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Non possumus!

27. Februar 2015 in Kommentar, 61 Lesermeinungen
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Versuch einer Bestandsaufnahme nach der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Ein kath.net-Kommentar von Dr. Michael Schäfer zu Aussagen von Kardinal Marx und Bischof Bode


Hildesheim (kath.net) Die deutschen Bischöfe und mit ihnen der deutsche Katholizismus stehen seit vielen Jahren unter einer wachsenden Spannung. Auf der einen Seite der gefühlte Zwang, die katholische Lehre im Sinne der beiden vorherigen Päpste zu verteidigen, auf der anderen Seite der Wunsch, den Anschluss an die gesellschaftliche Entwicklung im Lande zu finden. Verstärkt wurde dieses Spannungsgefühl durch zwei weitere Faktoren: zum einen die anhaltenden Depression angesichts des sich beschleunigenden und durch organisatorische Maßnahmen kaum noch zu bemäntelnden Niedergangs des kirchlichen Lebens; zum anderen der Druck des ganz überwiegend „reform-orientierten“ kirchlichen Apparates.

Spätestens seit der Einleitung des sogenannten Dialogprozesses („sogenannt“, weil er mit handverlesenen Vertretern des kirchlichen Establishments weitestgehend hinter verschlossenen Türen geführt wurde) zeichnete sich ab, dass die Bereitschaft, die beschriebene Spannung weiter auszuhalten, im Schwinden begriffen war. Mit der durch die beiden Familiensynoden plötzlich auch weltkirchlich aktuell gewordenen Frage der wiederverheirateten Geschiedenen bot sich in den Augen vieler Bischöfe die Gelegenheit eines pastorales Entgegenkommens bei einem der „heißen Eisen“ ohne allzu deutliches Abrücken von der Lehre der Kirche. Umso härter muss sie nach der Synode des vergangenen Herbstes die Einsicht getroffen haben, dass die für ein klares „Ja“ zu den in Aussicht gestellten Neuerungen erforderlichen Mehrheiten (90% +x) weltkirchlich nicht erreichbar sind.

Mit der zu Ende gegangenen Frühjahrsvollversammlung haben die Bischöfe entschlossen und wohl auch irreversibel die Flucht nach vorne angetreten. Es ist nun klar, dass der deutsche Episkopat in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen ganz unabhängig von den synodalen Beratungen im Oktober einen eigenen Weg einschlagen wird. Der Schlachtruf „Wir sind keine Filialen von Rom “ lässt in dieser Frage keine Interpretationsspielräume mehr.


Den Bischöfen dürfte klar sein, dass die „pastorale Lösung“ der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen nur ein Einstieg in den Ausstieg aus weiten Teilen der katholischen Sexualmoral sein kann. Denn diese ist ja in der Breite ein übergroßer Klotz am Bein all derer, die mit der sie umgebenden Gesellschaft auf Augenhöhe kommen wollen. Bischof Bode hat mit seinem Hinweis auf die notwendige Wertschätzung für das Zusammenleben vor der Ehe, einen deutlichen Hinweis gegeben, dass ihm - und sicher nicht nur ihm - die ganz zwangsläufigen Weiterungen des nun zum Programm erhobenen Einstiegs vollauf bewusst sind.

Man würde die Bedeutung der Tage von Hildesheim aber deutlich unterschätzen, beschränkte man seinen Blick auf die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen. Kardinal Marx hat seine Mitbrüder (darunter offensichtlich auch die im Vorfeld als potentielle „Dissidenten“ gehandelten Bischöfe von Regensburg, Eichstätt und Passau) nicht nur bei diesem Thema hinter sich gebracht, sondern einen Befreiungsschlag im großen Stil inszeniert. „Die große Geschichte des Christentums liegt nicht hinter uns, sondern vor uns“ – das ist nicht nur ein markiges Statement, sondern Ausdruck einer durchaus konkreten Vision.

Gemäß dieser Vision gilt es von nun an, das Christentum nicht von der Vergangenheit, der Tradition her zu lesen, sondern es auf die Zukunft hin „experimentell“ neu zu entwerfen. Der Glaube könne nicht „bewahrt werden wir ein Schatz“, die Kirche habe vielmehr ihre kommende weltgeschichtliche Sendung in den Blick zu nehmen: „Werkzeug für die Einheit der Menschheitsfamilie“ zu sein. In der globalisierten Welt brauche es eine Religion, die Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen könne und die mit dem Prozess der Globalisierung verbundenen sozialen Spannungen zu moderieren verstehe. Und keine Religion sei für diese Aufgabe besser geeignet als das Christentum: „Eine globalisierte, universale Kirche in einer globalisierten Welt“.

Man kann dieser Vision und dem Optimismus, mit der sie vorgetragen wird, eine gewisse Genialität nicht absprechen.

Eine Kirche, die sich selbst nicht so wichtig nimmt, sondern ganz im Dienst an der Menschheit aufgeht – klingt das nicht wunderbar? Welche Rolle spielen angesichts solcher Aufgaben schon die gestern noch schwer auf die Stimmung drückenden Fakten rund um Gottesdienstbesuch, Priestermangel, etc?

Die Kirche als gänzlich positive, wertschätzende, verständnisvolle, lebensbejahende Begleiterin des einzelnen Menschen im Kleinen und der Menschheit im Großen – werden so nicht alle gordischen Knoten einer kränkelnden Institution mit einem Schlag durchhauen? Kann sich unter diesem Programm nicht auch der kirchliche Apparat wieder frohgemut hinter seinen Vorstehern versammeln? Ein unverbesserlicher Philister, der da nicht folgen und sich der neuen Epoche verweigern wollte!

Und dennoch wird es wohl nicht ausbleiben, dass der hier skizzierte Weg kritisch hinterfragt wird.

Kann die Moral der katholischen Kirche in Fragen der menschlichen Sexualität wirklich so einfach entsorgt werden? Wieviel Aufgabe wird nötig sein, um mit der „konkreten Lebenswelt der Menschen“ (nach Bischof Bode nun neben Schrift und Tradition eine weitere theologische Erkenntnisquelle!) nicht mehr zu kollidieren? Und selbst wenn das Programm bis zur Neige (Fifty Shades of Grey lassen grüßen) durchgezogen würde: wer in dieser Gesellschaft wartet darauf, dass seine sexuelle Praxis ausgerechnet von der katholischen Kirche abgesegnet wird?

Noch viel grundsätzlicher: Ist der nun ständig beschworene Gegensatz zwischen der verbeulten und verschmutzten Kirche, die „draußen auf der Straße“ bei den Menschen ist und der Kirche, die sich „drinnen“ an der reinen, aber letztlich nutzlosen Wahrheit freut, nicht ein ausgemachter Popanz? Hat nicht gerade ihr Wissen um den auf dieser Wahrheit beruhenden Selbststand die Kirche immer dazu befähigt, bei den Menschen zu sein und sie mit dem brennenden Wunsch erfüllt, diese Menschen von „draußen“ nach „drinnen“ zu holen?

Ist der Glaube nicht doch ein Schatz und muss er nicht sehr wohl gehütet und bewahrt werden in einer Welt, die sich der kirchlich assistierten Einheit nach aller Erfahrung heftig widersetzt? Kann die Kirche von sich noch behaupten, die Stiftung des Herrn Jesus Christus zu sein, wenn sie den Menschen nicht ganz konkret die Gnaden vermittelt, die ihr allein von diesem Herrn anvertraut sind und deren Empfang nicht nur die Zugehörigkeit zur Menschheitsfamilie, sondern die Eingliederung in die „Una Sancta“ voraussetzt? Kann sie „lebensdienlich“ sub specie aeternitatis sein, ohne den Menschen zuvor auch die harten evangelischen Wahrheiten von Sünde, Gericht und täglich zu vollziehender Umkehr zu sagen?

Und seit wann interessiert sich die Kirche überhaupt dafür, „große geschichtliche Augenblicke“ vor sich zu haben?

Die deutschen Katholiken werden sich fragen müssen, ob sie den in den letzten Tagen vor- und eingeschlagenen Weg mitgehen wollen. Ob sie für das Linsengericht einer „großen Zukunft als Werkzeug der Einheit der globalisierten Menschheitsfamilie“ das Prinzip des Apostelfürsten Paulus „tradidi quod et accepi – ich habe Euch weitergeben, was auch ich nur empfangen habe“ aufgeben wollen.

Vielleicht gibt es gar nicht so wenige, die zu dem Ergebnis kommen werden: non possumus!

Dr. phil. Michael Schäfer war Mitarbeiter am Romano-Guardini-Lehrstuhl der LMU München und arbeitet heute in der Geschäftsführung einer in Stuttgart ansässigen, international tätigen Unternehmensberatung. Er führt den Blog summa-summarum.blogspot.de



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Lesermeinungen

 Suarez 6. März 2015 

@Toribio - Grenzenloser Optimismus gehört nicht zu meinen Tugenden (II)

Für mich ist daher Sinn und Hoffnung nicht zu trennen. Natürlich sehe ich ebenfalls mit größter Sorge auf die Entwicklungen in unserer Kirche und ich muss dabei leider betonen, dass im Gegensatz zu vielen anderen Lesern auf kath.net mein Vertrauen, was Rom und die Bewahrung der Lehre angeht, nicht wirklich sehr gefestigt ist. Gleichwohl kann man feststellen, dass sich die Stimmen mehren, die den von den progressiven Gruppen vorgegeben Kurs nicht länger schweigend hinnehmen wollen. Wir müssen, ob gebeten oder nicht, von unserem Glauben - und das man ja immer den wahren Glauben - Zeugnis geben.

Sicher ist aber auch richtig; wir allein können aus unserem menschlichen Tun die Kirche nicht retten, da müssen wir schon auf den Beistand Gott vertrauen. Verlöre ich diese Hoffnung, mein Glaube würde mir nur noch zu einer Last.


2
 
 Suarez 6. März 2015 

@Toribio - Grenzenloser Optimismus gehört nicht zu meinen Tugenden

Aber ohne Hoffnung verkümmert unser Glaube und kann kein Salz der Erde mehr sein. Ihren Befund teile ich im Wesentlichen, insbesondere was den Zustand der katholischen Kirche in weiten Teilen Europas anbetrifft. Hier hat eine aus Wohlstandsdenken resultierende Dekadenz tief in kirchlichen Strukturen Wurzeln gefasst. Wir sollten darüber aber nicht übersehen, dass es da noch andere Gegenden gibt, Europa ist, was die katholische Kirche angeht, schon lange nicht mehr der Nabel der Welt. In Afrika findet sich ein blühender, ja wirklich frischer katholischer Glaube, auch in Asien finden sich schöne Blüten des Glaubens.

Blickt man auf die Zeit des ersten Jahrtausends, so gab es auch da eine der heutigen Situation vergleichbare Krise in der katholischen Kirche. Das Papsttum wankte, es gab die absurdesten häretischen Strömungen und die Lehre drohte ins Groteske verwischt zu werden. Es waren einzelne, die dann durch ihren starken Glauben, der Kirche wieder eine neue Richtung gaben.


2
 
 Toribio 5. März 2015 
 

@ Suarez: Noch eine kleine Ergänzung...

Sie haben geschrieben: "Auch in Rom muss man den Widerstand gegen die Zersetzung der Lehre deutlich vernehmen, denn auch dort gibt es Kräfte, die nichts Gutes im Sinn haben."
Das sah ich lange Zeit genau gleich! Ich war nie ein Freund dieser gerne gepflegten Schwarz-Weiß-Malerei... dort das gute Rom, hier die schlechten Ortskirchen. Warum hätte man annehmen sollen, dass die Gefahr einer Unterwanderung für Rom geringer sei als für die Ortskirchen? Zeigt nicht auch die Erfahrung, dass der Riss oft mitten hindurch geht, durch uns selbst, die Ortskirchen, die Klöster? Das gilt natürlich auch für den Vatikan!
"Rom wird den Glauben verlieren..." - wie muss man das verstehen? Rom - das ist doch der Papst und die mit ihm verbundenen Bischöfe... und wenn die Mehrheit der Bischöfe eine neue Kirche will, dann ist doch Rom vom Glauben abgefallen, oder nicht? Ich glaube immer mehr, dass die Revolution in der Kirche ohne gewisse Mitwirkung der beiden Konzilspäpste nur schwer gewesen wäre.


2
 
 Toribio 5. März 2015 
 

@ Suarez

Sie scheinen mir ein nahezu grenzenloser Optimist zu sein. Schon allein deswegen schätze ich Sie sehr. Ich bin da wohl ein bisschen anders gestrickt... vielleicht eine Spur nüchterner. Für diese Menschenmachwerkskirche, die sich jetzt so deutlich abzeichnet, mussten ja gewisse Vorbedingungen geschaffen werden, damit sie sich etablieren konnte... dazu zähle ich vor allem jene jahrzehntelang verbreiteten falschen theologischen Lehren, die zu der von ihnen erwähnten Verflachung und Banalisierung des kath. Glaubens geführt haben, wofür Theologen, Priester, Bischöfe usw. verantwortlich sind. Die progressiven Bischöfe müssen diese neue Kirche nicht erst ins Werk setzen, sondern sind mit dem Bau dieser Kirche m.M.n. schon fast fertig. Ich persönlich stelle mir deshalb die Frage, welchen Sinn es dann noch hat, dagegen anzuschreiben? Wäre es da nicht vernünftiger, den Tatsachen ins Auge zu blicken und sich als Katholik auf die kommende Auseinandersetzung mit dieser Anti-Kirche einzustellen?


2
 
 Suarez 5. März 2015 

@Toribio - Es ist in der Tat mühsam und oft auch frustreirend,

wie progressive innerkirchliche Gruppen unter Duldung etlicher Bischöfe, die katholische Kirche zu einer "Menschenmachwerkskirche" umbauen wollen. Umso wichtiger scheint mir, dass diejenigen, die eine solche "Menschenmachwerkskirche" nicht für die Una sancta catholica halten, dies auch überall, wo es ihnen möglich ist, zum Ausdruck bringen.

Je mehr Stimmen sich gegen die Verflachung und Banalisierung des katholischen Glauben erheben, desto weniger können progressive Bischöfe, die eine andere Kirche wollen, diese ins Werk setzen. Unterstützen wir also die treuen Diener der Kirche, wie wir sie heute noch zahlreich in Afrika sehen. Auch in Rom muss man den Widerstand gegen die Zersetzung der Lehre deutlich vernehmen, denn auch dort gibt Kräfte, die nichts Gutes im Sinn haben.

Jeder, der hier im festen Glauben einen Kommentar schreibt, macht einem anderen Mut.


4
 
 Toribio 5. März 2015 
 

@ Paddel: Ja, ich schreibe kaum mehr Kommentare

Denn ich schlage mich mit den gleichen Problemen herum, wie sie Hartl und M.Schn-Fl. neulich sehr gut beschrieben haben. Diese ewigen Richtungsstreitereien! M.Schn-Fl. spricht sogar von an Schärfe zunehmenden ideologischen Grabenkämpfen... und er hat recht: da geht es nicht mehr nur um verschiedene Nuancen des einen kath. Glaubens, sondern wirklich um einen Kampf mit einer neuen Religion, einer neuen, falschen Kirche, der vielfach vorhergesagten masonischen Anti-Kirche zur wahren kath. Kirche... A.K. Emmerich hat sie als "Menschenmachwerkskirche" bezeichnet und die Macher als "deutsche Spitzbuben". Die Aussagen u. unglaublichen Jubeltöne, die Kard. Marx und Bf. Bode neulich von sich gegeben haben, sind genau vor diesem Hintergrund zu verstehen! Und dennoch: Die meisten Gläubigen werden sich täuschen lassen u. werden dieser in unserer kath. Kirche großgewordenen Anti-Kirche folgen. Nur klarsichtige und fest im Glauben verankerte Katholiken werden wie Dr. Schäfer sagen: non possumus!


6
 
 Paddel 4. März 2015 

@Toribio schön, dass Sie wieder posten

habe lange nichts mehr gelesen von Ihnen.


4
 
 Toribio 4. März 2015 
 

Wie von Dr. Schäfer gewohnt ein sehr guter Beitrag!

Besser hätte man die besorgniserregende Entwicklung im dt. Katholizismus gar nicht beschreiben können.
Jetzt ist es m.E. aber so, dass parallel dazu unter Katholiken, die treu am überlieferten Glauben festhalten wollen, auch das Befremden und die Distanzierung gegenüber dieser sich immer mehr etablierenden Deutsch-Kath. Kirche laufend zugenommen hat. Und irgendwann musste das ja mal in einer Eskalation enden. Und das ist jetzt passiert. Nachdem zunächst Dr. Hartl, dann Dr. Schneider-Flagmeyer u. jetzt Dr. Schäfer ausgezeichnete Analysen präsentiert haben, ist den Angesprochenen wohl ein bisschen der Kragen geplatzt. Und in Bischof Oster haben diese einen Mann gefunden, der ihnen - freiwillig oder unfreiwillig - die Drecksarbeit abgenommen hat. Das ist aber noch lange kein Unglück! Hartl hat nur Dinge ausgesprochen, die längst bekannt sind, M.Schn-Fl. hat beschrieben, wie man richtigerweise darauf reagiert, u. Schäfer hat auch nur an die eventuell notwendigen Konsequenzen erinnert!


6
 
 Suarez 28. Februar 2015 

@M.Schn-Fl - Die Frage ist doch, was macht einen Bischof zum Bischof?

Ist es bloß das Amt oder ist es die Verkündigung des Evangeliums in der Gemeinschaft mit allen anderen Bischöfen? Die Vollmacht, das Wort Gottes richtig zu verkünden und zu verbreiten, gibt es doch nur dort, wo die Verkündigung im Einklang mit dem steht, was die Kirche als Gesamtheit der Bischöfe zu allen Zeiten als wahr verkündet hat. Ein lokales Evangelium gibt es nicht, die Wahrheit des christlichen Glaubens kann nicht von Region zu Region oder von Zeitalter zu Zeitalter variieren. In der Tat scheint es dem Großteil der deutschen Bischöfen nur noch darum zu gehen, wie Sie als ausgewiesener Kenner der innerkirchlichen Strukturen so bedrückend deutlich hervorheben, die institutionelle Kirche zu erhalten. Der Glaube selbst hat sich längst so weit verflüchtigt, dass von authentischer Verkündigung keine Rede mehr sein kann, ja nicht einmal mehr sein soll. Es ist der Versuch, sich von Wahrheit gänzlich zu emanzipieren, ein heute überall zu bemerkendes Phänomen.


16
 
  28. Februar 2015 
 

2.

"Can. 449 — § 1. Es steht ausschließlich der höchsten Autorität der Kirche zu, nach Anhören der betroffenen Bischöfe, Bischofskonferenzen zu errichten, aufzulösen oder zu verändern."

auf http://www.codex-iuris-canonici.de/buch2.htm


0
 
  28. Februar 2015 
 

Gemach, gemach, Betonung auf " MUSS"

"Can. 456 — Nach Abschluß einer Vollversammlung der Bischofskonferenz muß der Vorsitzende einen Bericht über die Verhandlungen der Konferenz sowie ihre Dekrete dem Apostolischen Stuhl übermitteln, damit sowohl die Verhandlungen zu dessen Kenntnis gelangen als auch etwaige Dekrete von diesem überprüft werden können."

auf http://www.codex-iuris-canonici.de/buch2.htm


2
 
 jfreak 28. Februar 2015 
 

wir haben das, was die Menschen suchen

ich versteh nicht, warum man über die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene diskutiert und von einer pastoralen Lösung spricht. Wer in einer Messe kommunizieren möchte bekommt den Leib des Herrn. Ich hab noch nie erlebt, dass jemandem die Kommunion verweigert wurde. Was die Sexualmoral betrifft habe ich davon nur bei geistlichen Gemeinschaften und Liebhabern der Theologie des Leibes gehört und noch nie in einer "normalen" Pfarrei. Themen wie Beichte oder letzte Dinge werden ebenfalls ausgeklammert (mit Ausnahmen) Diejenigen Priester die doch darüber sprechen werden als problematisch und rückständig empfunden. Dabei sind das die Themen für die sich die Menschen interessieren. es geht nicht darum zu verurteilen sondern in Liebe Wegweiser zum wahren Leben zu sein und danach sehnen sich die Menschen. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und es ist unsere Aufgabe das den Menschen so zu vermitteln, dass sie es in Freiheit annehmen können.


10
 
 Monsventosus 28. Februar 2015 

@Johannes Stefan

Sorry,
ich kenne zu viele Rotarier, als dass ich annehmen könnte, diese hätten irgendeine Nähe zum Freimaurertum.
Dennoch: Die Lage ist ernst, no doupt!


1
 
 modest 28. Februar 2015 

Blüten

Bin doch sehr erstaunt, welche Blüten die Diskussion hier treibt. Marx's Wort von der eigenen Bedeutung der jeweiligen Diözese bzw. in einer Bischofskonferenz im jeweiligen Kulturkreis ist doch keine Häresie! Das ist Lehre der Kirche. Es gibt Bischöfe, sie sind die jeweiligen Hirten. Die Lehre wird in besonderer Weise primär und letztgültig vom Papst verantwortet. Wir alle sind dankbar hier, auch mit Benedikt, dass Rom global die entscheidende Größe ist und mit einer Stimme sprechen kann. Das ist ein Geschenk des Herrn, und nicht nur geostrategisch glücklich. Dass eine deutschsprachige Gesellschaft unter einem bestimmten politischen System Antworten anders formuliert als die chinesische Untergrundkirche liegt auf der Hand. Dass wir alle hinter SEINEM Anspruch vom Leben zurückbleiben ist klar. Verkündung darf doch aber auch menschennah und freundlich sein, ohne gleich die Sünde zu erlauben oder die Lehre zu verwässern.


1
 
 M.Schn-Fl 27. Februar 2015 
 

Der Mehrheit der dt. Bischöfe ist die Last Chisti zu schwer.

Dabei hatte doch der Herr gesagt: Meine Last ist leicht und drückt nicht.
Die Bischöfe wollen sich und der Kirche Erleichterung verschaffen, indem sie die Last Christi mit dem Wohlwollen der Welt erleichtern. Sie wollen Gott und dem Mammon dienen und gleichzeitig Christus verkünden und "sich der Welt anpassen" (Paulus). Sie sind davon überzeugt und glauben,damit der Kirche und der Zeit gerecht zu werden. Sie halten dieses Verhalten für klug.
Aber in Wahrheit ist das wohl ein Grund, dass sich hier in Europa die Menschen massenhaft von der Kirche abwenden, weil sie nicht die Kraft zum durchhalten hat und damit fast alle Überzeugungskraft verloren hat.
Die Lage ist ernst. Wenn Kardinal Marx der Meinung ist, dass die dt. Teilkirche keine Filiale Roms ist (man beachte die Sprache) müssen wir vorleben, dass die Kirche da ist, wo Petrus ist und nicht da, wo satte dt. Prälaten und Funktionäre auf Milliardenvermögen sitzen. Es klingt hart, aber das Evangelium ist kein Pilcher-Roman.


30
 
 marienkind 27. Februar 2015 
 

Anna Maria Taigi

sagte es müssen erst die fünf "Bäume" aus der Kirche entfernt werden: Der Modernismus, der Liberalismus, der Nationalismus, der Sozialismus und das Freimaurertum. (Es wird gemunkelt die Franziskaner der Immakulata werden deshalb so schlecht behandelt, weil sie gegen das Freimaurertum sind).


10
 
 Alpenglühen 27. Februar 2015 

DBK

Ich bin kirchenrechtlich nicht bewandert. Aber durch die Abspaltung von Rom, erklärt durch M. Luther, ist doch damals eine ganz neue Gemeinschaft entstanden. Und wer dieser angehören wollte, mußte das ausdrücklich erklären. M. E. würde bei der erneuten Trennung Deutschlands von Rom auch heute ebenfalls eine ganz neue Gemeinschaft entstehen, die mit der RKK nichts zu tun hätte. Egal wie sie sich nennen würde. U. m. E. müßte auch heute erst expliziert erklärt werden, dieser Gemeinschaft angehören zu wollen. Ich wage zu bezweifeln, daß die DBK einfach per Dekret bestimmen könnte, daß alle Gläubigen, die bisher der RKK angehörten, automatisch der Deutsch-katholischen Kirche angehören würden.
Vielleicht liest hier ja noch ein anderer Kirchenrechtler als „@Alexius“, der diese Frage erläutern kann.


7
 
 bernhard_k 27. Februar 2015 
 

Die Gegner der Heiligen Kirche ...

kommen zunehmend aus dem Inneren der Katholischen Kirche selbst. Atheisten bzw. Naturalisten (die "Ritter des Neuen Atheismus") schaden der Kirche weit weniger.


20
 
 Tacheles 27. Februar 2015 
 

non possumus

Prof. A. Everding,Generalintendant in München, ein überzeugter, tief-
gläubiger, bewußt bekennender und wortge-
waltiger Katholik, glaubte schon vor Jahren - die Verdunstung des Glaubens
hatte schleichend längst begonnen - gleichsam visionär bemerken zu müssen: Zitat: Ich glaube, die Kirche darf nicht
liberaler werden. Ich weiß, dieses Wort ist heute unmodern. Denn sie ist die einzige Hüterin. Mein Wunsch für die Zukunft der Kirche ist, keinen Moden nachzulaufen. Ich sage immer den Satz:
Wer die Mode heiratet, wird bald Witwer sein.Die Kirche muß fest sein, nicht sich anpassen. Obwohl sie dann auch Schäflein verliert. Die Anpassung ist in der Kunst und auch im Glauben das Allerschlimmste. Wenn man Trends nachläuft, sieht man nur das Hinterteil derer, die einem weglaufen. Ende des Zitats.
Wäre er leidender Zeuge der heutigen Zustände im Episkopat bis hin zu den
Pfarrgemeinden, er hätte es noch auf-
rüttelnder formuliert.


28
 
 Uwe Lay 27. Februar 2015 
 

Petrusnachfolge-Judasnachfolge

Der protestantische Theologe Karl Barth frug mal-in antikatholischer Intention: wenn die Katholiken darauf vertrauten, daß es zu allen Zeiten einen Nachfolger im Amte des Petrus gäbe, woher sie den Optimismus nähmen, daß es nicht auch Nachfolger im "Amte" des Judas, dem Amte des Verrates gäbe.Sollte dieser Protestant angesichts der Praxis der Deutschen Bischofskonferenz eventuell ein wenig recht bekommen?
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


23
 
 Monsventosus 27. Februar 2015 

Ich bin's nochmal...

À propos Lebenswelt: Wenn die Lebenswelt der Gläubigen (oder der 'Menschen') dann irgendwann aus Diskriminierung, Ausbeutung, Mord und Totschlag besteht, ist das auch supi, oder wie? Wir werden schon ein paar Offenbarungsquellen finden, aus denen zu schöpfen uns nichts abverlangt...


14
 
 Edsches 27. Februar 2015 
 

Wie hält es die Kirche mit dem Klimaschwindel?

Ausdruck der Vision „Eine globalisierte, universale Kirche in einer globalisierten Welt“ ist die unkritische Beteiligung der DBK an der deutschen "Energiewende", die uns vor einer angeblich drohenden "Klimakatastrophe" bewahren soll. Dazu hat der jetzt angegriffene Kardinal Pell vor einigen Jahren gesagt, was m.E. gesagt werden musste, nämlich, dass diese Politik auf Menschenopfer hinausläuft. Warum hat niemand auf Kardinal Pell gehört?


18
 
 Johannes Stefan 27. Februar 2015 

@Monsventosus

Erpresst werden sie nicht. Die glaube den Freimaurer- Quatsch tatsächlich. Wundert ja auch nicht, einige sind ja auch bei den Loge nahen Rotariern und der Gleichen.


8
 
 jadwiga 27. Februar 2015 

"Wir sind keine Filialen von Rom" Das muss man auch nicht unbedingt sagen, das sieht man. Fakt ist, dass die Situation der deutschen k.Kirche einmalig und beispiellos ist. Und um die Idiotie auf die Spitze zu treiben, sagt man jetzt quasi; Wir brauchen nicht sooooo... römisch zu sein?!

Das Evangelium muss trotzdem bibelgemäß verkündet werden. Das einzige, was geändert werden kann ist die Art und Weise, wie man es verkündet. Pikante Worte, mehr Kreativität und Farbe. Die Liebe hat so viele Facetten wie ein Regenbogen und manche verwenden stets zu unserer vollen Unzufriedenheit nur die grauen Töne.


10
 
 PBaldauf 27. Februar 2015 
 

@Dottrina

Ja, das ist wahr: ich habe viele seiner Bücher. Irgendwann werde ich beginnen, sie nochmals zu lesen, da man bei einem Durchgang ohnehin nicht alles aufnehmen kann. Habe ihn immer sehr geschätzt und erinnere mich noch sehr gut an die bewegende Begegnung mit ihm im Berliner Olympiastadion, vor weniger Jahren...

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 Metscan 27. Februar 2015 
 

Non possumus

Ich kann! Und zwar aus der Deutschnationalen Kirche und ihrem Kirchensteuerverein austreten und der Filiale Roms treu bleiben. Wer kann es noch mit seinem Gewissen vereinbaren, diesen Abfall von Rom mitzufinanzieren?


16
 
 kempis 27. Februar 2015 
 

@ Mysterium Ineffabile

Vielen Dank; sehr interessante Ausführung. Unsere Kirche hat viele wunderschöne Zeichen und Symbole mit Bedeutung. Somit ist es nicht ganz unbedeutend, wenn ein Papst eine Praxis mit hohem Symbolcharakter einführt (JP II.) oder aufhebt (F I.). Aber Sie haben recht, lassen wir das Spekulieren und erwarten Klarheit zur rechten Zeit.


6
 
 Christa 27. Februar 2015 

Danke Herr Dr. Schäfer für diese klare Analyse!

„Wir sind keine Filialen von Rom “ oder "Wir sind Kirche"?

Kardinal Marx ist ein Machtmensch. Trotzdem, wo bleibt der Aufschrei der wenigen anderst denkenden Bischöfe im deutschen Episkopat (http://www.kath.net/news/48001). Gerade Bischof Oster ist doch anfänglich so mutig aufgetreten.Sollte doch etwa Kardinal Marx Rückenwind von Papst Franzikus haben?!?


17
 
 Dottrina 27. Februar 2015 
 

lieber @barbarossa,

das weiß ich natürlich, hatte es in meine Überlegungen vergessen, mit einzubeziehen. Natürlich ist es eigentlich eine Ungeheuerlichkeit, daß der Staat die Kirchenführer bezahlt. Eigentlich sollte dies doch der jeweiligen Kirche vorbehalten sein.
Was Joseph Ratzinger anbelangt, so wollte ich @PBaldauf nur einen Tipp geben, welche gute Lektüre er damit hat. Und Joseph Ratzinger hat nicht erst in Rom Theologie betrieben, was ja allgemein bekannt ist, sondern war ja immerhin viele Jahre Professor an deutschen Unis - da hat er auch schon viele gute Bücher geschrieben. So war das als Hinweis für @PBaldauf auch nur gemeint.


7
 
 Barbossa 27. Februar 2015 
 

@ Dottrina

Die Abschaffung der Kirchensteuer bringt nichts, da die deutschen Bischöfe vom Staat bezahlt werden.
Joseph Ratzinger konnte sich erst in Rom zu dem „entwickeln, was er letztlich war.
Der einzige deutsche Bischof, der sich unabhängig von der DBK profilierte, was Erzb Dyba.


12
 
 Dottrina 27. Februar 2015 
 

Liebes @blaublümchen,

dann müßte man sofort die Kirchensteuer abschaffen!
Und, lieber @PBaldauf, lesen Sie einfach die wunderbaren Werke von Joseph Ratzinger. DAS ist katholische Theologie eines tiefgläubigen Mannes und dann wunderbaren Papstes! Ihm können häretische "Theologen" à la Schockenhoff nicht das Wasser reichen.


18
 
 Thaddäus Öllenstroth 27. Februar 2015 
 

Non possumus et non volumus

Meine Frau und ich haben uns gestern ausgiebig über die abenteuerlichen Thesen "unseres" Münchner Erzbischofs ausgetauscht. Wir waren uns von Anfang an einig, daß wir diesen Ansichten weder folgen können noch folgen wollen noch folgen werden.
Wir bleiben als Ehepaar, nur damit das gesagt ist (wenn auch etwas unglücklich formuliert) eine Filiale von Rom.


22
 
 blaublümchen 27. Februar 2015 
 

Ich bange um die Seelen

Ich bin traurig zu sehen, dass die deutsche dortige Kirche, die dem Nationalsozialismus mit Erfolg Widerstand geleistet hat, ist jetzt im Gange, sich von der universalen Kirche zu trennen, obwohl sie in der Tat bereits lange auf eigenen irrlichen Wegen geht. Als Italiener, der in Kroatien lebt, bange um die Seelen der vielen Landsleuten, Italiener und Kroaten, die in Deutschland leben. Ich fürchte, es gibt jetzt nur eines: ab sofort aufhören, die deutsche Bischofskonferenz finanziell zu unterstützen. Vielleicht ist das die einzige Frage, die sie verstehen.


26
 
 Tisserant 27. Februar 2015 

Neuevangelisation in der rk Kirche!

Es wird mir immer mehr bewußter, daß die kath Kirche eine Neuevangelisation von innen braucht!
Der Glaube ist verdunstet und von Pseudotheologen verdunkelt, in ein soziologisches Gewäsch der Allesversteher und Selbsthasser verwässert!

Viele angestellte LaiInnen, Professoren, Diakonen, Priester und Bischöfen entschuldigen sich offen oder verdeckt, daß sie katholisch sind und beginnen sofort eine eigene "Theologie" zu verkünden, die weder mit dem Evangelium noch mit der Lehre der Kirche in Einklang steht!

Gelernt haben sie dies an den Universitäten und in den Seminaren!
Ein typischer ich-entschuldige-mich-ich-bin-ja-anders Satz lautet: Ja das stimmt DIE Kirche sagt das so, aber ICH sehe das so bla bla bla...

Man verteidigt weder Evangelium noch die Lehre! Man verteidigt das eigene Unwissen und die eigene selbstgebastelte Wellness-Theologie des Neoatheismus!

Die DBK kommt mir wie ein politischer linksgrüner Gemischtwarenladen vor!

quo vadis?


36
 
 Held der Arbeit 27. Februar 2015 

"Lebenswirklichkeit des Menschen"

Interessant ist in der Tat die Frage, inwiefern der Blick auf die "Lebenswirklichkeit des Menschen" uns wirklich neue Erkenntnisse bringen kann, die sich nicht schon in der Bibel finden. Wer dieses Buch wirklich einmal von Anfang bis Ende liest, findet sehr schnell die offenkundige Erkenntnis, dass das, was uns als ach so neue und sensationell andersartige "Lebenswirklichkeit des Menschen" heute, verkauft wird, sich in all seinen Details in der Bibel findet. Ob das nun der verlorene Sohn ist, der das Erbe seines Vaters mit allerlei Dirnen durchbringt, oder es die Israeliten sind, die um das goldene Kalb tanzen. Hatten wir alles schon. Die sogenannte "Lebenswirklichkeit des Menschen" heute unterscheidet sich in ihrem Kern nicht wirklich von der vor ein paar tausend Jahren: Wir sind Sünder und bleiben es. Ein historisch-kritisches Daranherumdeuteln, wird das nicht ändern. Wir brauchen die Gebote Gottes als Leitfaden für unser Leben.


22
 
 Mr. Incredible 27. Februar 2015 
 

Allmählich reichts.

Soviel Ausbildung und Studium und dann kommt so ein M**t.
Wie können Teile der DBK jemanden wie Hr.Schockenhoff als Leittheologen angeben? Der spricht von Gewissensentscheid, weiss aber nicht oder ignoriert, dass das Gewissen der Gewissensbildung bedarf. Immer derselbe nicht zu Ende gedachte Käse studierter Personen ohne einen erwachsenen Glauben. Da kommt dann auch die Ratio zu kurz (siehe Fides & Ratio).
Nehmt diesen Personen incl. Bischöfen (kein Schimpfwort, was ihren Geisteszustand beschreibt wird hier von mir genannt werden) das Geld weg. Kirchensteuer weg, Beamtengehalt usw.
Meinetwegen können Sie eine eigene deutsch-katholische Sekte gründen, aber nicht mit meinem Steuergeld. Ich bin römisch-katholisch.


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 Waldi 27. Februar 2015 
 

Welch ein Unsinn, welch eine Amaßung!

"Die große Geschichte des Christentums liegt nicht hinter uns, sondern vor uns“.
Diese hinter uns liegende Geschichte des Christentums wurde von unzähligen begnadeten Heiligen Frauen und Heiligen Männern und mit dem Herzblut unzähliger Märtyrerinnen und Mätyrer geschrieben und nicht mit spitzer Feder von Kardinal Marx! Mit dieser unerhörten Aussage entwürdigt und beleidigt er unzählige glaubenstreue Generationen der vergangenen 2000 Jahre, denen wir die Weitergabe der katholischen Glaubenslehre zu verdanken haben! Die vor uns liegende "große Geschicht des Christentums", wie sie Kardinal Marx in seiner Luftschloss-Phantasie vorschwebt, hätte das erste Jahrhundert nach Christi Geburt nicht überlebt! Und somit hätten wir heute auch keine Probleme mit der Filiale "Deutsch-Katholischen Nationalkirche" und ihren Bischöfen! Wie kann man an eine große zukünftige Geschichte des Christentums glauben im Strudel der Zerrissenheit, wo es geradezu vom Klerus zerstört wird, wie nie zuvor!


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 raph 27. Februar 2015 
 

ehrliche Frage

@PBaldauf Die Suche nach den Lebenswirklichkeiten in Heiligenbiographien könnte schon was bringen! Aber das haben sie und der angesprochene Hirte vermutlich ja kaum gemeint :-)
Auch ich hätte eine ehrliche Frage ans Forum: Kann hier jemand meinem subjektiven Eindruck entkräften, dass so mancher Hirte lieber Rom als den Teufel bekämpft?


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 PBaldauf 27. Februar 2015 
 

"die Lebenswirklichkeit der Menschen eine als Quelle theologischer Erkenntnis":

Vielleicht kann mir ein kath.net-Leser mit theologischem Hintergrund erklären, welche theologische Erkenntnis aus der Lebenswirklichkeit von Menschen hervorgeht, die nicht schon in der Heiligen Schrift und Tradition enthalten wäre oder sich daraus ableiten ließe. Ernst gemeinte Frage eines Nicht-Theologen. Ich stelle mir gerade eine Reihe von Lebenswirklichkeiten vor, schicke im Geiste einen Trupp Theologen dorthin und frage mich, mit welchen - vorige Erkenntisquellen übersteigenden, sie bereichernden Erkenntnissen sie zurückkämen. Ich finde bisher nichts

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


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 maxjosef 27. Februar 2015 
 

"Konkrete Lebenswelt" als Erkenntnisquelle?

Ich hab immer ein Problem damit, wenn es heißt, die Kirche habe doch keine Ahnung vom wirklichen Leben. Ist denn unsere sichtbare, oft genug so erbärmliche Lebenswelt das, wonach sich die Verkündigung der Kirche richten sollte?
Ganz konkret: Ich halte eine Begegnung mit Jesus im Gebet für eine echtere, wahrhaftigere, lebendigere Begegnung als z.B. irgendeine armselige sexuelle Affäre.
In der Beziehung mit Jesus kann konkretes Leben gelingen, Jesus sagt ja im Evangelium sogar, NUR mit ihm kann es gelingen, denn "getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen" (Joh, 15,5). DAS ist der Auftrag der Kirche, den Menschen diese Botschaft zu verkünden, die Menschen einzuladen, sich auf die Liebesbeziehung mit Gott einzulassen! Und darauf warten die Leute auch, dass ihnen jemand den zeigt, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist!
Und damit wird auch unsere sogenannte "konkrete Lebenswelt" erst richtig lebenswert, sehr geehrter Herr Bischof Bode.


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 Mysterium Ineffabile 27. Februar 2015 

@kempis

Bitte keine Verwirrung stiften. Im Moment ist der Papst noch "außen vor" und es wird interessant sein, wie er sich zu den deutschen Eskapaden positionieren wird.

Das Pallium wurde bis in die Mitte der 80er Jahre so überreicht, wie dies heute wieder der Fall sein wird: vom Nuntius oder apostolischen Delegaten, bei der Weihe oder (wenn der Mann schon Bischof war) bei der Übergabe in einer besonderen Feier. Es war Johannes Paul II., der die Übergabe der Pallien durch den Papst eingeführt hatte.


6
 
 Elisabeth53 27. Februar 2015 
 

Non possumus

gilt auch für den Ungeist von Königstein und für Auftritte von Frau Dr. Margot Käßmann in den katholischen Kirchen.
Ausgerechnet in Ihrer Münchner Rede bei ÖKT da die Dame einige Gemeinsamkeiten im Umgang mit der Pille zwischen den ewangelischen Glaubensgemeinschaften und der r.-k. Kirche suchte, offenbarten sich nochmals der Ausmass der Früchte von Königstein und vom Gedankengut von S.E. Kardinal Döpfner (+) über Alleingang der r.k. Kirche (=Abgang von Rom?)) in Deutschland


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 Waldi 27. Februar 2015 
 

Den Glaubensverlust...

der Menschen und ihre mangelnde Glaubensbereitschaft, kann man nur durch die innere Zerrissenheit der Deutschen Bischöfe untereinander und durch ihre immer deutlicher erkennbare Bestrebung sich von Rom abzusetzen, erklären! Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat mit seiner offen ausgesprochenen und sorgenvollen Überzeugung völlig Recht, dass die Glaubenskrise der Menschen hauptsächlich in der Glaubenskrise der Bischöfe zu suchen ist. Es waren ja hauptsächlich die Deutschen Bischöfe und Kardinäle, die ihm das Leben als Papst so schwer gemacht haben! Das hat sogar die Polnischen Bischöfe dazu bewogen die bestürzende Frage an den Deutschen Katholizismus zu richten: "Was macht ihr mit eurem Papst"? Dieses "Los-von-Rom-Bestreben" von Kardinal Marx, schlägt sich bis in die kleinsten Prarreien durch! Nicht mehr die unverfälschte Verkündigung des Evangeliums steht bei den Laienpredigten im Vordergrund, sondern die Forderung nach Auflösung der Hierarchie und los von Rom!


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 sttn 27. Februar 2015 
 

Die Gräben sind zu tief wie mir scheint - oder nicht?

Wenn die Bischöfe von Regensburg, Eichstätt und Passau es schaffen die Gräben zu überwinden, warum nicht wir?
Denn wir reden nicht über konkrete Vorstellungen, sonder regen uns über Sätze auf die wir irgendwie interpretieren.
Das die pastorale Hoheit in Deutschland liegt, ist eigentlich klar. Ich denke nicht das dies früher anders war und finde das man sich erst dann aufregen soll wenn wirklich ein Problem entstanden ist.


1
 
 girsberg74 27. Februar 2015 
 

@ modest
„Nachdenklich“

Was mochten Sie mit ihrem Beitrag in Klartext sagen und was versprechen Sie sich von einem Interview mit „kath.net“?


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 doda 27. Februar 2015 

Den antirömischen Affekt hatten schon die Germanen, jedoch

die Lehrautorität der Bischofskonferenzen bedeutet, daß sie autorisiert sind, die Lehre der Kirche zu lehren, oder?
Und Seelsorge / Glaubenspraxis müssen um wahrhaftig zu sein, kohärent das Evangelium bezeugen.
Welchen Spielraum gibt es da für die Marx\Kasper/Bode'sche Agenda?


8
 
 kempis 27. Februar 2015 
 

Verwirrung nicht nur in Deutschland

In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass der Papst kürzlich entschieden hat, das Pallium nicht mehr in Rom, sondern vom Nuntius vorort zu verleihen, um die "Synodalität" zu stärken. Ein Hinweis, dass Marx sich ganz im Geiste des Papstes geäussert hat?


7
 
 Historiker 27. Februar 2015 
 

EVANGELII GAUDIUM 32

Mir scheint, man übersieht die klare Intention von Papst Franziskus, die die örtliche Entscheidungskompetenz gegenüber einem derzeitigen Zentralismus stärken will: "Das Zweite Vatikanische Konzil sagte, dass […] »die Bischofskonferenzen vielfältige und fruchtbare Hilfe leisten [können], um die kollegiale Gesinnung zu konkreter Verwirklichung zu führen«. Aber dieser Wunsch hat sich nicht völlig erfüllt, denn es ist noch nicht deutlich genug eine Satzung der Bischofskonferenzen formuliert worden, die sie als Subjekte mit konkreten Kompetenzbereichen versteht, auch einschließlich einer gewissen authentischen Lehrautorität. Eine übertriebene Zentralisierung kompliziert das Leben der Kirche und ihre missionarische Dynamik, anstatt ihr zu helfen." (EVANGELII GAUDIUM 32) In diesem Sinn sind die Ortskirchen mitnichten einfach eine Filiale von Rom. Sie besitzen eigene Lehrautorität. Man wird sehen, wie sich das entwickelt. Die Zeit nach der Synode wird spannend. Sicher nicht nur in Deutschland.


0
 
 FNO 27. Februar 2015 

Romanae Ecclesiae fidelis filia

so nannte man das "heilige Köln". Es gibt überhaupt keine "ureigene" Aufgabe der Bischofskonferenzen. Deren Befugnisse sind nicht aus der "Summe" der Einzelbischöfe (diese haben aber 'ius divinum' für sich) hergeleitet, sondern vom päpstlichen Primat konzediert; und können von Rom wieder eingesammelt werden (i.e. 'ius ecclesiasticum'). Die "Konferenz" ist also exakt das: eine Filiale Roms, mehr noch als die einzelne Ortskirche; auch wenn sie seit 1968 (aka Königstein) das Gegenteil behaupten will.


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 Stephaninus 27. Februar 2015 
 

Ja und nein

Ich finde, der Artikel von Dr. Schäfer legt den Finger in eine Wunde, die mich überaus schmerzt. Aber diese Wunde ist nicht neu, sie geht durch die ganze Kirchengeschichte und oft auch durch die einzelen Gläubigen mittendurch. Vergessen wir bei aller Enttäuschung nicht, dass die Bischöfe eine ganz schwierige Aufgabe haben und auch, dass es letztlich der Heilige Geist ist und bleibt, der die Kirche leitet. Wir müssen unbedingt immer wieder um unser Vertrauen beten, dass die Kirche in der Wahrheit bleiben wird (auch in Dtld:) genau dieses Vertrauen will der Satan zertören.


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 Monsventosus 27. Februar 2015 

Rettungslos

Wenn ich die Berichterstattung über die Aussagen unserer Bischöfe verfolge und davon ausgehe, dass sie (die Berichterstattung) mit der Realität übereinstimmt, dann sage ich mir erstens: Die katholische Kirche in Deutschland ist rettungslos dem Untergang geweiht (von marginalen Resten abgesehen, deren gemeinsame Eigenschaft es vermutlich sein wird, die Messe versus absidem zu feiern), und frage mich zweitens, ob unsere Oberhirten vielleicht von irgendjemandem erpresst werden (und womit).
Mich tröstet allein die traurige (!) Tatsache, dass sich die heilige Mutter Kirche schon oft in ihrer Geschichte in den dicksten Schlamassel manövriert hat, dass es aber dennoch immer irgendwie weitergegangen ist.


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 doda 27. Februar 2015 

"wer in dieser Gesellschaft wartet darauf, dass seine sexuelle Praxis ausgerechnet von der katholischen Kirche abgesegnet wird?"
Es sind auf jeden Fall die wvG und lesbischen/homosexuellen im! kirchlichen Dienst bzw. diejenigen von ihnen, die warum auch immer, bei der Kirche arbeiten möchten.


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 hortensius 27. Februar 2015 
 

Zweiter Irrweg

Die deutschen Bischöfe haben vor Jahren schon einmal eine Abkehr von Rom und eine Hinwendung zum Zeitgeist versucht. Das war der so genannte Beratungsschein. Papst Johannes Paul II. hat dann die Ausstellung des Scheins verboten. Und: Wenn die Bischöfe das Sechste Gebot abschaffen, dann kann man folglich doch auch die übrigen Gebote an der "Lebenswirklichkeit" ausrichten. Ob das ein heiteres Chaos wird?


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 garmiscj 27. Februar 2015 

Die Bischöfe

sollen den Menschen das Angebot der Liebe und des Lebens - konkret in Form von Lehre und Person Christi - machen. Dafür sind sie da, und sonst für nichts!Machen sie das treu, ohne Lauheit, ohne Eitelkeit, kompromisslos und mit Freude, dann - und nur dann - kommen die Menschen wieder zurück.


24
 
 argus 27. Februar 2015 
 

Die Spannung des Kreuzes

wird mit Luther und Hegel "ausgehegelt" um des Welthumanismus willen.Ginge es nicht um das Seelenheil vieler (aller) Berufenen durch die Auserwählten.Mein Reich ist nicht von dieser Welt?????


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 Dismas 27. Februar 2015 

Danke Dr.Schäfer für diesen Artikel

ich möchte mich nur ganz kurz fassen: der Fehler liegt doch m.E. schon im Ansatz, ist nicht Christi Lehre, also die Lehre der Hl.Kirche, als "Gegenentwurf", als Alternative, zu dieser sog."modernen Gesellschaft" zu verstehen? "Prüfet das Neue..." heißt es, aber was gibt es da Gutes in der "Modernen Gesellschaft" außer Dekadenz und Verfall?? Die Menschen müssen abgeholt werden, leider ist oft kaum Glaubenswissen vorhanden, aber gerade die authentische Lehre -und nur diese -kann das schaffen, den menschen das Heil zu bringen, keine falsche Anbiederung an einen dekadenten Zeitgeist, der dann auch noch als "Barmherzigkeit" verkauft wird. Mancher Bischof (resp.Kardinal) scheint mir den "perfekten Manager" zu sehr herauskehren zu wollen und vergisst den Seelenhirten.... Kurz gesagt, wir müssen überall sein, wo Menschen leben, aber mit der Alternative des "eigenen Angebotes", also der Lehre Christi, nicht einem "Abklatsch des modernen Mainstrams". Eben Entweltlichung und Evangelisierung, dazu gehör


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 Aventin 27. Februar 2015 
 

Leider versäumt bzw. vermeidet

Herr Dr. Schäfer eine Aussage dazu, was die Konsequenz dieses "Non possumus" ist: der Austritt aus der Körperschaft des oeffentlichen Rechts, die sich in Deutschland katholische Kirche nennt.


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 spes 27. Februar 2015 

Unfug

"Gemäß dieser Vision gilt es von nun an, das Christentum (...) auf die Zukunft hin „experimentell“ neu zu entwerfen."

Mit Nichten. Es ist nun einmal so, dass das Glaubens- und Wertegefüge des Katholizismus nicht von kreativen Theologen gemacht wurde bzw. gemacht wird, sondern von Gott geoffenbart wurde. Und so kann nun mal nichts wahr werden, was bisher falsch war.
Die Anbiederung an den Zeitgeist und die Jagd nach Kirchensteuerzahler der deutschen Bischöfe ist schon abstoßend....
Erschreckend ist zudem, dass die - aus meiner Sicht - Hoffnungsträger im deutschen Episkopat (Passau, Regensburg, Eichstätt)offensichtlich eingeknickt sind...

Gruß
spes


33
 
 DamianBLogos 27. Februar 2015 
 

"Das Lehramt ist nicht über dem Wort Gottes"

"Was Gott zum Heil aller Völker geoffenbart hatte, das sollte so hat er in Güte verfügt - für alle Zeiten unversehrt erhalten bleiben und allen Geschlechtern weitergegeben werden."
"Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift bilden den einen der Kirche überlassenen heiligen Schatz des Wortes Gottes."
"Das Lehramt ist nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nichts lehrt, als was überliefert ist,..."
Alles Zitate aus der Dogmatischen Konstitution DEI VERBUM des II. Vatikanischen Konzils, Kapitel II, nachzulesen unter http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651118_dei-verbum_ge.html
Dem ist nichts hinzuzufügen.


21
 
 Tisserant 27. Februar 2015 

Hervorragender Artikel

Die kath Kirche wandelt sich zu einem soziologischen Wohlfühl Verein, wo jede und jeder tun kann was er/sie will!

Das Evangelium, da nehmen wir nur die Passagen die uns passen und seit der historisch-kritischen Methode wissen wir ja, war ja alles nicht soooo gemeint!

Die hl Eucharistie? Nun ja, da kann man das "hl" gerne streichen, der Priester handelt ja nicht in persona, sondern wir modernen wissen es besser, an persona Christi!
Von daher, können die unterdrückten armen Frauen endlich auch Priesterin sein!

Die Beichte? Ach Gottchen, ein pastorales Geplauder ist da viel besser und man kann dabei Teilhabe am anderen haben!

Ich könnte so weitermachen, in meinem zynischen Ton, denn so ist es bei mir inzwischen!
Die kath Kirche in Deutschland läßt alles was sie von unserem Herrn erhalten hat hinter sich und wird protestantisch!
Zeitgeistig umnachtet!

Als nächstes kommt das Frauenpriestertum!
Diese Bischöfe sollten sich nur einmal klar machen, in wessen Namen sie eigentlich handeln!


48
 
 modest 27. Februar 2015 

Nachdenklich

Vielen Dank Dr. Schäfer,
Der skeptische Kommentar beschreibt genau, in welcher Spannung wir als KK in der deutschen Gesellschaft stehen. Die Vision der Hirten stimmt! - sie ist ungewohnt, nachdem zuletzt von der DBK gefühlt kein Impuls mehr ausgegangen war - Und: Das Unbehagen bleibt! Sehr deutlich sogar! Geistlich möchte ich anmerken: die Esener zZt Jesu waren die edlen Reinen in der Wüste. Sie haben sich der Geschichte entzogen und sind nun Geschichte. Jesus mochte sie sogar. Sein Weg ging mitten rein, auch er scheute den Gang nach Jerusalem, bis er nicht anders konnte. Wir wissen um das Kreuz auf diesem Weg. Aber ohne Kreuz keine Auferstehung. Wer mit Jesus unterwegs ist, für den spielt Moral eine immer größere Rolle, auch wenn er Sünder bleibt. Können wir nicht doch zu einer Kirche werden, die Not sieht und handelt, technisch weniger perfekt als jetzt, dafür überzeugter und auch katholischer, gerade darum aber auch demütiger. PS
Könnte kath.net EB Marx nicht bald mal interviewen


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