Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!
  3. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  14. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Papst: Katholiken müssen sich nicht 'wie Kaninchen' vermehren

19. Jänner 2015 in Aktuelles, 46 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus nimmt seinen Vorgänger Paul VI. (1963-1978) in Schutz, der das Verbot künstlicher Verhütungsmittel ausgesprochen hatte. Dieser Papst sei nicht «antiquiert», sondern habe einen «weltweiten Neo-Malthusianismus» vorausgesehen


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Katholiken müssen sich nach den Worten von Papst Franziskus nicht «wie Kaninchen» vermehren. In manchen Fällen sei es unverantwortlich, weitere Kinder zu bekommen, sagte der Papst am Montag auf dem Flug von Manila nach Rom vor mitreisenden Journalisten. Nötig sei vielmehr eine «verantwortete Elternschaft».

«Manche glauben, um gute Katholiken zu sein, müssen man, entschuldigt das Wort, sein wie Kaninchen. Nein!», sagte der Papst wörtlich. Es gehe vielmehr um «verantwortete Elternschaft». Zugleich betonte er, «Offenheit für das Leben» sei eine Bedingung für eine christliche Ehe.


Als Beispiel berichtete der Papst von einer Frau, die sieben Kinder durch Kaiserschnitt geboren hatte und ein achtes erwartete. «Wollen Sie sieben Waisen zurücklassen? Das heißt Gott herausfordern», habe er der Schwangeren gesagt. Die Kirche biete Ehepaaren Hilfe unter anderem durch Elternberatung. Zugleich seien Kinder für viele Arme «ein Schatz». Bei aller Vernunft dürfe die Aufopferungsbereitschaft vieler Mütter und Väter nicht vergessen werden.

Ausdrücklich nahm Franziskus seinen Vorgänger Paul VI. (1963-1978) in Schutz, der das Verbot künstlicher Verhütungsmittel ausgesprochen hatte. Dieser Papst sei nicht «antiquiert», sondern habe einen «weltweiten Neo-Malthusianismus» vorausgesehen. Franziskus bezog sich damit auf die These von Thomas Robert Malthus (1766-1834) von einer drohenden Überbevölkerung. Paul VI. sei «ein Prophet» gewesen.

Franziskus wies damit den Vorwurf zurück, die katholische Kirche fördere durch ihre Ablehnung künstlicher Verhütungsmethoden die Armut in armen Ländern.



(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 bücherwurm 24. Jänner 2015 

@Frauke Gruber:

der Kaiserschnitt wird vor allem aus medizinischen Gründen gemacht (ich weiß um die Ausnahmen). Ich kenne persönlich eine Frau, deren Becken zu eng war für natürliche Geburten. Für den dritten Kaiserschnitt musste sie bereits in eine Uniklinik, weil es der normalen Klinik vor Ort zu risikoreich war. Eine Spontangeburt hätten Mutter und Kind om allen drei Fällen nicht überlebt - die Eltern wollten aber drei Kinder.


0
 
  24. Jänner 2015 
 

Angst vor einer natürlichen Geburt?

Diese Frau, die sieben Kinder per Kaiserschnitt zur Welt brachte, scheint große Angst vor der natürlichen Geburt zu haben. Man sollte ihr die Angst vor einer natürlichen Geburt nehmen anstatt ihr Vorwürfe zu machen und Gott dankbar sein, dass er diese Frau beschützt hat. Eine natürliche Geburt ist in der Regel besser als ein Kaiserschnitt. Eigentlich ist ein Kaiserschnitt nur für den Notfall gedacht aber viele moderne Frauen wollen einen Kaiserschnitt, weil sie ihren Körper und ihre Sexualität durch die natürliche Geburt nicht beeinträchtigen, "ruinieren" wollen oder weil sie eine schreckliche Vorstellung von den Geburtsschmerzen haben.

In einigen Ländern ziehen die Ärzte einen Kaiserschnitt vor, weil sich damit viel mehr Geld verdienen lässt als mit einer natürlichen Geburt und raten den Frauen daher oft zum Kaiserschnitt. Wir Menschen entfernen uns leider immer mehr von der Natur.


0
 
 Stiller 22. Jänner 2015 
 

Der Papst redet Tacheles*.

'Tacheles (jiddisch von תכלית‎ - tachlit, dem Zweck zugewandt).

Das tat Jesus auch.
Ganz direkt,
ganz deutlich,
ganz eindeutig.

Ganz leise...


1
 
 Morgensonne 22. Jänner 2015 
 

Kinder als Berufung

Wenige katholische Ehepaare sind der Ansicht, sie müssten so viele Kinder zur Welt bringen, wie "Gott ihnen schenkt", ohne Rücksicht auf ihre Ressourcen, wie in Humanae Vitae beschrieben. Ich habs nicht geglaubt, aber das gibt es sogar in Deutschland. Sie verteufeln die Natürliche Empfängnisregelung, die die Kirche empfiehlt. Es gibt aber Ehepaare, die die Berufung zu sehr vielen Kindern haben! Andere Familien sind zu ein, zwei oder drei Kindern berufen. Finden wir es heraus, durch Vernunft und im Gebet! Künstliche Verhütung ist komplett unnötig, weil es etwas viel sichereres und gesünderes gibt: Die symptothermale Methode NER und NFP und andere natürliche Methoden, wie fertillity care...


2
 
 Adson_von_Melk 21. Jänner 2015 

Die feindselige Wortklauberei in Aussagen von Papst Franziskus hat ein Ausmaß erreicht

an das nicht einmal bei Papst Benedikt zu denken war, und der hatte eine Menge Feinde. Das Traurige daran ist, dass diese Entschlossenheit, ein Wort möglichst negativ auszudeuten immer wieder von solchen kommt, die sich für besonders gute Katholiken halten.

Meine vorläufige Erklärung ist, dass dieser Papst als MENSCH mit dem Papst als MYTHOS bricht.

Ich bin ja auch noch mit der Vorstellung aufgewachsten, der Papst wäre so etwas wie ein Weltorakel, dem alle Tage der Hl.Geist auf der Schulter sitzt und ihm wörtlich eingibt, was zu sagen ist. Theoretisch wurde immer beteuert, auch ein Papst sei natürlich(!) nur in seltenen Ausnahmefällen unfehlbar. Praktisch aber war Widerspruch im kleinsten Punkt schon ein Sakrileg.

Dieses Papstbild wird von Franziskus gründlich demontiert:
Er ist nicht der Mann, der die Lösungen aus der Tasche zieht, dafür haben die Leute bei ihm das Gefühl, dass er ihre Fragen versteht.

Franziskus ist Papst - aber anders. Die Zeit wird es weisen.


2
 
 Callixtus 21. Jänner 2015 
 

@Cosmas

DANKE! So ist es!


0
 
 argus 21. Jänner 2015 
 

@Barbossa

Sie beschreiben meiner Meinung den Istzustand mit wenigen aber mit treffenden Worten.


2
 
 Trierer 21. Jänner 2015 

"Eheseminare und ein argentinischer Papst"

Nun, @leemorgan, so sehr ich auch geistliche Begleitung hochachte, denke ich doch, dass in dieser sensiblen und hochpersönlichen Frage, vielleicht doch der Ehepartner die verlässlichere "Begleitung" darstellt. Verantwortete Elternschaft in einer kath. Ehe bedeutet natürlich immer auch das bereitwillige Hinhören auf das, was das Lehramt seit Jahrhunderten in Bezug auf die Weitergabe des Lebens verkündet. Allerdings habe ich es stets als wenig hilfreich empfunden, wenn Kirchenleute glaubten etwa auch noch bis in "Einzelheiten" hinein kath. Ehel. "beratschlagen" zu sollen. Das gerät dann einem Vater von fünf Töchtern gegenüber leicht auch zum "Erklären der Farbe durch einen Blinden". Man verzeihe (auch mir) die saloppe Bemerkung.
Im Falle der Aussage des Hl.Vaters bin allerdings auch ich nicht von seiner Diktion begeistert, zumal ich ja selbst auch "leicht" über der "Zielzahl" liege. Nun bevorzugt er halt gelegentl. eine "volkstüml." Sprache. Der La Plata ist eben nicht der Chiemsee!


4
 
 Barbossa 20. Jänner 2015 
 

manchmal

frage ich mich, wer solche oberflächlich und flach gehaltenen Aussagen nötig hat?
Die Welt, die Kirche oder der Papst selbst?


11
 
 Theodor69 20. Jänner 2015 
 

@Cosmas

Der Papst hat sicher nichts gegen kinderreiche Familien - ganz im Gegenteil. Er hat nur etwas dagegen, dass es - bei einigen Katholiken und da sollten wir ein wenig auf die Weltkirche blicken - anscheindend als besonders katholisch gilt möglichst viele Kinder zu bekommen.


1
 
  20. Jänner 2015 
 

Warum wird dieser Frau ein schlechtes Gewissen gemacht?

Als Beispiel berichtete der Papst von einer Frau, die sieben Kinder durch Kaiserschnitt geboren hatte und ein achtes erwartete. «Wollen Sie sieben Waisen zurücklassen? Das heißt Gott herausfordern», habe er der Schwangeren gesagt.

Warum macht der Papst der schwangeren Frau Vorwürfe, jagt ihr Angst ein und stellt indirekt die Daseinsberechtigung des ungeborenen achten Kindes infrage? Das achte Kind ist nun mal gezeugt worden. Jedenfalls ist die Formulierung des Papstes unglücklich ausgedrückt.


12
 
 carl eugen 20. Jänner 2015 

Sicher ist die Ausdrucksweise des Heiligen Vaters gewöhnungsbedürftig.

Aber ich denke, so langsam sollten wir uns an die "farbenfrohe" Ausdrucksweise des Papstes gewöhnt haben. Er ist, wie er ist! Und vergessen wir nicht, er ist Lateinamerikaner, dort macht man manches anders als bei uns.

Sicher war mir die noble, zurückhaltende und immer feine Sprache Benedikts XVI. um Längen lieber, aber Franziskus ist eben anders, in vielen Dingen, ohne deshalb schlechter zu sein.

Eine kleine Anekdote über Johannes XXIII.: Als Mitglieder der Schweizergarde nach einer Audienz beim neuen Papst auf Kardinal König trafen, fragte er: "Und, wie war's beim neuen Papst?" Antwort: "Seltsam!" Kardinal König:"Ja warum?" Antwort: "Tja, der macht Witze!!" :-D
(Eine wahre Begebenheit)
Wie wir daraus sehen, es ist alles schon mal da gewesen. Jeder Papst hat seine Eigenarten und, wenn ich mir das erlauben darf, das ist auch gut so!

Gottes Segen an alle!


2
 
 Israel 20. Jänner 2015 

Danke @ Cosmas. Wunderbar. Da braucht man nichts weiter zu sagen. :-)


5
 
 Cosmas 20. Jänner 2015 
 

Völlig unpassende Ausdrucksweise für einen Papst

Eine sachliche Erklärung hätte genügt.

»Der Priester, der gerade zu euch spricht, ist das elfte Kind einer Familie von zwölf Kindern. Sein Vater war ein Arbeiter, ein Handwerker, nicht der Vorgesetzte eines Handwerkers, sondern ein Arbeiter, und trotz dessen hat er niemals an der Vorsehung gezweifelt, hat er nie daran gedacht, die Zahl seiner Kinder zu beschränken, auch wenn er Schwierigkeiten hatte.
Wollen wir vielleicht die Worte unseres Herrn vergessen: „Achtet auf die Vögel des Himmels ..., achtet auf die Lilien in den Feldern“ (Mt 6,28)?«

Alfredo Kardinal Ottaviani am 30. Oktober 1964 auf dem II. Vatikanum


14
 
 ctadna 20. Jänner 2015 
 

Zu drei Kinder pro Ehepaar:

Ich habe das auch in der FAZ gelesen. Er meinte wohl "im Durchschnitt"...


2
 
 Wiederkunft 20. Jänner 2015 
 

Wortwahl

http://religion.orf.at/stories/2690302/


1
 
 doda 20. Jänner 2015 

Na, da wird sich mindestens einer unserer Lehrer freuen!

Nämlich derjenige, der einen Sohn einer uns bekannten kinderreichen Familie mit den Worten: Ach Du, der aus der Kannickelfamilie, haben Deine Eltern eigentlich kein anderes Hobby?" vor der versammelten Klasse 'runtergemacht hat.
*seufz*


22
 
 Mr. Incredible 20. Jänner 2015 
 

mal nachgelesen ...

Hab mal in der italienischen Presse gestöbert. Tatsächlich sagte Franz auf die Anfrage einiger Philipinos bezüglich der Humanae Vitae, das dies nicht bedeute, dass die Katholiken es machen sollten wie die Karnickel. Es gehe um die verantwortliche Elternschaft, die auch die Verantwortung für die bereits vorhandenen Kinder beinhaltet. Dann kam die Sache mit den 3 Kindern:
Hier die Phrase wörtlich übersetzt:
«Sentir dire che tre figli già sono troppi» - ha confidato in proposito il Papa – «mi mette tristezza, perché tre figli per coppia sono il minimo necessario a mantenere stabile la popolazione».
ALSO: "Zu hören , dass drei Kinde schon zu viele sin"d – so der Papst zu diesem Punkt – "bewirkt in mir Traurigkeit, denn drei Kinder pro Ehepaar sind das notwendige Minimum um die Bevölkerung stabil zu halten."


9
 
 Theodor69 20. Jänner 2015 
 

@leemorgan; @alphabeta

Danke für die Klarstellung. Eigentlich hat es mich gewundert, dass der Papst so einen Unsinn vertritt ("Drei Kinder sind ideal"). Umso erleichterter bin ich, dass dies wieder so eine typische (dumme? oder vorsätzliche?) Verkürzung der Medien war.


5
 
 alphabeta 20. Jänner 2015 
 

drei Kinder ideal?

Mitnichten stellt der Papst drei Kinder als ideal dar.
Die Anzahl drei kommt vom Reporter, der Papst wiederholt diese Zahl als Expertenmeinung und setzt dem entgegen, dass Italien und Spanien hier eher noch Nachholbedarf haben.

Und verantwortete Elternschaft versteht sich für Katholiken von selbst, nur für die Medienvertreter ist das eine neue Sensation, dass es so aufgebauscht wurde.

Hier eine erste deutsche Übersetzung:
http://blog.zdf.de/papstgefluester/2015/01/19/franziskus-in-asien-pressekonferenz/#more-4299


5
 
 leemorgan 20. Jänner 2015 

Der Papst im Original

https://www.youtube.com/watch?v=s6n402BDFGU Bitte ab 27:18 seine Antwort hören (unmittelbar davor die Frage des Journalisten über das Problem der Armut und des schnellen Bevölkerungswachstums auf den Philippinen). Der Heilige Vater sagt nicht, dass man drei, und NUR, drei Kinder haben sollte, sondern dass das die Zahl ist, mit der die Gesellschaft stabil bleibt, und von daher das "Ideal" ist, aber er betont auch, dass man mit dem persönlichen geistlichen Begleiter zusammen überlegen soll, wie man konkret die verantwortete Elternschaft am besten lebt.


4
 
 nurmut 20. Jänner 2015 
 

Was man noch erwähnen sollte

Der Papst steht mit seinen Aussagen voll auf einer Linie mit seinen Vorgängern sowie den relevanten Enzykliken und den Schreiben der Päpste. Auf die "verantwortete" Elternschaft wurde und wird immer hingewiesen.
Aber:
Dies bedeutet - auch im Einklang mit NER - Enthaltsamkeit!
Wehe dem Ehepaar, dass nicht enthaltsam sein kann! Dabei meine ich vorwiegend den Mann! Verantwortung gegenüber der Frau, den Kindern und gegenüber der weiteren Familie zu übernehmen, und zwar als "Haupt" der Familie - ist vorwiegend Aufgabe des Mannes!
Enthaltsamkeit ist zwar kein positiv besetztes Attribut in unserer Gesellschaft, aber sie ist die Grundlage für eine geglückte Ehe und Familie - und einer verantworteten Elternschaft.


7
 
 antony 20. Jänner 2015 

@ dalet: Bei tagesschau.de findet sich aber eine erfrischend klare Aussage:

"... die Gendertheorie..., die die katholische Kirche ablehnt."

Mich freut:

1. Das Thema ist in Rom angekommen.
2. Die Hauptmedien berichten darüber.

Umso bemerkenswerter, als in unserem Land vermutlich nur wenige mit dem Begriff "Gendertheorie" was anfangen können, obwohl selbige Theorie schleichend über Bildungspläne etc. unsere Kultur durchdringt.

Solche eldungen werden dazu beitragen, dass das Thema doie notwendige Öffentlichkeit bekommt.


10
 
 argus 20. Jänner 2015 
 

Die Medien sind immer schuld

Schön langsam wird es ermüdend!


8
 
 carl eugen 20. Jänner 2015 

Liebe Freunde!

Wir brauchen nicht überrascht sein über die Mainstreammedien. Die haben immer schon nur gehört, was sie hören wollten. Sätze aus dem Zusammenhang zu ziehen ist doch deren Spezialität, immer zum Schaden der Kirche. Ob der Papst nun Benedikt XVI. heisst oder Franziskus ist im Grunde egal. Das Ziel ist immer die Kirche. Benedikt XVI. wurde kritisiert um der Kirche zu schaden, Franziskus wird gelobt um der Kirche zu schaden. Aber vergessen wir nicht,Franziskus sagt nichts anderes als alle seine Vorgänger vor ihm, nur eben auf seine ganz eigene Art, die, zugegeben, manchmal etwas missverständlich ist. Papst Franziskus hat aber in allen Punkten die katholische Lehre über die Sexualität bestätigt. Wenn die Medien etwas anderes in seine Worte hineinlesen, kann uns das eigentlich egal sein. Wichtg ist, dass der Heilige Vater auf dem Boden der katholischen Lehre seht, und das hat er mit diesem Interview wieder unter Beweis gestellt. Auch die Medien werden eines Tages aufwachen, 100%ig!


13
 
 Ginsterbusch 20. Jänner 2015 

Sprachwahl

Unabhängig vom Inhalt bin ich von der Sprachwahl etwas irritiert.


16
 
 Suarez 20. Jänner 2015 

Liebe Paddel, alles was ein Papst sagt, wird heute gegen den katholischen Glauben verwendet

Ihr Unbehagen ob der gewählten Formulierung teile ich, hier hätte aus meiner Sicht der Papst etwas sorgfältiger seine Worte wählen müssen, schon weil eine Fehldeutung leicht dazu genutzt werden kann, wie Sie hier sehr klar zeigen, kinderreiche Familien herabzusetzen. Nicht die inhaltliche Aussage ist also problematisch, wie hier schon gesagt, sondern die Form. Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, dass Papst Franziskus eine etwas unbeschwerte Art hat, mit der Presse zu kommunizieren und dabei einem sehr saloppen Stil den Vorzug gibt. Uns bleibt daher nichts anderes übrig, als diese Worte in den rechten Zusammenhang zu rücken und Missdeutungen, wo immer sie auftreten, entgegenzutreten. Dass das zuweilen sehr mühsam und teils auch frustrierend ist, müssen wir wohl ertragen lernen.


18
 
 Theodor69 20. Jänner 2015 
 

drei Kinder pro Ehepaar ideal?

Lese in weltlichen Medien, dass der Papst auch gesagt haben soll, dass drei Kinder pro Ehepaar für ideal seien. Dieser Aussage würde ich - wenn sie tatsächlich gefallen sei - sehr deutlich widersprechen. Es gibt da keine absolute Zahl, die ideal ist!


17
 
 dominique 20. Jänner 2015 
 

Der Papst hat Recht, wenn er das Thema

der menschlichen Prokreation an der Verantwortung der einzelnen Menschen fest macht und diese Verantwortung einfordert. Ob nun unverantwortlich viel Kinder in die Welt gesetzt werden, unverantwortlich Kinder abgetrieben werden oder unverantwortlich mittels "Leihmüttern" und Befruchtungsmanipulationen eine Prokreationsindustrie befördert wird - all diese Zeichen nicht vorhandener Verantwortung oder deformierter Wünsche und Maßstäbe stimmen nachdenklich.
Wachset und mehret euch - die Aufforderung ist zwar eindeutig lebensbejahend, doch weit ist der Weg zum inneren Verstehen des von Gott Gemeinten. Eine Dauerbaustelle - wie wohl die gesamte Sexualität des Menschen immer eine war und bleiben wird.
Mit Ausnahme des Islam (der etwas nachhinkt) wurden die Religionen "aus den Schlafzimmern verdrängt". Die Kirche will die verantwortliche Elternschaft stärken, das scheint ein guter Ansatz zu sein.


7
 
 Theodor69 20. Jänner 2015 
 

Kontext ist ganz wichtig

Ich kenne sehr wohl Katholiken, die meinen, man solle überhaupt keine Geburtenregelung (auch nicht die natürliche) verwenden, denn dies widerspreche dem Plan Gottes - und nicht selten sind v.a. die Mütter völlig ausgepowert - aber das Opfern sie Gott auf... Gegen diese nicht katholische Haltung wendet sich der Papst. Wenn ein katholisches Paar vielleicht grade nur 2 Kinder will, weil sie sich selbst verwirklichen wollen, denen wird der Papst etwas anderes sagen - aber da ist dann der Papst nicht widersprüchlich, sondern gibt andere Antworten auf andere Fragen.


8
 
 Paddel 20. Jänner 2015 

@Inigo

Was der Papst sagt und was der Mainstream hört sind leider zwei Paar Stiefel und solche Worte vom Papst aus dem Zusammenhang gerissen wird den Großfamilien nun auch noch um die Ohren geschmissen werden. Da hilft das Erklären nicht viel, weil das Gegenüber das nicht versteht. Es sind zwei Welten. Großfamilien geraten dadurch noch mehr unter Rechtfertigungsdruck und das ist nicht witzig, auch wenn man es "besser" weiß. Und jetzt auch noch vom Papst. Wenngleich ich ihn verstehe, wird es no h schwieriger mit vielen Kindern die Katholische Sexuallehre zu verteidigen. Der Papst sagt ja selber man soll sich nicht vermehren wie die Karnikel. Also heißt das, wer mehr als drei Kinder hat ist unvernünftig. So wird das in westlichen Kreisen doch interpretiert, oder nicht? Damit hat man zu kämpfen, die wenigsten sehen das so wie Sie.


17
 
 Chris2 20. Jänner 2015 
 

QuaLitätspresse eben

@ Iñigo Wir haben doch nichts anderes erwartet, oder: Fast nur noch Meinung statt Information, sehr selektive Berichterstattung (v.a. montags), falsche Kontextsetzungen (sehr beliebt im TV - siehe Marsch der Regierungsschefs), glatte Lügen (selbige "führten den Trauermarsch an") etc. etc. Da ist der TS-Artikel - zumindest zu Gender - ja sogar noch recht deutlich (v.a. beim "Hitlerjugend"-Vergleich des Papstes). Die andere Hälfte der Wahrheit können wir hier nachlesen...


1
 
 Callixtus 20. Jänner 2015 
 

Gegen Familien!

@Anita-Therese
Die Aussage des Papstes über das Karnikeln kann man natürlich auch wohlwollend als Beschwichtigung gegen entsprechende Vorwürfe aus den Medien verstehen, die gläubige Katholiken gerne als Papsthörige Zuchttiere darstellen.
Dass die Aussage aber auch gegen die eigenen Leute geht, sprich gegen Großfamilien zeigt sich daran, dass er das Beispiel der Frau mit 7 Kaiserschnitten nennt. Unabhängig davon, dass das eine Seelsorgerliche Katastrophe ist einer Schwangeren das Kind in ihrem Bauch schlechtzureden (bzw. ihr in dem Zustand Angst einzureden wegen ihrer Unvernunft...) löst so eine Aussage ein Unbehagen aus: Kinder als Folge von Unvernunft zu brandmarken bedeutet, Menschen Unsicherheit in der Familienplanung zu vermitteln. Weil: Ab wann ist es denn nicht mehr zu verantworten Kinder zu bekommen? Erst unter Lebensgefahr, oder auch bei finanziellen Engpässen oder bereits bei Zukunftsängsten? Wer traut sich da überhaupt noch Kinder zu bekommen? Es ist nie vernünftig...


13
 
 Iñigo 20. Jänner 2015 

@ Callixtus & Paddel

Wieder zeigt sich, dass in den Medien Nachrichten aus dem Zusammenhang gerissen werden und damit auch ganz falsch verstanden - kath.net gibt hier den Kontext übrigens ganz richtig wieder: Nicht jede Familie mit vielen Kindern steht vor dem (lebensbedrohlichen) medizinischen Problem, dass die Mutter schon sieben (!) Kaiserschnittgeburten hatte. Wenn schon die Medien den Kontext missachten, sollten wenigstens wir das nicht tun. Und dann müssen wir uns auch nicht angegriffen fühlen, wo das gar nicht gemeint war.
Übrigens ist die Rede von der "verantwortlichen Elternschaft" auch nichts Neues (wie es fälschlicherweise durch die Medien ging). Auch das findet sich schon in "Gaudium et spes" und in "Humanae vitae".


14
 
 Hausfrau und Mutter 20. Jänner 2015 
 

kein Risiko in Deutschland

hier gilt man schon als abnormal sobald sich das dritte Kind angekündigt hat.

Hausfrau und (kinderreiche) Mutter!


23
 
 leemorgan 19. Jänner 2015 

Den Papst richtig verstehen

Der liebe Gott hat etwas Wunderbares in den Körper der Frau "eingebaut": den Zyklus. Und durch unseren Verstand können wir ihn verstehen lernen und aktiv verwenden (zuverlässig!), um am Heilsplan Gottes mitzuarbeiten. Da müssen nicht zwingenderweise 2 Jahre Abstand zwischen den Geburten sein, die Eheleute können das ganz gut einschätzen, wann sie bereit sind für ein weiteres Kind, und manchmal funkt der Liebe Gott dann doch dazwischen, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung, und genau darin besteht die Offenheit, dass eben Gott das letzte Wort hat, und nicht wir!


23
 
 mapa 19. Jänner 2015 
 

Kluge Worte

Der Papst sprach über die Situation auf den Philippinen. Wer die dortige Situation kennt ,unterschreibt jedes seiner Worte.


11
 
 dalet 19. Jänner 2015 

Thematische Selektion

Bei der ARD-Tagesschau ist aus dem Interview das geworden:

http://www.tagesschau.de/ausland/papst-fortpflanzung-101.html


3
 
 Prophylaxe 19. Jänner 2015 
 

Auch wenn die Reise den Philippinen diente

wäre sicher ein Zusatz auf den dauernden Vorwurf der Presse nötig gewesen- die kath. Sexuallehre sei schuld an Armut- dass sich in katholisch geprägten Ländern ( mit Ausnahme der Philippinen und einiger Länder südlich der Sahara ) fast nirgendwo unter Katholiken noch eine wesntlich höhere Geburtenrate als die für die zahlenmäßige Aufrechterhaltung von 2,1 Kinder pro Frau finden lassen dürfte.
Schon allein daher dürfte sich der Vorwurf der Presse durch die Realität erledigt haben. Und Armut gibt es auch in Ländern mit wenigen Kindern. Und warum erlässt die deutsche Regierung nicht, da es hierzulande viel zu wenig Kinder gibt ( minus 50% in den letzten 50 Jahren ) jedes Jahr 10 000 Greencards für Philippiner, nach Deutschland zu kommen ? Überall wird für Toleranz und Bunt demonstriert, aber getan wird wenig. Die Phillipiner sind fleißig, sprechen englisch und sind aboluit kulturkompatibel.
Eine andere Religion hat fast durchweg sehr hohe Geburtenraten, ohne Diskussion in der Presse.


10
 
 Anita-Therese 19. Jänner 2015 
 

Ganz richtig!

Papst Franziskus spricht hier aus seiner Erfahrung in Argentinien - und da hat er ganz recht, dass er diesen Irrtum korrigiert. Wie "Paddel" sagt, ist dies nicht unser Problem in Europa.
@ Fink:
Es gibt diese zuverlässige Empfängnisregelung - sorry, ich würde nie Verhütung sagen: die "Natürliche Empfängnisregelung", kurz "NER" - im Internet leicht zu finden, ist das sicherste auf der Welt.
@Callixtus
es richtet sich sicher nicht gegen Großfamilien, denn - siehe den Kontext oben - es geht hier um Verantwortung.
Alle Kinder sind von Gott gewollt, keine Frage. Jedoch sollten die Eltern nicht die Vernunft beiseiteschieben, die auch eine Gabe Gottes ist - und dann, wenn etwas schiefgeht, evt. auch noch Gott die Schuld geben.


8
 
 Paddel 19. Jänner 2015 

@Callixtus

Sie treffen es auf den Punkt, und das wo doch Großfamilien schon genug angegriffen werden.


16
 
 Paddel 19. Jänner 2015 

@Fink

Da gibt es keinen Zwiespalt, wenn man NER anwendet.


13
 
 Paddel 19. Jänner 2015 

Lieber Papst Franziskus,

das tut weh! Sind wir unverantwortlich, weil wir viele Kinder haben? Jetzt bekommen wir auch noch Ihre Aussage um die Ohren geschlagen. Ehrlich gesagt, haben wir genug zu kämpfen wegen der Sexuallehre der Kirche an den Schulen und jetzt auch noch das. Das wird es uns sicher nicht leichter machen.


20
 
 Callixtus 19. Jänner 2015 
 

Sorry, gefällt mir gar nicht!

So eine Formulierung assoziiert bei großen Familien: "gehören wir auch zu denen, die sich wie Kaninchen vermehren?"

Das geht nämlich nicht nur gegen diejenigen, die katholische Positionen verunglimpfen, sondern attakiert auch Großfamilien, wegen ihres möglicherweise unverantwortlichen Handelns. Gibt es demnach Kinder, die nicht von Gott gewollt sind?


33
 
 Fink 19. Jänner 2015 
 

Der Abstand zwischen den Geburten

...muss groß genug sein (mehr als 2 Jahre). Das dient der Gesundheit der Mutter und fördert die gesunde Entwicklung des Kindes (Stichwort "Entwicklungspsychologie").Allerdings braucht es dazu zuverlässige und praktikable Verhütungsmethoden. Der Zwiespalt bleibt.


7
 
 Paddel 19. Jänner 2015 

Zu viele Kinder sind glaube ich, zumindest was Europa betrifft

nicht das Problem unserer Kirche.


32
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  3. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  8. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  11. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  12. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  13. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  14. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  15. Schottische Katholiken sind schockiert: Ernannter Bischof stirbt plötzlich vor seiner Bischofsweihe

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz