Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  8. Schluss mit Honeymoon!
  9. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  12. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  13. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  14. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  15. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise

Muslimische Fürbitte im Kölner Dom – Keiner fühlt sich zuständig

9. Februar 2015 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Islamische Fürbitte beim Soldatengottesdienst im Kölner Dom und keiner ist verantwortlich. Eine Eucharistiefeier ist keine interreligiöse Dialogveranstaltung. Ein kath.net-Kommentar von Johannes Graf


Köln (kath.net/jg)
Im Kölner Dom fand am 22. Januar der traditionelle Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag statt. Kardinal Rainer Maria Woelki zelebrierte die heilige Messe. Neben Vertretern der deutschen Streitkräfte waren auch Soldaten anderer Länder anwesend, die in Deutschland stationiert sind. Die Fürbitten wurden von Militärangehörigen verschiedener Nationen in der jeweiligen Landessprache vorgetragen. Zuvor wurde die deutsche Übersetzung verlesen.

Die dritte Fürbitte wurde von einer muslimischen Soldatin vorgetragen. Die deutsche Übersetzung lautete: „Wir bitten für die Menschen, die dem Unrecht und der Gewalt entgegen treten und dabei ihr Leben riskieren; besonders für unsere Soldatinnen und Soldaten und die Angehörigen der Bundespolizei. Um ein waches Bewusstsein und ein dem Menschen zugewandtes Herz.“

Laut einer kath.net vorliegenden Übersetzung sagte die Soldatin aber: „Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Allerbarmers. Die Grüße seien auf dem Siegel der Propheten (also Mohammed, Anm.). Wir bitten Gott, den Erhabenen, für all die Menschen, die Gewalt und Demütigung ausgesetzt sind und alle diejenigen, die sich mit ihrem Leben der Gefahr aussetzen, insbesondere den Soldaten und Soldatinnen und der Polizei, die über Sicherheit und Schutz und Frieden in den Gemeinschaften wachen.“


Vielleicht handelt es sich nur um ein Missverständnis und die Muslimin hat einfach eine in ihrer Religion übliche und für sie selbstverständliche Einleitungsformel für ein Gebet oder eine Bitte verwendet, die mit dem Veranstalter nicht abgesprochen war. Deshalb sollte man mit Vorwürfen vorsichtig sein.

Objektiv betrachtet hat eine muslimische Fürbitte natürlich nichts in einer katholischen Eucharistiefeier verloren. Mohammed ist für die Christen kein Prophet. Der nachfolgende Vers ist wiederum für Moslems nicht akzeptabel. Der Kantor singt: „Gott unser Vater“, das Volk antwortet: „Wir bitten Dich erhöre uns“. Eine Vater – Kind Beziehung zwischen Allah und dem Menschen ist für den Islam undenkbar.

kath.net hat eine Anfrage an das Erzbistum Köln gestellt, unsere Redaktion wurde an die Domseelsorge verwiesen. Die Domseelsorge teilte uns mit, dass der Soldatengottesdienst vom Katholischen Militärdekanat Köln vorbereitet worden sei, das auch für die Auswahl der Vortragenden der Fürbitten verantwortlich sei. Die Domseelsorge habe die deutschsprachigen Fürbitten erhalten und „zustimmend zur Kenntnis genommen“. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn man sich die deutsche Übersetzung ansieht.

Wer auch immer für die missglückte Fürbitte verantwortlich war – so etwas sollte sich nicht wiederholen. Wie kam es überhaupt dazu, eine Muslimin eine Fürbitte lesen zu lassen? Eine Eucharistiefeier ist schließlich keine interreligiöse Dialogveranstaltung.

Video dieser Eucharistiefeier mit Fürbitte durch eine Muslimin. Die Fürbitte beginnt ab Minute 37:00 mit der deutschen Übersetzung.



Foto Kölner Dom (c) kath.net



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Köln

  1. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  2. Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’
  3. Kita des Erzbistums Köln – Kritik an ‚geschütztem Raum’ für Masturbation
  4. Kölner Erzbistum streicht Dom aus dem Logo
  5. Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen
  6. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD vor Gericht
  7. "Anbetung ist unser Dienst"
  8. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  9. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  10. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  13. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  14. Google gibt Zensur unter Biden zu
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz