Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Bischof von Donezk und Lugansk: Europa für Ukraine einziger Weg

7. März 2015 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Szyrokoradiuk vergleicht russischen Präsidenten mit dem Pharao aus dem Alten Testament - Ukrainekonflikt ohne verstärkte EU-Hilfe "Gefahr für die ganze Welt"


Rom - Kiew (kath.net/KAP) Die Europäische Union stellt weiterhin eine Hoffnung für die Ukraine dar: Das hat der römisch-katholische Bischof Stanislav Szyrokoradiuk, dessen Diözese Charkiv-Zaporizhia die Kriegsregionen Donezk und Lugansk umfasst, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der Fokolar-Bewegung in Rom dargelegt. Das ukrainische Volk sei nicht gewillt, die schlimmen Erfahrungen aus der Sowjetzeit zu wiederholen. Ohne entschiedenere Hilfe aus Europa werde sein Land jedoch auf eine Situation zusteuern, die eine "Gefahr für die ganze Welt" sein könne, warnte Szyrokoradiuk.

Der Krieg in der Ukraine sei kein Bürgerkrieg, betonte der Bischof. Die Ukraine wolle unabhängig bleiben und seinen Weg in Richtung Europa fortsetzen, habe im vergangenen Jahr jedoch erkannt, "dass wir nicht so frei sind, wie wir das geglaubt haben". Der Krieg sei dadurch ausgebrochen, dass Russlands Präsident Vladimir Putin entschieden habe, "dass wir nach Ägypten zurückkehren müssen", so der ukrainische Kirchenmann mit Anspielung auf die biblische Exodus-Erzählung. Eine andere Wahl als Europa gebe es für die Ukraine jedoch nicht.


Laut Angaben Szyrokoradiuks sind nur 16.000 der 20 Millionen Einwohnern seines Diözesangebietes Katholiken. Es stimme schon, dass hier sehr viele Russen lebten, so der Bischof, der diesen Umstand in erster Linie auf ein seit mehr als 70 Jahren bestehendes "Russifizierungsprogramm" zurückführte: Moskau und die früheren ukrainischen Behörden hätten russischen Bürgern die Ansiedlung in dieser Industriezone erleichtert, ihnen etwa "sofort Wohnungen mit allem Notwendigen vermittelt, wofür Ukrainer 20 Jahre lang warten mussten".

Der russische Präsidenten sei nach der Darstellung des Bischofs "kein Feldherr, sondern ein Sowjet, der weiterhin auf sowjetische Methoden setzt". Ganz allgemein würden in Moskau die Uhren weiterhin wie in Sowjetzeiten ticken, "mit denselbem System und den gleichen Methoden. Nichts hat sich geändert, alles wird kontrolliert, und es gibt keine freie Rede".

Szyrokoradiuk hatte diese Woche an einer Tagung von 60 der Fokolarbewegung nahestehenden Bischöfen aus 35 Ländern - darunter auch Syrien und Irak - in Castel Gandolfo bei Rom teilgenommen. Teil des Treffens war eine Audienz bei Papst Franziskus, der den Diözesanleitern der "blutgetränkten Erde" Syriens, des Iraks und der Ukraine ausdrücklich für ihr Kommen dankte und ihnen Gebet und Unterstützung der Weltkirche zusicherte. Erst Tage zuvor war Szyrokoradiuk Papst Franziskus sowie auch dem emeritierten Papst Benedikt XVI. im Rahmen der Ad-limina-Besuche der ukrainischen Bischöfe begegnet.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu

Ukraine

  1. Kritische Analyse des US-Friedensplanes von Präsident Donald Trump
  2. Kiewer Erzbischof bei Osloer Friedensgebet: Ukraine durchlebt Kreuzweg
  3. Papst würdigt neuen Seligen aus der Ukraine und bittet um Fürsprache
  4. Russischer Diktator Putin lässt Sophienkathedrale in Kiew bombardieren!
  5. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  6. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  7. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  8. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine
  9. Bischöfe: Neues Interesse am Christentum bei Ukrainern
  10. Kiewer Weihbischof: Jede Gelegenheit für "gerechten Frieden" nutzen






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Republik der Dünnhäutigen
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz