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Vatikan: Stille statt Predigt bei Requiem für Missbrauchsbischof

1. September 2015 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Trauerfeier für den laisierten Erzbischof Wesolowski, der in seiner Zeit als Apostolischer Nuntius in der Dominikanischen Republik mehrere Jungen ab 13 Jahren sexuell missbraucht hatte und eine "enorme Menge" kinderpornographischen Materials besaß.


Vatikan (kath.net) Acht Minuten Stille anstelle einer Predigt, das war das hilflose Zugeständnis beim Requiem für den laisierten Erzbischof Josef Wesolowski (Archivfoto) im Vatikan am Montag. Gegen Wesoloswki lief ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauch Minderjähriger. Die Stille war ein Versuch, die christliche Barmherzigkeit gegen einen kirchlichen Missbrauchstäter mit dem Respekt vor seinen Opfern zu vereinbaren. Die Trauerfeier fand in einer Kapelle des Vatikanischen Governatorates statt, nach Medienangaben war die Kapelle überfüllt gewesen. Zelebrant war der päpstliche Almosenverwalter, Erzbischof Konrad Krajewski. Wesoloswki wird in seiner Heimat Polen beigesetzt werden.


Der 67-jährige Wesolowski, der an einem Herzinfarkt gestorben war, hatte in seiner Zeit als Apostolischer Nuntius in der Dominikanischen Republik nicht in Übereinstimmung mit der Würde seiner Ämter gehandelt. Der Staatsanwalt des Vatikanstaates, Gian Piero Milano, hatte Wesolowski unter anderem vorgeworfen, in der Dominikanischen Republik mehrere Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren sexuell missbraucht zu haben. In mindestens einem Fall soll dies in der Öffentlichkeit geschehen sein. Zudem wurde Wesolowski beschuldigt, eine «enorme Menge» kinderpornografischen Materials besessen zu haben. Insider gehen davon aus, dass für die erfolgte Laisierung die Beweislage eindeutig gewesen sein muss.


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Lesermeinungen

 rosenkranzbeter 1. September 2015 
 

Jede Seele eines Verstorbenen braucht unser Gebet

Ich verurteile die Taten des Erzbischofs zutiefst.
Und dennoch: jede arme Seele hat Anspruch auf unser Gebet, wenn sie sich vor Gott für ihre Taten verantworten muss.
Gott ist der Herr über Leben und Tod und auch über das, wo wir uns (schwer) verfehlt haben. Durch den Tod ist das weltliche Gerichtsverfahren (im Vatikan) beendet worden.
Die Schweigeminiuten statt einer Predigt finde ich übrigens auch angemessen.


2
 
 SpatzInDerHand 1. September 2015 

Noch viel besser als Schweigen wäre gewesen, kein öffentliches Requiem im Vatikan

abzuhalten. Ein Requiem mit den allerengsten Mitarbeitern des Missbrauchserzbischofs hätte vollständig genügt! Man kann es mit der Solidarität zu Missbrauchstätern leider auch übertreiben!


6
 
 Theodor69 1. September 2015 
 

Sehr gute Lösung

Die Idee finde ich großartig. Vielleicht hat man hin und her überlegt, was man sagen soll - aber eine Stille ist das Beste!


7
 

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