesterseminar, sondern wenn er nach einer ganzen Reihe von Berufsjahren sagen kann: Ich mache weiter. Jeder andere kann seinen Beruf wechseln, der Priester bricht ein Versprechen.
In eine vermutete Berufung Prädestination hineinzulegen, das widerspricht heute den bekannten Lebenswirklichkeiten.


3
 
 Diadochus 19. Oktober 2015 
 

@ Annamia

Auch Ihr vorgetragener Annullierungsgrund kann die Annullierungspraxis nicht rechtfertigen. Schnell sind wir auch hier bei der nun schon oft benannten Lebenswirklichkeit angelangt und das Evangelium hat das Nachsehen. Na, merken Sie was? So können Sie also nicht argumentieren. Bei der Familiensynode sollte weniger um gescheiterte Ehen geredet werden und die Aufrechnung von Schuld, sondern es sollte aufgezeigt werden, wie eine Ehe dauerhaft gelingen kann. Dass das auch Opfer erfordert, wie das Priestertum auch, muss klar werden. Wer kann diese erbringen? Es kann aber gelingen. Meine Eltern haben die goldene Hochzeit feiern dürfen. Machen wir uns nichts vor. Der Glaube ist in Deutschland verdunstet und ohne die Gnade Gottes, die durch das Gebet herabgerufen wird, fehlt die Kraft, um Schwierigkeiten durchzustehen. Wer mag sich das eingestehen? Das Zahlenbeispiel von @Carolus Romanus finde ich übrigens sehr aufschlussreich.


2
 
 Veritatis Splendor 19. Oktober 2015 

Zum Nachdenken...

Gewiss gehört 1 Kor 5 zu den rätselhaftesten Abschnitten der Hl. Schrift überhaupt, besonders das Wort: "..diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird."

Bei ehrlicher Exegese - auch unter Berücksichtigung der frühkirchlichen Situation, kommt man dennoch nicht umhin, die Ecken & Kanten dieses Textes einfach stehen zu lassen:

Paulus empfiehlt tatsächlich - zum Heil der Seelen (Vgl. CIC 1752!) - nicht immer den Weg der bedingungslosen Inklusion, sondern zuweilen auch das Gegenteil.

Insofern wäre schon mal Paulus "NICHT KATHOLISCH" (im Sinne von Charles X. :-)


7
 
 doda 19. Oktober 2015 

Ich denke, @Protestant u.a., Sie haben Papst Franziskus noch nicht richtig verstanden.
Ich höre und lese nichts vom Papst, was mich zu Ihrer Schlussfolgerung über seine Person und die Zukunft der röm.-katholischen Kirche kommen läßt.
Gut so, finde ich und freue mich.


7
 
 Protestant1 19. Oktober 2015 
 

Freude

Als Protestant freut es mich, dass die katholische Kirche unter Papst Franziskus und den deutschen Bischöfen einen liberaleren Kurs einschlagen will, dazu gehört für mich auch die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion und eine Segnung homosexueller Paare. Nur liberale Kräfte werden in der Zukunft Bestand in den Religionen haben!


1
 
 landpfarrer 19. Oktober 2015 
 

@Charles X (2):

Ihre Behauptung bezüglich der Gnade würde ja bedeuten, dass Gott nicht jedem Menschen die zur Erfüllung der Gebote erforderliche Gnade verleihen würde. Das aber ist klare Häresie!


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 landpfarrer 19. Oktober 2015 
 

@Charles X:

Sie schrieben:
"Zur Keuschheit und zur Ehelosigkeit kann man sich nur selbst verpflichten, wenn man dazu berufen ist. Wer nicht dazu berufen ist, kann und muss (!) dann aber keine besondere Gnade der Keuschheit von Gott erwarten. Sexualität, auch gelebte, ist ein großes Geschenk Gottes."
Dieser Satz ist sehr missverständlich. Natürlich gibt es eine Berufung zur Ehelosigkeit um des Himmelreiches Willen und diese wird nicht jedem zuteil.
Da aber -hier ist die kirchliche Lehre sehr klar- ausgeübte Sexualität in der Ehe ihren ausschliesslichen Ort hat, ist folglich jeder, der -aus welchen Gründen auch immer- nicht in einer Ehe lebt, zur Enthaltsamkeit verpflichtet (und jeder, der in einer Ehe lebt, verpflichtet, die Sexualität nur innrhalb dieser auszuüben) . Es gibt eben nach katholischer Lehre kein Menschenrecht auf ausgeübte Sexualität. (Darüber hinaus gibt es auch eine der Form der Keuschheit für Eheleute).


7
 
 doda 19. Oktober 2015 

Sprachgebrauch

Diese anschauliche Wortwahl, die auch von diesem Heiligen gepflegt wurde wird, neutral- beschreibend, als hyperbolischer Sprachstil bezeichnet.


4
 
 Paddel 19. Oktober 2015 

Kniebeuge, Kreuzzeichen und Mundkommunion

ist nicht jedermanns Sache und Handkommunion ist kein Indiz dafür, dass die Kommunion unwürdig empfangen wird, aber äußere Ehrfurchtszeichen beim Empfang der Kommunion wäre in der Debatte auch hilfreich. Sexualität und Eucharistie wird zunehmend banalisiert.


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 landpfarrer 19. Oktober 2015 
 

@Adson von Melk

Gerade wenn Ihnen das Zitat des Hl. Josef Mareia Escriva bekannt ist, hätte ich erwartet, dass Sie bei Cristo Rey nicht davon sprächen, die Wortwahl sei widerlich. Dass man den Vergleich mehr oder weniger sympathisch finden kann, habe ich ja selbst geschrieben. Im übrigen: Weder Cristorey noch der Hl. Josef Maria haben gessagt, dass sie mit der Keule schlagen geschweige denn erschlagen wollen. Auch der Hl. Paulus vergleicht ja das Wort Gottes bekanntlich mit einem Schwert.


