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Krankheit in der Familie – dem ersten und nächsten ‚Krankenhaus’

10. Juni 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus bei der Generalaudienz: Aufgabe der Kirche ist es, den Kranken zu helfen, nicht sich in Geschwätz zu verlieren. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Es kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt“ (Mk 5,22-23.38-42).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz seine Katechesenreihe zur Familie fort und beschäftigt sich mit der Krankheit als einem Aspekt des Lebens der Familie. Die Krankheit von geliebten Menschen bereite ein „Mehr“ an Leid und Sorge. Genaugenommen sei dies die Liebe, die uns mehr mit-leiden lasse. Seit jeher „war und ist die Familie sozusagen das erste und nächste Krankenhaus“.


Im Evangelium sei von der Fürsorge Jesu für die Kranken zu hören. Er sei gekommen, die Kranken zu heilen und die Menschen von jedem Übel zu befreien. Jesus habe sich nie der Fürsorge für die Kranken entzogen und habe nie jemandem den Rücken zugewandt. Wenn jemand zu ihm einen Kranken gebracht habe, so habe er keine Zeit verloren: „Die Heilung kam vor dem Gesetz, auch vor jenem so heiligen Gesetz wie dem der Sabbatruhe“. Die Gesetzeslehrer „tadelten ihn, da er am Sabbat heilte, am Sabbat Gutes tat. Doch die Liebe Jesu bestand darin, die Gesundheit zu bringen, das Gute zu tun, und das tat er immer“.

Jesus sende die Jünger aus, sein Werk fortzuführen, und gebe auch ihnen die Vollmacht, Krankheiten und Leiden zu heilen. Der Papst unterstrich, dass es daher Aufgabe der Kirche sei, den Kranken zu helfen, nicht sich in Geschwätz zu verlieren.

Die Krankheit führe auch in den Familien zu vielen Schwierigkeiten. Doch in der Regel stärke die Zeit der Krankheit die familiären Bande. Diejenigen, die in der Familie ein krankes Kind, einen alten Menschen pflegten, bezeichnete der Papst als Menschen von „verborgenem Heldentum“, deren heroische Tat als solche anzuerkennen sei.

Franziskus betonte, dass es wichtig sei, die Kinder von klein auf zu Solidarität mit den Kranken zu erziehen. Schwachheit und Leiden unserer Lieben „können eine Lebensschule sein, wenn sie vom Gebet sowie von der Fürsorge und liebevollen Nähe der Familienangehörigen begleitet werden“. Nie dürfe das Gebet für die Kranken fehlen. Im Gegenteil: man müsse mehr beten, in Gemeinschaft und als einzelne.

Die Familie dürfe in der Prüfung der Krankheit nicht alleine gelassen werden: „Wir wollen dem Herrn für die Erfahrung christlicher Nähe und die konkrete Unterstützung durch die Gemeinschaft der Kirche danken, die den Familien helfen, die schwierigen Momente des Schmerzes und des Leides zu meistern“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen grüße ich die Pilger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insbesondere heiße ich das Katholische Männerwerk aus dem Erzbistum Freiburg und die verschiedenen Schulgruppen willkommen, vor allem die blinden Schülerinnen und Schüler der Carl-Strehl-Schule in Marburg. Eure Wallfahrt zu den Gräbern der Apostel und die Begegnung mit dem Papst mögen euch im Glauben und im Einsatz für die Kirche stärken. Der Herr begleite euch stets mit seinem Segen.




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