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‚Jemand muss damit anfangen die Kette des Hasses zu durchbrechen’

23. September 2015 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Eine Nonne wird vergewaltigt und dabei schwanger. In einem berührenden Brief an ihre Oberin zeigt sie, wie sie mit dem dramatischen Einschnitt in ihrem Leben umgeht und im Glauben Halt findet.


Rom (kath.net/jg)
Auf der Internetseite „I am Proud to be Catholic“ wurde die englische Übersetzung eines Briefes veröffentlicht, den eine junge Nonne an ihre Oberin geschrieben hat. Schwester Lucy Vertrusc war 1995 während des Bürgerkrieges im ehemaligen Jugoslawien von serbischen Soldaten vergewaltigt worden und schwanger geworden. Der Brief wurde zunächst von einer italienischen Zeitung veröffentlicht.

In dem Brief beschreibt die Nonne ihr Ringen, die tiefen inneren Verletzungen und Demütigungen der Vergewaltigung mit ihrem Glauben an die göttliche Vorsehung in Einklang zu bringen.


Was sei ihr Leiden im Vergleich zum Leiden Jesu Christi, habe sie sich gefragt und immer wieder gebetet: „Dein Wille geschehe.“ Sie sei dankbar, mit den tausenden Frauen ihres Volkes verbunden zu sein, die das gleiche Schicksal erlitten hätten. Sie habe das Böse in seiner diabolischen Kraft erlebt.

Daher seien die Worte der Ermutigung und des Trostes, die sie sprechen könne, noch glaubwürdiger, weil sie das Gleiche durchgemacht und erlebt habe. Sie könne jetzt die Ärmsten ihres Volkes in Richtung Erlösung und Freiheit begleiten.

Sie werde ihr Kind selbst aufziehen, schreibt sie weiter. Es habe ein Recht auf ihre Liebe als Mutter. Sie werde ihre religiöse Berufung auf andere Weise erfüllen und die Ordensgemeinschaft verlassen und den Weg gehen, den Gott ihr zeigen werde.

„Jemand muss damit anfangen die Kette des Hasses zu durchbrechen, die unsere Länder stets zerstört hat“, fährt sie fort. Das Kind, das durch einen Akt der Gewalt gezeugt worden sei, solle gemeinsam mit ihr Zeugnis für die Größe sein, die in der Vergebung liege.


Link zum Brief von Schwester Lucy Vertrusc (englisch):
iamproudtobecatholic.com


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Lesermeinungen

 Theodor69 24. September 2015 
 

Es geht ja vor allem um das Kind

Es kann doch für das Kind (das sowieso schon einen schweren Start ins Leben hat) nicht gut sein in einem Nonnenkloster zu leben und aufzuwachsen. Das wäre dem Kind nicht zumutbar!


2
 
 Lämmchen 24. September 2015 
 

Last?

Die meisten Orden haben verhältnismäßig viele ältere Mitglieder, die versorgt werden müssen. Diese sind ihnen nicht Last, sondern Zeugen einer treu gelebten Berufung, Hinweis auf den leidenden Christus....
Wie kann man dann da das Wort Last für ein Kind ins Spiel bringen? Dieses Kind wäre vermutlich pflegeleichter, als so mancher Pflegefall.
Woran Sie offensichtlich gar nicht denken, ist das Kind selbst. Eine normale Kindheit wäre das nicht, allein als Kind unter Ordensfrauen, die eingewoben sind in ihren geistlichen Tagesablauf und ihre Tätigkeit. Beispiel: Mama, ich will mit dir spielen, ne Kind, ich habe grad Exerzitien... Soll/kann die Ordensfrau auf all das verzichten oder einschränken, was ihr Leben nährt? sie würde geistlich leiden.
Das Kind wäre vermutlich immer ein Außenseiter bei seinen Schulkameraden, zumindest ein Exot, denn wie andere Kinder aufwachsen könnte es nicht und die Wahrscheinlichkeit, dass es das zu spüren bekommt, wäre sehr hoch.


1
 
 Lämmchen 24. September 2015 
 

@myschkin

Der Artikel ist schon etwas älter und sie hat selbst erkannt, dass sie ihre Berufung nun anders leben will und soll, und tut es bereits....
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Außenstehende einer Gemeinschaft sagen wollen, was sie zu tun und zu lassen haben. Umgekehrt...., sprechen wir nicht drüber.
Zum Leben im Geistlichen Stand gehört mehr dazu, als an den gemeinsamen Mahlzeiten und nach Möglichkeit den Gebetszeiten teilzunehmen. Fragen Sie mal eine stillende Mutter, wie oft sie zum Stundengebet kommt, tägliche in die hl. Messe.... Für eine Ordensfrau sind diese Dinge allerdings elementar wichtig für ihr geistliches Leben, eine Mutter hat andere Prioritäten in ihrem Leben und ihren Aufgaben.
Allein schon die Tatsache, dass diese Schwester einen so bewegenden Brief an ihre Oberin schreiben kann, zeugt von der inneren Tiefe in der Beziehung zueinander - finde es schon anmaßend davon auszugehen, dass das nicht auch für den Orden eine schmerzhafte Trennung ist (Last?).


3
 
 Stephaninus 24. September 2015 
 

@myschkin

Eine Ordensfrau mit einem Kind im Kloster ist zwar eine schöne Vorstellung. In der Realität ist das aber nicht lebbar. Es wäre für die Nonne, die Gemeinschaft und insbesondere das Kind mit Erschwernissen verbunden, die nicht zumutbar sind.


2
 
 Maxim 23. September 2015 
 

myschkin

Gehen sie einmal eine Woche in ein Frauenkloster zu Exerzitien. Sie werden sehr schnell feststellen müssen, dass eine Mutter nicht in einem Kloster als Nonne weiterleben kann. Die Alternative wäre nur, das Kind zu einer Adoption oder ähnlichem herzugeben.
Tatsache aber ist die Mutterschaft.
Ich bin überzeugt, dass das Kloster dieser Frau soweit wie nur möglich helfen wird.


8
 
 myschkin 23. September 2015 
 

Mich wundert,

dass diese eindrucksvolle Nonne ihre Ordensgemeinschaft verlassen wird. Will sie das oder muss sie das?

Glaubt sie oder glaubt ihr Orden, sie sei eine Last für die Ordensgemeinschaft? Das wäre sehr traurig.


6
 

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