5
 
 Adson_von_Melk 19. Oktober 2015 

Hw. @landpfarrer, vielleicht überrascht Sie das jetzt

aber „Der Weg“, „Die Spur des Sämanns“, und „Im Feuer der Schmiede“ stehen bei mir im Regal, seit ich die Universitätseelsorge an der Techn. Universität Wien in Anspruch genommen habe, die dem Opus Dei anvertraut war. Interessant ist dort die Idee von der Heiligung der täglichen Arbeit.
Schönen Gruß, Dr. Spalek, falls Sie das lesen, ich habe Ihre Veranstaltungen dort sehr geschätzt.

Dennoch muss man nicht jede Formulierung des Hl. Josemaria sympathisch finden, 'Suaviter in modo, fortiter in re' bleibt VIEL besser. Es gibt ferner keine Anzeichen, dass @christorey selbst ein Heiliger ist. Gerade die geforderte Konzilianz könnten ihm seine schlimmsten Feinde nicht vorwerfen.

Die Werke der geistigen Barmherzigkeit gefallen mir:
Nummer sieben hab' ich täglich, in fünf und sechs konnten wir uns gerade dank der beiden 'Vermissten' von @christorey schon üben wie die Weltmeister.
Ich würde mich hier aber auf eins und zwei konzentrieren und wage nur ganz selten eine kleine vier.


3
 
 kreuz 17. Oktober 2015 

lassen Sie sich nur beruhigen, s.g. @Kant

"Hoffentlich werden diese Glaubensstarken durch die Synode nicht verwirrt." es IST ja gerade die Glaubensstärke, sich nicht verwirren zu lassen. Jesus Christus zu gefallen und versuchen IHM nachzuflogen, jeden Tag neu, immer wieder scheitern, immer wieder versuchen. das was hier läuft in d. Synode ist zwar manchmal sehr ärgerlich, aber es hilft alles nichts: warten bis nächste Woche und beten, und dann schaun wer weiter...


7
 
 landpfarrer 17. Oktober 2015 
 

Die Wortwahl von Cristorey mag martialisch sein und nicht jedermann entsprechen. Immerhin hat ein Heiliger der Kirche im vergangenen Jahrhundert das gleiche Bild verwendet: "Sei unnachgiebig in der Lehre und in deiner Lebensführung. - Aber sei konziliant in der Form. - Eine mächtige stählerne Keule in einem gepolsterten Futteral."
Wer errät, von wem der Text stammt?


13
 
 Antas 17. Oktober 2015 
 

Nur so ne Idee: Anstatt immerwieder zu versuchen die Kirche den Menschen anzupassen, könnte man bei der Familiensynode auch darüber nachdenken, wie man die christlichen Familien, die unterdrückt werden, unterstützen kann.


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 Stefan Fleischer 17. Oktober 2015 

Was ich persönlich bei mir erlebe

ist, dass in unserer heutigen Zeit die geistlichen Werke der Barmherzigkeit sehr oft vergessen gehen, die das sind:
die Unwissenden lehren
die Zweifelnden beraten
die Trauernden trösten
die Sünder zurechtweisen
den Beleidigern gern verzeihen
die Lästigen geduldig ertragen
für die Lebenden und Verstorbenen beten


17
 
 Pilgrim_Pilger 17. Oktober 2015 
 

Der Geist der Welt wirkt in die Kirche...

die von der Welt geprägten Laien und Laienvertreter glauben sie seien Kirche,die Herren Kardinäle Kasper, Marx, Lehmann ... glauben aus ihrem Wolkenkuckucksheim im elfenbeinernen Turm diese repräsentieren das Kirchenvolk der Gläubigen.

Aber das Wort Gottes ist ewig und unabänderlich ob das der Welt genehm ist oder ob das von den Menschen dieser Zeit ertragen wird oder nicht.

Geht die katholische Kirche den breiten bequemen Weg der Welt oder den steilen und schwierigen Weg der zu Gott führt?

Darüber entscheidet die Synode in Rom und sie hat jetzt das Wort... ich bete das sich der Heilige Geist und nicht der Geist der Welt in den Abschlussdokument der Synode wiederspiegelt.


13
 
 Ambrosios 17. Oktober 2015 

@ Charles X.

Ich bin ganz erstaunt: Das ist doch eine Kehrtwende von Kardinal Müller - hin zur eigenen Position aus den 90er Jahren und im Prinzip ist es auch das, was Kasper und Marx wollen, oder?


6
 
 Charles X. 17. Oktober 2015 
 

@ Adson

Danke für Ihren Hinweis an Christorey. Die christliche Wahrheit ist in der Tat keine Keule. Wer derart martialisch von Christus und dem Christentum schreibt, hat nichts von beidem verstanden.
Und: Zur Keuschheit und zur Ehelosigkeit kann man sich nur selbst verpflichten, wenn man dazu berufen ist. Wer nicht dazu berufen ist, kann und muss (!) dann aber keine besondere Gnade der Keuschheit von Gott erwarten. Sexualität, auch gelebte, ist ein großes Geschenk Gottes.


5
 
 christorey 17. Oktober 2015 
 

@adson

Von Charles X. Meinung halte ich persönlich wenig, da er hier schon als harter Linkskatholik aufgefallen ist.

Auch habe ich nichts von ihm gelesen, was man als hervorgehobenes Wissen über Dogmatik bezeichnen könnte.

Ich vermisse Suarez und E. G. O. 38


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 christorey 17. Oktober 2015 
 

Es gibt Menschen die irren absichtlich

Es ist schon unter einigen gut informierten Katholiken bekannt, dass absichtlich Menschen einer kirchenfeindlichen Organisation sich zu Priestern ausbilden lassen und sich gegenseitig gute Posten zuschustern um mehr Macht zu haben, die Kirche von innen zu zersetzen.

Gegen solche absichtlichen Zersetzungen der Kirche muss es mehr Widerstand geben,sonst gehen die Schafe verloren, weil sie den "Hirten in die falsche Richtung folgen.

@Adson sie wollen doch ständig mit ihrem progressiven Äußerungen die Kirche für umkehrunwillige Sünder (angeblich aus Barmherzigkeit) öffnen. Sie wollen hier bestimmen wer in die Kirche hineingehört und vielleicht denken Sie können solange herumdiskutieren bis sich die Lehre ändert?

Das geht ganz klar aus der Lehre und der Bibel hervor, wer zur Kirche gehört und wer nicht. Wer nicht umkehren möchte nicht.

Den Begriff mit der stählernen Keule in Watte habe ich aus den Sprüchen eines Heiligen.


8
 
 argus 17. Oktober 2015 
 

.. Sie fangen an ihrem Hass einen Ausdruck zu verleihen,

Eine Behauptung ,welche nicht stimmt, von persönlicher Beurteilung genährt wird und mir absolut unchristlich erscheint"Beurteilt nicht, damit ihr selber nicht beurteilt...." Ich würde in diesem Zusammenhang ersuchen,da mit den Worten Liebe,Barmherzigkeit derart geschlagen wird,also Schlagworte,die Gerechtigkeit fehlt interesanterweise,die Worte Liebe,Barmherzigkeit und dringenst auch das Wort Gerechrigkeit zu definieren.Ohne Google!@ jadwiga und andere.


6
 
 DonGiovanni 17. Oktober 2015 
 

Warum Aufregung?


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 Karlmaria 17. Oktober 2015 

Da muss man halt sehen dass sich ein Bischof immer irren kann

Unfehlbar ist nur der Papst. Also wieso diese Aufregung. Natürlich kann sich ein Bischof irren. Das ist die normalste Sache der Welt. Wir beten ja auch für die Armen Seelen im Fegfeuer. Und wieso sind die Armen Seelen im Fegfeuer? Natürlich weil sie sich geirrt haben. Und wegen dem Irrtum haben sie dann gesündigt. Wenn jemand die Folgen der Sünde so deutlich sehnen könnte wie die Armen Seelen das jetzt sehnen dann würde kein Mensch sündigen. Also ein Weg den Irrtum zu überwinden ist für die Armen Seelen zu beten. Und wenn wir schon für die Armen Seelen beten könnten wir auch gleich noch für die lebenden beten!


8
 
 Rapunzel14 17. Oktober 2015 
 

verändertes Eucharistieverständnis?

Könnte es nicht sein, dass der eigentliche Kern des Problems im Streit um die Zulassung der wvG zur Kommunion in einem veränderten Eucharistieverständnis liegt?
Dass man die Lehre von der Transsubstantiation und der Realpräsenz längst in der Mottenkiste der Ammenmärchen verstaut hat, an die, überspitzt gesagt, nur noch die hinterwäldlerischen Afrikaner glauben?


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 Paddel 17. Oktober 2015 

Was ist mit den Menschen, die keinen Partner finden?

Diese verlieben sich ohne Gegenliebe, haben auch Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit. Welche Lösung gibt es für diese Menschen?

Man kann Menschen nach einem Scheitern zutrauen, ohne Partner durchs Leben zu gehen. Viele müssen es, weil sie niemanden finden , viele tun es freiwillig (Zölibatäre). Es geht!!! Einfach sicher nicht, aber es geht und gerade das verhindert andere moralische Verpflichtungen und Verstrickungen.

Man verspricht sich bei der Trauung nicht die Liebe!!! Das ist nur eine Willensbekundung. Man verspricht sich aber die Treue!!!! Das ist das Versprechen.


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 jadwiga 17. Oktober 2015 

Gott der Liebe oder des Hasses?

Manche Katholiken hier bereiten mir Sorgen. Sie fangen an ihrem Hass einen Ausdruck zu verleihen, der keinen Platz im kath. Herz haben darf!

Ich frage mich, wen unser himmlischer Vater in der ersten Linie entschuldigen würde, den, der aus SCHWÄCHE ZUR LIEBE hingefallen ist, oder den, der WEGEN DES HASSES sich verschulden hat?

Als Abbild Gottes sind wir geschaffen, aber unsere Schwäche hat die Untreue verursacht. Gott sucht nach Liebe und ist die Liebe und auch wir suchen nach Liebe.
So sind wir immer noch Gott "ähnlich". Trotzt der miesen Lage dürfen wir uns immer noch Kinder Gottes nennen.

Was passiert aber, wenn der Hass uns zu Fall bringt? Gott kennt keinen Hass!


4
 
 Stefan Fleischer 17. Oktober 2015 

Noch ein Gedanke:

Barmherzigkeit für die Sünder ist gut,
aber nicht, wenn man dadurch
andere in Versuchung führt.


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 Adson_von_Melk 17. Oktober 2015 

@christorey: Das ist doch nicht ihr Ernst?

Ich möchte eigentlich nicht mit jemandem diskutieren müssen, der die Lehre der Kirche mit einer "Keule aus Stahl" vergleicht. Das ist ja widerlich. Wen wollen sie erschlagen?
Oder der sich herausnimmt, selbst zu bestimmen, wer zur Kirche gehört und wer nicht. Das steht Ihnen einfach nicht zu. Im übrigen, siehe @Charles X. - der Mann versteht von Dogmatik jedenfalls mehr als Sie.

Ich schlage vor, Sie atmen jetzt ein paar Mal ganz tief durch und beginnen dann noch einmal bei den Grundlagen. Nehmen Sie zB. den Youcat zur Hand und lernen sie kirchliche Gesinnung - und Sprache. Stählerne Keulen gehören da nicht zu!


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 follower 17. Oktober 2015 

Sonderweg

"Wir sind keine Filiale von Rom",so sagte der Herr Kardinal Marx neulich. Weiß er eigentlich, in welch Gewissensnot er mich bringt? Ich bin römisch katholisch und nicht deutsch katholisch, und deshalb bleibe ich Rom auch treu. Es fällt auf, mit welchem Eifer das Abweichen von der Lehre verfolgt wird. Andererseits werden Veränderungen, die im deutschen Lande gang und gäbe sind, bewusst nicht bemerkt. Irgendwann sind Praktiken, die niemand gewollt hat, plötzlich die Norm. WEnn ich hier mal die Kommunionpraxis erwähnen darf, die in Redemptionis Sacramentum zusammengefasst ist und in vielen Kirchen mit Füßen getreten wird. Nein Herr Kardinal, Sie unterscheiden die Geister nicht, Sie sind ein schlechter Hirte. Sie gehen nicht vor der Herde und geben die gute Richtung vor, sondern Sie laufen den süßen Früchten hinterher, die vom falschen Baum fallen. Ich gehöre nach Rom und und bete weiter für Sie.


20
 
 catolica 17. Oktober 2015 
 

Wir kennen doch das schon,

wenn ein kleiner Finger gereicht wird, wird schnell die ganze Hand ergriffen. Geringe Veränderungen haben sich bisher immer zu etwas Neuem, das dann alltäglich wurde , verändert( siehe Abtreibung etc). Kardinal Marx kommt sich barmherzig vor, aber in einem sehr säkularen Sinn, nicht in dem von Christus.


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 christorey 17. Oktober 2015 
 

Das ist doch nicht ihr Ernst?

@ Holy und adson
Es ist mal Zeit zu tolerieren und AKZEPTIEREN DAS KATHOLIKEN DIE Keuschheit und Vergeistigung wählen und leben möchten und kein Club der sexuellen Vielfalt ist.

Dieser Text von dem Ehepaar ist wohl ein schlechter Witz. Da wird mit schönen Worten von Sündern, die sich Gottes Geboten nicht gehorsam sein wollen und dafür auch noch kirchliche Anerkennung und Jesus in der Eucharistie sich einverleiben wollen. Blasphemischer geht es nimmer.

Die können machen was sie wollen. Nur außerhalb der Kirche. Ich werde auch nicht Moslem und fordere den Schweinefleischverzehr und Alkoholkonsum anzuerkennen.

@adson. Die Lehre bleibt. Sie ist wie eine Keule aus Stahl, man kann diese Keule in Watte packen, damit sie nicht so hart st, aber der Kern bleibt. Wer kein Interesse an den Geboten hat, auch wenn man sie sanft und freundlich vermittelt werden, der gehört nicht zur katholischen Kirche, der hat kein Interesse an Gott.

Niemand muss irgend etwas.


10
 
 Charles X. 17. Oktober 2015 
 

@ FNO

Die Antwort "Nein!" auf die Frage "Können Menschen, die im Zustand der schweren Sünde gesehen werden, wirklich das Gefühl haben, ganz zu uns zu gehören?" ist NICHT KATHOLISCH. Selbst schwerste Sünder, Exkommunizierte, Häretiker, die gültig getauft sind, sind VOLLE GLIEDER der Kirche. Und daher können sie auch das Gefühl haben, zu uns zu gehören. Überdies sind wir alle immer Sünder. Derjenige, der meint, keiner zu sein, besonders.


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 Diasporakatholik 16. Oktober 2015 
 

Der HERR beim Zöllner Zachäus

Lk19,1-10 berichtet von der Begegnung JESU mit dem sündigen Oberzöllner Zachäus in Jericho.
Der HERR geht von sich aus in Zachäus Haus den "Rechtgläubigen" zum Trotz.
Sie nehmen ja auch sogleich Anstoß an JESU Geste.
Aber ER hat längst ins Herz des Zachäus geblickt und erkannt, dass dieser zur Umkehr und Reue bereit ist.
Und so geschieht es denn auch: Zachäus bekehrt sich...
Ich habe diese Begegnung des HERRN mit dem öffentlichen Sünder Z. mit Absicht hier hingestellt. 
Es kann als Beispiel für einen in "irregulären" partnerschaftlichen Verhältnissen lebenden Katholiken dienen.
Wenn er/sie sich für den HERRN und SEINE Lehre interessiert, wird er/sie IHN aufsuchen - in der Kirche, im Gottesdienst. 
Er/sie kann sicher sein: Der HERR bemerkt sie/ihn und blickt ins Herz.
Zachäus hat gerade NICHT den HERRN in sein Haus von sich aus eingeladen oder gar genötigt, sondern demütig und vielleicht auch darauf gewartet, wie JESUS sich verhält.
Tut's ebenso, liebe Sünder: Erzwingt nichts.


13
 
 Steve Acker 16. Oktober 2015 
 

Carolus Romanus

Klasse, Ihre statistische Berechnung.
Ja, da sieht man wie das alles aufgebauscht wird.
Dazu passt auch folgendes: vor ein paar Wochen ein Interview mit Bischof Koch.
Er erzählte dass er einen Aufruf in seinem Bistum gemacht hatte, weil er mit wiederverheirateten Geschiedenen ins Gespräch kommen wollte.
Ganze 3 Personen haben sich bei ihm gemeldet !

Fürwahr ein drängendes pastorales Problem.


17
 
 Kant 16. Oktober 2015 

@Holy: von nützlichen, richtigen und guten Zeugnissen!

Ist Ihnen aufgefallen, daß die Buchs genau auf der Linie von DBK u. K. Marx sind – bis in die Formulierungen hinein: Annulierung ausgeschlossen, Reue über das Scheitern, Verantwortung für die neue Zivil-Ehe etc.. Nachdem die Bischöfe ihren Beitrag im glorreichen Kampf für die wvGs geleistet haben, schickt die DBK auch noch die Laien vor.

Was Sie da zitieren ist die DBK-Forderung in der literarischen Gattung „Zeugnis“ und der Sitz im Leben ist „Verdummung einer Synode“. Zeugnis legt man ab vom eigenen Glauben, vom Wirken Gottes im seinem Leben. Zeugnis ist nicht Betroffenheits-Rede mit Wunschcharakter. Ein Beispiel gefällig? Voilà: Familie Paloni, 12 Kindern, Missionare in Holland.

Und schließlich mein „Zeugnis“ ... ich kenne viele, sehr viele geschiedene Katholiken, die aus Liebe zu ihrem Ehepartner auf eine zweite Zivil-Ehe verzichten und eine große Freude ausstrahlen, weil sie nach dem Willen Gottes leben. Hoffentlich werden diese Glaubensstarken durch die Synode nicht verwirrt.


12
 
 Scharina 16. Oktober 2015 

Selbsgerechtigkeit

Wie schrecklich selbstgerecht und starr sind hier fast alle Beiträge. Ich bin sehr erschrocken.
Oder steckt in Wahrheit Angst dahinter ?


5
 
 Christa 16. Oktober 2015 

@Ich warte noch immer darauf, ob ich einfach aus der Körperschaft des Öffentl. Rechts austreten kann

Dies habe ich mir auch schon überlegt. Man muss ja in der deutschen Kirche für die Sakramente, die man empfängt, bezahlen (moderner Ablasshandel).

Dem "Hirten" Marx geht es dabei nicht um die Menschen sondern nur um die Kirchensteuer, weil er bei Nichtgelingen seines Planes Kirchenaustritte befürchtet. Der deutsche Sonderweg, war vor 500 Jahren nicht anderst, nur wurden die damals exkommuniziert, das traut man sich heute nicht mehr.


9
 
 Adson_von_Melk 16. Oktober 2015 

Ich hatte eben beim Lesen präzise denselben Gedanken wie @Cyprianus

Daher jetzt zu einer anderen Frage, die ich sehr interessant finde:

"Können Menschen, die im Zustand der schweren Sünde gesehen werden, wirklich das Gefühl haben, ganz zu uns zu gehören?"

Das können sie bei einem Kirchenbild welches akzeptiert, dass auch die Sünder zur Kirche dazugehören. Und das schon solange sie noch sündigen, diese Zöllner und Sünder.
Das Gefühl 'ganz zu uns zu gehören' treiben doch diesen 'gutwillig Schwachen' am schnellsten die Verfechter von reiner Gemeinde und heiligem Rest aus. Diese sind im Forum manchmal zu bemerken, bemerken aber selber nicht, dass bei dieser Haltung gar niemand mehr eine Chance hat, dazu zu gehören, auch sie selbst nicht.

PS @Dottrina:
Angenommen, ich finge jetzt an zu beten "Herr, stehe der armen Dottrina bei und geleite sie zu Klugheit und weniger unbedarften Postings" - wie christlich würden Sie das finden? Ah eh ... ja da schau her. ;-)


7
 
 Dottrina 16. Oktober 2015 
 

Danke, Herr Marx, das war's!

Als Münchenerin fühle ich mich ab sofort nicht mehr an ein wie auch immer geartetes Hirtenwort Ihrerseits gebunden, sondern nur noch an dasjenige des Herrn! Wie wunderbar sind die glaubenstreuen Hirten Kardinal Burke, Kardinal Sarah, Kardinal Pell u.v.a., bei deren Wortmeldungen mir das Herz aufgeht und ich unsere Kirche so sehr liebe! Aber zu unserer "Los-von-Rom"-Kirche Marx-Kasper-Bode-Lehmannscher Prägung sage ich dankend nein. Aber was soll ein einfacher gläubiger Katholik tun? Austreten? Ich warte noch immer darauf, ob ich einfach aus der Körperschaft des Öffentl. Rechts austreten kann oder nicht? (Prof. Zapp). Ich will weiterhin katholisch sein, ohne dieser Häretiker-Vereinigung angehören zu müssen, zu der die DBK mittlerweile (Ausnahmen natürlich bitte nicht angesprochen fühlen - Bischof Hanke, Voderholzer, Oster, Schick und wenige) verkommen ist. Herr, stehe den armen Häretikern bei und geleite sie zu Buße und Umkehr, um unserer Kirche willen.


32
 
 carolus romanus 16. Oktober 2015 

"Ein drängendes pastorales Problem"

2013 fanden 43686 katholische Trauungen, statt, (http://www.dbk.de), 27337 davon sind beide Eheleute katholisch. Bei ca. einem Drittel Scheidungen innerhalb der nächsten 25 Jahre (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Ehescheidungen/Ehescheidungen.html) beträfe dies bei rein katholischen Ehen ca. 2x9000 + 8000 bei den Mischehen = 26000 Katholiken. Falls diese alle wieder heiraten und bei maximal 10% Kirchenbesucher, die auch zur hl. Kommunion gehen wollen, wären dies 2600 Katholiken, etwa 1 Promille. Dies sind maximale Annahmen, die wirkliche Zahl dürfte WEIT darunter liegen.
Aber um die Wiederverheirateten geht es nicht wirklich...


11
 
 Kant 16. Oktober 2015 

Armer Heiliger Geist!

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Alle DBK-Bischöfe haben gesprochen. Worin Sie sich enig sind: Kommunion-Empfang für wvG muß her! Irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Synode für sie weniger, wie Papst Franziskus gewünscht hat, ein Wirken des Heiligen Geistes, sondern eher eine sportliche Herausforderung ist: werden wir uns mit den wvGs durchsetzen? Der Rest ist ihnen (erst `mal) egal!

Mit seiner Themen-Liste bin ich übrigens völlig einverstanden: Ehe-Vorbereitung, Ehe-Begleitung und „Ehekrisen-Managment“. Ich hätte mir gewünscht, daß die Synode diese Themen in den Vordergrund rückt. Aber im Mund eines deutschen Diözesan-Bischofs sind diese Themen Hohn und Heuchelei. Was hat denn die rk Kirche Dtschl. in puncto Ehe-Vorbereitung und –Begleitung zu bieten? Nichts! Und grandioser Vorschlag zum „Ehekrisen-Management“: Kommunion für wvGs! Ein Armutszeugnis!

Und ... armer H. Geist! Jetzt hat er sich mit dem Vat II so viel Mühe gegeben und selbst ein kluger K. Marx versteht's nicht.


19
 
 Charles X. 16. Oktober 2015 
 

Wie hat Kardinal Müller so...

schön am Dienstag zur Zulassung wiederverheiratet Geschiedener gesagt: "Man kann über die Umstände in Einzelfällen diskutieren, eine generelle Regelung ist nicht möglich".


10
 
 carolus romanus 16. Oktober 2015 

Fragen eines Gläubigen

Wenn ein 40jähriger Ehemann seine Frau und Kinder wegen einer 25jährigen verlässt und "die Verbindlichkeiten aus dieser Ehe geklärt sind, die Schuld am Zerbrechen der ehelichen Lebensgemeinschaft bereut wurde und der aufrechte Wille besteht, die zweite zivile Ehe aus dem Glauben zu leben und die Kinder im Glauben zu erziehen", ist alles in Ordnung und er kann wieder zur hl.Kommunion.
Wenn dieser Mann mit 50 Jahren wieder eine Frau kennenlernt, sich scheiden lässt und wieder heiratet und die Verbindlichkeiten aus dieser Ehe geklärt sind, die Schuld am Zerbrechen der ehelichen Lebensgemeinschaft bereut wurde und der aufrechte Wille besteht, die dritte zivile Ehe aus dem Glauben zu leben und die Kinder im Glauben zu erziehen, ist es auch recht. Gottes Barmherzigkeit ist doch unendlich, nicht wahr? Und so weiter..


17
 
  16. Oktober 2015 
 

(2)

Hin- und hergerissen zwischen Wertschätzung der zerbrochenen Ehe, Reue über eigenes Versagen, aber auch Verantwortung für die neue zivile Ehe und Familie wünschen sie eine letztlich versöhnte, heile Mitgliedschaft in unserer Kirche. Wir bezeugen die Sorge, dass unser Erschrecken über Tragik und Schuld im Zerbrechen von Ehen uns den Blick
verstellen kann für die großen Potentiale kirchlicher Versöhnung und personaler sittlicher Verantwortung auch unterhalb des Ideals."

Wohltuend für mich nach dem Lesen einiger Kommentare hier!


1
 
  16. Oktober 2015 
 

Wortbeitrag (1)

der Eheleute Buch heute auf der Bischofssynode: http://www.domradio.de/themen/bischofssynode/2015-10-16/wortbeitrag-der-eheleute-buch-vor-der-bischofssynode

Zitat:
"Unsere Sorge: Wir erleben Mitchristinnen und Mitchristen, deren Ehe und Familie aus ganz unterschiedlichen Gründen zerbrochen sind, deren Hoffnungen sich nicht erfüllt haben. Auf dem Weg zur Synode haben uns eine Reihe von ihnen in bewegender Offenheit ihre Lebenssituation anvertraut – darunter sind katholische Christen, die in ihrer Sehnsucht nach Zuneigung und Liebe eine neue Beziehung eingegangen sind; ein Teil hat erneut zivil geheiratet. Es hat uns beeindruckt, wie einige es explizit ablehnen, ihre kirchlich geschlossene Ehe einer Nichtigkeits-Prüfung zu unterziehen – und zwar weil sie von der christlichen Qualität ihrer ersten Ehe überzeugt sind...


3
 
 Stefan Fleischer 16. Oktober 2015 

Übrigens

Die Lebensrealität ist das Gegenteil des Idealzustandes. Man sollte sie nicht noch zementieren.


16
 
 FNO 16. Oktober 2015 

Zitat:

"Können Menschen, die im Zustand der schweren Sünde gesehen werden, wirklich das Gefühl haben, ganz zu uns zu gehören?" Nein. Denn sie haben sich von Christus getrennt. Aber das gilt für schwere Sünden aller Art.


14
 
 bellis 16. Oktober 2015 

ungeheurlich

Danke Paddel, Waldi, doda, Rolando, Athanasius1957!

Es geht NUR um den ständigen Ehebruch in der neuen "Verbindung". Das ist genauso eine außereheliche schwere Sünde, wie alles vor der Ehe, über das die "Hirten" schon seit Jahrzehnten nicht mehr sprechen.
Um es positiv auszudrücken, halte ich in Deutschland noch die Bischöfe Vorderholzer, Oster und Hanke für katholisch, die sind leider keine Synodalen. Der Rest sind Funktionäre.
Osteuropa und Afrika müssen für die Kirche kämpfen.


25
 
 Waldi 16. Oktober 2015 
 

Verehrter @athanasius1957,

wenn ich Ihren Namen lese, fällt mir immer der Weihbischof Athanasius Schneider von Karaganda ein, dem ich vor Jahren einmal in Maria Vesperbild auf Sichtweite begegnen durfte, ein Bischof, vor dem ich ohne Zögern hinknien würde, um seinen bischöflichen Segen zu erbitten! Was Sie in Ihrem Kommentar schreiben, kann ich nur dick unterstreichen. Das Negative, das sich von 1962 bis 1965 hinter den Kulissen und im Gefolge in der kath. Kirche abgespielt hat, ist viel umfangreicher, als das Positive, das dabei herausgekommen ist und nur durch unermüdliches Hochjubeln am Leben erhalten wird! Sympathiebezeugungen werden wir beide durch unsere kritische Haltung diesem Konzil gegenüber keine einheimsen. Was wir Katholiken durch das Konzil gewonnen haben, wüsste ich beim besten Willen nicht aufzulisten, aber fest zu halten, was wir verloren haben, ergäbe eine gewaltige Liste!


20
 
 Cyprianus 16. Oktober 2015 

Armer Kardinal Marx.

Wenn er doch selbst sagt, dass die eheliche Liebe in der katholischen Ehe zu einem Abbild der Liebe Christi zu seiner Kirche wird (deswegen ist die Ehe ja ein Sakrament), dann würde eine mögliche Trennung der Ehe eine Trennung Christi von seiner Kirche abbilden.


24
 
 Paddel 16. Oktober 2015 

Ehevorbereitung für Priester!!

Ein Ergebnis dieser Synode wäre, wenn alle Priester in der Ausbildung verpflichtet wären NER kennenzulernen.


14
 
 Paddel 16. Oktober 2015 

Der Kardinal ohrfeigt damit

diejenigen, die auch gescheitert sind, aber weiterhin die Treue halten, indem sie auf eine neue Partnerschaft verzichten, die sie eingehen könnten. Was ist mit diesen Menschen? Diese Menschen gehen einen steinigen Weg, was für eine Pastoral erfahren diese?


36
 
 christorey 16. Oktober 2015 
 

Rauch, Rauch


10
 
 Paddel 16. Oktober 2015 

Der Kardinal vermischt zwei völlig verschiedene Dinge

1. Wer gescheitert ist darf zur Kommunion und zur Beichte, ja sollte diese Sakramente zur Stärkung auf dem Weg der Heilung empfangen. Nicht das Scheitern ist das Problem !!!, sondern die Wiederheirat!!!! Der Kardinal würfelt das ständig zusammen.

2. Auch wiederverheirate dürfen zur Kommunion und zur Beichte, wenn sie enthaltsam leben, und bekommen gerade dadurch die Kraft dazu. Natürlich fallen sie auf diesem Weg, aber gerade das aufrichtige Bemühen hierbei ist dann ein Fall für die Barmherzigkeit, wenn es regelmäßig gebeichtet und wirklich gebessert werden möchte.

3. Es wäre neben theologischem, einfach auch ein Akt des Respekts gegenüber dem betrogenen Ehepartner und gegenüber der gemeinsamen Kinder aus dieser Beziehung, nicht zur Kommunion zu gehen. Das wäre ein deutlich sichtbares Zeichen: "Schau, ich habe Schuld auf mich geladen, sehe aber keinen anderen Weg, aber aus Respekt dir gegenüber und unseren Kindern gegenüber anerkenne ich meine Schuld und verzichte auf die Kommunion."


26
 
 Waldi 16. Oktober 2015 
 

Das haut mich doch tatsächlich vom Sockel!

„Auf der theologischen Grundlage, die das Zweite Vatikanische Konzil gelegt hat..."! Ja steht die theologische Grundlage nicht als Gottes Wort seit 2000 Jahren in der Bibel? Wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil, an den Evangelien vorbei, eine zweite theologische Grundlage geschaffen, die die erste außer Kraft setzt? Wenn das tatsächlich der Fall wäre, dann erklärt und bestätigt sich meine unstillbare Skepsis gegenüber diesem Konzil voll und ganz!
Es gibt doch keinen Zweifel darüber, dass eine kanonisch gültige Ehe definitiv gescheitert ist, wenn der oder die Betreffende eine Zivilehe mit einem neuen Lebenspartner eingegangen ist! Nach diesem Geistesblitz von Kardinal Marx müssten doch alle wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten ausnahmslos zugelassen werden! Und genau auf diesem verwachsenen Schleichweg rhetorischer Winkelzügigkeit will Kardinal Marx sein hartnäckig angestrebtes Ziel erreichen, von dem er und seine Filialen keinen Schritt abweichen wollen!


34
 
 jadwiga 16. Oktober 2015 

Liebe Brüder,

in der Bibel hat Jesus nicht das letzte Wort gesagt!
Bevor Er endgültig die Erde verlassen hat, sagte Er noch:

"Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.…"

Daher ist es jetzt so wichtig Seinen Namen anzurufen.


9
 
 doda 16. Oktober 2015 

Gott ist treu und befähigt zu unwideruflicher Treue!

Sehr geehrter Herr Kardinal Marx, nehmen Sie Gott als Dritten im Ehesakrament, der der den Bestand des Ehebundes immer treu garantiert, nicht mehr bei Seinem Wort?
Ich frage mich, ob Sie an der Zusage Gottes, an Seiner Treue oder an Seiner Macht zweifeln?
Was Gott verbunden hat, das kann der Mensch nicht trennen.
"Gott ist treu und Er selbst befähigt Frau und Mann im gültig geschlossenen Sakrament der Ehe zu unwideruflicher Treue!" rief der megamoderne Pfarrer meiner Heimatgemeinde uns Gläubigen in seiner Sonntagspredigt zu. Das glaube ich ihm, denn wo er Recht hat, da hat er Recht.


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 christorey 16. Oktober 2015 
 

Lukas 12,1-12

Unterdessen kamen einige tausend Menschen zusammen, sodass sie sich untereinander traten. Da fing er an und sagte zuerst zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das ist die Heuchelei. Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Darum, was ihr in der Finsternis sagt, das wird man im Licht hören; und was ihr ins Ohr flüstert in der Kammer, das wird man auf den Dächern predigen. Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch. Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als ...


6
 
 Annamia 16. Oktober 2015 

Diadochus,

Bei der Annulierung wird festgestellt,daß die Ehe niemals gültig geschlossen wurde.Es gibt da einige Gründe,die man da anführen kann.Ich kenne da einen Fall,da hat eine Frau einen Mann geheiratet und nach einigen Jahren kam es heraus,daß der Mann schon eine Familie in seinem Heimatland hatte.Er hatte also gefälschte Papiere vorgelegt. Würden Sie eine solche Ehe als gültig bezeichnen ? Die anderen Gründe für das nicht gültige Zustandekommen einer Ehe kann man ja selbst nachlesen.


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 Rolando 16. Oktober 2015 
 

elmar69

Doch, durch grenzenlose Vergebung im Namen und mit der Kraft Jesu. Schwer, aber mit guter geistlicher Begleitung möglich.


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 Rolando 16. Oktober 2015 
 

Es ist eine Sache der Bekehrung

Einem wirklich Bekehrten ist Jesu Liebe so viel wert, daß wenn er in einer "unlösbaren" Situation lebt, um Jesu Willen auf Sex verzichtet.
Die Konvertiten geben Zeugnis,
http://www.kath.net/news/52414
Daher brauchts keine Einzelfalllösung, die ja nur zum Dammbruch führt, es brauchts Bekehrung, beten wir darum.


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 athanasius1957 16. Oktober 2015 
 

Deutschland, wohin gehst Du?

Das ist der Beginn des sich schon seit dem V2 abgezeichnenden deutschen Schismas. Wobei Deutsches sich auf den gesamten deutschsprachigen Episkopat bezieht. Siehe Königsteiner und Mariatroster Erklärung. Nicht umsonst hat S.Em. Kardinal König seinen Sekretär Huber in das Medizinstudium gesandt - er war Kleriker -, da knapp vor dem Konzil die "Pille" auf den Markt kam. Begründung: "Da müssen wir mitmischen!"
Ein deutscher Kardinal, der in Opposition zu "Humanae vitae" stand, bekannte auf dem Totenbett, der Heilige Vater hatte Recht.
Jetzt kommen Marx und Konsorten und wollen uns ihre Sicht der Dinge ohne Rücksicht auf Verluste aufs Aug drücken. Den Bildersturm und die Vernichtung der Hochaltäre sowie Kommunionbänke haben sie schon hinter sich. Jetzt geht's ans Eingemachte.
Der Chefexorzist in Rom sagte zu einem guten Freund: Würde sich der gesamte "D-A-CH"-Episkopat zur Beichte anstellen, er würde sie ohne Absolution heimschicken, da Teufel, Hölle u Sünde nicht existieren. Er schütze


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 Stefan Fleischer 16. Oktober 2015 

Warum jetzt plötzlich?

