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Papst: Missbrauchstäter haben keinen Platz im Klerus!

5. Februar 2015 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Franziskus in Brief an die nationalen Bischofskonferenzen und Ordensoberen: Pfarrer und Ordensleute, die Kinder missbrauchten, «haben absolut keinen Platz im geistlichen Dienst». Der Wunsch, Skandale zu vermeiden, dürfe keine Rolle spielen.


Vatikanstadt (KNA) Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch durch kirchliche Mitarbeiter muss nach den Worten von Papst Franziskus weiter oberste Priorität haben. Pfarrer und Ordensleute, die Kinder missbrauchten, «haben absolut keinen Platz im geistlichen Dienst», schrieb Franziskus in einem Brief an die nationalen Bischofskonferenzen und die katholischen Ordensoberen, den der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Die Kirche müsse alles Erdenkbare tun, um die «Plage» des Missbrauchs in ihren Reihen auszurotten. Der Wunsch, Skandale zu vermeiden, dürfe keine Rolle spielen, so der Papst.


Anlass des Schreibens ist das bevorstehende Treffen der von Franziskus berufenen Kinderschutzkommission. Erstmals kommt der vom Papst erweiterte Mitgliederkreis von Freitag bis Sonntag im Vatikan zusammen, um über die künftige Arbeit zu beraten. Franziskus hatte das Gremium aus Laien und Geistlichen unter Leitung des Bostoner Kardinals Sean Patrick O'Malley im März 2014 eingerichtet. Es soll Vorschläge und Initiativen im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch entwickeln.

Familien müssten sicher sein können, dass die Kirche für ihre Schutzbefohlenen «ein sicheres Haus» sei, so Franziskus in seinem Schreiben. Sie müssten ihr voll vertrauen können. Dafür sollten die Bischofskonferenzen ihre Richtlinien gegen den Missbrauch, die sie auf Veranlassung der Glaubenskongregation seit 2011 entwickelt haben, ohne Wenn und Aber anwenden.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 veruka 7. Februar 2015 
 

@ Elia-Paul

Ich weiß noch gut, dass ich mich vor Jahren fragte: Kann ich das überhaupt verantworten, meinen Buben beim neuen Pfarrer auf Minilager mitfahren zu lassen? Nie wäre ich vor der Missbrauchsdebatte auf einen solchen Gedanken gekommen. Es wird nie wieder so sein, dass Eltern ihre Kinder wirklich ohne Angst einem Priester anvertrauen. Diese Zeit ist vorbei. Aber Eltern und Kinder haben das Recht, so gesichert zu sein wie möglich. Ich bin überzeugt, dass jene Priester, die an vielen Orten hintereinander Kinder missbraucht haben, bei jedem neuen Ort sicher waren, dass sie sich diesmal zurückhalten können. Bei diesen Taten handelt es sich aber um etwas Krankhaftes. Man würde jemanden mit einer schweren, ansteckenden Krankheit auch nicht "aus Barmherzigkeit" unter die Menschen gehen lassen.


0
 
 Elija-Paul 5. Februar 2015 
 

Kein Weg für eine Umkehr?

Können entsprechende Geistliche nicht auch einen Weg der Umkehr beschritten haben? Ist es nicht gerecht jeden einzelnen Fall auch nach der Schwere der Verfehlung zu beurteilen. Wie ist es mit echter Reue? Vielleicht besteht der Mißbrauch darin eine unkeusche Handlung mit einer oder einem Minderjährigen begangen zu haben - vielleicht war der Geistliche selber ein Opfer von Mißbrauch???? Soll ein Priester der evtl. einfach sehr schwach war für immer gebrandmarkt sein?
Ohne irgendeine Rechtfertigung der Tat: Beim Herrn gibt es Vergebung und Umkehr und eine geistliche Person, die solches erlebt hat und alles tief bereut, kann durchaus noch fruchtbar werden für das Reich Gottes.Es tut mir leid, geliebter Papst Franziskus, aber hier ist aus meiner Sicht eine Differenzierung nötig. Bramherzigkeit muß es auch für Geistliche geben, die sich schwer verfehlt haben und umkehren. Auch für Priester, die viele Dienste übernehmen könnten ...


2
 
 laurel 5. Februar 2015 
 

unmissverständlich und klar, danke!

Viel zu viele Kinder haben großes Leid erfahren, ohne dass ihnen zugehört und gelaubt wurde. Ganz bewusst wurden die größten Abscheulichkeiten, sogar von hohen kirchlichen Instanzen, unter den Tisch gekehrt. Endlich wird ein Schlussstrich gezogen, denn «ein sicheres Haus» soll unsere Kirche sein. Besonders für die Kinder. Denn Jesus möchte grade die Kinder bei sich haben.


5
 
 Annemonika 5. Februar 2015 

Bravo!

Klare Worte. Danke Papst Franziskus!


4
 

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