Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Patriarch Teoctist: Abendmahlsgemeinschaft nur bei voller Einheit

9. Mai 2003 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nur volle Einheit im Glauben würde Abendmahlsgemeinschaft erlauben, meinte der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche bei einem Deutschland-Besuch.


München (www.kath.net / ok)
Für den Patriarch der Rumänisch-OrthodoxenKirche, Teoctist I., einen der ranghöchsten Repräsentanten der Orthodoxie,ist eine Abendmahlsgemeinschaft mit den orthodoxen Kirchen nur bei "vollerEinheit im Glauben" möglich. Beim zweiten Tag seines einwöchigenDeutschlandbesuches sprach er am Freitag, 9. Mai, vor Professoren undStudenten der Ludwig-Maximilians-Universität in München bei einem Festakt inder Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie.

Der Patriarch würdigte ausdrücklich die Verbindungen der RumänischenOrthodoxen Kirche mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Den"substantiellsten theologischen Dialog" führe seine Kirche mit der EKD. ImRahmen dieses Dialogs gebe es beachtliche Annäherungen im Blick auf dieLehre und das geistliche Leben beider Kirchen. Einerseits sei deutlich, dasses noch viele Unterschiede in der Lehre vom Wesen der Kirche gebe,andererseits würden beide Kirchen bekennen, dass sie durch diesen Dialog ineiner Gemeinschaft des Gebets und des theologischen Gesprächs stünden. Siewürden "daran arbeiten, zur vollen Einheit im Glauben zu kommen, was alleindie Abendmahlsgemeinschaft zwischen den Kirchen erlauben würde".

In seinem Vortrag über "Die ökumenische Bewegung aus der Sicht derOrthodoxen Kirche Rumäniens" behandelte Teoctist I. auch die Beziehungen zurrömisch-katholischen Kirche "auf höchster Ebene". Die "Rückkehr zu denWurzeln", zur Praxis der Kirche des 1. Jahrtausends, sei der gemeinsameBezugspunkt, der die Perspektiven und Haltungen zwischen der katholischenund orthodoxen Christenheit radikal geändert habe. Der theologische Dialog,der in den letzten Jahren eine Periode der Krise durchlaufe, die hoffentlichbald überwunden sei, habe "eine gemeinsame Vision" in Richtung einerTheologie der Gemeinschaft entstehen lassen. Dadurch sei in kurzer Zeitwieder viel von dem gut gemacht worden, was im 2. Jahrtausend verlorengegangen war. "Die katholische und die orthodoxe Kirche erkennen sichwechselseitig an in ihrer Eigenschaft als Schwesterkirchen", zitierte derPatriarch das Dialogdokument von Balamand im Libanon von 1993. Das Dokumenthabe die lang erwartete Wende im Verstehen und der Haltung zueinanderermöglicht.

Die Beziehungen seiner Kirche zur römisch-katholischen Kirche hätten sich inden letzten Jahren "auch in der Bildung einer echten persönlichenFreundschaft zwischen den Kirchenführern der beiden Kirchen konkretisiert".Sie entwickelten sich aus der Überzeugung, dass die christlichen Kirchenihre Energien bündeln und darauf konzentrieren müssten, "der Heiligung derMenschen und der Welt zu dienen und Christus der Welt zurückzugeben". DieKirchen könnten angesichts der Konflikte in der gegenwärtigen Welt nichtgleichgültig bleiben. Sie müssten ihre Stimmen vereinen, um vor der Welt diechristliche Botschaft des Friedens und des Wohlergehens unter allen Menschenzu bezeugen.

Bereits am ersten Tag seines Besuches, am 8. Mai, hatte Teoctist I. beieiner Vesper im byzantinischen Ritus, die er gemeinsam mit dem Erzbischofvon München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, im MünchnerLiebfrauendom gefeiert hatte, zu einem gemeinsamen Zeugnis der Christen vorallem im Prozess der europäischen Einigung aufgerufen. Die Kirchen müsstenentschiedene Förderer einer "Heiligung" des europäischen Kontinents sein unddazu beitragen, dass Europa seine christlichen Werte wieder entdecke. Dazumüsse der ökumenische Dialog fortdauern und vertieft werden. In diesemZusammenhang hatte der Patriarch auf seine Kontakte mit Papst Johannes PaulII. hingewiesen. Sie hätten gemeinsam gezeigt, dass dies der Weg sei, dieEinheit zu suchen. Im Anschluss an die Vesper suchte der Patriarch dieBegegnung mit Hunderten rumänischer-orthodoxer Christen, die zu demGottesdienst gekommen waren.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Mit den beiden Lungenflügeln atmen“, singen und beten
  2. Papst veröffentlicht Schreiben zur Einheit der Christen
  3. Der Augenblick Gottes: Die Begegnung von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras
  4. Die Ost- und Westkirche – „Schwesterkirchen“ - Die Brüder Andreas und Petrus treffen sich
  5. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  6. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  7. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  8. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  9. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  10. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz