Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Letzte Chance für Asia Bibi

21. Juli 2015 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Berufungsverhandlung für die zum Tode verurteilte pakistanische Christin


Lahore/London (kath.net/idea) Der Fall der zum Tode verurteilten pakistanischen Christin Asia Bibi (50) wird erneut am Obersten Gerichtshof in Lahore verhandelt. Wie die Britisch-Pakistanische Christliche Vereinigung (BPCA) in Ilford bei London mitteilte, ist eine Berufungsverhandlung bereits für den 22. Juli angesetzt. Nach den Worten von BPCA-Sprecher Mehwish Bhatti bekommt Bibi damit eine letzte Chance, der Todesstrafe zu entgehen. Der rasche Termin sei offenbar eine Folge des internationalen Drucks. Weltweit haben mehr als 570.000 Menschen per Unterschrift gefordert, Bibi freizulassen. Zu den Unterstützern zählen auch Papst Franziskus und der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder. „Ich hoffe, dass der Gerichtshof dieses Mal die richtige Entscheidung fällt und Schwester Bibi freispricht“, so Bhatti.


Hunderte Muslime überfielen Bibis Familie

Die Mutter von fünf Kindern ist aufgrund des pakistanischen Blasphemiegesetzes zum Tode durch den Strang verurteilt worden, weil sie den Islam beleidigt haben soll. Anlass für das Verfahren war eine vergleichsweise banale Begebenheit: Auf Anweisung eines Landbesitzers hatte die Tagelöhnerin Wasser für Feldarbeiterinnen geschöpft. Doch diese weigerten sich zu trinken, weil das Gefäß durch die Christin „unrein“ geworden sei. Sie beschuldigten Bibi, den Islam in den Dreck gezogen zu haben. Hunderte Muslime überfielen ihr Haus und schlugen auf sie, ihren Mann und ihre Kinder ein, bis die Polizei einschritt. 2009 wurde sie festgenommen, ein Jahr später verhängte ein Gericht in Nankana (Provinz Punjab) die Todesstrafe. Das Urteil wurde im Oktober 2014 vom Berufungsgericht in Lahore bestätigt. Nach Ansicht von Menschenrechtsorganisationen ist der wahre Grund, dass sich Bibi weigert, dem christlichen Glauben abzuschwören.

Blasphemiegesetz fördert Hass gegen Andersgläubige

Der BPCA-Vorsitzende Wilson Chowdhry wies darauf hin, dass „das drakonische Blasphemiegesetz weltweit verurteilt wurde“. Es sei ein Mittel für Diskriminierung, Streit und Hass. Wer falsche Anschuldigungen erhebe, brauche keine Bestrafung zu fürchten. Das Gesetz ermutige zudem Moscheen, Hass gegen Andersgläubige zu predigen. Die Folge sei eine völlig vergiftete Atmosphäre für religiöse Minderheiten in Pakistan. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.

BBC-Kurzreportage über Asia Bibi - Mit Aussagen von Familienangehörigen (engl.)


CNN - Pakistianische Christin Asia Bibi ist zum Tod verurteilt - Ihre Töchter weinen um die Mutter - Kurzer Stimmungsbericht vor Ort in Pakistan


´Ooberfuse´ singt: Free Asia Bibi - Vorsicht, das Lied über die verfolgte Christin ist eindrucksstark!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 doda 21. Juli 2015 

Liebe @Marienzweig

Herzlichen Dank für Ihre Anregung zum
'verbindenden Gebet'!
Für Gläubige, die sich einer geistlichen Gemeinschaft angeschlossen haben, an Exerzitien teilnehmen und sich im Gebet verbinden, spricht sicher nichts dagegen, das eine und andere Mal aufgerüttelt zu werden.
Jedoch, sind wir nicht eine (kleine) Minderheit in den katholischen Gemeinden unseres Landes?


6
 
 Marienzweig 21. Juli 2015 

@Diasporakatholik und @doda

Es stimmt, immerzu negatives hören oder lesen zu müssen, lässt uns auf Dauer niedergedrückt werden.
Immer komme ich z.B. aus Exerzitien gestärkt und voller Zuversicht zurück. In Gesellschaft anderer Glaubenden - wie gut das tut!
Man fühlt sich gleich nicht mehr so isoliert.
Fürbitten, ich würde sie mir manchmal wirklich konkreter wünschen.
Was spricht dagegen, dass sie uns nicht auch einmal aufrütteln dürfen?
Müssen die Messbesucher stets im angenehmen Strom warmer Worte "gebadet" werden?
In unserem dritten Orden wurde vor einigen Wochen zum "verbindenden Gebet" eingeladen.
Jeden Mittwoch etwa zwischen 19 und 21 Uhr schließen wir uns (freiwillig) im Geist zusammen und beten in besonderen Anliegen.
Ich versuche, mich daran zu halten. Manchmal jedoch schaffe ich es nicht oder -Gott sei´s geklagt- vergesse ich es sogar.
Aber grundsätzlich halte ich das für eine sehr gute und vor allem wichtige Initiative.
Sicher auch nachahmenswert für andere!


6
 
 doda 21. Juli 2015 

@Marienzweig

Ich erlebe in den Gemeinden zunehmend den Anspruch bzw. das Diktat, ausnahmslos so zu formulieren, daß
1.alle alles verstehen,
2.keiner ausgeschlossen wird,
3. keiner etwas missverstehen und sich angegriffen fühlen könnte,
4. alles stets positiv und wertschätzend klingt,
5. durch allgemeine, nicht konkrete, häufig schon oberflächliche Sätze, Diskussionen und Konflikte vermieden werden.
Die Motivation dazu kann z.B. schlicht die Tatsache sein, daß ein guter, verantwortlicher Pfarrer schon einen Herzinfarkt hatte und er mit einem zweiten Herzinfarkt seiner Gemeinde mitnichten dienen würde.
Ich finde diese Entwicklung schade, jedoch können wir in jeder Situation in unserem Inneren konkrete Bitten vor unseren Herrn und Gott tragen.
So wie es @Diasporakatholik anregte.


6
 
 Diasporakatholik 21. Juli 2015 
 

@Marienzweig

Ich gebe Ihnen unbedingt recht - für die verfolgten Glaubensgeschwister wird auch in unserer Gemeinde nur selten öffentlich gebetet.
Aber mir fällt auch z.B. hier auf kathnet auf, dass solche Themen oftmals eher wenig Resonanz in den Kommentaren finden, während "Aufreger" wie die Kirchenaustrittszahlen, Kirchensteuer oder die Familiensynode regelmäßig eine Vielzahl von Posts ernten.
An sich ist das sehr schade.
Es ist allemal besser, etwas Positives beizutragen, als IMMER NUR über Missstände zu schimpfen und die Schlechtigkeiten in Kirche und Welt zu beklagen.
Davon wird man selber nur gallig-verbittert und ungenießbar.


4
 
 Diasporakatholik 21. Juli 2015 
 

Nachtrag

Ich vergaß zu erwähnen, dass ich in meinem u.gen. Gebet für die verfolgten Christen speziell Asia Bibi und ihre Familie erwähne und der Fürsprache des HERRN empfehle.


5
 
 Marienzweig 21. Juli 2015 

Fürbitten?

Unterschrieben habe ich bereits vor Monaten.
Was mir schon aufgefallen ist:
Diese Thematik, nicht nur im Fall Asia Bibi, wird viel zu wenig in den Fürbitten angesprochen und wenn, dann eher allgemein.
Jeden Sonntag oder auch an den Werktagen, so es da überhaupt noch eine hl. Messe gibt, warte ich darauf, dass die Christenverfolgung darin konkreter formuliert wird.


7
 
 FranciscoL 21. Juli 2015 

Unterschreiben

Hier ,unter diesem Link kann man noch unterschreiben.Zur Zeit sind es schon 617.000:

www.citizengo.org/en/26999-free-asis-bibi-july-22nd-hearing-supreme-court-pakistan?sid=MzU5NjI4MzkxNzg5MTEw


7
 
 Diasporakatholik 21. Juli 2015 
 

Was der einfache Christ hier tun kann

seit mir Asia bibi's Schicksal bekannt wurde, bete ich regelmäßig vor den Gottesdiensten das Gebet für die verfolgten Christen aus dem alten Gotteslob (ca. Nr. 27 od. 28).
Im neuen Gotteslob fehlt so ein Gebet oder ich habe es noch nicht entdeckt.

Das alles mag nicht viel sein - bilde mir auch nichts darauf ein, möchte es hier nur als Anregung zum Mittun verstanden wissen.


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  4. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  5. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz