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Bürger mit christlichen Grundwerten werden politisch diskriminiert

4. Februar 2015 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Causa Hollemann zeigt, wie wenig das Recht auf das Leben, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit noch wert sind. Erklärung des Forums Deutscher Katholiken. Von Prof. Hubert Gindert


München (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Der designierte Umwelt- und Gesundheitsreferent der Landeshauptstadt München Markus Hollemann musste seine Kandidatur zurückziehen. Hollemann ist Mitglied der Umweltschutzpartei ÖDP und u. a. der Lebensschutzorganisation ALFA, die in Fragen des fundamentalen Lebensrechts mit den Positionen der katholischen Kirche übereinstimmt. Er unterstützt die freikirchliche „Christian Solidarity International (CSI), die sich für die verfolgten Christen einsetzt. Hollemann war Wunschkandidat der CSU für die zu besetzende Stelle.


Im Grundsatzprogramm der CSU (S. 30) heißt es: „Die Menschenwürde und das Recht auf Leben stehen allen Menschen zu – dem geborenen ebenso wie dem ungeborenen. Das ungeborene Kind ist Mensch von Anfang an. Abtreibung ist Tötung. Es ist die Verpflichtung des Rechts- und Sozialstaates das Leben zu schützen und zu fördern.“

Der CSU-Bürgermeister Josef Schmid hat auf Druck Münchner Medien Markus Hollemann bedrängt, seine Kandidatur zurückzuziehen. Seine Begründung dafür: „Eine Aufrechtherhalten der Kandidatur hätte angesichts der dadurch ausgelösten medialen Diskussionen die Stadtgesellschaft und auch den Münchner Stadtrat gespalten“ (Die Tagespost 31.01.15,S. 1).

Die CSU ist im vorauseilenden Gehorsam vor den Medien und aus Angst vor einem evtl. Machtverlust eingeknickt. Der Vorgang zeigt, wie wenig das Recht auf das Leben, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit noch wert sind, und macht deutlich, dass Bürger, die sich an christlichen Grundwerten orientieren, politisch diskriminiert werden.


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Lesermeinungen

 ottokar 5. Februar 2015 
 

Es geht um mehr als um christliche Zivilcourage

Da beten wir möglicherweise in tiefer Überzeugung sonntags während er hlg.Messe "Jesus Dir leb ich, Jesus Dir sterb ich Jesus Dein bin ich....", und dann fehlt uns, unseren Bischöfen und unseren (pseudo)christlichen Politikern der Mut gegen die Tötung ungeborenen Lebens einzustehen. Aber es wird, wie im Gebet angedeutet, noch schlimmer kommen: Die IS verlangt bei ihren Eroberungszügen von der unterdrückten nicht islamischen Bevölkerung die sofortige Entscheidung zum Islam überzutreten oder den Tod, meist durch Enthauptung.Nach Deutschland heimgekehrte IS Kämpfer drohen uns (sogar übers Fernsehen) irgendwann die gleiche Entscheidung an, die übrigens in der Geschichte des Islam gebräuchlich war .Stellen wir uns einmal vor selbst vor eine solche Entscheidung gestellt zu werden, wie würden wir uns verhalten? So wie bei der Frage der Abtreibung? Feige in die Ecke stellen? Bei der derzeitigen weltpolitischen Lage wäre eine geistige Einübung in eine solche Situation durchsaus überlegenswert


2
 
 Thaddäus Öllenstroth 5. Februar 2015 
 

@bellis

Wer möchte schon als Feigling gelten?
Doch Fakt ist: Vieles im deutschen Christentum ist weichgespült bis zur Selbstaufgabe, neben ein paar Männern und Frauen mit Format tummeln sich jede Menge Weicheier. Soll das so bleiben?
Als die Apostel nach Pfingsten von den Schriftgelehrten bedroht wurden, beteten sie um Furchtlosigkeit (Apg 4,23-31). Wir haben schon viel Boden verloren, und unsere Demokratie droht zu einer Ochlokratie (Pöbelherrschaft) zu verkommen. Und je später wir aufstehen, desto härter wird es, die Zivilisation zu verteidigen. Darum ist es falsch, wenn christliche Politiker einknicken und Bischöfe schweigen. Wer an der Spitze stehen will, soll sich dort auch hinstellen - nicht nur dann, wenn es gilt, bei VIP-Empfängen den besten Platz zu bekommen und gebauchpinselt zu werden, sondern auch dann, wenn es ungemütlich wird.


4
 
 Evalyne 5. Februar 2015 
 

so geht es, wenn die Macht der Götze ist,

wenn Herrn Hollemann die innerparteiliche Unterstützung gefehlt hat, kann man den Rückzug schon verstehen. Den Münchner Bürgermeister kann man jedenfalls vergessen.


1
 
 bellis 4. Februar 2015 

Mumm

Ich denke, ein Alleinstehender ist eher zum Mumm berufen als ein Familienvater. Wissen Sie, ob er vielleicht bedroht wurde?
Ich habe z. B. auch nicht jeden Tag den gleichen Mumm, mal mehr, aber auch mal weniger.


0
 
 Thaddäus Öllenstroth 4. Februar 2015 
 

@Reichert

Herzlichen Dank, daß Sie sich die Mühe gemacht haben. Ich hatte nämlich auch ein wenig gegoogelt, weil ich Ihren Einwand für wichtig halte, und ausschließlich Aussagen von Herrn Kauder gefunden, die für ihn sprechen: Er brachte einen Gesetzesentwurf gegen PID ein, sprach sich gegen Abtreibung aus, mahnt die Menschenrechte in den islamischen Ländern an und äußert sich zur Christenverfolgung.
So habe ich wieder was dazugelernt. Ungeachtet dessen bleibe ich natürlich bei der Grundaussage meines ersten Posts: Ein Christ sollte ein wenig Mumm haben. Wir müssen nicht die Welt um Erlaubnis fragen, unsere Überzeugung zu äußern, und auch nicht die Presse.

Danke wie gesagt für Ihre hilfreiche Kritik, und einen gesegneten Abend wünsche ich.


3
 
 Reichert 4. Februar 2015 
 

Thaddäus Öllenstroth

Lieber Herr Öllenstroth, ich habe nun-
mehr doch noch etwas über Herrn Kauder
gefunden. Der Trierer Religionslehrer,
der später für die AfD kandidierte, hat
mir 2009 bezüglich der Anhörung im Bundes-
tag zur Spätabtreibung in der "C"DU/"C"SU-
Fraktion folgende Aussage Kauders ge-
mailt:Wir wollen n i c h t die Abtrei-
bungsdikussion erneut aufrollen, sondern
wir wollen Eltern helfen, in einer schwierigen Lebenssituation zu einer
Entscheidung zu kommen.Dabei gebühre jeder Entscheidung voller Respekt. Quelle des zitats war das Deutsche Ärzteblatt.Kommentar des späteren
Stadtratsabgeordneten:Das sagt alles-
für den Fraktionsvositzenden der "C"DU
ist die späte vorgeburtliche Tötung eines - häufig lebensfähigen - behin-
derten Kindes eine in vollem Umfang
respektable Entscheidung. Wir sollten
bei der Bundestagswahl daran denken!
Ich ergänze mit Johannes Paul II:
Die Kultur des Todes euphemistisch
formuliert.


3
 
 Chris2 4. Februar 2015 
 

An Absurdität kaum noch zu übertreffen

Die Anschläge in Paris ebenso wie die offizielle Trauerfeier in D erfolgten durch Muslime. Man stelle sich das nur mal "umgekehrt" mit z.B. Christen vor. Dazu der islamistische Terror in zahlreichen afrikanischen und asiatischen Ländern. Und unseren Meinungsmachern fällt außer dem Satz "das hat nichts..." kaum etwas anderes ein, als diejenigen zu verteufeln, die dagegen auf die Straße gehen. Gehirnerweichung oder alteingeübte Reflexe in "Vogel-Strauß-Manier? Stattdessen werden Christen auf das Übelste in "Stürmer-Manier" gemobbt. Und dann noch Statements von Bischöfen, die wortreich den "neuen Antisemitismus" beklagen, ohne Roß und Reiter zu benennen. Und gleichzeitig vor Pegida warnen, anstatt sich auch mit den Opfern von Gewalt und Unterdrückung solidarisch zu erklären. Aber wer als Bischof nur in unserer gleichgeschalteten QuaLitätspresse informiert, lebt ja auch nicht in der Realität: Denn was die mir nicht verraten, gibt es für mich auch (noch!) nicht...


3
 
 Thaddäus Öllenstroth 4. Februar 2015 
 

@Tisserant, zum Mumm der Hirten:

Ich dachte mir die Tage, wenn die Hirten der Alten Kirche auch so aufgetreten wären wie die Heutigen, hätte die Kirche die ersten Jahrhunderte der Verfolgung nicht überstanden.

Vielleicht brauchen wir nicht so sehr eine andere Welt, als vielmehr eine andere Einstellung dazu, so, wie es in einem bekannten Lobpreis-Song heißt: Die Welt, in der wir leben, ist für uns verheißnes Land.


8
 
 Thaddäus Öllenstroth 4. Februar 2015 
 

@Mumm

Was aber ist die Folge dieser treffenden Analyse? Soll der Christ also wegrennen, sich verkriechen und die böse Welt beweinen? Der geschätzte User @Tisserant schreibt zu recht vom Mumm. Der Mumm verhindert das Zusammensacken bei Gegenwind. Hier, so finde ich, müßte angesetzt werden. Es kann doch nicht sein, daß ein Politiker, der in eine leitende Position gelangt, sofort einknickt und das Jammern beginnt, wenn ihm widersprochen wird. Meine Güte! Was sollen denn die ganzen bekennenden Christen machen, die im ganz normalen Alltag ihren Glauben bekennen inmitten einer Neuheidnischen Umgebung? Sollen wir auch alle weglaufen? Es gibt doch genügend Beispiele von Christen, die nicht sofort Schiß haben, wenn sie den Wolf kommen sehen, z.B. Martin Lohmann, Gabriele Kuby. Es gibt Politiker, die nicht schweigen: Volker Kauder, Wolfgang Bosbach, Thilo Sarrazin, Heinz Buschkowsky. Es gibt auch Atheisten, die den Mund aufmachen: Akif Pirincki, Jan Fleischhauer.


8
 
 Gewitterwolke 4. Februar 2015 
 

Bischöfe?

Die Bischöfe sagen nichts, oder zu wenig. Petrus war damals auch feige, hat den Herrn verleugnet und ist weggelaufen. Dennoch ist Petrus ein Heiliger. Ich erhoffe mir von den Bischöfen dass sie sich klar und deutlich zu Jesus Christus und seiner Lehre bekennen.


8
 
 Tisserant 4. Februar 2015 

Meinungsfreiheit? Ja diese gibt es, wenn sie im Chor, der pc und Bessermenschen erklingt!

"Je suis Charlie" ist so eine pc konforme. pseudoreligiöse. hysterische Veranstaltung gewesen, auf welcher zu dem Altar der "Meinungsfreiheit" alles hingetragen wurde, was den Vorgaben des linken mainstream entspricht!

Herr Hollemann entspricht diesen Vorgaben nicht und aus diesem Grunde, mußte er weichen!

Wo kommt denn die linksdrehende politische Korrektheit auch hin, wenn es Christen ermöglicht wird, wahrhaftig ihre Meinung, im öffentlichen Raum kund zu tun!?

Dies wäre ein Supergau!

Von daher leben wir schon längst in einer veröffentlichten Meinungsdiktatur, die nur jene zuläßt, die ihrer Ideologie entsprechen!

Leider haben auch unsere Bischöfe keinen Mumm, hier ganz klar etwas zu sagen!

Deshalb, müssen wir Farbe bekennen in dieser atheistischen Diktatur der Korrekheiten!


18
 
 Jaii der Herr 4. Februar 2015 
 

Wieso werden eigentlich immer die rausgeekelt, die für die angeblichen Spaltungen nicht verantwortlich sind? - Heuchlerbande!


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