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Domspatzen: Anwalt dementiert Bericht über höhere Opferzahlen

3. Juni 2015 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Anwalt der Regensburger Domspatzen wies Berichte zurück, wonach die Zahl der Misshandlungsfälle höher liege als bisher angenommen: «Ich kann keine abweichenden Zahlen nennen». Es sei falsch, von einem Anstieg zu sprechen.


Regensburg (kath.net/KNA) Der Regensburger Anwalt Ulrich Weber hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Zahl der Misshandlungsfälle bei den Regensburger Domspatzen höher liege als bisher angenommen. «Ich kann keine abweichenden Zahlen nennen», sagte er am Dienstag in Regensburg der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es sei falsch, von einem Anstieg zu sprechen. Weber untersucht zurzeit im Auftrag des Bistums Regensburg Fälle von Misshandlung und sexuellem Missbrauch bei dem Chor in den zurückliegenden Jahrzehnten. Bisher ging man von mindestens 72 Geschädigten aus.

Der Bayerische Rundfunk hatte am Montag unter Berufung auf Weber von einem Anstieg der Opferzahlen berichtet. Mit Blick auf die ersten Gespräche mit Opfern hatte der Rechtsanwalt dabei unter anderem von einem «Domino-Effekt» gesprochen. Dies habe sich aber nicht auf Zahlen bezogen, sondern auf die Auskunftsbereitschaft der Betroffenen, sagte Weber der KNA. Die Betroffenen fassten nach und nach Vertrauen zu ihm. Sein Abschlussbericht werde voraussichtlich nicht, wie ursprünglich geplant, bereits nach einem Jahr vorliegen, erläuterte der Jurist. «Ich gehe davon aus, dass es länger dauert.»


Die Untersuchung durch den Juristen, der vom Opferhilfeverein Weißer Ring benannt wurde, läuft seit Ende April. Die Diözese hatte sich bewusst für eine unabhängige Prüfung entschieden. Zuvor hatte sie sich selbst seit 2010 intensiv mit der Aufarbeitung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs sowie der Körperverletzung in kirchlichen Einrichtungen beschäftigt. Unter anderem kam es in der Vorschule der Domspatzen in Etterzhausen und Pielenhofen wiederholt zu schweren körperlichen Züchtigungen. Als «symbolische Anerkennung des Leids» sollten die Opfer je 2.500 Euro bekommen. Zudem werden die Kosten für Therapien übernommen.

Weber, der ehrenamtlicher Mitarbeiter des Weißen Rings ist, präzisierte zudem seine Pläne für ein Beratungskuratorium. Dieses soll im Rahmen seiner Untersuchung über die einzelnen Fälle sprechen und im Herbst zusammentreten. Der Jurist will Vertreter des Bistums Regensburg, der Geschädigten sowie gegebenenfalls auch von Opfervereinigungen in das Gremium berufen, das etwa aus sechs bis acht Personen bestehen soll. Frühere Prügel- und Missbrauchsopfer bei den Domspatzen hatten sich unter der Internetadresse www.intern-at.de zu einer Gruppe zusammengeschlossen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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