
Vandalismus-Serie in Kapellen auf der Insel La Reunion12. Mai 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Fernsehsender «La 1ere» berichtete am Dienstag von satanistischen Parolen und aufgesprayten roten Davidsternen.
Saint-Denis (kath.net/KNA) Nach dem Mutterland Frankreich nun auch auf La Reunion: In dem französischen Überseeterritorium sind in den vergangenen Tagen wiederholt Kapellen und Gebetsstätten von Vandalen beschmiert worden. Der Fernsehsender «La 1ere» berichtete am Dienstag von satanistischen Parolen und aufgesprayten roten Davidsternen. Betroffen sind demnach die von Betern vielbesuchte «Muttergottes vom Sonnenschirm», zwei Hindu-Tempel, eine Lourdes-Madonna in Saint-Anne sowie der katholische Ostfriedhof. Den Tätern drohen bis zu sieben Jahre Haft sowie 100.000 Euro Geldstrafe. 
Die kleine Insel La Reunion in Ostafrika gehört als Übersee-Departement zu Frankreich und damit zur EU. Auf der kleinen, bis zum 17. Jahrhundert unbewohnten Insel im Indischen Ozean sind durch Sklaverei und Arbeitsmigration auf engstem Raum alle Weltreligionen vereint. Friedliches Zusammenleben prägt den Alltag. Bis 1912 war der Katholizismus auf Reunion Staats- und Pflichtreligion; seitdem gilt auch hier die laizistische Trennung von Staat und Kirche. In den vergangenen Wochen hatten sich auch im Mutterland Frankreich Übergriffe auf religiöse Stätten, zumeist Pfarrkirchen, gehäuft. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Foto: Symbolbild
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