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Teilnehmerrekord Demo für alle: Über 4.600 Teilnehmer!

21. Juni 2015 in Familie, 4 Lesermeinungen
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Demo für Alle in starkem Aufwind – Grußworte von zwei CDU-Bundestagsabgeordneten und des Rottenburger Weihbischofs Thomas Maria Renz - Polizeibericht: Störer aus dem linken Spektrum


Stuttgart (kath.net/pm): In Stuttgart gingen heute über 4.600 Menschen für die Verteidigung der Ehe, für die Familie und den Schutz ihrer Kinder vor Sexualisierung und Gender-Indoktrination auf die Straße. Bereits zum fünften Mal hatte das Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE zum Protest aufgerufen. Die Kundgebung wurde von der Koordinatorin und Veranstalterin der Demo, Hedwig Beverfoerde, eröffnet. Christoph Scharnweber, Vorsitzender des EAK der CDU Heilbronn, der die Veranstaltung co-moderierte, heizte der grün-roten Landesregierung mit einer gereimten Rede ordentlich ein.

Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Thomas Bareiß verurteilten in ihrem Grußwort das Ansinnen der grün-roten Landesregierung, den Menschen vorschreiben zu wollen, „wie wir zu leben und wie wir unsere Kinder zu erziehen haben.“ Auch die sog. „Ehe für Alle“, die anlässlich der aktuellen Debatte erstmals ebenfalls im Zentrum der Demo stand, kritisierten die beiden und machten deutlich, dass es hierbei „im Kern nicht um Gleichstellung geht, sondern am Ende des Tages um die Abschaffung der Ehe.“

Jérôme Brunet von der französischen Protestbewegung La Manif Pour Tous beschrieb in seiner Rede die Entwicklungen zum Gesetz der "Ehe für alle" in Frankreich und rief den Menschen in Stuttgart zu: „Lassen Sie nicht zu, dass hier eine Entwicklung losgetreten wird, die teuflische Folgen haben kann!“

Dr. Thomas Jahn vom konservativen Aufbruch der CSU, der seit kurzem neuer Bündnispartner der DEMO FÜR ALLE ist, nahm in seiner Rede vor allem die Bildungsplanreform der Landesregierung ins Visier: „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese grün-rote Regierung Kinder ideologisch für irgendwelche verrückten Gender-Experimente missbraucht.“


Dr. Malte Kaufmann, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU Rhein-Neckar (ebenfalls neu im Bündnis der DFA) rief die verantwortlichen Politiker dazu auf, „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zu streichen und „stattdessen der Ehe zwischen Mann und Frau den ihr gebührenden verfassungsmäßigen Rang und Schutz einzuräumen.“ Ins gleiche Horn stieß Lukas Kuhs, Leiter vom Landesfachausschuß Familie und Demographie der AfD BW, der in seiner Rede den besonderen Wert von Ehe und Familie für die Gesellschaft unterstrich.

Die 19jährige Lehramtsstudentin Hedwig Hageböck und ihre Freundin Franziska Rüsch machten in ihrem Beitrag deutlich, dass es mit ihnen keine Indoktrination in der Schule geben werde: „Wir sind eine tolerante Generation. Aber eine Gehirnwäsche, wie der Bildungsplan sie von uns fordert, werden wir niemals akzeptieren!“

Mit Blick auf die Debatte um das Gender Mainstreaming drückte Weihbischof Thomas Maria Renz von der Diözese Rottenburg-Stuttgart in seinem Grußwort die Hoffnung aus, dass „die "Demo für alle" einen entscheidenden Anstoß geben kann für diesen dringend erforderlichen fairen, offenen, wissenschaftlichen, unvoreingenommenen und respektvollen Diskurs“.

Weitere Reden kamen von Heinz Veigel, Sprecher des aus der Petitionsinitiative um Gabriel Stängle hervorgegangenen Vereins Zukunft-Verantwortung-Leben e.V. und der Bundesvorsitzenden des neugegründeten Bündnis C, Karin Heepen.

Im Anschluss an die Kundgebung zogen die 4.603 Teilnehmer in einem endlos langen Zug zum Staatstheater, wo Beverfoerde den Startschuß gab, hunderte rosa und blauer Luftballons mit einem Appell an die Landesregierung in den Stuttgarter Himmel steigen zu lassen. In ihrer Abschlussrede drückte Beverfoerde ihre Zuversicht aus, daß von Stuttgart eine Welle ausgehen wird über ganz Deutschland, die Ehe zu verteidigen, als das, was sie immer war: der Lebensbund zwischen Mann und Frau. „Wir kommen wieder“ verkündeten am Schluss die Demonstranten. Am 11. Oktober wollen sie wieder in Stuttgart protestieren.

kath.net dokumentiert den Polizeibericht „Polizeieinsatz zur Kundgebung der Bildungsplangegner“ der Polizei Stuttgart in voller Länge:

Stuttgart – Mitte: Bei einer Demonstration zum Thema: "Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!" haben am Sonntag (21.06.2015) in der Stuttgarter Innenstadt rund 4.000 Personen teilgenommen. Sie versammelten sich um 14.00 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Schillerplatz.

Zeitgleich haben verschiedene linke Gruppierungen zu Gegendemonstrationen aufgerufen. Bis zu 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich hierzu auf dem Schlossplatz. Im Anschluss zogen sie in Richtung Schillerplatz. Dort äußerten rund 300 Personen mit Trillerpfeifen und Trommeln sowie Parolen skandierend gegenüber den dortigen Demonstranten ihren Unmut. Einige Personen versuchten auf den Schillerplatz zu gelangen, was von den eingesetzten Polizeibeamten verhindert wurde. Nach Abschluss der Kundgebung setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 15.30 Uhr zu einem Demonstrationszug in Bewegung. Der Aufzug führte vom Schillerplatz über die Planie, Charlottenplatz, Konrad-Adenauer-Straße, Gebhard-Müller-Platz zum Staatstheater, wo er gegen 16.15 Uhr eintraf. In dieser Zeit musste die Bundesstraße 14 zwischen dem Charlottenplatz und dem Gebhard-Müller-Platz teilweise in beide Richtungen gesperrt werden, was jedoch nur zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt führte.

Am Rande der Aufzugsstrecke kam es immer wieder zu Provokationen und Blockadeversuchen durch Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum. Der Aufzug selber wurde durch starke Polizeikräfte begleitet. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung am Abschlusskundgebungsort vor dem Staatstheater, musste die Polizei die Absperrungen mit massiven Kräften sichern. Im Vorfeld und während des Demonstrationsgeschehens wurden insgesamt elf Platzverweise erteilt. Zwei Personen werden wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vier Personen wegen Körperverletzung und zwei Person wegen Beleidung angezeigt. Acht Personen müssen mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz rechnen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Einsatzkräfte ein Einhandmesser, Pfefferspray und Schals, die vermutlich als Vermummungsmittel vorgesehen waren. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz.

Foto Demo für Alle 21.6.2015 - Teilnehmerrekord: 4.600 Teilnehmer!


Foto (c) Demo für Alle


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