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Vatikanist entlarvt massive Manipulationsversuche in Synode

17. September 2015 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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Edward Pentin zeigt in neuem Buch „The Rigging of a Vatican Synod?“ die Versuche linkskatholischer Kreise, die Aussagen der Synode vom Oktober 2014 in ihrem Sinne zu manipulieren. Gastkommentar von Mathias von Gersdorff


Vatikan (kath.net) Edward Pentin (Foto), seit zehn Jahren Korrespondent für etliche Publikationen (Newsweek, Sunday Times, Foreign Affairs, Newsmax, National Catholic Register) in Rom, zeigt in seinem neuen Buch „The Rigging of a Vatican Synod?“ (Dt. etwa „Der Mechanismus hinter den Kulissen einer Synode“), die Versuche linkskatholischer Kreise, die Aussagen der Synode vom Oktober 2014 in ihrem Sinne zu manipulieren.

Der Untertitel ist „An Investigation of Alleged Manipulation at the Extraordinary Synod on the Family“ (Dt.: Eine Untersuchung zu den Vorwürfen der Manipulation der außerordentlichen Bischofssynode vom Oktober 2014).


Der Autor zeigt im Detail, wie das Sekretariat der Synode, geleitet von Kardinal Lorenzo Baldisseri, versucht hat, eine eigene progressistische Agenda mit den klassischen Reizthemen Homosexualität, Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene, wilde Ehen usw. durchzusetzen.

Vor allem in der Redaktion der Tagungsberichte wurde versucht, entsprechenden Wortmeldungen eine Bedeutung zu verleihen, die sie weder in den Ansprachen noch in den Arbeitskreisen besaßen. So kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen während der Synode.

Edward Pentin geht auch ausführlich auf die traurige Rolle der deutschen Delegation während der außerordentlichen Synode ein und wie diese mit der Brechstange versuchte, ihre verkorksten Ansichten zu Ehe und Sexualität der Weltkirche aufzuoktroyieren.

Ein Höhepunkt deutscher Arroganz war der Spruch Kardinal Kaspers bei einem Interview, man solle die afrikanischen Synodenväter nicht beachten. Pentin war der Journalist, der dieses Interview aufnahm.

Das Buch ist (zurzeit) nur als E-Book auf Englisch erhältlich.

Wird es in der ordentlichen Synode auch wie vergangenes Jahr zugehen? In einem Gespräch mit Maike Hickson von Lifesitenews gab sich Pentin pessimistisch. Er rechnet mit weiteren aber subtileren Manipulationsversuchen seitens derjenigen, die die Lehre über Ehe und Familie aufweichen wollen. Jedenfalls müsse man die Vorgänge sehr genau beobachten und dürfe nicht naiv sein.


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Lesermeinungen

 hortensius 18. September 2015 
 

Falsche Forderung

Die Forderung von Kardinal Marx, dass man einen Umgang mit Homosexualität finden müsse, der diese "sexuelle Orientierung " nicht diskriminiere, unterstellt doch, das diese Lebensweise heute diskriminiert wird. Wo lebt denn Kardinal Marx? In Europa wird doch Homosexualität geradezu hofiert.In dem Berufsumfeld, in dem ich 35 jahre tätig war, versteckte niemand seine Homosexualität. Ich kenne allerdings ein Beispiel, dass jemand fürchtete, seine natürliche (heterosexuale) Lebensform könne auffallen. Kardinal Marx formuliert zwar geschickt, aber falsch.


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 Kostadinov 17. September 2015 

@Thomas Moore, nicht nur dass...

Im angelsächsischen Raum läuft die Verschwörungstheorie um, dass Kasper und Danneels die ‎Wahl von Kardinal Bergoglio beim letzten Konklave eingefädelt hätten – ich bin skeptisch bei ‎solchen Theorien und kann nun gerade diese auch nicht beurteilen (dass die beiden auch ganz ‎ohne Verschwörung keinen Ratzinger II wollten, ist sowieso klar) – aber diese ‎Verschwörungstheoretiker sehen sich natürlich bestätigt jetzt mit den Ernennungen bzw. der ‎Plattform (und dem Lob durch Buchempfehlung), die Kasper bekommen hat.‎

Jetzt kann der Papst natürlich nicht auf solche Theorien Rücksicht nehmen, aber bei Danneels ‎lässt sich einfach kein vernünftiger Grund finden für diese Vorzugsbehandlung – oder will man ‎noch einen Experten dabei haben, wie man die kath. Kirche in einem ihrer Kernlande an die ‎Wand fahren kann?‎


17
 
 ThomasMoore 17. September 2015 

@Kostadinov

Kardinal Daneels halte ich ebenfalls für die fragwürdigste Berufung in die Synode. Zwangsläufig wird die Frage gestellt werden, warum ein Kardinal, der im dringendem Verdacht steht, nichts gegen Mißbrauchsfälle unternommen zu haben, in die Synode berufen wird. Das passt so gar nicht zu der Null-Toleranz-Politik des Vatikans.


15
 
 Cumclave 17. September 2015 
 

Wer hat Kard. Baldisseri zum Gen. Sekretär gemacht?

Papst Franziskus wird Kard. Baldisseri doch nicht von ungefähr zum Generalsekretär der Synode ernannt haben. Er hatte dieses Amt im Übrigen auch nicht nur letztes Jahr inne, sondern wird es im Oktober erneut ausüben.
Man sollte doch davon ausgehen, dass Papst Franziskus die Mitglieder sehr bewusst aussucht.


19
 
 Karlmaria 17. September 2015 

Gottes Barmherzigkeit ist dass Gott Sünden vergibt

Barmherzigkeit bedeutet nicht die Sünde schön zureden. Nun gibt es keine Regel ohne Ausnahmen. Schon der historische Suarez war da für seine Zeit sehr großzügig. Man kann aus der Gnade kein Gesetz machen. Man kann auch nicht ein Gesetz daraus machen dass es immer Ausnahmen von der Regel gibt. Das ist die Schwierigkeit bei diesem Thema. Reine Gesetzeslehrer werden dem Thema nicht gerecht. Falsch verstandene Barmherzigkeit im Sinne von Sünde schönreden führt auch in die Irre. Also lasst mal den Heiligen Geist wirken. Ich bin sicher Kardinal Kasper wird nach dem Beschluss der Synode nicht nachtreten sondern sich dem Gebot des Papstes unterstellen. Kardinäle sind auch keine Politiker sie da versuchen eine Mehrheit zusammenzubekommen um jeden Preis. Es geht immer um die Suche nach der Wahrheit. Jesus Christus ist die Wahrheit. Das Herz des Königs ist in der Hand Gottes wie Wasserbäche und Er leitet es wohin Er will Spr 21,1!


5
 
 julifix 17. September 2015 

Jeder...

darf tun, was er will, aber...
NICHT solange er will!!
Auch aus allem Bösen macht Gott im Endeffekt etwas Gutes. Der Teufel hat unter dem Kreuz Christi ein für allemal verloren! Und auf diese Gewissheit baue ich, mit der lebe ich und bete ich. Da können gewisse Kleriker tun, was sie wollen. Wenden sie sich dem Bösen zu, haben sie mit Satan schon verloren. Gnade, Verzeihung und Barmherzigkeit erflehe ich für alle Sünder, durch die Verdienste der heiligen Wunden Christi!!!


10
 
 Kostadinov 17. September 2015 

Protagonist dieser Dekonstruktion...

es sind Bischöfe schon für viel weniger abgesägt worden in den letzten 2 Jahren - und er darf handverlesen auf die Synode???

https://www.lifesitenews.com/opinion/why-would-pope-francis-give-special-role-to-a-heterodox-cardinal-embroiled


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 Suarez 17. September 2015 

Darum warnt ja Kardinal Müller vor der Dekonstruktion der Ehelehre

Diese Dekonstruktion der Ehelehre findet auf verschiedenen Ebenen statt, wobei Barmherzig der Schlüsselbegriff ist. Durch eine Verabsolutierung des subjektiv geformten Gewissens wird dem Relativismus subtil Eingang in die Glaubenslehre geschaffen. Die Dekonstruktion setzt am Sündenverständnis der Kirche an, das zwar rein formal unangetastet bleibt, faktisch aber keinerlei Bedeutung mehr hat. Wenn Kardinal Marx davon spricht, dass man einen anderen Umgang mit Homosexualität finden müsse, da jede Form von Diskriminierung zu vermeiden sei, dann richtet sich der Vorstoß klar gegen die Lehre der Kirche, dass gelebte Homosexualität eine schwere Sünde ist. Da das Festhalten an dieser Lehre im Geiste der progressiven Bischöfe zur Diskriminierung wird, die man ja vermeiden müsse, glaubt man den passenden Dekonstruktionsschlüssel in der Hand zu haben. Dies alles sei natürlich das reinste Werk der Barmherzigkeit und wer will gegen Barmherzigkeit schon Einspruch erheben?


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