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Syrien: IS-Terroristen ließen 22 christliche Geiseln frei

13. August 2015 in Chronik, 8 Lesermeinungen
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Für jede freigelassene Geisel musste Lösegeld von 100.000 Dollar gezahlt werden - Jüdischer Unternehmer kauft christliche Kinder frei


London (kath.net/KAP) Die Terrororganisation IS hat mehrere vor Monaten in Syrien im Bereich des Khabour-Flusses entführte Christen freigelassen. Unter den 22 freigelassenen Geiseln sind 14 Frauen. Sie fanden zunächst in der Marienkirche in Hassakeh Aufnahme. Das "Assyrian Human Rights Network" (AHRN) postete am Donnerstag erschütternde Bilder der zumeist älteren Menschen auf seiner Facebook-Seite.

Die Geiseln gehörten zu mehr als 200 Christen, die im Februar von den IS Terroristen aus den Dörfern am Khabour-Fluss in der Djazira-Region verschleppt worden waren. Die Freilassung sei das Resultat "unermüdlicher Bemühungen und Verhandlungen" der Apostolischen Kirche des Ostens, so AHRN.

Die Verhandlungen über die Freilassung der restlichen 187 Geiseln, die sich in den Händen des IS befinden, dauern an. Die Terroristen hatten am 23. Februar 35 christlichen Dörfer am Khabour angegriffen und nahmen mehr als 200 Christen als Geiseln. Zehntausende Christen mussten flüchten. Die jetzt Freigelassenen stammen aus den Dörfern Tell Shamiram und Tell Djazira.


Bereits am 16. Juni, am 26. Mai, am 3. März und am 1. März hatten die IS Terroristen einzelne Christen aus den Dörfern am Khabour freigelassen. Nach Angaben des AHRN musste für jede freigelassene Geisel ein Lösegeld von 100.000 US-Dollar bezahlt werden.

Jüdischer Unternehmer kauft christliche Kinder frei

Wie die britische katholische Zeitung "The Tablet" berichtete, hat der kanadische jüdische Unternehmer Steve Maman 120 christliche und jezidische Mädchen aus der Gewalt der IS-Terroristen frei bekommen. Maman hat die Organisation "Liberation of Christian and Yazidi Children of Iraq" begründet, er bedient sich syrischer Unterhändler. Nach seinen Angaben würden die Terroristen für die Freilassung 1.000 bis 3.000 US-Dollar pro gekidnapptem Kin verlangen.

Auf seiner Website schrieb der Unternehmer: "Wir alle geben als Konsumenten viel Geld für technische Spielzeuge aus. Warum verwenden wir dieses Geld nicht, um Leben zu retten?"

Im Hinblick auf Medienberichte, die ihn mit dem Industriellen Oscar Schindler vergleichen, dem es während des Zweiten Weltkriegs gelungen war, viele jüdische Menschen der NS-deutschen Vernichtungsmaschinerie zu entreißen, sagte Maman: "Ich werde von manchen der 'jüdische Schindler' genannt. Aber ich fühle mich nicht als solcher. Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass ich nicht genug tue, weil es noch immer so viele Kinder im Irak gibt, die auf ihre Befreiung warten. Ich habe mir von Anfang an gesagt, ich kann bei den täglichen Berichten aus dem Irak nicht einfach zuschauen und untätig bleiben. Ich halte mich an das jüdische Sprichwort: 'Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt".


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Labrador 14. August 2015 
 

Liebe Perpetua79

"Aus Sicht dieser Kinder, die vermutlich die schlimmsten Ängste ihres jungen Lebens ausgestanden haben, war diese Rettung alles andere als sinnlos!"

Ja, vollkommen richtig!
aber wie sehen das die nächsten Kinder, die aufgrund dieses "erfolgreichen" Geschäftsmodells entführt werden?

"Und sollten die Eltern dieser Kinder noch leben und von der Befreiung ihres Kindes (oder Kinder) erfahren, werden sie diese gute Tat auch nicht als Begünstigung für weitere Kidnappings ansehen, sondern Gott dankbar sein, dass dieser jüd. Mann so ein gr. Herz gezeigt hat."

Ja, vollkommen richtig!
aber auch die morgen und übermorgen entführten Kinder haben Eltern und die Menschen, die durch mit diesem Geld gekauften Kugeln sterben, wie werden die das sehen?

genau deshalb sagt ja elmar69:
"Es ist der Tanz mit dem Teufel!"


1
 
 Perpetua79 13. August 2015 
 

Schon traurig, ...

da bewahrt Herr Maman 120 Kinder (!!!) vor Vergewaltigung o. grausamen Tode und dann heißt es "[...]leider gibt es einen Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht. Ohne das glaubwürdige Versprechen keine neuen Geiseln zu nehmen ist das Freikaufen leider sinnlos."
Aus Sicht dieser Kinder, die vermutlich die schlimmsten Ängste ihres jungen Lebens ausgestanden haben, war diese Rettung alles andere als sinnlos!
Und sollten die Eltern dieser Kinder noch leben und von der Befreiung ihres Kindes (oder Kinder) erfahren, werden sie diese gute Tat auch nicht als Begünstigung für weitere Kidnappings ansehen, sondern Gott dankbar sein, dass dieser jüd. Mann so ein gr. Herz gezeigt hat.


6
 
 naturmensch_ 13. August 2015 
 

Hier hat der großartige Landsmann Jesu

mehrere Menschenleben gerettet. Wie großartig!
An alle Kritiker:
- Mit Krankenkassen-Beträgen, die jeder von uns bezahlt werden ungeborene Babys gemordet. Nur wenige machen sich darüber Gedanken.


3
 
 Regensburger Kindl 13. August 2015 

Entschuldigung, hatte mich in der Anzahl vertippt!!!!!!


0
 
 elmar69 13. August 2015 
 

Marktwert von Entführungen

Die Intention ist wirklich großartig, leider gibt es einen Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht.

Ohne das glaubwürdige Versprechen keine neuen Geiseln zu nehmen ist das Freikaufen leider sinnlos.

Wie viele Menschen muss der IS eigentlich im Monat entführen und verkaufen, um seinen Finanzbedarf daraus zu decken?

Bei Schindler bestand die berechtigte Hoffnung, einen kleinen Beitrag zu leisten, dass weniger Juden ermordet werden. Da wurde auch ganz sicher keiner deportiert, um Freikäufe zu bedienen.

Die Situation in Syrien/Irak ist leider anders.

Es ist der Tanz mit dem Teufel!


8
 
 HX7 13. August 2015 
 

IS ist satanische Plage

Dank gilt diesem Mensch. Als Christen sind wir zum Gebet aufgerufen. vielleicht läuten die Glocken auch einmal für die verfolgten Christen. Ansonsten können wir unseren Glauben ernsthaft leben und ein Herz für die Evangelisation entwickeln. Der IS ist eine satanische Plage, aber der Herr ist der Sieger, weil er bereits am Kreuz den Teufel besiegt hat. Und nicht zuletzt wird die Gottesmutter auch als Schlangenzertreterin verehrt. Im Grunde genommen hat Bischof Oster gut erklärt, was die Aufgabe der Christen ist. Fangen wir an!


8
 
 Regensburger Kindl 13. August 2015 

DANKE!!!!!

@Chris2: Sie haben schon recht aber, es sind 200 Menschenleben, das zählt für mich viel mehr!!!!! Natürlich kann man sich denken, was diese IS-Monster mit dem Geld machen aber, jedes Menschenleben zählt, auch wenn es nur eines wäre!!!! Es ist eine riesige Geste, dass ein Jude Christen freikauft!!!!!!


9
 
 Chris2 13. August 2015 
 

Großartig, dieser Steve Maman

Ein Mensch mit einem großen Herz. Das Dilemma dabei ist, dass die Gelder letztlich den Terror fördern und außerdem neue Begehrlichkeiten wecken. So hatte etwa die DDR die Häftlingsfreikäufe durch den Westen als Geldquelle entdeckt und sogar völlig "unbescholtene" Bürger verhaftet, nur um sie von uns freikaufen zu lassen. Die Halsabschneider des "IS" werden es kaum anders machen...


15
 

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