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'Mich beschäftigt die zurückgehende Zahl der Kirchenbesucher stark'

19. Jänner 2015 in Spirituelles, 31 Lesermeinungen
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„Wir erleben nicht erst jetzt, sondern im Grunde seit Jahrzehnten eine Art schleichenden Glaubensverlust, eine Art schleichende Entfremdung von unseren religiösen Überzeugungen“, erläutert Bischof Stefan Oster in einer Predigt.


Regen-Passau (kath.net/Facebookseite Bischof Oster) Diese Predigt hielt der Passauer Bischof, als er am vergangenen Donnerstag im Rahmen des Dekanatsbesuches in Regen Dekan Martin Prellinger und Prodekan Michael Nirschl in ihre Ämter einführte.

Meine lieben Mitbrüder, liebe Herren Pfarrer Prellinger und Nirschl, liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

diese letzten beiden Tage im Dekanat Regen waren für mich sehr intensive Tage, voller Begegnungen mit Menschen, voller Dankbarkeit und Staunen über den Reichtum des Engagements in diesem Teil der Kirche von Passau, über den Reichtum an Begabungen und Charismen, über die vielfältigen Formen des Lebens, Lehrens und Feierns unseres Glaubens und des Dienstes am Menschen und der Weggemeinschaft mit den Menschen. Die Kirche von Passau und die örtliche Kirche im Dekanat Regen mit ihren fünf Pfarrverbänden ist schön und sie ist lebendig. Sie hat eine tief im Leben der Bevölkerung eingewachsene Präsenz. Und ich bin von Herzen dankbar für alles Gute, für alle Treue, für allen gelebten, erfahrbaren Glauben unter Ihnen. Es ist schön, hier im Bayerischen Wald mit Ihnen allen und für Sie Bischof sein zu dürfen. Danke auch für alles Wohlwollen.

Gleichwohl erleben wir – das wissen Sie alle - unsere Kirche in Deutschland zur Zeit in einer Krise, die aus meiner Sicht sehr tiefgreifend ist. Und wir erleben die Symptome dieser Krise auch hier im Dekanat Regen. Wir erleben nicht erst jetzt, sondern im Grunde seit Jahrzehnten eine Art schleichenden Glaubensverlust, eine Art schleichende Entfremdung von unseren religiösen Überzeugungen. Oft und oft habe ich mit Menschen gesprochen, treuen Katholikinnen und Katholiken, die sich schwer damit tun, dass es nicht gelingt, den Glauben in ähnlicher Verbindlichkeit an die nächste oder übernächste Generation weiterzugeben. Sicher gibt es auch hier und heute viele unter Ihnen, die das nachvollziehen können. Und Sie alle hier erleben, wie der Kirchenbesuch Jahr für Jahr abnimmt, Sie alle erleben, dass die Kirche von Passau im Grunde nicht genügend Priester hat, um alle strukturell geschaffenen Seelsorgsstellen abzudecken, und zwar gilt das sowohl für den Klerus wie auch für die hauptamtlichen Laienmitarbeiter in der Pastoral. Viele freie Stellen bei den Priestern können wir dankenswerterweise durch die Mithilfe indischer oder polnischer Priester besetzen. Aber wir alle ahnen wohl auch, dass auch das nicht das Zukunftsmodell schlechthin sein kann.

Vielen von uns ist daher bewusst, dass es genau so wie bisher nicht weitergehen wird und auch nicht weitergehen kann. Ich habe es schon öfter öffentlich gesagt, dass mich die zurückgehende Zahl der Kirchenbesucher stark beschäftigt. Ich kann mich erinnern als ich 1990 als junger erwachsener Mann in einer Stadtpfarrei in Regensburg zusammen mit vielen anderen gedacht habe: Na ja, langsam sind im Grunde nur noch die Älteren hier. Aber, meine Lieben, seit 1990 – und das ist so lange nicht her – seitdem hat sich der durchschnittliche Kirchenbesuch noch einmal halbiert. Und alleine in der Zeit von 2012 auf 2013, also in einem Jahr, haben wir in Deutschland zehn Prozent beim durchschnittlichen Kirchenbesuch verloren.

Es ist also so, dass wir einerseits viel Reichtum, viel Gewachsenes haben, vieles, was weiterläuft und gut funktioniert, andererseits spüren wir den Umbruch und fragen uns: Wohin geht eigentlich die Reise mit unserer Kirche, mit unserem Glauben? Mit unserer Gemeinschaft als diejenigen, die zu Christus gehören? Mein Versuch, diese Reise zu verstehen ist: „Schau zunächst dorthin, wo nicht Rückgang ist, sondern wo tatsächlich neues Leben, wo Wachstum ist – und versuche zu verstehen, woran das liegt.“ Und eine wichtige Erkenntnis daraus ist, dass dort, wo sich Wachstum ereignet, dort gibt es überall bei den Menschen eine neue, intensive Hinwendung zu Christus und zwar persönlich und gemeinschaftlich. Und es gibt ein neues, tiefes Interesse an den Inhalten unseres Glaubens und an einem vertieften geistlichen Leben.


Schon zu Beginn dieses neuen Jahrtausends haben die Deutschen Bischöfe ein Papier veröffentlicht mit dem Titel "Zeit zur Aussaat". In dem schrieb Bischof Joachim Wanke von Erfurt als eine der ersten Diagnosen: „Unserer katholischen Kirche in Deutschland fehlt die Überzeugung, neue Christen gewinnen zu können“. Sind wir ehrlich, Schwestern und Brüder, stimmt das auch für uns? Und wenn es so ist, wenn diese Überzeugung fehlt, woran liegt das? Liegt es daran, dass wir uns in unserer volkskirchlichen Struktur allzu lange und zu sehr darauf verlassen haben, dass die Struktur alleine schon trägt? Der Religionsunterricht ist organisiert, die Hl. Messen sind organisiert, die Sakramentenvorbereitung für die Erstkommunion, Firmung oder Ehe ist organisiert, die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft werden im Pfarrbüro und seinen Büchern gut verwaltet. Es gibt Pfarrfeste und Krankenbesuchsdienste, es gibt die Caritas, die macht das Diakonische, es gibt den Kirchenchor, den Frauenbund, die Kolpingfamilie, die Jugendverbände und vieles, vieles mehr. Alles Kirche. Alles läuft irgendwie. Und wir verlassen uns, dass es läuft.

Aber, Schwestern und Brüder, läuft es wirklich, oder läuft es eben doch nicht mehr einfach so selbstverständlich? Die meisten von uns kennen Zeiten, in denen alles das Aufgezählte noch dazu beigetragen hat, dass auch der Glaube und seine Inhalte ziemlich selbstverständlich in der Gemeinschaft der Menschen angekommen ist, angenommen worden ist und da und dort auch gewachsen ist. Aber Sie alle, wir alle, wissen, dass das heute eben gar nicht mehr selbstverständlich ist; die Strukturen, die wir haben, sind gut. Sehr vieles läuft auch sehr gut, wir sind gut organisiert, aber im Grunde gelingt in eben diesen Strukturen die Weitergabe unseres Glaubens lange nicht mehr so gut wie einst.

Ich bitte Sie, mich nicht falsch zu verstehen, ich will natürlich nicht einfach für die Veränderung oder gar die Abschaffung von vielem Guten und Gewachsenen plädieren. Aber meine Frage ist: Kann sich mitten in dem Gewachsenen auch Neues ereignen und dadurch das Gewachsene auch nach und nach von innen her verwandeln? Und ihm ein neues Gesicht geben? Ich möchte Ihnen dazu zwei Fragen stellen. Die erste ist: Wo lernt ein Jugendlicher oder ein erwachsener Mensch heute, was wir glauben und wie wir diesen Glauben persönlich leben? Ist es nicht eigenartig, dass wir in nahezu jeder Pfarrei einen oder mehrere Chöre haben, in denen man lernen kann, was man in der Kirche singt und wie man es singt? Aber wenn wir fragen, wo gibt es eigentlich einen Ort, wo man lernen kann, was man und wie man in der Kirche glaubt? Einen Ort, an dem wirklich gute Glaubensunterweisung stattfindet? Und zwar so, dass es interessant ist, lebendig ist, tief ist und wirklich aus dem Herzen unseres kirchlichen Glaubens kommt? So dass es mich hinführt zu einer persönlichen Begegnung mit Jesus und auch zu der Frage, ob ich mich nicht persönlich für ihn entscheiden kann oder soll? Wo sind die Menschen, die das könnten, die in dieser Weise Glaubensunterweisung geben könnten? Wo sind unsere Glaubenszeugen, unsere Evangelisierer? Und ich bitte Sie, jetzt nicht einfach auf die Hauptamtlichen zu schauen. Es stimmt schon, die haben die größere Verantwortung dafür, aber deren Verantwortung besteht auch darin, mitzuhelfen, dass Sie alle, dass wir alle immer mehr zu Glaubenszeugen werden, zu Menschen, die wissen, wem sie glauben, was sie glauben – und die auch fähig sind, ehrlich und gut darüber Auskunft zu geben.

Aber "Unterweisung" das ist nur die eine Seite, die Seite des Wissens, der Kenntnis des Glaubens. Die andere Seite ist die Seite des Vertrauens, der Liebe, letztlich des Gebetes. Meine zweite Frage ist also: Wo lernt ein Mensch, der Christ werden will, heute wirklich das Beten? Und zwar nicht einfach ein Beten in der Form von Aufsagen von Wörtern, die man lernt. Auch das ist gut, aber natürlich nicht ausreichend. Ich frage mich, wo lernt er ein tieferes, echteres, persönliches Beten. Ein Beten, das hineinführt in die lebendige Beziehung zu Christus, ja mehr noch, ein Beten, das diese lebendige Beziehung selbst ist. Wie leben Sie Ihre Beziehung zu Christus, Schwestern und Brüder, wieviel Zeit schenken Sie dem, den wir nach dem allerersten und wichtigsten Gebot, das er uns gegeben hat, über alles lieben sollen, mit ganzem Herzen, ganzer Kraft, allen Gedanken? Wenn Sie nun sagen, das kann ich nicht, dann möchte ich uns fragen, haben wir Ihn dann schon wirklich kennen gelernt? Oder ist die Sache mit dem Wissen dann doch nicht so weiter her? Denn eine Person lieben, oder in ein Gebet finden, das Ausdruck meiner Liebe ist, das kann ich nur, wenn ich die Person kenne, wenn ich um sie weiß. Und so gibt es eine tiefe Wechselwirkung zwischen dem Glaubenswissen und dem lebendigen Vollzug unseres Betens. Stellen Sie sich vor, in unserem Herzen wäre wirklich einmal aufgegangen, dass Jesus Christus tatsächlich der wahrhaftigste, der freieste, der liebenswürdigste, der herrlichste Mensch ist, der uns je begegnet wäre; der Gottmensch selbst. Und wir wären von dieser Erkenntnis berührt worden im Innersten und wir dürften wirklich glauben, was wir in der Eucharistie feiern: Nämlich dass er auch da ist, dass er unter uns ist und unser Leben begleitet. Liebe Schwestern und Brüder, wenn wir davon tatsächlich tief berührt wären, dann würden wir völlig selbstverständlich mehr Zeit, viel Zeit mit Ihm verbringen wollen, dann würden wir selbstverständlich auch oft und oft in dem Buch lesen wollen, das er uns hinterlassen hat, und das nur von Ihm erzählt. Dann wäre unser Herz voll von Ihm und wir könnten viel erzählen von Ihm, weil wir Ihn schon wirklich kennen gelernt haben und weil unser Mund davon spricht, wovon das Herz erfüllt ist.

Hier, Schwestern und Brüder, hier würde der Glaube neu, hier würde er ansteckend und tief und lebendig. Wissen Sie, wenn ich gefragt werde, was man machen kann, dass junge Menschen wieder in die Kirche gehen, dann sage ich immer: Ich will gar nicht, dass sie einfach in die Kirche gehen. Ich will nicht einfach, dass die Kirche wieder voller ist, nur damit sie auch voll ist. Ich will vielmehr, dass sie Christus begegnen, ich will ihnen von dem Geschenk etwas geben, das ich selbst als Geschenk meines Lebens empfangen habe. Und wenn ein Jugendlicher oder ein erwachsener Mensch dann anfängt zu entdecken, dass sich diese Begegnung mit Jesus in der Kirche ereignet oder dass er entdeckt, dass er im Augenblick, wo diese Begegnung stattfindet, schon in der Kirche ist, dann ist es gut. Dann fängt Kirche an, aus ihrer Mitte neu zu leben. Und ich bin sicher, sie fängt dann auch wieder an zu wachsen.

Aber wenn das alles so ist, liebe Schwestern und Brüder, dann hätte ich eine kleine Vision für dieses Dekanat. Wie wäre es, wenn man miteinander überlegen würde, einen fortlaufenden Glaubenskurs z.B. auf Ebene eines Pfarrverbandes oder des Dekanates zu etablieren? Ähnlich wie bei jemandem, der Führerschein machen wollte: In unseren Fahrschulen gibt es so etwas. Da kann ein Fahrschüler sich jederzeit einklinken, weil es fortlaufende Kurse gibt und er kann so lange lernen, bis er bereit ist zur Fahrprüfung. In einem gewissen regelmäßigen Abstand wiederholen sich die Inhalte. Ein solcher Glaubenskurs dürfte aber aus meiner Sicht nicht nur die Wissensebene ansprechen. Er könnte zugleich eingebettet sein in Formen der Einführung ins Gebet, am besten auch mit der Hilfe guter Musik. Lieder aus Taizé oder moderne Lobpreismusik böten sich an, es könnte auch Einübungen ins Schweigen vor Gott und Ähnliches mehr dabei geben.

Ich bin sicher, wir brauchen heute dringend solche neuen Orte des neuen Hineinfindens in den Glauben. Und wenn Sie Menschen sind, die dabei gerne mitwirken oder wenn Sie welche kennen, die den Glauben richtig gut erklären können oder solche, die wirkliche, tiefe Beter sind und auch da hineinführen können, dann tragen Sie die Dinge dem Dekan oder Ihrem Pfarrer vor und machen Sie sich gemeinsam auf die Suche nach solchen Orten des Lernens von Glauben. Sie müssen übrigens nicht meinen, der Bischof wäre hier kein Lernender mehr. Wir sind es alle, zeitlebens, solange wir in dieser Welt unterwegs sind. Aber ich darf Ihnen versprechen, wenn Sie wirklich Sehnsucht haben, wenn Sie dem Herrn näher kommen wollen, wenn Sie verstehen wollen, wer Er ist und warum Er aller Liebe und allen Lobes würdig ist, dann machen Sie sich auf die Suche, und Sie werden nicht enttäuscht werden. Fangen Sie an und suchen und finden Sie bitte miteinander Formen, Orte, Gruppen, Gemeinschaften, mit denen eine solche Entdeckungsreise möglich wäre. Der Geist Gottes möge Sie dazu führen und er wird Sie dazu führen.

Und ich bin sicher, Ihr neuer Dekan, der Pfarrer Prellinger und sein Prodekan, der Pfarrer Nirschl, werden Ihnen dabei mit geistlichem Rat zur Seite stehen. Sie, beide haben für dieses neue Amt einen längeren und intensiven menschlichen und geistlichen Werdegang hinter sich: Pfarrer Prellinger als erfahrener Jugendseelsorger auf Kreis- und Diözesanebene, als langjähriger Pfarrer einer wichtigen Stadtpfarrei des Bistums. Pfarrer Nirschl als Pfarrer einer ebenso wichtigen Pfarrei hier in der Region, im „Klouster“, wie die Leute zu Rinchnach sagen. Die Menschen hier kennen und schätzen Sie beide als Seelsorger, als umsichtige, freundliche und Gott und den Menschen zugewandte Männer. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Bereitschaft, diese Ämter zu übernehmen. Und ich bitte Sie alle, liebe Schwestern und Brüder, Ihren neuen Dekan und seinen Stellvertreter auch intensiv im Gebet zu begleiten. Ich bin sicher, dass sie die Richtigen sind, um die Kirche, auch die Kirche hier im Bayerischen Wald gut durch solche Zeiten des Umbruchs zu führen. Und sie sind die Richtigen, um zusammen mit Ihnen allen hinzuhören auf den Geist Gottes, der uns und Ihnen allen den Weg zeigen wird. Dazu segne Sie, Herr Dekan, Herr Prodekan und Sie alle, liebe Brüder und Schwestern, unser menschenfreundlicher Herr und Gott. Amen.

Passauer Bischof Stefan Oster im Interview: ´Ich möchte, dass junge Menschen das Geschenk der Begegnung mit Christus erfahren dürfen´.


Archivfoto Bischof Oster (c) Legionäre Christi


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Lesermeinungen

 speedy 21. Jänner 2015 
 

die kircgaenger werden weniger, weil die älteren wegsterben, die fromm waren, und die Kirche die immer piep,piep wir haben uns alle lieb verkündet haben, tragen auch dazu bei, weniger menschen anzulocken,


2
 
 mariaelvira 20. Jänner 2015 
 

Wo bleiben die Christen?

Wie Bischof Oster gesprochen hat, so sehe ich das auch in der Kirche.
Wenn wir ganz persönlich Christus kennenlernen, dann können wir einfach die Kirche nicht verlassen. Er ist Gottes Sohn, er ist die Liebe, die Güte, die Barmherzigkeit. Ja, wir brauchen ja nur in der Bibel zu lesen und so von Jesus fasziniert zu werden. Ja, dann glauben wir auch an ihn und bleiben bei ihm, da er gegenwärtig ist.
Wo gehen die Christen hin, wenn sie Jesus verlassen in der Kirche? Wo holen sie ihre Kraft für dieses irdische Leben? Von Jesus kommt uns alle Kraft und die Freude, die Freiheit, die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Mögen die Christen ihre Würde wieder verstehen und somit auch die Jugend begeistern. Das wünsche ich ihnen allen.


2
 
 Ehrmann 20. Jänner 2015 

An der Organisation fehlt etwas..

Alle Anliegen sind gut und richtig, die von Bischof Oster aufgelistete Organisation gut - aber wo ist ein Besuchsdienst vorgesehen, wie ihn der Pfarrer von Ars vorlebte - wo vor allem die (organisierte!) Möglichkeit für ALLE, Versehgänge und Sterbesakramente zu erbitten - für sich oder für Angehörige? Jeder meint, das sei selbstverständlich- bis er vor verschlossenen Türen steht oder ein Tonband hört, das auf die Amtsstunden verweist. Ich glaube nicht, daß das in Deutschland anders geht als in Österreich, wo man vertröstet wird, daß Gott nicht si kleinlich sei, daß er einen Menschen nicht auch ohne Sakramente in den Himmel kommen läßt. Das stimmt wohl,aber wozu dann Kirche, wozu Sakramente? Ist uns der "Zieleinlauf",um mit dem Wettlaufbeispiel Pauli zu reden, so unwichtig? Zumindest die Angehörigen meinen, wie wenig ernst Kirche ihre Glieder nimmt. Es gab Priester, die für diesen Dienst ihr Leben einsetzten! Als Arzt kann ich sagen, daß die Menschen sehr dankbar für diese Hilfe sind.


5
 
 duesi 20. Jänner 2015 
 

Leben und Handeln aus der Beziehung zu Gott

Johannes 15, 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Ich denke, Bischof Oster ist dort, wo er ist, an der richtigen Stelle. Und wahrscheinlich sind seine Vorschläge richtig. Selber denke ich jedoch, wenn wir weniger fragen, wie wir Menschen erreichen und mehr fragen, wie wir in Christus bleiben können, dann wird ER die Menschen erreichen. Wir können doch niemanden bekehren. Aber ER KANN.

Mk 13,11 Und wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist.


3
 
 mirjamvonabelin 20. Jänner 2015 
 

Das magische Wort ist

Glaubenszeugen.

Ich war 25 als ich von Heiligen hörte, in meiner Umgebung war auch keiner der den Glauben lebte.
Von da an bemühe ich mich seit 33 Jahren den Glauben zu leben.
Meinen Kindern habe ich gesagt, das ich sie im Himmel bei mir will.


3
 
 Montfort 20. Jänner 2015 

@Tisserant 2 - Ich sehe übrigens keinerlei Widerspruch,

weder in meinem Posting an @Fink, noch darin,
echte Missstände an der zuständigen (!) Stelle in geeigneter Weise (!) aufzuzeigen, mich zugleich um Abhilfe zu bemühen, und darin, undifferenzierte Pauschal-Mit-Verurteilungen in der Bemühung um christliche Brüder- und Feindes-Liebe abzulehnen. Und ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute in der katholischen Verkündigung und danke Ihnen für Ihren Dienst - auch im liebevoll-mutigen Eintreten gegen echte Missstände.

@Bücherwurm - Gerne. Es freut mich für unsere Kirche, hier auf kathnet auf belesene und in froher Weise gläubige katholische Laientheologinnen zu treffen! Davon kann es nie genug geben!


3
 
 Montfort 20. Jänner 2015 

"die ihren KATHOLISCHEN Glauben leben",

hatte ich bewusst geschrieben, und stimme insofern mit Ihnen, @Suarez, mit Ihrer Abgrenzung von einem "selbstgemachten" Glauben überein.

@Tisserant
Schön, dass Sie im kirchlichen Dienst sind! Ich hatte niemandem "unterstellt", das nicht zu sein, allerdings ALLE, die meinen, ständig pauschal auf Menschen im kirchlichen Beruf schimpfen zu können, eingeladen, es doch selbst "besser" zu machen.

Ich kenne einfach persönlich ZAHLREICHE katholische, gläubige Theologieprofessoren, Priester, Religionslehrer, ja sogar Pastoralreferentinnen (!), die sich ehrlich um katholische Glaubensverkündigung mühen, allerdings nicht mehr nur den Gegenwind einer zunehmend glaubensfernen Gesellschaft ertragen müssen, sondern auch unter unloyalen, "selbstbestimmt rechtgläubigen Mitchristen" positiven Rückenwind wirklich schmerzlich vermissen. Gegen ihre (Ihre) PAUSCHALE MIT-Verurteilung mit glaubensfernen Menschen im kirchl. Dienst ging mein Posting.

Bischof Oster ist einer dieser gläubigen Theologen :-)


6
 
 Suarez 20. Jänner 2015 

@Montfort - "ihren Glauben leben"

Vielleicht liegt da häufig schon das Problem. Statt sich der Wahrheit zu öffnen verschließt man sich in der Subjektivität des selbstgemachten Glaubens, den man, zumindest für sich, verabsolutiert.

Unsere von einem völlig übersteigerten Individualismus geprägte Gesellschaft befördert solche Haltungen natürlich auch innerhalb der Kirche, insbesondere bei denen, die sich berufen fühlen, alte Zöpfe abschneiden zu müssen, weil sie ihrem Verständnis des Glaubens und des Amtes entgegenstehen.

Es ist eine eher schlecht zu bestreitende Tatsache, dass häufig Pastoralreferentinnen erkennen lassen, dass ihnen die Lehre der Kirche in Bezug auf die Rolle der Frau und des Amtes nicht behagt. Daraus erwächst dann der Anspruch, den Glauben modifizieren zu sollen, was hinwiederum bis zur Verfälschung des Glaubens führen kann, wie es der Bibelexeget Klaus Berger in Bezug auf die Theologie in seinem Buch "Die Bibelfälscher" gut belegt(!) hat.


8
 
 Diasporakatholik 20. Jänner 2015 
 

Nüchternheit, Wachsamkeit und Gebet sind Christen zu empfehlen

Der große Glaubensabfall ist hierzulande und wohl in vielen Ländern in vollem Gange.

Wer etwas anderes sagt oder die Lage beschönigt, lügt!

Ich kann in dieser Situation die Mitchristen nur zur NÜCHTERNHEIT und WACHSAMKEIT sowie zum GEBET aufrufen und es ihnen empfehlen.

Es gibt allein innerhalb der Christenheit jede Menge, wofür sich zu beten lohnt und wichtig ist:
Papst, Bischof, Priester, Ordensleute, kathol. Theologen (Professoren und Religionslehrer), kirchliche Bedienstete, verfolgte Christen, Familienangehörige, Freunde, Bekannte ...

Ob wir bereits in den von der Apokalypse vorausgesagten Endzeiten leben, weiß ich nicht und ist auch nicht absolut wichtig.

BETEN und mit dem eigenen Lebenszeugnis dem oft antichristlichen Zeitgeist WIDERSTEHEN gibt Ruhe und Klarheit für den Christen, dass er/sie das Ziel - den Weg zum Himmel - nicht verfehlt!

Mögen die Politiker + Mainst(r)eam-Medien noch so hysterisch reagieren und sich z.B. mit Frevlern (Charlie Hebdo) solidarisieren..


6
 
 Tisserant 20. Jänner 2015 

@Montfort
Ich bin selbst in der kirchlichen Verkündigung!

Von daher unterstellen Sie nicht jedem, daß er dies nicht sei!
Ihr Posting enthält jedoch einen Widerspruch!
Es geht nicht um pauschales schlechtmachen, sondern es geht darum Mißstände zu bennen!

Und ich kann mit Personen die im kirchlichen Dienst sind, welche die hl Eucharistie ablehnen und eine Ideologie verkünden und ihre private Theologie nichts anfangen!

Diese sollte man besser frei setzten oder sie mögen bitte zu anderen Teilkirchen abwandern, worin sie sich verwirklichen können!

Nenne Sie mir einen Betrieb bzw Unternehmen, in welchem Sie sich so ein Verhalten erlauben können?


9
 
 bücherwurm 20. Jänner 2015 

@Montfort:

Als Laientheologin möchte ich Ihnen für Ihre Zeilen danken.


3
 
 Montfort 19. Jänner 2015 

@Fink - Universitätstheologie ...

BITTE keine Pauschalverurteilungen, denn das ist Rufmord!

Es gibt durchaus auch heute GLÄUBIGE Theologen und Theologinnen, die ihren katholischen Glauben leben, bekennen, reflektieren und lehren! Es gibt auch ebensolche Bischöfe, Priester, Diakone, Pastoralreferenten, Ordensleute, Religionslehrer, etc. Diese stärken Sie mit Pauschalurteilen keinenswegs.
Natürlich gibt es aber auch andere - was glauben Sie denn, warum die Kirche "semper reformanda" ist?!

Allen, die meinen, ständig auf Menschen in kirchlichen Berufen schimpfen zu können, sei gesagt: Wenn Sie meinen, den Glauben selbst besser verkünden zu können, dann unterziehen Sie sich doch der Mühe einer oft langen theologischen und pastoralen Ausbildung und ergreifen Sie selbst einen kirchlichen Beruf - vorausgesetzt, Sie sind bereit, ihre persönliche (evtl. familiäre) Existenz darauf zu gründen und spüren hoffentlich auch mehr an Ruf dazu als nur die Überzeugung, andere pauschal schlechtmachen zu können, ihre Würde zu verletzen.


6
 
 Ulrich Motte 19. Jänner 2015 
 

Bistum Regensburg

Die Zahlen der deutschen Bischofskonferenz zeigen, daß an den Zählsonntagen ein vergleichsweise sehr hoher Prozentsatz der Katholiken in diesem Bistum Gottesdienste besucht. Hinzu kommt, daß wohl über Jahrzehnte Kirchenaustritte dort unterdurchschnittlich waren. Sind aber die eher Lauen ausgetreten, ist es natürlich leichter, höhere Prozentzahlen beim Gottesdienstbesuch zu erzielen. Zudem war die Geburtenrate im Bistum Regensburg über längere Zeit wohl eher höher und die Abwanderung Jüngerer geringer als anderswo. Daher dürfte dort das Durchschnittsalter der Katholiken wohl eher niedriger sein.
Da Ältere aber meist eher Gottesdienste besuchen, ist die hohe Prozentzahl im Bistum Regensburg noch erstaunlicher. Zudem gehen Zuwanderer aus anderen Ländern oft häufiger in die Kirche als Einheimische. Regensburg dürfte weniger solche Zuwanderer haben als etwa Berlin, München, Limburg (Frankfurt), Rottenburg-Stuttgart. Der Herr Bischof von Regensburg könnte also recht haben...


3
 
 Fink 19. Jänner 2015 
 

Mit der Universitätstheologie fängt er an-

-nämlich der Glaubensverlust. Seit ich das 2013 erschienene Buch "Die Bibelfälscher" des bekannten Theologie-Professors Klaus Berger gelesen habe, wundert mich gar nichts mehr.


12
 
 Reichert 19. Jänner 2015 
 

Tisserant

Daher sind so viele unserer Ökumenefans
versessen darauf, gemeinsam mit den Erben
Luthers dessen Kirchenspaltung zu feiern.
Ich vermisse nur noch das katholische
Pendant zu Frau Kässmann, die sich seiner-
zeit im Münchner Liebfrauendom wie zuhause fühlen konnte, weil Kardinal
Marx ihre die blasphemische Äußerung
über die "Pille" als Geschenk Gottes
ohne mit der Wimper zu zucken durchgehen
ließ. Dieser Mann ist in meinen Augen
ein Karrierist, der es sich mit dem
Mainstream nicht verderben will anstatt
im eigenen Bereich einmal eine Tempel-
reinigung vorzunehmen.


14
 
 Maxim 19. Jänner 2015 
 

Seelsorge?

Gestern hat mir mein Sohn erzählt, er habe von einer sehr vertrauenswürdigen Person des Ordinariats München erfahren, dass im Ordinariat einschließlich der Putzfrauen ca 1500 Personen angestellt sind. In den Pfarreien der ganzen Diözöse seien aber einschließlich der Priester, Pfarrreferentinnen und Referenten, Diakone u.s.w nur 12oo Personen "seelsorgig" tätig.
Dies sei auch deshalb notwendig, weil bestimmte Personen im Ordinariat dem Memorandum wiedersprechende Aufträge nicht durchführen. In manchen Abteilungen muss deshalb zweispurig gefahren werden. Kath. Seelsorge?
Sprach nicht Papst B. XVI von Entweltlichung. Wird die Kirchensteuer Satansanbetung?
Dann hört man, dass letzte Woche eine Angestelle des Ordinariats, die für Jugendarbeit zuständig und SPD Mitglied ist, im Namen der Kirche und der SPD zu einer Gegendemonstration gegen Pegida aufgerufen hat und diese mit Jugendgruppen durchführen will. Ist das Jugendseelsorge?


17
 
 jadwiga 19. Jänner 2015 

Danke, lieber Bischof Oster, nicht nur Ihr Nachname sondern auch Ihre Predigt erinnert mich an OSTERN!

Ich muss gestehen, dass ich am liebsten in Abgeschiedenheit beten mag. Wenn ich zu Hause bin, dann mache ich sogar die Tür von meinem Zimmer zu. Das ist doch selbstverständlich, dass die zwei verliebte Menschen nicht gestört werden möchten. Nur so kann eine tiefe Beziehung entstehen. Die Liebe ist ein Geheimnis, das nicht zur Schau gestellt werden möchte.


5
 
 Franz Solan 19. Jänner 2015 
 

Kinder hinführen

Gerade in unserer technisierten Welt, die alles zu erklären meint, ist eine grundlegende Erziehung der Kleinkinder zum Gebet notwendig. Die Kinder ahnen zwar noch nichts von der Tiefe und plappern vielleicht die Gebete. Aber in ihrem Innern ist eine Bereitschaft und ein Ahnen, das vertieft werden muß. In der Pubertät kommt dann, wenn der Glaube vermittels Unterricht zu einem Wissen geworden war, meist zu einer Entscheidung. Es kann auch länger dauern. Ich war schon an die dreißig. Aber ohne die Sensibilierung im Kleinkindalter ist der Druck durch die anscheinend allmächtige Technik übermächtig. Mir scheint, daß die Kinder heute eher ein Handy bedienen können als das Vaterunser zu beten.


7
 
 Stefan Fleischer 19. Jänner 2015 

Einen weiteren Gedanken zu diesem Thema

habe ich vor einiger Zeit formuliert. Daran erinnerte mich ein Zugriff auf diese Seite meiner Homepage, den ich soeben festgestellt habe. Es geht um die Frage der Pflichten eines Christen.
http://bit.ly/1wbDpPP


1
 
 Martyria 19. Jänner 2015 

O seliges Bistum Passau,

juble, du kannst dich glücklich schätzen ob deines Hirten!

Als der Bischof des Nachbarbistums Regensburg unlängst in der Provinz gefragt wurde, wie wir denn das Glaubensleben stärken bzw. im übertragenen Sinne die Kirchen wieder füllen könnten, hatte er als Antwort nur: "Seinen Glauben muss man vorleben. Das ist das eine. Das andere ist: Wir jammern hier auf hohem Niveau, die Kirchenbesucherzahlen sind ja gut. Im Bistum Trier, wo ich zuletzt war (als Professor, Anm. d. Verf.), sah das schon ganz anders aus."
Ich war selbst dabei und mir hat es die Zehennägel aufgerollt. Da will wirklich einer selbstgenügsam den Untergang verwalten anstatt neu zu säen und wachsen zu lassen, damit dann reiche Ernte daraus werde.


16
 
 Kleine Blume 19. Jänner 2015 
 

Kardinal Ratzinger, Liturgische Erziehung

"Was wir brauchen, ist eine neue liturgische Erziehung, besonders auch der Priester. Es muß wieder klar werden, daß Liturgiewissenschaft nicht dazu da ist, ständig neue Modelle hervorzubringen, wie es für die Autoindustrie passen mag.

Sie ist dazu da, in das Fest und in die Feier einzuführen, den Menschen für das Mysterium fähig zu machen.

Da sollte man nicht nur von der Ostkirche lernen, sondern von den Religionen in der Welt insgesamt, die alle wissen, daß Liturgie etwas anderes als das Erfinden von Texten und Riten ist, daß sie gerade vom Unmanipulierbaren lebt.

Die Jugend spürt das sehr stark.

Zentren, in denen die Liturgie ohne Mätzchen ehrfürchtig und groß gefeiert wird, ziehen an, auch wenn man nicht jedes Wort versteht. Solche maßstäblichen Zentren brauchen wir."

(Joseph Kardinal Ratzinger: Salz der Erde. Christentum und katholische Kirche an der Jahrtausendwende. Ein Gespräch mit Peter Seewald. 4. Aufl. Stuttgart 1996, S. 188f.)


18
 
 Kleine Blume 19. Jänner 2015 
 

Beten wir für unsere Hirten

Beten wir für unsere Hirten, dass sie uns Gottes Wort kraftvoll und mutig verkünden!

Wie wichtig das Gebet ist, sehen wir an Mose (Exodus 17,8ff) bei der Schlacht gegen die Amalekiter:

"(10) Josua tat, was ihm Mose aufgetragen hatte, und kämpfte gegen Amalek, während Mose, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen. (11) Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker. (12) Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, so daß seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging. (13) So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer."


6
 
 Elisabeth53 19. Jänner 2015 
 

weniger Priester

auch durch schweigender Einstellungsstop für Priester aus Afrika und aus Südamerika (bei stets steigenden Kirchensteuereinnahmen) wird dazu führen, daß es weniger Hlg. Messen angeboten wird und die Gläubigen sich abgewöhnen die Hlg. Messen zu besuchen. Folge. noch weniger Kirchenbesucher


14
 
 Rolando 19. Jänner 2015 
 

Wir schaffen es nicht

Es bedarf der Gnade, deshalb ist die Anbetung vor dem Allerheiligsten so wichtig, wie es @kleine Blume beschreibt, dann können wir das weitere tun, doch die Erstursache ist Gnade, die muß erbeten und eropfert werden.


12
 
 Kleine Blume 19. Jänner 2015 
 

Bilder + Beispiele (bei der Predigt)

Mir würden Bilder und Beispiele bei der Predigt sehr helfen ("Kino im Kopf"), damit ich nach der Hl. Messe noch weiß, was gepredigt wurde.

Unser Heiland Jesus Christus hat ja auch in Gleichnissen gepredigt.


4
 
 Elisabeth53 19. Jänner 2015 
 

Es kommt auch auf die liturgische Form

überall dort wo die alte Messe angeboten wird, dort steigt auch die Besucherzahl der neuen Messe,
Beide Formen sind gleichwertig, wobei die alte Form eher ausgeglichener und in meinen Augen für das Volk trotz lateinischer Sprache doch eher zugänglicher- man kann schließlich immer im Schott nachlesen


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 Stefan Fleischer 19. Jänner 2015 

Übrigens:

Wenn ein Prediger, wie man mir erzählte, zum Evangelium von der Hochzeit in Kanaan nicht Gescheiteres zu erzählen weiss, als dass Jesus gekommen sein, um uns ein Leben in Fülle hier und jetzt zu verheissen und behauptet, christliches Leben bedeute, das ganze Leben als ein Fest zu sehen, ein Fest das wir Menschen einander bereiten, dann wissen doch die meisten von uns, dass das alles nur eine Ideal ist, eine Illusion, dass die Realität eine ganz andere ist. Die echte christliche Botschaft ist sich der Realität des Bösen in der Welt und der Realität des Leides bewusst. Sie weiss, dass Gott Mensch geworden ist, um sein Volk aus seinen Sünden zu erlösen, wie es der Verkündigungsengel ankündigt sagt, und dass es demzufolge nur insoweit eine bessere Welt geben kann, als die Sünde daraus verschwindet, meine eigene genauso wie die aller Menschen.


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 Stefan Fleischer 19. Jänner 2015 

Wo das Glaubenswissen fehlt

darf man keine Glaubenspraxis erwarten. Und die Moral von der Geschicht': Verkünden wir wieder den Glauben, den ganzen Glauben und nichts als den Glauben, ob man des hören will oder nicht. (Ich bin überzeugt, es gibt sehr viele Christen, die sich danach sehnen, den ungeschminkten Glauben zu hören, auch wenn sie sich andererseits ein wenig davor fürchten.)


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 Lo Bartolo 19. Jänner 2015 

Mission

Auch mich beunruhigen die leeren Kirchen. Auch wenn es erst kürzlich tolle Zahlen aus Polen gab, zeigt dies nur umso deutlicher wie "krank" unsere Kirche hierzulande ist.
Ich lebe im katholischen Rheinland, ich möchte mir nicht vorstellen wie schlimm es in anderen Regionen Deutschlands aussieht.
Mir fehlt die Missionierung unserer Kirche. Ich würde mir mehr Priester wünschen, die sich um die "Abtrünnigen" kümmern.
Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf seine Schultern; und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
(Lukas 15, 4-6)


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 Kleine Blume 19. Jänner 2015 
 

Katechese + Eucharistische Anbetung + geselliges Beisammensein

Wir haben uns damals bei der Jugend 2000 auf den WJT 2005 in Köln ("Wir sind gekommen, um IHN anzubeten") mit Katechese, danach Eucharistischer Anbetung (parallel dazu Beichtgelegenheit) und danach geselliges Beisammensein vorbereitet.


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 Antas 19. Jänner 2015 
 

Schwieriges Thema

"Der Religionsunterricht ist organisiert, die Hl. Messen sind organisiert, die Sakramentenvorbereitung für die Erstkommunion, Firmung oder Ehe ist organisiert, die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft werden im Pfarrbüro und seinen Büchern gut verwaltet" Da hat Bischof Oster Recht! Allerdings ist es leider nicht damit getan, das oben genanntes alles organisiert ist...Ich kann nur von meinem Ehevorbereitungskurs sprechen, als mir erzählt wurde, dass die Entstehungsgeschichte ja nur bildlich zu verstehen ist und es in dem Sinne keinen Gott gibt...?!?!?! Kann mir vorstellen, dass es in den anderen organisierten "Vorträgen" ähnliche Inhalte versucht werden zu vermitteln. Wir können nur hoffen und beten, dass die Menschen wieder anfangen auf Christus zu schauen, und wirklich daran glauben, dass die Kirche IHN den Menschen bringt. Dann können Medien schreiben was sie wollen, von der "Institution" die mir den wahren Jesus bringt, entfernt mich keiner!


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