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Türkische Islamisten solidarisieren sich mit Paris-Attentätern

17. Jänner 2015 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Trauerfeier für die getöteten Attentäter von Paris in Istanbul.


Istanbul (kath.net/ KNA)
Islamistische Demonstranten in Istanbul haben bei einer Kundgebung nach dem Freitagsgebet Unterstützung für die Attentäter von Paris zum Ausdruck gebracht. Mehrere Dutzend Teilnehmer hätten eine Trauerfeier für die von der französischen Polizei getöteten Brüder Kouachi veranstaltet, melden türkische Medien. Zudem kritisierten sie die neuen Mohammed-Karikaturen der von den Kouachis überfallene Satirezeitschrift «Charlie Habdo».


Auf einem Transparent der Demonstranten im besonders frommen Istanbuler Stadtteil Fatih hieß es demnach: «Wenn eure Meinungsfreiheit grenzenlos ist, dann macht euch auf unser Recht zu grenzenlosen Aktionen gefasst.»

Auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kritisierte «Charlie Hebdo» wegen der neuerlichen islamkritischen Karikaturen. Selbst der Papst habe dies verurteilt, sagte er in Anspielung auf Äußerungen von Papst Franziskus über die Grenzen der Meinungsfreiheit. Erdogan warf «Charlie Hebdo» vor, mit den Zeichnungen weiteren Terror anzufachen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 alexius 18. Jänner 2015 

Wie schon an anderer Stelle gesagt: halte die letzte getroffene Plazierung für ungerecht

Ich habe schon gesagt, dass ich die Plazierung nach Lektüre der Begründung für ungerecht halte. Sicherlich ist es schwierig, alle Plätze der Türkei zu überschauen. Es fehlen vor allem Wiedereröffnungen von Kirchen, z.B. die nach92Jahren mit Behördenhilfe renovierte orthodoxe Kirche zum heiligen Voukolos (von Smyrna), mit feierl. Liturgie im Vorjahr. Patriarch Bartholomaios wird in den nächsten Wochen zu einem Besuch in der Region (Izmir) erwartet. Derselbe Ökumenische Patriarch hat auch, wie in der Photogalerie auf seiner Internetseite https://www.patriarchate.org/ schön ersichtlich, teilgenommen an dem vom Ministerpräsidenten ausgerichteten Mittagessen am 2.1.2015 im Dolmabahce-Palast (Istanbul). Wie das Patriarchat mitteilt, war dieses Neujahrsessen mit dem Zweck verbunden, die religiösen Führer der in der Türkei lebenden Minderheiten zu ehren. Früher gab es solche Treffen nicht. Anwesend war auch Prof.Görmez vom Religionsamt. Als höchste muslimische Autorität imLand sagte zu Paris:

www.diyanet.gov.tr/de/icerik/diyanet-leiter-prof-dr-mehmet-gormez-gibt-fur-afp-interview-uber-die-anschl%C3%A4ge-in-frankreich/25489


1
 
 Reichert 18. Jänner 2015 
 

Johannes Stefan

In der Türkei wurde 94 langjährigen ein-
heimischen Journalisten ohne Begründung
die Verlängerung ihrer Presseausweise
verweigert. Wie es heißt, war der Druck
auf Journalisten noch nie so ausgeprägt.
Das schreiben die Deutsch-Türkischen
Nachrichten am heutigen Tage. Gibt es
da auch Reaktionen der Politikspitzen
in der EU, mit der dieser Kandidat seit
Jahren Gespräche über eine Mitgliedschaft führt und großzügiger-
weise meines Wissens als Vorauszahlung
jährlich viele Millionen Euro gerne ent-
gegennimmt?


2
 
 Johannes Stefan 18. Jänner 2015 

Verolgung von Christen in der Türkei nimmt zu. Open Doors:

Das Zusammenwirken gesetzlicher Restriktionen, negativer Äußerungen mehrerer Regierungsbeamter über Christen, zunehmenden sozialen Anfeindungen und nicht zuletzt der stark wachsenden Verbreitung eines konservativen, streng ausgelegten Islam sind Christen in der Türkei weiterhin stark und wieder in wachsendem Maße benachteiligt. Es gibt nur wenig Hoffnung, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.

Triebkräfte der Verfolgung!
Die stärkste Triebkraft in der Türkei ist der „Islamische Extremismus“; „Religiöser Nationalismus“ spielt ebenfalls eine große Rolle.

https://www.opendoors.de/verfolgung/laenderprofile/turkei/


6
 
 Cremarius 18. Jänner 2015 

@Alexius - Eine ernstgemeinte Frage bzgl. Islam

Herzlichen Dank für Ihren Link zu dem Interview, welches sehr informativ ist.
Eine Frage lässt es jedoch in mir aufkommen: Der türkische Staat hat in D, via Ditib, bereits hunderte Moscheen gebaut, bzgl. der Türkei muss indes darauf hingewiesen werden, dass es den Christen dort nicht nicht mehr ganz so übel ergehe. Gewiss, anderswo ist es noch schlimmer. Ich kenne keinen "islamischen Staat", der eine echte Demokratie ist, in dem Frauen gleichberechtigt sind, Homosexuelle heiraten dürfen, religiöse Minderheiten ebenso volle Gleichberechtigung erfahren. Die einzige Demokratie und freie Gesellschaft im Nahen Osten ist bekanntlich Israel. Staaten wie Saudi-Arabien, Iran, Katar muten geradezu "mittelalterlich" an,- in vielerlei Hinsicht (Scharia, etc.). Kein Ort, an dem man freiwillig leben möchte.
Ich frage mich nun, ernsthaft, nicht polemisch, ob dies nicht irgendwie dem Islam geschuldet und ob es wirklich ein Anzeichen von "Islamophobie" sei, derartige Auffälligkeiten zu überdenken.


10
 
 Cremarius 18. Jänner 2015 

@Alexius

Werter Herr Alexius, Sie benutzten in Ihrem Post Vokabeln wie beispielsweise "bewusst, glasklare Verurteilung, absolut", die durchaus, in diesem Kontext, eine sehr positive, löbliche Konnotation aufweisen,- die ich, da widersprüchliches Verhalten der besagten Herren ausmachend, nicht für gerechtfertigt halte. Doch sei es, wie es sei.
Wie Sie richtig schreiben, kenne ich nur einen Ausschnitt aus der Realität, in der Türkei, aus Ihren Schriften, daher glaube ich Ihnen selbstverständlich, dass Ihre Aussage anders gemeint gewesen sei als ich sie verstanden habe. Um Ihren Landsmann noch einmal zu bemühen: Die kommunikative Grundsituation ist das Missverständnis,- so wohl auch hier. Es mag durchaus sein, dass ich der Türkei Unrecht tue, da ich sie hauptsächlich durch die "politische Brille" betrachte,- was eine gewisse Skepsis mit sich bringt. Wenn die "christliche" Situation vor Ort jedoch anders, besser sei, wäre das natürlich sehr erfreulich und zu hoffen, dass es auch so bliebe.


9
 
 alexius 18. Jänner 2015 

Dr. Thomas Volk im Interview bei Kirche in Not beleuchtet Fortschritte in der Türkei für Christen

@Cremarius: ich habe nicht gelobt, sondern eine im Rahmen dieser Einträge unvollständige Antwort gegeben, wie die Texte und Begründungen von Regierungspolitikern aussehen. Es geht um eine sachliche Diskussion. Voraussetzung einer Diskussion ist auch das Ganze: Sie kennen nur einen Bruchteil meiner Veröffentlichungen und wissen daher z. B. nicht, wie oft ich die schweren Fehler der türkischen Außenpolitik in den letzten Jahren unter dem heutigen Ministerpräsidenten und früheren Außenminister kritisiert habe. Fehleinschätzungen haben mit den unfassbaren Fehlern der Internationalen Gemeinschaft, des Westens und aller Beteiligten im Nahen Osten zur Lage der religiösen Minderheiten beigetragen. Vor allem haben Zentralregierungen versagt, welche ihren Minderheiten keinen Schutz und keine Information zukommen ließen. Faktum ist, dass wie Dr. Thomas Volk im Interview bei KircheInNot beleuchtet, die Türkei hier im Vergleich(!)positiv heraussticht: besssere Religionsfreiheit, Flüchtlingsaufnahme

www.kirche-in-not.de/app/mediathek/play/sItem/0030001903


1
 
 Cremarius 18. Jänner 2015 

@Alexius - Replik

Ad 1: Auf zwei hochrangige türkische Politiker haben Sie sich bezogen und sie explizit gelobt. Ich habe dieses Lob nur hinterfragt und halte die getätigten Aussagen für ein, ob der angeführten Tatsachen, nicht Vorurteile, wohlfeiles Lippenbekenntnis,- allenfalls. Was hätten sie sonst auch sagen sollen? Die "Parrhesia" im Geiste des Ersten Clemensbriefes wäre wohl nicht so gut angekommen.
Ad 2: Die türkische Regierung, die Israel anerkannte, ist nicht die Regierung, die sich momentan am Ruder des Staatsschiffes befindet und einen, um im Bilde zu bleiben, ganz anderen Kurs steuert, der eindeutig auf Konfrontation mit Israel ausgerichtet ist.
Ad 3: Um mit Ihrem Landsmann Wittgenstein zu schließen: Die Welt ist alles, was der Fall ist. Es kommt somit auf das ganze Bild an, nicht nur auf einen Ausschnitt.
PS: "Bravo" ist schön, aber doch fast eine inflationär gebrauchte Floskel im Italienischen,- so zumindest während meines Studienjahres in Florenz. "Eccellente" ist es eher nicht...


11
 
 alexius 17. Jänner 2015 

Fakten zählen, nicht Vorurteile - Negatives und Positives zusammen sehen

@Cremarius & Reichert: zunächst einmal ersuche ich, sachlich zu bleiben. Ich gebe hier Einschätzungen als meine Meinung wieder, die den Erfahrungen in der Türkei lebender katholischer Amtsträger geschuldet sind. An erster Stelle ist hier der Vorsitzende der katholischen Türkischen Bischofskonferenz zu nennen, der wegen seines 75. Geburtstages seinen Rücktritt eingereicht hat und der von Papst Franziskus am Petersplatz nach der äußerst erfolgreichen Türkeireise besonders gelobt worden ist ("tanto bravo!") - hier geht es nicht um Lob für irgendwelche Politiker, sondern um Fakten. Der Vorsitzende Erzbischof Dr. Dr. Ruggero Franceschini konnte in beiden Diözesen mit Unterstützung der Behörden fast alle Kirchen perfekt restaurieren, auch die Kontakte zur Regierung sind bisher sehr gut verlaufen. Was die konkrete Tagespolitik der Regierung betrifft, ist nicht meine Sache. Die Türkei hat Israel anerkannt, und die Botschaft Israels in der Türkei vermeldet: durch TurkishAirlines kamen meisten.

www.st-nikolaus-gemeinde-antalya.com/index.php/berichte


1
 
 Cremarius 17. Jänner 2015 

Türkei, Islam, Nationalsozialismus - Verweis auf eine Rezension

Aus gegebenem Anlass möchte ich mir erlauben, auf einen Artikel bzw. eine Rezension eines Buches auf dem Blog "Die Achse des Guten" hinzuweisen. Er trägt den Titel: "Hitler - Europas erster Islamist". Es wird darin auch auf die Türkei eingegangen,- früher und heute.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/hitlers_heimlicher_wunsch
Sehr erhellend, leider auf Englisch.


8
 
 Madensack 17. Jänner 2015 
 

Gehört die Türkei nach Europa?

Die Islamisten müssen sich entscheiden, ob sie im Westen (Europa) oder im Orient leben wollen.
Im Westen hat seit "Orestes" das Gerichtsverfahren die Rache der Erynen abgelöst.
Im Orient wird das Recht wohl immer noch selbst in die Hand genommen, wie Mohammed dies schon praktiziert hat und seine Nachfolger wollen ebenso mit Gewalt den "Willen Allahs" durchsetzen.
Außerdem zeigt sich in den Forderungen der Muslime - über das berechtigte Gefühl der Verletzung ihres religiösen Empfindens hinaus - ein gefährlicher Anspruch auf kulturelle Hegemonie des Islam in Europa.


8
 
 Cremarius 17. Jänner 2015 

@Alexius - Nicht nachvollziehbar

Gestern meldete die Jerusalem Post, dass der von Ihnen so geschätzte türkische Ministerpräsident behauptet habe, die demokratisch gewählte Regierung Israels habe in Gaza Taten vollbracht, die auf einer Stufe stünden mit dem terroristischen Angriff auf "Charlie Hebdo". Er sekundierte damit seinem Präsidenten, der sich vorher ähnlich verstörend äußerte. Der IdF wird also vorgeworfen, sie habe sich, in Verteidigung ihrer Bürger, wie Terroristen verhalten, die, getrieben von Hass, unschuldige Menschen ermordeten. Das ist eine Ungeheuerlichkeit! Dass Sie diese Menschen in Schutz nehmen und uns als leuchtende Beispiele verkaufen möchte, verschlägt mir, offen gesagt, die Sprache. Sie mögen diese Leuten verteidigen oder gar gut finden, für mich sind sie brandgefährlich und selbst Fundamentalisten,- getrieben von Allmachtsphantasien und Antisemitismus.
Grotesk, sie hier anzuführen...


18
 
 Kleine Blume 17. Jänner 2015 
 

Kardinal Ratzinger, Salz der Erde

Auch wenn uns diese Solidarität mit den Attentätern schockiert; ich fühle mich an ein Szenario erinnert, das Kardinal Ratzinger folgendermaßen skizziert hat:

"Das ist eigentlich heute das Gefühl der moslemischen Welt: Die westlichen Länder können keine moralische Botschaft mehr verkünden, sondern haben der Welt nur Know how anzubieten; die christliche Religion hat abgedankt, die gibt es als Religion eigentlich gar nicht mehr; die Christen haben keine Moral und keinen Glauben mehr, da sind nur noch Reste irgendwelcher moderner Aufklärungsideen; wir aber haben die Religion, die standhält." (Joseph Kardinal Ratzinger: Salz der Erde. Christentum und katholische Kirche an der Jahrtausendwende. Ein Gespräch mit Peter Seewald. 4. Aufl. Stuttgart 1996, S. 262.)


10
 
 Reichert 17. Jänner 2015 
 

alexius

Ihre Bewertung der Türkei und ihres jetzi-
gen Präsidenten sind für mich eine Zumu-
tung. Ich kann mich des Eindrucks nicht
erwehren, daß Sie seinen politischen Sonn-
tagsreden auch noch Glauben schenken. Daß Erdogan insgeheim die
Etablierung eines großtürkischen Reiches, unter Einschluß beispielsweise
des Balkans, anstrebt, werden Sie auch
wieder bestreiten. Das ähnelt der Stra-
tegie von Politik und Medien, unangehme
Fragen und Fakten einfach zu ignorieren.


16
 
 Kardiologe 17. Jänner 2015 
 

Erwartet

Da habe ich auch nichts Anderes erwartet. Positiv ist hier (sofern das Wort positiv überhaupt hier genannt werden darf) zu sehen, dass es offenbar ein übersichtliches Häuflein war. Die große Mehrheit solidarisiert sich nicht mit den Verbrechern, die öffentliche Verurteilung läßt aber auch zu wünschen übrig.


6
 
 Thaddäus Öllenstroth 17. Jänner 2015 
 

Fortsetzung

Solange man das nicht unmittelbar im islamischen Herrschaftsgebiet beobachten kann, betrachte ich diese Lippenbekenntnisse als Dampfplauderei.


24
 
 Thaddäus Öllenstroth 17. Jänner 2015 
 

Ist der Islam heilig?

Wer ein Blasphemiegesetz will, muß erklären, was er genau damit meint. Blasphemie bedeutet laut Duden „verletzende, höhnende o. ä. Äußerung über etwas Heiliges, Göttliches“. Hier kann man in Bezug auf den Islam fragen: War Mohammed ein heiliger Mensch? Ist der Islam heilig? Wenn der Islam heilig ist, was ist dann Heiligkeit? Der Islam kann sich mit seiner freiheitsfeindlichen, intoleranten, totalitären und menschenverachtenden Ideologie im Grunde kaum auf Gott berufen, weil die dem Islam innewohnenden Eigenschaften nicht dem Wesen Gottes entsprechen und ihn auch nicht abbilden, ja, ihm oft widersprechen.
Wenn islamische Führer auf der ganzen Welt mit Worten den Terror verurteilen, dann wird das erst dann glaubwürdig, wenn in den Ländern, in denen diese Führer das Sagen haben, Religionsfreiheit herrscht, Pressefreiheit sowie allgemein eine Geisteshaltung, die es erträgt, daß Menschen eine andere Meinung haben können als man selbst.


25
 
 elisabetta 17. Jänner 2015 
 

Erdogans Zitat nur zur Erinnerung:

Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.


17
 
 elisabetta 17. Jänner 2015 
 

@marienkind

Zitat: Ich bin auch dafür, dass man das Blasphemiegesetz abschafft. Sonst kann jeder, der auch berechtigte Kritik an einer Religion übt ins Gefängnis wandern!
Nur deshalb, weil das Blasphemiegesetz in Österreich sowieso völlig zahnlos ist, kann es auch gleich abgeschafft werden. Ins Gefängnis käme man ohnehin viel eher wenn man das Gutmenschentum, die Homo- und Genderlobby etc. kritisiert, da greift sofort das Antidiskriminierungsgesetz. So schaut´s aus!


9
 
 alexius 17. Jänner 2015 

@suarez: müssen Sie andere fragen, hier ganz kurz meine Meinung (unvollständig wegen Platzes)

Der türkische Ministerpräsident ist bewusst nach Paris geflogen, um am Einheitsmarsch zur radikalen Verurteilung des geschehenen Terrors teilzunehmen. Damit hat die Regierung (inklusive glasklarer Verurteilung von Seiten des Staatspräsidenten in Französisch und anderen Sprachen) klargemacht, dass sie absolut kein Verständnis für gewalttätige Reaktionen oder gar einen Einzel- oder Staatsterror in irgendeinem Fall, selbst bei diesen Karikaturen, für legitim halte. Dass in der Türkei so wie in westlichen Staaten Extremisten die politische Landschaft mitbestimmen, ist in der Tat ein nicht leicht lösbares Problem. Denn Sie haben ja noch die extremen Nationalisten der "alten Türkei", und Sie haben teils gestärkte Islamisten, die den neuen religionsoffenen Weg der Regierung nicht ganz verstanden haben. Die Haltung der Regierung und des Präsidenten gibt am besten dessen Chefberater wieder, nämlich İbrahim Kalın, wieder:

www.dailysabah.com/columns/ibrahim-kalin/2015/01/17/freedom-of-speech-where-to-draw-the-line


1
 
 Suarez 17. Jänner 2015 

Ich würde gerne die Frage an @alexius stellen, wie er sich dies erklärt?

Sicher darf man auch in der Türkei die Karikaturen des Satiremagazins "Charlie Hebdo" kritisieren, ja sie grundlegend ablehnen. Doch darin eine Rechtfertigung der Morde zu sehen, ja die brutalen Mörder zu Helden zu stilisieren und Trauermärsche zu veranstalten, zeigt, wie intolerant und zum Teil offen bösartig Muslime in der Türkei reagieren. Auch findet sich da kein Wort über die Morde an Juden in Paris. Die Terroristen hatten sie nur deshalb ermordet, weil sie Juden waren.

Die Türkei hat ein gewaltiges Problem mit einem sich immer weiter radikalisierenden, äußerst gewaltbereiten islamischen Fanatismus, wobei die Regierung in Ankara solchen Hassausbrüchen nur äußerst unzureichend entgegentritt, ja sie vielmehr noch legitimiert.


31
 
 Maulwurf 17. Jänner 2015 

Zensur

ist wohl das letzte was wir brauchen. Dann hätten die Attentäter von Paris Erfolg gehabt und würden im Nachhinein bestätigt.

Wo sind die Grenzen und wer legt sie fest? Die Muslime fühlten sich vielfach auch von der Regensburger Rede Benedikt XVI. beleidigt. Wäre diese dann auch unter die Zensur gefallen?


18
 
 marienkind 17. Jänner 2015 
 

Was ist dann das nächste?

Zensur zu sagen, dass man Mohammed nicht heilig findet, oder dass man nicht sachliche und konstruktive Kritik an Religion üben kann? Damit die neue EINE-WELT-RELIGION, auf die die Zeugen Jehovas schon vorbereitet werden und die die Christen nicht wollen, weil sie satanisch ist nicht kritisiert werden kann. Ich finde auch, man sollte nicht unnötig provozieren und beleidigen, aber wenn es bei einem Meinungsverbot endet, dann lieber nicht. Ich bin auch dafür, dass man das Blasphemiegesetz abschafft. Sonst kann jeder, der auch berechtigte Kritik an einer Religion übt ins Gefängnis wandern!


12
 
 jadwiga 17. Jänner 2015 

Beide Hände aufs Herz, liebe Christen!

Wir leben in einer Demokratie, wo Meinungsfreiheit hoch geschätzt wird. Trotzdem gibt es AUCH bei uns eine Liste für verbotene Bücher und trotzdem kann man wegen Volksverhetzung im Gefängnis landen.
Im Grunde genommen kann ich nachvollziehen, dass die Muslime sich verletzt fühlen. Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass sie deswegen töten!
Wie wäre es mit einer Zensur für religiöse Karikaturen?


6
 

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