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| ![]() Alles radikale Christen?4. März 2015 in Kommentar, 9 Lesermeinungen Zu einem Beitrag des NDR über den Kongress christlicher Führungskräfte. Von Helmut Matthies Wetzlar (kath.net/idea) Als auf den Pegida-Demonstrationen in Dresden immer wieder der Ruf Lügenpresse! erschallte, nahm ich meine Kollegen in Schutz. Natürlich gibt es viel Einseitigkeit, ist doch die große Mehrheit deutscher Medien grün-rot (so eine Focus-Analyse). Aber Lügenpresse? Doch inzwischen haben wir Verantwortlichen vom Kongress christlicher Führungskräfte unsere eigenen Erfahrungen gemacht. Was sich der NDR im Internet und in seiner Fernsehsendung Hamburg Journal leistete, war eine böswillige Verleumdung von Christen. Christliche Fundamentalisten? Da fand vom 26. bis 28. Februar in Hamburg die größte Tagung zum Thema Werte in Europa statt: der 9. Kongress christlicher Führungskräfte unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Hansestadt, Olaf Scholz (SPD). Und wie lautet die Schlagzeile des NDR? Scholz unterstützt Kongress radikaler Christen. Als sich im Internet darüber ein Sturm der Entrüstung erhob, erklärte die Redaktion im Internet: Radikal in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Gläubigen zum christlich-fundamentalistischen Spektrum gezählt werden können. Damit macht die Redaktion alles noch schlimmer, denn kaum ein Begriff ist durch die islamischen Terrorakte so disqualifiziert wie der, fundamentalistisch zu sein, wird er doch gleichgesetzt mit Gewalt und Fanatismus. Und so etwas sollte Scholz, der grandiose Wahlsieger der Bürgerschaftswahl, unterstützt haben? Von den mitwirkenden Hamburger Kirchenleitern der lutherischen Bischöfin Kirsten Fehrs und dem katholischen Weihbischof Hans-Jochen Jaschke sind nicht einmal konservative, geschweige denn fundamentalistische Aussagen bekannt. Und die Hauptreferenten aus der großen Politik Bundesinnenminister Thomas de Maizière und CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder sollen radikale Christen sein? Oder die Spitzenleute aus der Wirtschaft etwa? Jeder würde entlassen, äußerte er sich fundamentalistisch! Und die am Kongress beteiligten pazifistischen Kirchenleute sowie eine langjährige führende grüne Politikerin alle radikal im Sinne von rechtskonservativ? Wie weit links steht der NDR? Wie weit links muss eigentlich der zuständige Redakteur Christian Baars sein, wie verblendet die Redaktion mit ihrer Stellungnahme, dass sie die 3.200 teilnehmenden Führungskräfte so einordnen können? Wie konnten die Verantwortlichen beim NDR diese Berichterstattung durchgehen lassen? Wie konnte man sie überhaupt Christian Baars anvertrauen, hat er sich doch durch ein äußerst einseitiges Buch und entsprechende Filme über die Majorität der aktiven Christen (so die EKD) die Evangelikalen geäußert? Der NDR schadet dem Standort Hamburg Die Kommentierung des führenden Senders im Norden, des NDR, hat jedenfalls dem Standort Hamburg geschadet. Denn die Unternehmer oder Topmanager aus Verbänden, die bei diesem Kongress überlegten, eine Veranstaltung in Hamburg durchzuführen, werden sich das wohl nun genau überlegen. Wer will sich schon derart öffentlich diffamieren lassen, zumal die Wertung des NDR auch von anderen Medien wiedergegeben wurde? Als Trost bleibt zweierlei: Zum einen war der 9. Kongress christlicher Führungskräfte von großer geistlicher Einmütigkeit und Harmonie geprägt. Zum anderen: Der NDR meinte es böse mit seiner Etikettierung. Dabei kommt radikal vom lateinischen radix, auf Deutsch die Wurzel. Und nach einer tragfähigen Wurzel nennen sich Christen: Jesus Christus. Mit ihm aber auch nur mit ihm können sie fröhlich radikal sein. Der Autor, Helmut Matthies (Wetzlar), ist Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea und Vorstandsmitglied des Kongresses christlicher Führungskräfte. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMedien
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