"im Einzelfall in „nicht generalisierender Weise"
Anfangs tönte es doch so, als wolle man eine generelle Kommunionerlaubnis für die wvG, ev. nach einer gewissen Busszeit. Das war auch logischer, wenn man die bisherige Lehre der Kirche in grundsätzlich in Frage stellt. (Mir wenigstens, als theologischem Laien, erwecken die gegebenen Begründungen diesen Eindruck.) Die Erfahrung lehrt uns doch, dass aus solchen "nicht generalisierenden Einzelfällen" sehr schnell die Regel wird. Das ist nur allzu menschlich. Ich will seiner Eminenz sicher nicht Heuchelei unterstellen. Aber ich hätte doch bessere Kenntnisse der Lebensrealität solcher Mechanismen erwartet.


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 elmar69 16. Oktober 2015 
 

@agnese

Es gibt Konstellationen, in denen ist die Trennung der Ehepartner nicht mehr rückgängig zu machen


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 agnese 16. Oktober 2015 
 

agnese

Gott ist unendlich barmherzig, aber ohne echte Reue kann Er nicht barmherzig sein,das wird nämlich von seiner Gerechtigkeit verhindert.
Was ich echt bereue, werde ich,wenn es mir möglich ist, rückgängig machen, in Ordnung bringen, gut machen, ohne dies gibt es keine Absolution. Womöglich weinende Kinder und Ehepartner zurücklassen kann man sonst nicht bereuen das ist keine echte Reue und darum geht es oft.Von Kard.Marx wird nur die eine Seite beschenkt mit Barmherzigkeit und mißtens der Schuldtragende.


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 naturmensch_ 16. Oktober 2015 
 

"kanonisch gültige Ehe"

Ein Neusprech, um Sünde zu legalisieren.


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 Diadochus 16. Oktober 2015 
 

Verführerisch

Die Worte von Herrn Kardinal Marx sind sehr feinsinnig und verführerisch. Dennoch vermögen sie die Worte Jesu nicht außer Kraft zu setzen: Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Euer Ja sei ein Ja. Bei Christus gibt es keine Ausnahmen. Basta. So gesehen dürfte es auch keine Annullierungen geben. Das ist ebenso ein pharisäisches Hintertürchen, das vor Gott keinen Bestand hat. Annullierungen sind eine Erfindung der Kirche. Dieser Tatbestand macht die Diskussion und die moralische Glaubwürdigkeit in Rom so schwierig. Die Familie braucht gerade heute den uneingeschränkten Rückhalt der Synodenväter. Dabei kann es nur um die leuchtende Schönheit der gültigen sakramentalen Ehe gehen.


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 _einKatholik_ 16. Oktober 2015 
 

Mehr auf Jesus hören

Mir scheint in der ganzen Debatte wird viel zu wenig darüber gesprochen (vor allem von Seiten der Befürworter einer Zulassung zur Kommunion), was Jesus zu diesem Thema zu sagen hat.
Denn Jesus ist hier ziemlich radikal: "Wer eine andere Frau nur lüstern anicht, hat im Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." Ich denke das spricht für sich.

Kardinal Marx setzt liest die Worte Jesu nur sehr selektiv. Ohne Zweifel bedürfen die Kranken des Arztes, aber kein guter Arzt würde "weiter so" raten.

Genauso oft bemüht die Geschichte von der Ehebrecherin: Ohne Zweifel, aufgrund ihrer Reue vergibt ihr Jesus "Deine Sünden sind dir vergeben", doch viel zu oft wird der Nachsatz "Geh hin und SÜNDIGE NICHT MEHR" außer Acht gelassen. Vergebung in Verbindung mit Reue und Besserung!
Die Ausführungen von Kardinal Marx klingen viel zu sehr nach einem "Weiter so" (wenn auch nur wachsweich formuliert, wie so oft).

Ist das wirklich im Sinne Jesu?


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 roxana 16. Oktober 2015 
 

Einwand zu "definitiv gescheitert"

Vor Gott gibt es keine "definitiv gescheiterten Ehen", auch wenn es menschlich noch so danach aussieht. Genauso wenig wie es "definitiv gescheiterte Menschen" gibt, solange sie noch leben. Gott kann immer einen Neuanfang (mit demselben Ehepartner wohlgemerkt) schenken, und auch Geduld und Trost, bis die äußeren Umstände dies erlauben, oder bis beide im Himmel wieder vereint sind. Es muss auch mal betont werden, wie wichtig das Opfer des verlassenen Partners für die Bekehrung und das ewige Heil des schuldigen Partners ist.


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 Gambrinus 16. Oktober 2015 
 

Nach dem Motto: je mehr gescheitert die Ehe, desto eher darf man zur Kommunion

... ganz logisch scheint das nicht. Höhere Theologie eben.


40
 
 argus 16. Oktober 2015 
 

Das Seelenheil

meiner Frau und und mein Seelenheil (Ich bin zivielrechtlich geschieden und zivielrechtlich wiederverheiratet)werden wir,wenn es so kommen sollte, unter keinen Umständen dem Kardinal Marx und wem auch immer anvertrauen.Wir werden weiter in Josefsehe und Liebe sowie mit dem uns geschenkten Gottesbezug leben.es geht um die existentielle Glaubenstatsache des ewigen Lebens


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 Stefan Fleischer 16. Oktober 2015 

Haben wir das nicht schon?

"Kommunion im Einzelfall in „nicht generalisierender Weise“ für wiederverheiratete Geschiedene"
Wenn ein solches Paar diesen Schritt bereut und verspricht, inskünftig keusch zu leben, so steht dem doch heute schon nichts im Wege - wenn ich richtig informiert bin. Dafür müssen wir doch keine Synode mehr bemühen.
Im Übrigen aber habe ich im meinem Religionsunterricht gelernt, dass auch eine Ehe, die menschlich gesehen definitiv gescheitert ist, deswegen nicht ungültig wird und - auch nicht nur de facto - aufgelöst werden kann, sodass der Tatbestand des ausserehelichen Geschlechtsverkehrs ebenfalls nicht geleugnet werden kann.
Und schlussendlich, wäre es nicht der beste Beweis der Reue über diese Ehesimulation, wenn diese Personen bereit wären, die Konsequenzen ihrer Tat zu tragen?


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