Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  3. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  4. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  5. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  6. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  7. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  8. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  9. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  10. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  11. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  12. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  13. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  14. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  15. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder

Christliche NGOs kritisieren EU-Abstimmung zu Gleichbehandlung

10. Juni 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weiter Empörung über umstrittenen Noichl-Bericht - Politische Agenda, für die der Bericht steht, werde in Europa "von einer wachsenden Mehrheit von Bürgern abgelehnt"


Wien-Brüssel (kath.net/KAP) Scharfe Kritik an der Abstimmung zum "Noichl-Bericht" im EU-Parlament haben am Mittwoch die europäischen katholischen Familienverbände und die christliche NGO "Alliance Defense Fund" (ADF) geübt. Mit der am Dienstag erfolgten Annahme des Berichts überschreite das EU-Parlament einmal mehr die Grenzen seiner Kompetenz, so der Dachverband der Familienverbände (FAFCE) und der ADF.

Anstatt sich entsprechend dem Titel des Berichts der wirklichen Probleme bei der Gleichbehandlung von Männern und Frauen anzunehmen, fordere das Parlament ein Recht auf Abtreibung, die rechtliche Anerkennung von "LGBT-Elternschaft", die Förderung künstlicher Fortpflanzung und aggressive Sexualerziehung, betonten die NGO-Verantwortlichen. Die politische Agenda, für die der Bericht stehe, werde allerdings in Europa von einer wachsenden Mehrheit von Bürgern abgelehnt.


"Alle diese Bereiche fallen außerhalb der EU Kompetenz", so Sophia Kuby von ADF: "Damit missachtet das Parlament nicht nur die europäischen Verträge und das Subsidiaritätsprinzip, sondern will die kontroversen und einseitigen Sichtweisen von gerade einmal 341 Abgeordneten als Konsens in Europa verkaufen."

Dass dies nicht der Fall sei, habe der ähnlich kontroverse Estrela-Bericht in der letzten Legislaturperiode gezeigt. Der Bericht hatte auch deshalb für Empörung gesorgt, weil er der Europäischen Bürgerinitiative (ECI) "One of Us" entgegengestellt wurde. "One of Us" hatte 2013 mit über 1,86 Millionen Unterschriften die bis dahin erfolgreichste ECI "Wasser ist ein Menschenrecht" überholt.

Am Dienstag hätten 341 Ja-Stimmen zu 281 Gegenstimmen und 81 Enthaltungen gezeigt, dass es auch knapp zwei Jahre später keinen Konsens für Noichls Positionen gebe. Auch wenn der Noichl-Bericht nicht rechtlich bindend sei, müsse sich jeder Parlamentarier, der weder die ihm auferlegten Kompetenzgrenzen noch die wachsende Anzahl von Bürgern respektiere und für eine radikal lebens- und familienfeindliche Agenda mit Ja gestimmt habe, fragen lassen, ob er das Vertrauen seiner Wähler verdiene, hieß es.

Unterstützt wurde der Noichl-Bericht von den Sozialisten/Demokraten (Sozialdemokraten), ALDE (Liberale), der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke sowie den Grünen. Die christdemokratische Europäischen Volkspartei (EVP) zeigte im Stimmverhalten der Abgeordneten erhebliche Abweichungen von der Fraktionslinie; im deutschen Sprachraum herrschte aber hohe Fraktionsdisziplin. Von 219 Frationsmitgliedern der EVP waren 208 anwesend. Von diesen stimmten lediglich 138 gegen die Strategie, 53 aber enthielten sich und 19 stimmten sogar dafür. Österreichs Abgeordnete stimmten nach Fraktionsempfehlung: die neun Abgeordneten von SPÖ, Grünen und NEOS für die "Strategie", die neun Abgeordneten von ÖVP und FPÖ dagegen.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  8. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  9. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  10. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  11. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  15. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz