Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Business Class sind wir …

10. Februar 2015 in Kommentar, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Deutschland scheint die Hatz auf Tebartz-van Elst noch nicht beendet. Es erschreckt, wie Zeitgenossen, die in jedem dritten Satz das Wort „Barmherzigkeit“ verwenden, verbale Ver-Nichtung betreiben. Gastkommentar von Peter Winnemöller


Geseke (kath.net/katholon) Business Class sind wir … äh, also nein, natürlich nicht. Journalisten fliegen Holzbrettklasse.

Aber jetzt ist es raus. Der Flug nach Rom hat sich gelohnt.

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst ist jetzt Delegat für Katechese im Rat für die Neuevangelisierung. Damit wäre diese Sache dann endlich mal geklärt. Nun könnte ja, nachdem Klarheit herrscht, der eine oder andere mal auf die Idee kommen, dem Bischof zur Ernennung zu gratulieren und alles Gute zum Neuanfang zu wünschen.

Schaut man auf die Qualifikation des Bischofs, könnte es sich um einen Traumjob handeln. Einschlägige wissenschaftliche Publikationen und Studienaufenthalte im Ausland zum Thema Katechese liegen vor. Auch Gegner des Bischofs können sich nun entspannt zurück lehnen, denn dieser ist der katholischen Kirche in Deutschland fern. Nicht nur, dass er jetzt jenseits der Alpen seine Wirkungsstätte gefunden hat, er ist nun auch im weltkirchlichen Kontext unterwegs. Klein-klein ist nicht die Sache der Römer. Einmischung in die Alltagsarbeit einer Diözese oder Bischofskonferenz gibt es nicht. Wohl aber Hilfe und Unterstützung, wenn sie denn angefragt wird.

Statt sich zu freuen, dass man den ungeliebten Bischof jetzt los ist, setzt noch mal ein ordentliches Nachtreten ein. Beispielhaft in einem Artikel im KSTA. (Die folgenden kursivgesetzten Zitate stammen aus dem verlinkten Artikel.)


Und wenn man gerade mal dabei ist auszukeilen, dann kommt es auf Kleinigkeiten auch nicht mehr an.

Die entsprechende Urkunde, unterzeichnet von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, sei Tebartz unterdessen über den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Nikola Eterovic, zugestellt worden.

versus

Das eigentlich Bemerkenswerte an diesem Wirrwarr ist die Tatsache, dass weder das Bistum Limburg, dem Tebartz als ehemaliger Bischof formell angehört, noch die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn und ebensowenig die Nuntiatur in Berlin vom tatsächlichen Stand Kenntnis hatte.

Bemerkt?

Zwar hat Erzbischof Eterovic, der Apostolische Nuntius in Deutschland Bischof Tebartz- van Elst die Urkunde zugestellt, jedoch hat man in der Nuntiatur „vom tatsächlichen Stand“ keine Kenntnis. Ja, wie denn jetzt? Man merkt die Lächerlichkeit des Widerspruchs in den Vorwürfen. So viel Latein sollten auch die Mitarbeiter der Nuntiatur können, dass sie lesen können, was auf der Urkunde steht. Oder?

Was es das Bistum Limburg und die Deutsche Bischofskonferenz angehen sollte, wenn der Papst einen emeritierten Bischof in den Posten eines Delegaten beruft, erschließt sich nicht einmal näherungsweise. Das Bistum Limburg hat seinen ehemaligen Bischof auf brutalst mögliche Weise entsorgt. Nicht einmal eine angemessene Dienstwohnung wollte man ihm stellen, so dass er in einer von seiner Familie angemieteten Wohnung in Regensburg wohnt. Da emeritierte Bischöfe nicht Mitglieder der Bischofskonferenz sind, dürfte es die DBK – wenn überhaupt – nur am Rande interessieren, was ihre ehemaligen Mitglieder machen.

Aber:

Dies wurde von den Verantwortlichen als weiteres Indiz für die – zurückhaltend formuliert – Eigenmächtigkeit des 55-Jährigen und für das Ausmaß der Beziehungsstörung zwischen ihm und den Verantwortlichen in seinem ehemaligen Bistums sowie der Bischofskonferenz gewertet.

Wer sind eigentlich diese ominösen Verantwortlichen? Die Deutsche Bischofskonferenz hat weder amtierenden noch emeritierten Bischöfen gegenüber eine Verantwortung oder gar eine Weisungsbefugnis. In der Tat hat es sich der Bischof ganz eigenmächtig erlaubt, sich um seine Weiterverwendung im Dienst der Kirche zu kümmern. Er hätte sich auch ein feines Leben als Jungrentner in Regensburg machen können. Sauna, Solarium, Faulenzen, Bücher lesen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Stattdessen hat er italienisch gelernt, sich um eine neue Aufgabe bemüht und sich last not least in die fachliche Arbeit gekniet.

Im Januar hat der frisch gebackene Delegat erstmals an einer Sitzung im Rat für die Neuevangelisierung teilgenommen und wie aus römischen Kreisen zu erfahren war, für seine inhaltlichen Beiträge viel Aufmerksamkeit und Zustimmung erhalten.

In Deutschland scheint die Hatz noch nicht beendet. Es erschreckt, wie Zeitgenossen, die in jedem dritten Satz das Wort „Barmherzigkeit“ verwenden, eine Polemik der Nichterlaubnis der Weiterexistenz, mithin eine Form verbaler Ver-Nichtung betreiben. Das lässt tief blicken, wie ernst sie ihre Barmherzigkeitspostulate selber nehmen. Diese Art der barmherzigen Ritter vom Orden der hartherzigen Gutmenschen machen mehr Angst als alle Kreuzritter der abendländischen Geschichte zusammen, denn eine derart vernichtende Barmherzigkeit kann jeden treffen, der einen Fehler macht, der versagt oder einfach Pech hat.

So wird auch diese Geschichte wieder mal zu einem Lehrstück der Zeitgeschichte und einem Fanal, wie kalt und herzlos unsere Gesellschaft partiell ist.

Der emeritierte Bischof von Limburg, der jetzt Delegat und damit Kurienbischof ist, wird nun sein Wissen und seine Kenntnisse im weltkirchlichen Kontext einbringen können. Wir werden sicher noch davon hören, denn selbst wenn – wie Gerüchte sagen – der Rat für die Neuevangelisierung aufgelöst werden würde, dann wäre das Thema Katechese auch in anderen kurialen Zusammenhängen wichtig. Vielleicht – jetzt werden einige in Ohnmacht fallen – bekommen wir ja in zehn Jahren eine Kongregation für Katechese mit einem dann Kardinal Tebartz- van Elst an der Spitze. (Der Riechsalzumsatz in Deutschland würde ungeahnte Höhen erklimmen.) Dennoch: Wer weiß schon, was morgen sein wird?



Foto Bischof Tebartz-van Elst (c) Paul Badde


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Lilli-Lou 14. Februar 2015 
 

Alles Gute für Bischof Dr. Tebartz-van Elst

Als außenstehend habe ich keinen Einblick in innerkirchliche Details. Was ich aber glaube ablesen zu können, ist blanker Neid all derer, die nun immer noch "hinterhergrollen" müssen. Es ist wirklich sehr gut gelaufen für Bischof Tebartz. Ich sehe hierin die rettende Hand Gottes, der seine Gerechtigkeit walten ließ über einen durch Menschen niederträchtig und schmählichst behandelten Menschen. Es gibt tatsächlich noch Wunder. Bei Gott sind alle Dinge möglich. Es ist wie im Märchen, nur dass dieses Märchen kein Märchen ist. Ich freue mich für diesen Mann. Dass der emeritierte Bischof nun in Rom eine adäquate Aufgabe erhalten hat, könnte auch Neid ausgelöst haben. Nur in der Liebe ist man fähig, ihm die neue Aufgabe auch zu gönnen. Diese Liebe wünsche ich seinen bisherigen Gegnern. Im Übrigen stimme ich voll und ganz Dottrina zu. Die Limburger Affäre hat gezeigt, dass niemand in der Lage ist, den Entwicklungsverlauf eines Verfahrens bis zum Schluss nach eigenem Sinn zu bestimmen.


4
 
 borgopio 10. Februar 2015 

Vorsicht+Klarheit!

Er ist kein "Kurienbischof", sondern externer Referent für Fachgebiet Katechese, der in Regensburg wohnt.


1
 
 Willigis 10. Februar 2015 
 

@ Winnemöller

Auch wenn es schwerfällt, sollte man einsehen können, dass das Bistum Limburg keineswegs seinen Bischof "brutalstmöglich entsorgt" hat, sondern der Bischof aufgrund des von Ihm höchstpersönlich verantworteten Skandals beim Hl. Vater seine Demission eingereicht hat.

Des Weiteren ist Mokieren über die Presse zwar oft nicht ganz unberechtigt, in diesem Fall aber gebe ich zu bedenken, dass Tebartz im Dezember ernannt wurde, der Vatikan aber noch Ende Januar entsprechende Gerüchte nicht bestätigen wollte. Da darf man sich nicht wundern, wenn Zeitungen anfangen, das ganze für eine Ente zu halten. Selbst als es dann klarer wurde, dass es tatsächlich eine Ernennung gab, war noch tagelang unklar, welchen Posten Tebartz erhalten würde, anfangs war von "Sekretär" die Rede, auch da kein Dementi des Vatikans, obwohl die Ernennung zum Delegaten längst erfolgt war. Wer in solchen Personalfragen schweigt (wieso eigentlich?), der darf sich nicht wundern, wenn Spekulationen ins Kraut schießen.


3
 
 Max Emanuel 10. Februar 2015 

Tebartz-van Elst erst ein Anfang

@Suarez: Ich stimme Ihnen (wie fast immer) voll zu.
Das wirklich traurige ich doch das zunehmend armeselige (man verzeihe mir die harte Wortwahl, aber mir fällt nichts treffenderes hierzu ein) Verhalten der Deutschen Bischofskonferenz.
Zunehmend passen sich die Hirten in erschreckendem Tempo dem rot-rot-grünen Zeitgeist an und führen die ihnen anvertrauten Brüder (Bischöfe und Priester) auch noch selber zur Schlachtbank. Waren die letzen Vorsitzenden der DBK, Lehmann und Zollitsch schon wenig Vertreter des Katechismus, so übertrifft Kardinal Marx seine Vorgänger noch um Längen.
Dem Glauben und der katholischen Kirche steht noch Einiges bevor.
Der Umgang mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst war erst der Anfang. Die Selbstzerrstörung geht munter weiter.
Traurig aber leider wohl wahr!


22
 
 rappix 10. Februar 2015 

„Kommunikationsdesaster“

Zitat aus:

http://www.ksta.de/panorama/ehemaliger-limburger-bischof-tebartz-van-elst-erhaelt-job-im-vatikan,15189504,29779168.html

"... Diverse Versuche, im Vatikan Auskunft über die für Tebartz vorgesehene Verwendung zu erhalten, seien erfolglos geblieben, hieß es. ..."

in der Tat.

Im übrigen ist der "Vatikan" die einzige Stelle, neben dem Betroffenen, um Auskunft zu erteilen.


0
 
 Dottrina 10. Februar 2015 
 

Vielen Dank,

lieber Herr Winnemöller, für diesen hervorragenden Beitrag! Mit der viel gelobten "Barmherzigkeit" ist es ja hierzulande nicht weit her! Aber für Bischof Tebartz-van Elst freut es mich aufrichtig, daß er eine ihm angemessene Tätigkeit erhalten hat und sein Wissen fruchtbar einbringen kann. Ich wünsche ihm hiermit nochmals von Herzen alles Gute in seinem neuen Tätigkeitsfeld und Gottes Segen!


21
 
 Waldi 10. Februar 2015 
 

Diese "unverdiente Beförderung"...

von Bischof Tebartz-van Elst ist für die Deutsche National-Kirche unerträglich! Nachdem man, nicht nur in Limburg, "höchst gewissenhaft" auf breiter national-kirchlicher Ebene die totale, verbale Vernichtung der Person Tebartz-van Elst programmatisch durchgezogen hatte, hätte es zu dieser neuen Aufgabe niemals kommen dürfen! Viel angemessener wäre eine Verbannung auf Lebenszeit in den römischen Katakomben gewesen!


22
 
 Paddel 10. Februar 2015 

Narrenfreiheit für Bischof Tebartz-van Elst

wenn er nichts macht ist es nicht recht, wenn er was macht ist es auch nicht recht, also kann er tun, was er für richtig hält:) und ich habe den Eindruck, dass das sowohl der Papst in Rom, als auch der Bischof tun. Solange der Bischof lebt wird er zerrissen, aber da er beschlossen hat, weiterzuleben und sich erneut in den Dienst der Kirche stellt kann er tun was er will, es wird ihm verdreht (in Deutschland).
Wie primitiv, ich weiß selbst nicht ob ich über die Pressemeldungen lachen oder weinen soll.


15
 
 kreuz 10. Februar 2015 

"Tebartz-van Elst wird jetzt im Vatikan versteckt",

schreibt Lucas Wiegelmann.
was soll man da noch sagen?
ich werde nicht L..Presse sagen, weil dieses Wort von Leuten besetzt ist, die ich sowenig mag wie Zeitgeist-Schreiber.

mit seinen 31 Jahren sei Ihm verziehen, daß er zum Büttel eben dieses Zeitgeistes sich macht. das tun ältere und vermeintlich klügere anchor-men & -women.

www.welt.de/debatte/kommentare/article137285334/Tebartz-van-Elst-wird-jetzt-im-Vatikan-versteckt.html


4
 
 landpfarrer 10. Februar 2015 
 

"Was es das Bistum Limburg und die Deutsche Bischofskonferenz angehen sollte, wenn der Papst einen emeritierten Bischof in den Posten eines Delegaten beruft, erschließt sich nicht einmal näherungsweise."
Nun, das stimmt so nicht, zumindest für das Bistum Limburg. Da der emeritierte Bischof einen Versorgungsanspruch gegenüber seinem ehemlaligen Bistum gegenüber hat, muss diesses auch informiert werden, wenn dieser eine neue Aufgabe übernimmt, die möglicherweise vom Vatikan honoriert wird. Auf jeden Fall wird wohl diesbezüglich eine Absprache zwischen Vatikan und Bistum Limburg erfolgen müssen.


2
 
 sttn 10. Februar 2015 
 

Es gitb viele Kommentare dazu und man merkt

das es darum geht jemanden vollkommen zu vernichten. Um es drastisch zu sagen: Man will ihn hängen sehen.

Ja leider ist es genau das was weite Teile der Presse und der dazugehörigen Lesermeute will. Das ist sehr schlimm!


23
 
 Helena_WW 10. Februar 2015 
 

Danke Herr Winnemöller, und TvE segensreiches Wirken

Herr Winnemöller hat dies sehr richtig zum Ausdruck gebracht, diese hartherzigen "Gutmenschen" erschrecken mich auch immer wieder aufs Neue ob ihres unablässigen Verharren im Nachtreten, Mobbing, auf totale Vernichtung eines Menschen ausgelegten Handeln.
@Winnemöller: "Diese Art der barmherzigen Ritter vom Orden der hartherzigen Gutmenschen machen mehr Angst als alle Kreuzritter der abendländischen Geschichte zusammen, denn eine derart vernichtende Barmherzigkeit kann jeden treffen, der einen Fehler macht, der versagt oder einfach Pech hat." Ganz genau, darüber sollten wir uns als Christen gründlich Gedanken machen. Endlich aufmerksam sein.
Vielleicht wird unser Diözensanes Zentrum letztlich doch noch zu einem Wendepunkt. Aber anders als die "barmherzigen Gutmenschen" denken. Ist schließlich aus Basalt.
Und nun
auf zu Neuevangelisierung.


15
 
 rappix 10. Februar 2015 

Traumjob Bischof?

Ich widerspreche!

Nein, ein "Bischof" ist kein Job. Priester ist auch kein Job.

Als Priester wird man "berufen", von Gott und nicht den Menschen. Zum Bischof wird man "berufen", mit im Spiel ist auch der Heilige Geist.


11
 
 ThomasMoore 10. Februar 2015 

Da die Verantwortlichen

für diese Schmutzkampagne im Limburg offensichtlich nicht bereit sind, ihrerseits die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, sehe ich als einzigen Ausweg die Auflösung des Bistums. Welcher Bischof würde denn gerne so ein vergiftetes Minenfeld wie Limburg übernehmen? Da kann dann auch Geld eingespart werden, wenn die Verwaltung mal richtig verschlankt wird. Die Zahl der Katholiken sinkt sowieso weiter, die Pfarreien werden zusammengelegt, warum sollte die Struktur der Bistümer in Stein gemeißelt sein?


13
 
 girsberg74 10. Februar 2015 
 

Es geht nicht um Tebartz van Elst.

Zunächst geht es darum, leere Seiten zu füllen, dazu scheint alles recht.

Es dürfte aber um noch mehr gehen: um alte Ziele und Rechnungen. Der KSTA liegt ja nicht weit von Limburg entfernt. Indem man den emeritierten Bischof weiterhin mobbt, lenkt man ab von den Frommen, die in Limburg weiterhin in Amt und Würden sitzen.

Man scheint in richtiges Ausmisten in Limburg verhindern zu wollen.


14
 
 Dismas 10. Februar 2015 

Danke an Peter Winnemöller

dieses skandalöse, ja sehr bedenkliche Vorgehen der Presse gegen Bischof Tebartz. Es ist ein beängstigender Hass, der sich hier Bahn bricht -immer noch. Auch heute Morgen im BR2 spötteln des Moderators....Ja, Kardinal Tebartz!! Endlich mal wieder ein "römisch katholischer" Kardinal, wenn ich an das reden von Kar.Marx und Woelki denke... Im Limburg hat man doch sein Vertrauen mißbraucht, verwirrt und "fertig" gemacht! Ich würde so selbst mit einem schlimmen Gegner nicht umgehen. Anfrage an die Welt: wie ist das denn mit "Menschenwürde" und "Fairness"....?


23
 
 Suarez 10. Februar 2015 

Der innerkirchliche Guerillakampf geht unverdrossen weiter

"So wird auch diese Geschichte wieder mal zu einem Lehrstück der Zeitgeschichte und einem Fanal, wie kalt und herzlos unsere Gesellschaft partiell ist."

Wären es nur die Atheisten in unserer Gesellschaft, die hier einen Mann der Kirche mit all ihrem Haß verfolgen, weil er ein Mann der Kirche ist, so ließe sich das noch ertragen.

Das Verstörende ist jedoch, dass sich an die Spitze des Vernichtungs(!)feldzuges gegen Bischof Tebartz-van Elst längst nicht kirchenferne, sondern progressive innerkirchliche Kräfte gesetzt haben, die den Bischof mit einer vom Haß getriebenen Herabsetzung überziehen, die man nicht anders als abstoßend bezeichnen kann.

Wenn es um Bischof Tebartz-van Elst geht, ist man vom christlichen Glauben abgefallen, wobei man christliche Tugenden noch mißbraucht, um die Herabsetzung zu rechtfertigen.

Die zitierte KSTA Passage zeigt deutlich den Willen der moralischen Vernichtung und das im Namen der Barmherzigkeit!


28
 
 Kardiologe 10. Februar 2015 
 

Üble Kampagne

Das war eine ganz üble Mobbing-Kampagne, die tatkräftig von Leuten unterstützt worden ist, die jetzt noch ihren Priesterdienst vollziehen, die aber schwere Schuld auf sich geladen haben. Bischofskonferenzen haben die Kompetenzen, die in der CIC niedergelegt sind. Nicht mehr.


21
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Tebartz-van Elst

  1. „Nach Missbrauchs-Skandal wirkt Badewannen-Diskussion lächerlich“
  2. Früherer Limburger Bischof Tebartz bei Exerzitien des Papstes
  3. Tebartz-van Elst wirbt für «Mut zur Identität» in der Kirche
  4. Tebartz-van Elst nimmt an Fastenexerzitien des Papstes teil
  5. Tebartz-van Elst äußert sich erstmals wieder: Barmherzigkeit ist alles
  6. Tebartz-van Elst muss keinen Schadenersatz leisten
  7. Zeitung: Papst gegen Schadenersatz durch Tebartz- van Elst
  8. Limburger Staatsanwaltschaft bekräftigt ihre Rechtsauffassung
  9. «Bild»: Bistum Limburg will Schadensersatz von Tebartz-van Elst
  10. Bischof Tebartz-van Elst in geändertem Outfit







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz