Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Die Bedeutung der Zeit der Verlobung

27. Mai 2015 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Es gibt keine ‚Express-Ehe’. Die Schönheit des Wegs der Verlobung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Spruch des Herrn: Ich traue dich mir an auf ewig; / ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, / von Liebe und Erbarmen, ich traue dich mir an / um den Brautpreis meiner Treue: / Dann wirst du den Herrn erkennen“ (Hos 2,21-22).

In Fortsetzung seiner Katechesenreihe über die Familie setzte sich Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz vor rund 30.000 Pilgern und Besuchern mit dem Thema und der Bedeutung der Verlobung auseinander.

Der Papst betonte, dass die Verlobung eine wichtige Zeit sei, um die Berufung und Entscheidung zur Ehe zu prüfen. Die Verlobten müssten gemeinsam an ihrer Liebe „arbeiten“, sich kennenlernen, von- und miteinander lernen.

Der lebenslange Liebesbund zwischen Mann und Frau „kann nicht einfach improvisiert werden“. Er müsse gelernt und geformt werden. Es gebe keine „Express-Ehe“. Wer verlange, alles und sofort zu haben, gebe bei der ersten Schwierigkeit, die sich einstelle, oder bei der erst besten Gelegenheit auch alles und sofort auf.


Man könne nicht auf Vertrauen, Treue und Selbsthingabe hoffen, wenn man gewohnt sei, die Liebe als eine Art Zusatz zum körperlich-geistigen Wohl zu konsumieren.

Die Kirche bewahre die Unterscheidung zwischen Verlobtsein und Verheiratetsein, dies im Hinblick auf die Ernsthaftigkeit des Prüfens. Die Gesellschaft heute schenke dagegen diesem wichtigen Abschnitt kaum Beachtung. Andererseits würden denen, die heiraten und eine Familie gründen wollten, unzählige Hindernisse in den Weg gelegt.

Franziskus unterstrich die Wichtigkeit der Ehekurse für die Vorbereitung. Oft seien sie die einzige Gelegenheit, dass zukünftige Ehepaare tiefer gehend über ihre Erfahrung nachdächten: „Denn wie viele von ihnen, die manchmal sogar lange schon zusammenleben, kennen sich nicht wirklich“.

Gerade deshalb sollte die Verlobung als Zeit des gegenseitigen Kennenlernens und Gestaltens eines gemeinsamen Plans für das Leben neu aufgewertet werden. Wichtig sei auch das Zeugnis christlicher Eheleute.

Die Ehevorbereitung müsse dann auf das Wesentliche abzielen: „das Lesen der Heiligen Schrift, das Gebet zuhause und beim Gottesdienst, die Beichte, die Kommunion, die Nächstenliebe und die Unterstützung der Armen“. All das bereite darauf vor, die Trauung nicht weltlich, sondern christlich zu feiern.

Franziskus erinnerte an das Meisterwerk des italienischen Schriftstellers Alessandro Manzoni „Die Verlobten“ („I promessi sposi) und unterstrich, dass es für die jungen Menschen notwendig sei, dieses Werk zu lesen, das von zwei Verlobten und ihrem schwierigen Weg voller Hindernisse spreche, bis sie zur Ehe gekommen seien. Das „Meisterwerk der Verlobung“ dürfe daher nicht vernachlässigt werden, um zu lernen, die Schönheit, aber auch den Schmerz, das Leiden und die Treue der Verlobten zu kennen.

Abschließend betete der Papst zusammen mit den Gläubigen auf dem Platz zur Heiligen Familie ein „Gegrüßt seist du, Maria“ für alle Verlobten, damit sie die Schönheit dieses Weges hin zur Ehe erkennten: „Und den Verlobten, die hier auf dem Platz sind: einen guten Weg der Verlobung!“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich alle deutschsprachigen Pilger willkommen. Ich begrüße den Familienbund des Bistums Würzburg in Begleitung von Bischof Friedhelm Hofmann sowie die vielen Gruppen von Jugendlichen, besonders die Firmlinge aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart und die Ministranten aus Berchtesgaden. Der Heilige Geist mache euch immer mehr zu freudigen Zeugen des Evangeliums und der Liebe Christi. Von Herzen segne ich euch alle.

Video der Generalaudienz (ohne deutschsprachigen Kommentar)




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Philippus 30. Mai 2015 
 

Pro Verlobung

Die Verlobung gerät wirklich vielfach in Vergessenheit. Ein gutes Zeichen, dies wieder in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken.


0
 
 ottokar 27. Mai 2015 
 

Klare Zeichen

Dank unserem Pontifex, dass er die Verlobung, eine fast vergessene Zeremonie des sich gegenseitigen Versprechens, so geheiligt sieht. Geheiligt in einer Zeit, in der der Ehebegriff missbraucht wird und wir uns als erzreaktionär beschimpfen lassen müssen, wenn wir die Meinung vertreten die eheliche Verbindung zwischen Mann und Frau sei von Gotte getiftet. Aus diesen Worten unseres Papstes kann man getrost ableiten, dass für Ihn das Sakrament der Ehe als Wurzel der Familie unantastbar ist.Wir dürfen ohne Sorge auf die Bischofssynode in Rom blicken,wir müssen uns allerdings darauf einstellen und vorbereiten, dass die internationale Presse anschliessend versuchen wird Franziskus in der Luft zu zerreissen. Hoffen wir, dass sich dann mutige Bischöfe,Priester und Laien schützend neben und hinter ihn stellen. Ich fürchte schlimme Zeiten auf uns zukommen.Der Papst, unsere Familien, besonders unsere Kinder brauchen unser Gebet!


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz