Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Moraltheologe hält Elternschaft mit 60 für unverantwortlich

1. März 2015 in Österreich, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kritik von Michael Rosenberger nach Geburt von Zwillingsbuben in Oberösterreich nach Eizellspende im Ausland.


Linz (kath.net/ KAP)
Klare Bedenken äußern Experten nachdem in Folge einer im Ausland durchgeführten Eizellspende am Mittwoch erstmals in Österreich eine 60-jährige Frau Zwillinge geboren hat. Eine Elternschaft mit 60 sei unverantwortlich, sagte der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Samstag-Ausgabe). "Wie kann man in diesem Alter noch Verantwortung für die Kinder übernehmen?", fragte der Vorstand des Instituts für Moraltheologie der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz (KTU) und äußerte zugleich seine allgemeinen Vorbehalte zur Eizellspende.

Mit der Zeugung übernähmen die Eltern die Verantwortung für den weiteren Lebensweg ihrer Kinder. Sie müssten diese begleiten, unterstützen und für sie da sein, bis sie auf eigenen Füßen stehen können, so Rosenberger. "Die Verantwortung, sich so lange adäquat um die Kinder zu kümmern, kann man aber in diesem fortgeschrittenen Alter nicht mehr übernehmen."


Bei jeder Elternschaft gehe es auch um ein Stück Selbstlosigkeit, sagte der Moraltheologe. Doch gerade in Fällen wie dem aktuellen in Oberösterreich würden Eltern ihre eigenen Bedürfnisse über die der Kinder stellen und damit auch die Menschenwürde der Kinder verletzen. "Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Eltern unmoralisch gehandelt haben", wird Rosenberger in der Zeitung zitiert.

Hinzukommen die allgemeinen Bedenken hinsichtlich der Eizellspende, die nach der jüngsten Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes mit Einschränkungen - darunter einem Alterslimit von 45 Jahren für Empfängerinnen - seit einigen Tagen auch in Österreich möglich ist. Bei einer Eizellspende würden soziale und genetische Mutterschaft getrennt, erklärte der Moraltheologe. "Wenn die Neugeborenen später einmal die unausweichliche Frage nach ihrer biologischen Mutter stellen werden, wird sie ihnen darauf keine Antwort geben können, da die Eizellspende anonym erfolgte." Die Kinder seien dadurch "von einem Teil ihrer Identität abgeschnitten", so Rosenberger.

Seine Sorge im Zusammenhang mit der Geburt der Zwillinge äußerte in den OÖN auch der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Linzer Landesfrauen- und Kinderklinik. "Die "Nestwärme" durch feste Beziehungspersonen sei für die gedeihliche Entwicklung von Kindern das Wichtigste, sagte Michael Merl. "Bei sehr alten Eltern gelingt das meist nur in der frühen Kindheit." Für die Persönlichkeitsentwicklung hänge viel von der individuellen Erziehungssituation ab, so Merl weiter. "Generell bekommen Kindern von sehr alten Eltern aber spätestens in de Pubertät Probleme, weil sich die Eltern dann oft schon mit anderen Themen wie der nachlassenden Gesundheit befassen müssen und die Kinder nicht mehr genügend unterstützen können."

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Familie

  1. Zehn Gespräche, bevor man „Ja“ sagt
  2. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  3. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  4. Texas: Adoptionen im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen
  5. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  6. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Lebenslänglich für zwei Menschen
  9. Warum Linke weniger glücklich sind als Konservative
  10. Menschen mit Kindern haben eher konservative Ansichten, sind für den Lebensschutz






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz