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'Ich halte dieses Vorgehen für journalistisch äußerst fragwürdig'

2. Februar 2015 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
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Leserbrief an die „Süddeutsche Zeitung“ zum Artikel über Lebensrechtsorganisation: Ihr Artikel überschüttet die ALFA „mit wild zusammengeklaubten populären Totschlag-Wörtern“. Gastbeitrag von Antonia Egger


München (kath.net) Antonia Egger schrieb diesen Leserbrief in Reaktion auf den Artikel „Designierter Gesundheitsreferent: Sympathie für radikale Abtreibungsgegner“ in der „Süddeutschen Zeitung“ am 27.1.2015. Egger ist erste Vorsitzende der „Aktion Lebensrecht für Alle e.V.“ (ALfA)/Regionalverband München.

Mit größtem Befremden habe ich den Artikel „Designierter Gesundheitsreferent: Sympathie für radikale Abtreibungsgegner“ in der Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 27. Januar 2015 zur Kenntnis genommen.

Ich bin 48 Jahre alt, von Geburt an querschnittgelähmt und deshalb ständig auf den Rollstuhl angewiesen. Hinzu kommt eine spastische Behinderung der rechten Hand. Trotz dieser Einschränkungen lebe ich ausgesprochen gerne und habe sogar ein Fachhochschulstudium der Informatik absolviert und abgeschlossen.

Da es mir ein Anliegen ist, auch andere Menschen in ihrer Liebe zum Leben zu bestärken, engagiere ich mich seit Jahren in der „Aktion Lebensrecht für Alle“, derzeit als 1. Vorsitzende des Regionalverbandes München.

Die Einschätzungen unserer Arbeit, die der Artikel zum Ausdruck bringt, muss ich entschieden zurückweisen.


Kernbereiche unserer Aktivitäten sind Öffentlichkeitsarbeit zu allen Themen des Lebensschutzes und Hilfe für schwangere Frauen und Mütter in Not. Wir veranstalten Informationsabende mit renommierten Ärzten, Professoren und Fachleuten für soziale Probleme. Unsere gut besuchten Infostände in der Münchner Innenstadt, beim Streetlife – Festival, auf dem Corso Leopold, bei Fachmessen etc. werden stets von den zuständigen Behörden genehmigt und freundlich unterstützt.

Bei all unseren Aktionen orientieren wir uns ganz klar an den Vorgaben des Grundgesetzes und an allgemein christlichen Grundsätzen. Wir nehmen das von der Verfassung garantierte Menschenrecht und das Fünfte Gebot ernst und werben friedlich und sachlich fundiert für Verbesserungen im Schutz bedrohten Lebens.

Nie haben wir gewalttätige Demonstrationen angezettelt. Wir wurden im Gegenteil bei unseren friedlichen „Märschen für das Leben“ wiederholt von linksradikalen Gegnern angepöbelt, ohne uns davon provozieren zu lassen. Dass in dem Artikel zwar die 1000 Gegendemonstranten gegen den „Marsch für das Leben“ 2014 in Berlin erwähnt werden, nicht aber die 5000 Demonstranten, zeugt von unglaublicher Voreingenommenheit. Sympathien mit rechtsradikalen Gruppierungen sind uns fremd.

Ich frage mich, was an unserer Arbeit „radikal“, „fundamentalistisch“ und „frauenfeindlich“ sein soll. Darf man heutzutage für ungeborene Kinder und ihre Eltern nicht mehr beten? Darf man eine Frau, die im Begriff ist, ihr ungeborenes Kind dem Tod preiszugeben, nicht vor einem Schritt bewahren, der unumkehrbar ist und aufgrund der körperlichen und physischen Folgeschäden, die in der Öffentlichkeit fast immer verschwiegen werden, oft ein Leben lang bitter bereut wird?

Der Anfang des Artikels „Wer abtreibt, begünstigt auch Euthanasie sowie die Forschung an widerstandsunfähigen Menschen; und als Familie darf nur anerkannt werden, was auf der Ehe zwischen Mann und Frau beruht“ wirkt wie ein Zitat. In Wirklichkeit ist er eine freie Erfindung der Verfasser oder ihrer Informanten.

Im Übrigen überschüttet der Artikel die ALFA geradezu mit wild zusammengeklaubten populären Totschlag-Wörtern wie „extrem“, „(rechts-)radikal“, „antifeministisch“, „ultrarechts“ und „wertkonservativ“ und „christlich“, ohne für diese Einschätzung irgendwelche Beweise anzuführen. Damit betet die SZ unkritisch die Verdächtigungen unserer Gegner nach. Niemand hat vor Abfassung des Artikels mit uns Kontakt aufgenommen, um uns um eine Stellungnahme zu bitten. Ich halte dieses Vorgehen für journalistisch äußerst fragwürdig.

Nachwievor sind wir jederzeit zu einem Dialog mit allen Interessierten über unsere Anliegen bereit. Es wäre erfreulich, wenn unsere Gegner für unsere Ziele wenn schon nicht Zustimmung, so doch wenigstens Achtung aufbringen könnten und ein wenig von der Toleranz, die sie uns täglich predigen. Gerade die Deutschen samt ihren Medien sollten sich prüfen, ob im Bereich Lebensschutz nicht ein Aufgabenfeld liegt, das sie mit größerem Ernst angehen sollten. Wir setzen uns mit guten Argumenten für eine gute Sache ein.


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