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Die Zehn Gebote – ‚Magna Charta’ für die ganze Menschheit

17. März 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: Die zehnsaitige Harfe des in den Zehn Geboten zusammengefassten Gesetzes. Das ‚neue Lied’ des ‚neuen Menschen’ in der ‚neuen Welt’. Die Gebote – die zehn großen ‚Ja’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Antlitz Gottes, das der Inhalt der Kultur des Lebens, der Inhalt unseres großen Ja ist, kommt in den Zehn Geboten zum Ausdruck kommt, „die keine Bündelung von Verboten sind, in denen nur das Nein zum Ausdruck käme, sondern die in Wirklichkeit eine große Lebensvision aufzeigen“ (8. Januar 2006). Die Zehn Gebote sind so „eine Erläuterung des Liebesgebots. Es sind sozusagen Regeln der Liebe, die den Weg der Liebe aufzeigen“ (25. März 2010).

Die Zehn Gebote – Ausdruck des wahren Menschseins, Geschenk Gottes und Siegel des Bundes mit seinem Volk – standen oft im Mittelpunkt der Verkündigung Papst Benedikts XVI. Der Hauptakzent dieser Verkündigung ist: es gibt keinen Widerspruch zwischen Wahrheit und Gerechtigkeit, sondern nur Gerechtigkeit in Wahrheit. Die Gebote sind kein von Außen auferlegtes Gesetz, das eine Bürde wäre, kein „Verbot“, sondern Ausdruck eines großen Ja, das im neuen Gebot der Liebe – der Zusammenfassung aller Gebote – seine definitive Formulierung findet. Diesen Zusammenhang erklärte Benedikt XVI. in seiner Predigt zur heiligen Messe in der Sixtinischen Kapelle am Fest der Taufe des Herrn des Jahres 2006 – der ersten großen Taufkatechese, der sieben weitere zum Anlass der Taufe von Kindern an jenem Festtag folgen sollten.

In einer seiner letzten Katechesen zum noch vom heiligen Johannes Paul II. begonnen Zyklus bei den Generalaudienzen zu den Psalmen setzte sich Benedikt XVI. am 25. Januar 2006 mit dem Psalm 144 auseinander, dessen neunter Vers sagt: „Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen“ (Ps 144,9). Der Papst erinnerte an die Auslegung dieser Worte durch den heiligen Augustinus. Die zehnsaitige Harfe sei für Augustinus das in den Zehn Geboten zusammengefasste Gesetz. Aber, so die Mahnung Benedikts XVI, „mit diesen zehn Saiten, diesen Zehn Geboten müssen wir richtig umzugehen verstehen“.

Nur wenn diese zehn Saiten der Zehn Gebote – sagt Augustinus – „von der Liebe des Herzens zum Klingen gebracht werden, klingen sie gut“: „Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes. Wer die Gebote als einen Aspekt der einen und einzigen Liebe lebt, singt in Wahrheit das ‚neue Lied’. Die Liebe, die uns mit der Gesinnung Christi vereint, ist das wahre ‚neue Lied’ des ‚neuen Menschen’, der in der Lage ist, auch eine ‚neue Welt’ zu schaffen“. So lädt für Benedikt XVI. der Psalm lädt ein, „auf der zehnsaitigen Harfe zu spielen, mit einem neuen Herzen, mit der Gesinnung Christi, die zehn Gebote in der Haltung der Liebe zu leben und so zu Frieden und Eintracht der Welt beizutragen“.


Predigt von Papst Benedikt XVI. bei der heiligen Messe in der Sixtinischen Kapelle am Fest der Taufe des Herrn, 8. Januar 2006:

Liebe Eltern, Taufpaten und Taufpatinnen, liebe Brüder und Schwestern!

Was geschieht bei der Taufe? Was erwartet man von der Taufe? Auf der Schwelle, die zu dieser Kapelle führt, habt ihr eine Antwort gegeben: Wir erwarten für unsere Kinder das ewige Leben. Das ist der Zweck der Taufe. Aber wie kann er umgesetzt werden? Wie kann die Taufe das ewige Leben geben? Was ist das ewige Leben?

Mit einfacheren Worten könnte man sagen: Wir erwarten für unsere Kinder ein gutes Leben, das wahre Leben, Glück auch in einer noch unbekannten Zukunft. Wir sind nicht in der Lage, dieses Geschenk für die gesamte Dauer der unbekannten Zukunft zu gewährleisten und wenden uns daher an den Herrn, um es von ihm zu erhalten.

Auf die Frage: »Wie soll das geschehen? « können wir zwei Antworten geben. Die erste Antwort ist folgende: Durch die Taufe wird jedes Kind in einen Freundeskreis aufgenommen, der es nie, weder im Leben noch im Tod, verlassen wird, denn diese Gemeinschaft ist die Familie Gottes, die die Verheißung der Ewigkeit in sich trägt. Dieser Freundeskreis, diese Familie Gottes, in die das Kind nun eingegliedert wird, begleitet es immerfort, auch in Tagen des Leids, in den dunklen Nächten des Lebens; er wird ihm Trost, Zuspruch und Licht geben. Dieser Freundeskreis, diese Familie wird ihm Worte des ewigen Lebens geben, Worte des Lichts, die auf die großen Herausforderungen des Lebens eine Antwort geben und den rechten Weg weisen. Dieser Freundeskreis bietet dem Kind Trost, Zuspruch und die Liebe Gottes auch auf der Schwelle des Todes, im finsteren Tal des Todes. Er wird ihm Freundschaft und Leben schenken. Und dieser absolut zuverlässige Freundeskreis wird immer dasein. Niemand von uns weiß, was auf unserem Planeten, in unserem Europa, während der kommenden 50, 60, 70 Jahre geschehen wird. Aber eines ist sicher: Stets wird es die Familie Gottes geben, und wer dieser Familie angehört, wird nie allein sein, sondern immer wird Verlaß sein auf die Freundschaft dessen, der das Leben ist.


Somit sind wir bei der zweiten Antwort angekommen. Diese Familie Gottes, dieser Freundeskreis hat ewigen Bestand, da er Gemeinschaft mit demjenigen ist, der den Tod besiegt hat, der die Schlüssel zum Leben in Händen hält. Dieser Gemeinschaft, der Familie Gottes anzugehören bedeutet, mit Christus vereint zu sein, der Leben ist und über den Tod hinaus immerwährende Liebe schenkt. Und wenn wir sagen können, daß Liebe und Wahrheit die Quelle des Lebens, das Leben selbst sind – und ein Leben ohne Liebe ist kein Leben –, dann können wir sagen, daß diese Gemeinschaft mit Ihm, der wirklich das Leben ist, mit Ihm, der das Sakrament des Lebens ist, eure Erwartung, eure Hoffnungen erfüllen wird.

Ja, die Taufe nimmt den Menschen in die Gemeinschaft mit Christus auf und schenkt auf diese Weise Leben, das Leben. So haben wir den ersten Dialog ausgelegt, der hier auf der Schwelle zur Sixtinischen Kapelle geführt wurde. Jetzt, nach der Weihe des Taufwassers, folgt ein zweiter Dialog von großer Bedeutung. Sein Inhalt ist folgender: Die Taufe ist, wie wir gesehen haben, ein Geschenk, das Geschenk des Lebens. Ein Geschenk muß jedoch angenommen, muß gelebt werden. Ein Geschenk der Freundschaft bringt es mit sich, ja zu sagen zum Freund und nein zu sagen zu allem, was mit dieser Freundschaft unvereinbar ist, was mit dem Leben der Familie Gottes, mit dem wahren Leben in Christus unvereinbar ist. So werden in diesem zweiten Dialog drei Nein und drei Ja ausgesprochen. Man sagt nein und widersagt dadurch den Versuchungen, der Sünde, dem Teufel. Wir kennen diese Dinge gut, aber vielleicht gerade weil wir sie zu oft gehört haben, sagen uns diese Worte nicht viel. Daher sollten wir die Bedeutung dieses dreimaligen Nein ein wenig vertiefen. Wozu sagen wir nein? Nur so können wir verstehen, wozu wir ja sagen wollen.

In der alten Kirche wurde das dreimalige Nein in einem Wort zusammengefaßt, das die Menschen der damaligen Zeit gut verstanden: Man verzichtet – so sagte man – auf die »pompa diaboli«, auf die Verheißung eines Lebens im Überfluß, auf jenes trügerische Leben, das aus der heidnischen Welt zu kommen schien, aus ihren Freiheiten, aus ihrer Art, nur so zu leben, wie es einem gefiel. Es war also ein Nein zu einer Kultur, die scheinbar ein Leben in Überfluß mit sich brachte, in Wirklichkeit jedoch eine »Antikultur« des Todes war. Es war das Nein zu jenen Schauspielen, in denen Tod, Grausamkeit und Gewalt zur Unterhaltung geworden waren. Denken wir an das, was sich im Kolosseum ereignete oder hier in den Gärten des Kaisers Nero, wo die Menschen wie lebendige Fackeln entzündet wurden. Grausamkeit und Gewalt waren zu Elementen der Unterhaltung geworden, eine wahre Perversion der Freude, der wahren Bedeutung des Lebens. Diese »pompa diaboli«, diese »Antikultur« des Todes war eine Perversion der Freude, war Liebe zu Lüge und Betrug, war ein Mißbrauch des menschlichen Körpers als Handelsware.

Und wenn wir einmal darüber nachdenken, dann können wir sagen, daß wir auch in der heutigen Zeit nein sagen müssen zu der in weiten Bereichen vorherrschenden Kultur des Todes, einer »Antikultur«, die sich beispielsweise im Drogenproblem zeigt, in der Flucht vor der Realität in eine Scheinwirklichkeit, in ein falsches Glück, das seinen Ausdruck findet in der Lüge, im Betrug, in der Ungerechtigkeit, in der Verachtung der anderen, in der Verachtung der Solidarität und der Verantwortung für die Armen und Leidtragenden, sowie in einer Sexualität, die zum reinen Vergnügen ohne jedes Verantwortungsbewußtsein wird, wobei sozusagen eine »Versachlichung « des Menschen stattfindet, der nicht mehr als Person betrachtet wird, die der persönlichen Liebe und Treue würdig ist, sondern der zur Ware, zum bloßen Objekt wird. Zu dieser Verheißung trügerischer Glückseligkeit, zu dieser »pompa« eines trügerischen Lebens, das in Wirklichkeit lediglich ein Werkzeug des Todes ist, zu dieser »Antikultur« sagen wir nein, um die Kultur des Lebens zu pflegen. Daher war dieses christliche Ja von der Antike bis heute immer ein deutliches Ja zum Leben. Das ist unser Ja zu Christus, das Ja zum Sieger über den Tod und das Ja zum Leben in der Zeit und in der Ewigkeit.

Wie in diesem Taufdialog das Nein im dreifachen Verzicht zum Ausdruck kommt, so kommt auch das Ja in dreifacher Zustimmung zum Ausdruck: Ja zum lebendigen Gott, einem Schöpfergott, einer schöpferischen Vernunft, die dem Kosmos und unserem Leben Sinn verleiht, Ja zu Christus, zu einem Gott, der nicht im Verborgenen geblieben ist, sondern der einen Namen hat, der Worte hat, der Leib und Blut hat, zu einem konkreten Gott, der uns das Leben schenkt und uns den Weg des Leben weist, Ja zur Gemeinschaft der Kirche, in der Christus der lebendige Gott ist, der in unsere Zeit, in unseren Beruf, in unser tägliches Leben eintritt.

Wir könnten auch sagen, daß das Antlitz Gottes, das der Inhalt dieser Kultur des Lebens, der Inhalt unseres großen Ja ist, in den zehn Geboten zum Ausdruck kommt, die keine Bündelung von Verboten sind, in denen nur das Nein zum Ausdruck käme, sondern die in Wirklichkeit eine große Lebensvision aufzeigen. Sie sind ein Ja zu einem Gott, der dem Leben Sinn gibt (die drei ersten Gebote), ein Ja zur Familie (viertes Gebot), ein Ja zum Leben (fünftes Gebot), ein Ja zu verantwortungsbewußter Liebe (sechstes Gebot), ein Ja zu Solidarität, sozialer Verantwortung und Gerechtigkeit (siebtes Gebot), ein Ja zur Wahrheit (achtes Gebot), ein Ja zur Achtung anderer Menschen und dessen, was ihnen gehört (neuntes und zehntes Gebot). Das ist die Philosophie des Lebens, es ist die Kultur des Lebens, die konkret, umsetzbar und schön wird in Gemeinschaft mit Christus, dem lebendigen Gott, der mit uns geht in der Gemeinschaft seiner Freunde, in der großen Familie der Kirche. Die Taufe ist das Geschenk des Lebens. Sie ist ein Ja zur Herausforderung, das Leben wirklich zu leben, und nein zu sagen zum Angriff des Todes, der sich als Leben verkleidet, und sie ist ein Ja zum großen Geschenk des wahren Lebens, das im Antlitz Christi gegenwärtig ist, der sich uns in der Taufe und dann in der Eucharistie schenkt.

Dies soll als kurze Erläuterung der Worte dienen, die im Dialog des Taufritus das zum Ausdruck bringen, was in diesem Sakrament vollzogen wird. Außer den Worten haben wir noch die Riten und Symbole, aber ich werde nur kurz auf sie hinweisen. Die erste Geste haben wir bereits vollzogen: Es ist das Kreuzzeichen, das uns als Schild gegeben ist, der dieses Kind in seinem Leben schützen soll. Es ist wie ein »Wegweiser« für das Leben, denn das Kreuz ist die Zusammenfassung des Lebens Jesu. Dann gibt es die einzelnen Elemente: das Wasser, die Salbung mit dem Öl, das weiße Kleid und die Flamme der Kerze. Das Wasser symbolisiert das Leben: Die Taufe ist neues Leben in Christus. Das Öl symbolisiert Kraft, Gesundheit, Schönheit, denn es ist wirklich schön, in Gemeinschaft mit Christus zu leben. Dann gibt es das weiße Kleid als Ausdruck der Kultur der Schönheit, der Kultur des Lebens, und schließlich die Flamme der Kerze als Ausdruck der Wahrheit, die in der Finsternis der Geschichte leuchtet und uns zeigt, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen sollen.

Liebe Patinnen und Paten, liebe Eltern, liebe Geschwister, an diesem Tag wollen wir dem Herrn dafür danken, daß Gott sich nicht hinter den Wolken des undurchdringlichen Geheimnisses verbirgt, sondern, wie das heutige Evangelium gesagt hat, die Himmel geöffnet und sich uns gezeigt hat, mit uns spricht und bei uns ist, mit uns lebt und uns führt in unserem Leben. Danken wir dem Herrn für dieses Geschenk und beten wir für unsere Kinder, damit sie wirklich das Leben, das wahre und ewige Leben, haben mögen. Amen.


Auszug aus der Ansprache von Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in der Synagoge zu Rom, 17. Januar 2010. Das „Zehnwort“, Boden des Judentums und des Christentums, des Auftrags in der Welt für Gott:

Der Dekalog – das »Zehnwort« oder die Zehn Gebote (vgl. Ex 20,1–17; Dtn 5,1–21) –, der aus der Thora des Mose stammt, stellt eine Fackel der Ethik, der Hoffnung und des Dialogs dar, einen Polarstern des Glaubens und der Moral des Gottesvolkes, und er erleuchtet und leitet auch den Weg der Christen. Er ist ein Leuchtfeuer und eine Lebensnorm in der Gerechtigkeit und Liebe, eine ethische »Magna Charta« für die ganze Menschheit. Die »Zehn Worte« werfen Licht auf das, was gut und böse, wahr und falsch, gerecht und ungerecht ist, auch gemäß dem rechten Gewissen jeder menschlichen Person. Jesus selbst hat es mehrfach wiederholt, indem er unterstrich, dass ein eifriger Einsatz auf dem Weg der Gebote nötig sei: »Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote« (Mt 19,17). Aus dieser Sicht gibt es verschiedene Felder der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Zeugnisses. Ich möchte an drei für unsere Zeit besonders wichtige Punkte erinnern.

Die »Zehn Worte« fordern, den einzigen Herrn anzuerkennen, gegen die Versuchung, sich andere Götter zu schaffen, goldene Kälber herzustellen. In unserer Welt kennen viele Menschen Gott nicht oder halten ihn für überflüssig, ohne Bedeutung für ihr Leben; so sind andere und neue Götter geschaffen worden, und der Mensch verneigt sich vor ihnen. In unserer Gesellschaft die Öffnung für die transzendente Dimension wieder zu wecken, den einzigen Gott zu bezeugen, ist ein wertvoller Dienst, den Juden und Christen gemeinsam anbieten können und müssen.

Die »Zehn Worte« fordern die Achtung und den Schutz des Lebens gegen jede Ungerechtigkeit und Ausnutzung, indem sie den Wert jeder menschlichen Person, geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes, anerkennen. Wie oft werden noch, in jedem Teil der Erde, nah und fern die Würde, die Freiheit und die Menschenrechte mit Füßen getreten! Gemeinsam den höchsten Wert des Lebens gegen jeden Egoismus zu bezeugen ist ein wichtiger Beitrag zu einer Welt, in der Gerechtigkeit und Frieden herrschen sollen – der »Shalom«, der von Gesetzgebern, Propheten und Weisen Israels angekündigt worden ist.

Die »Zehn Worte« fordern, die Heiligkeit der Familie zu bewahren und zu fördern, in der das persönliche und gegenseitige, treue und endgültige »Ja« des Mannes und der Frau den Raum für die Zukunft, für die echte Menschlichkeit beider erschließt und sich gleichzeitig dem Geschenk neuen Lebens öffnet. Bezeugen, daß die Familie weiterhin die wesentliche Zelle der Gesellschaft und der grundlegende Ort ist, an dem die menschlichen Tugenden gelernt und ausgeübt werden, ist ein wertvoller Dienst der für die Gestaltung einer Welt mit einem menschlicheren Antlitz angeboten werden muss.

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Archivfoto: Die Hände von Papst Benedikt XVI.




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Lesermeinungen

 queenie 17. März 2015 
 

Franziskus

kann sie zeitgerecht erklären und
vermitteln. Auch liefert er keine
Widerstände in seiner Person, sie ungehört abzulehnen. Der Kommunikator, der eine Botschaft vermittelt, ist sehr wichtig. Eine freundliche muß ein freundlicher Kommunikator vermitteln;
eine unfreundliche ein unsympathischer.


1
 
 anjali 17. März 2015 
 

Benedetto

Papst Benedikt,Lehrer und Theologe!!


3
 
 Mysterium Ineffabile 17. März 2015 

Die großen Ja

Man kann es nicht oft genug hören und sagen, in einer Zeit, wo die "Gebote" als "nein" vorgegaukelt werden


6
 

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