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Vertiefung der interreligiösen und ökumenischen Zusammenarbeit

13. Jänner 2015 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
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Papst Franziskus begegnet den Vertretern der anderen Religionen. Aufruf, die Grundsätze des Friedens und der Koexistenz, die sich in jeder Religion finden, uneingeschränkt zu leben und Gewalttaten zu verurteilen, wenn sie begangen werden


Rom (kath.net) Als zweiten Programmpunkt seiner Apostolischen Reise nach Sri Lanka besuchte Papst Franziskus am späten Nachmittag die „Bandaranaike Memorial International Conference Hall“, wo er mit den Vertretern der verschiedenen Religionen zusammentraf.

„Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat die katholische Kirche ihre hohe und beständige Achtung gegenüber anderen Religionen erklärt und betont, dass sie „nichts von alledem ablehnt, was in diesen Religionen wahr und heilig ist“ (Nostra aetate 2). Sie hat eine hohe Wertschätzung für deren Lebens- und Handlungsweisen, für deren Gebote und Lehren. Meinerseits möchte ich die aufrichtige Ehrerbietung der Kirche Ihnen, Ihren Traditionen und Ihren Überzeugungen gegenüber nochmals bestätigen.“

„Wie die Erfahrung gezeigt hat, müssen dieser Dialog und diese Begegnung, um erfolgreich zu sein, auf eine vollständige und freimütige Darlegung der jeweiligen Überzeugungen gegründet sein. Gewiss wird dieser Dialog deutlich machen, wie verschieden unsere Glaubensüberzeugungen, Traditionen und Gewohnheiten sind. Doch wenn wir in der Darlegung unserer Überzeugungen ehrlich sind, werden wir deutlicher zu sehen vermögen, was wir gemeinsam haben. Neue Wege werden sich öffnen für gegenseitige Wertschätzung, Zusammenarbeit und sogar Freundschaft.“

„Wir müssen unsere Gemeinschaften klar und unzweideutig auffordern, die Grundsätze des Friedens und der Koexistenz, die sich in jeder Religion finden, uneingeschränkt zu leben und Gewalttaten zu verurteilen, wenn sie begangen werden.“


kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus bei der Interreligiösen Begegnung in der Bandaranaike Memorial International Conference Hall:

Liebe Freunde,

ich bin dankbar für die Gelegenheit, an dieser Begegnung teilzunehmen, welche unter anderen die vier größten Religionsgemeinschaften zusammenführt, die für das Leben in Sri Lanka wesentlich sind: Buddhismus, Hinduismus, Islam und Christentum. Ich danke Ihnen für Ihre Anwesenheit und für Ihren herzlichen Empfang. Ich danke auch denen, die Gebete und Segenswünsche vorgebracht haben, und in besonderer Weise drücke ich Bischof Cletus Chandrasiri Perera und dem ehrwürdigen Vigithasiri Niyangoda Thero meinen Dank aus für ihre freundlichen Worte.


Ich bin auf den Spuren meiner Vorgänger, der Päpste Paul VI. und Johannes Paul II., nach Sri Lanka gekommen, um die große Liebe und das Interesse zu zeigen, welche die katholische Kirche für Sri Lanka hegt. Eine besondere Gnade ist es für mich, hier die katholische Gemeinschaft zu besuchen, sie in ihrem christlichen Glauben zu stärken, mit ihnen zu beten und ihre Freuden und Leiden zu teilen. Es ist ebenso eine Gnade, mit Ihnen allen, Männern und Frauen dieser großen religiösen Traditionen, zusammen zu sein, die Sie mit uns das Verlangen nach Weisheit, Wahrheit und Heiligkeit teilen.

Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat die katholische Kirche ihre hohe und beständige Achtung gegenüber anderen Religionen erklärt und betont, dass sie » nichts von alledem ablehnt, was in diesen Religionen wahr und heilig ist « (Nostra aetate 2). Sie hat eine hohe Wertschätzung für deren Lebens- und Handlungsweisen, für deren Gebote und Lehren. Meinerseits möchte ich die aufrichtige Ehrerbietung der Kirche Ihnen, Ihren Traditionen und Ihren Überzeugungen gegenüber nochmals bestätigen.

In diesem Geist der Ehrerbietung möchte die katholische Kirche mit Ihnen und allen Menschen guten Willens in dem Bemühen um das Wohl aller Bürger Sri Lankas zusammenarbeiten. Ich hoffe, dass mein Besuch dazu beitragen wird, die verschiedenen Formen interreligiöser und ökumenischer Zusammenarbeit, die in den letzten Jahren verwirklicht wurden, zu fördern und zu vertiefen.

Diese lobenswerten Initiativen haben Gelegenheiten zum Dialog geboten, der wesentlich ist, wenn wir einander kennen, verstehen und achten wollen. Wie jedoch die Erfahrung gezeigt hat, müssen dieser Dialog und diese Begegnung, um erfolgreich zu sein, auf eine vollständige und freimütige Darlegung der jeweiligen Überzeugungen gegründet sein. Gewiss wird dieser Dialog deutlich machen, wie verschieden unsere Glaubensüberzeugungen, Traditionen und Gewohnheiten sind. Doch wenn wir in der Darlegung unserer Überzeugungen ehrlich sind, werden wir deutlicher zu sehen vermögen, was wir gemeinsam haben. Neue Wege werden sich öffnen für gegenseitige Wertschätzung, Zusammenarbeit und sogar Freundschaft.

Solche positiven Entwicklungen in den interreligiösen und ökumenischen Beziehungen gewinnen in Sri Lanka eine besondere Bedeutung und Dringlichkeit. Zu viele Jahre lang sind die Menschen dieses Landes Opfer von inneren Unruhen und Gewalt gewesen. Was jetzt notwendig ist, sind Heilung und Einheit, nicht mehr Konflikt und Spaltung. Sicher ist die Förderung von Heilung und Einheit eine edle Aufgabe, zu der alle verpflichtet sind, denen das Wohl des Landes und letztlich der ganzen Menschheitsfamilie am Herzen liegt. Es ist meine Hoffnung, dass die interreligiöse und die ökumenische Zusammenarbeit zeigen wird, dass man weder seine ethnische noch seine religiöse Identität aufgeben muss, um mit den Brüdern und Schwestern in Harmonie zu leben.

Wie viele Wege gibt es für die Anhänger der verschiedenen Religionen, diesen Dienst zu leisten! Wie zahlreich sind die Bedürfnisse, die mit dem heilenden Balsam der brüderlichen Solidarität versorgt werden müssen! Ich denke besonders an die materiellen und spirituellen Bedürfnisse der Armen, der Notleidenden, derer, die sich nach einem Wort des Trostes und der Hoffnung sehnen. Hier denke ich auch an die vielen Familien, die immer noch um den Verlust ihrer Lieben trauern.

Vor allem, wie viele Menschen guten Willens sind in diesem Moment der Geschichte Ihres Landes darum bemüht, die moralischen Grundlagen der Gesellschaft als Ganzer wieder aufzubauen? Möge der sich ausweitende Geist der Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen der verschiedenen Religionsgemeinschaften seinen Ausdruck finden in einem Engagement, die Versöhnung aller Bürger Sri Lankas in den Mittelpunkt jeder Bemühung um Erneuerung der Gesellschaft und der Institutionen zu stellen. Um des Friedens willen darf man niemals zulassen, dass religiöse Überzeugungen zur Rechtfertigung von Gewalt und Krieg missbraucht werden. Wir müssen unsere Gemeinschaften klar und unzweideutig auffordern, die Grundsätze des Friedens und der Koexistenz, die sich in jeder Religion finden, uneingeschränkt zu leben und Gewalttaten zu verurteilen, wenn sie begangen werden.

Liebe Freunde, ich danke Ihnen noch einmal für Ihren großherzigen Empfang und für Ihre Aufmerksamkeit. Möge diese brüderliche Begegnung uns alle in unseren Bemühungen bestärken, in Harmonie zu leben und den Segen des Friedens zu verbreiten.

Papst Franziskus in Sri Lanka: Begegnung mit nichtchristlichen Religionsvertretern (ohne Übersetzung)




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Lesermeinungen

 Suarez 20. Jänner 2015 

@alexius "EHRLICHEN interreligiösen Dialog"

Ich gebe zu, dass ich, je älter ich werde, je weniger mit solchen großartig klingenden Formulierungen anfangen kann.

Was genau besagt "interreligiös"? Geht mit solchen Formulierungen nicht eine Relativierung der Wahrheit des Glaubens notwendig einher oder zumindest läuft man Gefahr, eine solche Relativierung zu befördern?

Ist die Erkenntnis Gottes interreligiös dialogisch? Was bleibt dann von der absoluten Wahrheit?

Und was meint in diesem Zusammenhang ehrlich? Soll der Glaube sein Fundament zur Disposition stellen, um als ehrlicher Dialogpartner zu gelten?

Immer wenn ich solche Formulierung wie die vom "ehlichen interreligiösen Dialog" lese, drängen sich mir die Worte aus dem Prolog aus dem Johannesevangelium auf:

Joh 1,9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Joh 1,10 Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Joh 1,11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.


1
 
 alexius 14. Jänner 2015 

@Kathole: Sie irren, weil Sie weder meine unveränderten(!)Diskussionsbeiträge u. Blogeinträge kennen

Herr @Kathole, Sie haben mich kräftig zum Schmunzeln gebracht. Wenn die Sachargumente ausgehen, versuchen Sie persönlich zu werden. Im Unterschied zu anderen habe ich keinen einzigen Blogeintrag je widerrufen. Gerade das Naturrecht hat eine eminent wichtige Bedeutung für einen interreligiösen Dialog, oder wem es besser gefällt, in den Begegnungen mit anderen Religionen. Ich empfehle Ihnen dazu das Studium des Dieners Gottes Johannes Messner. Es gibt diesbezüglich keinen Unterschied zwischen Papst Franziskus und Benedikt XVI. - zeigen Sie mir eine Stelle, wo Sie bei dem für den Weltfrieden so wichtigen interreligiösen Dialog eine Differenz gefunden hätten. Mir ist keine bekannt. Nach den sofortigen Erklärungen des Heiligen Stuhles kann auch die Regensburger Vorlesung niemals gegen den Islam als solchen o. gegen einen ernsthaften Dialog verwendet werden, das Gegenteil ist wahr. kath.net hat auch aus meinem Blogbuch die Rede des heiligen Johannes Paul II. an junge Muslime übernommen:

www.kath.net/news/30970


1
 
 Stiller 14. Jänner 2015 
 

Huer werden Diskussionen geführt,

die teilweise fernab jeder Wirklichkeit ihr Wesen haben.
Und es wird einfach ausgeblendet, was da an "Fluss" in der Ökumene ist.

Ich erinnere gerne an die Nachricht von kath.net am 05. November 2013, 11:25
Weihbischof Laun: ‚Vorwärts-Ökumene‘ statt ‚zurück zu Rom‘
- gefunden auf Umwegen unter
http://www.geistbraus.de/wp-content/uploads/2013/11/laun.html (die Redaktion kann das sicher besser ausweisen).

Dabei sei erinnert, dass der Salzburger Weihbischof sicher nicht als begieriger Fortschrittler zu betrachten ist, sondern als Wahrer des Glaubens.

Und doch mitarbeitet bei der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG/ICN) und an deren Arbeitspapieren (http://www.ikbg.net/pdf/Orientierungshilfe-Auferstehung-2014.pdf).

Originalton Laun: "Zurück-zu-Christus-Ökumene".


0
 
 Ehrmann 14. Jänner 2015 

@Alexius : Ich glaube nicht, daß hier jemand Kirchenspaltung betreiben willrden sog

Denn was wäre es anderes, wenn Fronten aufgebaut werden "Hie Franziskus, hie Benedikt" oder "Vorkonziliar gegen Nachkonziliar". Aber Meinungen sollten doch ausgetauscht, akademisch belegt und abgewogen werden - auch gegen die eines Papstes - auch in Glaubens- und Sttenfragen!! Denn einen Dauersitz auf der Kathedra hat auch Papst Franziskus nicht eingenommen - eine derartige Aussage in letzter Zeit kenne ich nur von Papst Johannes-PaulII. Notwendig ist die gegenseitige Achtung, nicht Meinunganachfolge. Wäre es anders, hätte Paulus wie Sie gedacht, müßten sich möglicherweise auch heute noch alle Christen beschneiden lassen. Wenn manche Ansichten von Papst Franziskus nahezu körperlich weh tun - denn in der ED Wien wird das, was er sich vorstellt, schon seit Jahrzehnten zunehmend praktiziert, mit allen schrecklichen Folgen!-so muß man ihn als unseren derzeitigen Papst stützen und hoffen, daß er weitsichtiger wird, worum er sich sichtlich bemüht,wozu ihm unser Gebet u.bes.der Hl.Geist helfe


3
 
 Hoppe 14. Jänner 2015 
 

Päpste und der Irrtum

Frei nach Luther: ,,Können Päpste irren oder können sie es nicht?''


1
 
 Antonius Bacci 14. Jänner 2015 
 

Carl Eugen III

Um es vielleicht auf den Punkt zu bringen: Ein feierlicher Bischofseinzug, festliche Paramente, herrliche Kirchenmusik, Weihrauch vermitteln mir persönlich mehr von Gott als ein noch so ausgeklügelter Vortrag. Das ist natürlich auch wichtig, aber es ist oft sehr kopflastig. Wenn der Papst zu den Klängen von Palestrinas oder Perosis "Tu es Petrus" die Peterskirche betritt, begleitet von seiner Assistenz, den Kardinaldiakonen, den übrigen Leviten, erhebt das mein Herz sehr viel stärker zu Gott als eine Predigt. Dort wird etwas von der Schönheit Gottes erfahrbar, aber auch der Andersheit. Und beide Aspekte kommen in der heutigen kirchlichen Praxis oft zu kurz. Gott ist bei allem menschlichen Bemühen immer der "Ganz Andere", ein Mysterium, das ich nie einholen werde. Und je mehr wir das Universum erforschen, die eigene Erdgeschichte, in der der Mensch erst sehr spät aufgetaucht ist, desto größer wird dieses Mysterium.


6
 
 Antonius Bacci 14. Jänner 2015 
 

Carl Eugen II

Was der Papst hier gesagt hat, finde ich gut und wichtig. Interreligiöser Dialog ist ein Gebot der Stunde, wenn es nicht zum großen Krieg der Religionen kommen soll. Man muss aufeinander zugehen und sich in Respekt begegnen. Auch manch andere Ansprachen unseres Heiligen Vaters finde ich überhaupt nicht schlecht. Was mich nicht mit ihm warm werden lässt, ist sein fehlendes Gespür für die "Romanitas", obwohl er oft betont, Bischf von Rom zu sein. Das ist nicht einmal ein Vorwurf. Aber die "Performanz" ist für mich persönlich halt nicht unwichtig. Und hier ist mir Papst Benedikt natürlich sehr viel näher. Nein, es sind nicht die roten Schuhe, sondern das mangelnde Gespür für das Feierliche, das Erhabene. Das mögen für viele Äußerlichkeiten sein, aber solche Dinge können mich auch in schwierigen Momenten manchmal mehr am Glauben halten als noch so gut gemeinte Ansprachen. Religion hat für mich viel mit dem Mysterium tremendum ac fascinosum zu tun. Und das fehlt mir halt bei Franziskus.


6
 
 Antonius Bacci 14. Jänner 2015 
 

@Carl Eugen

Ich stimme Ihnen insofern zu, als man Entscheidungen des Papstes hinzunehmen hat. Aber - so würde ich ergänzen - man muss sie nicht in jedem Fall innerlich mittragen. Man bleibt auch in letzterem Fall natürlich katholisch. Die Diskrepanzen des jetztigen Pontifikates erleichtern mir persönlich nicht, Sympathien aufzubauen. Es ist für mich befremdlich, auf der einen Seite Barmherzigkeit zu propagieren, was ja überhaupt nicht verkehrt ist, diese aber zB. den Franziskanern der Immakulata nicht zu gewähren. Zumal mir bis heute nicht klar ist, was ihnen genau vorgeworfen wird, dass ein solches Vorgehen erklären könnte. Trotz allem: Man bleibt katholisch, wenn man den Papst respektiert, Sympathie - und das habe ich schon öfter gesagt - kann man nicht erzwingen. Und die hat sich in diesem Pontifikat bei mir leider noch nicht eingestellt, was aber - und das gebe ich gerne zu - auch an mir und meinen persönlichen Interessen und Faszinationen liegt.


6
 
 Stiller 14. Jänner 2015 
 

Haltet ein!

Eine unterschwellig böse Diskussion bahnt sich hier wieder an:

Was ist Katholizismus?
Was ist Kirche?
Was ist Religion?
Was ist Glaube?

Was der Papst in seiner zitierten Rede sagt ("Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat die katholische Kirche ihre hohe und beständige Achtung gegenüber anderen Religionen erklärt und betont, dass sie » nichts von alledem ablehnt, was in diesen Religionen wahr und heilig ist « (Nostra aetate 2). Sie hat eine hohe Wertschätzung für deren Lebens- und Handlungsweisen, für deren Gebote und Lehren. Meinerseits möchte ich die aufrichtige Ehrerbietung der Kirche Ihnen, Ihren Traditionen und Ihren Überzeugungen gegenüber nochmals bestätigen."), das ist Achtung der Menschen und heilsbringend für die Menschen.

"Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!" (Matthäus 28:19)

Wie denn sonst, wenn nicht durch Anwesenheit, Wort und Beispiel!

Augenhöhe ist Liebe.
Liebe ist Glaube.


1
 
 placeat tibi 13. Jänner 2015 
 

Äh @Alexius

welche oder wessen Legitimation haben Sie eigentlich gerade Sie, sich als Interpret oder gar Richter der oder zur Treue Gläubiger zu irgendeinem Konzil aufzuschwingen?

Wer sind Sie?


13
 
 Adson_von_Melk 13. Jänner 2015 

Lieber @Alexius, sie schießen allzu scharf, finde ich

Es gibt zwar, wie auch @carl_eugen herausgestellt hat, viele ungerechte bis blödsinnige Angriffe auf Papst Franziskus. Aber auch ein braver Katholik darf, was die praktische Amtsführug oder Umsetzung einer Lehre betrifft, gefahrlos einmal anderer Meinung sein als der Papst - vor zwei Jahren wie auch heute. Dabei setze ich die Grundloyalität zum konkreten Amtsinhaber (bitte keine selbstgebastelte "Romtreue") allerdings voraus.

Siehe @Kostadinovs Posting: Das ist in diesem Rahmen und hat m.E. nicht gar so harte Worte verdient. Allerdings würde ich ihm antworten, dass Papst Franziskus sich eben mit Absicht - wenn Zeit oder Kräfte nicht für das volle Programm reichen - zuerst an die 'draußen' wendet und dann erst an die 'drinnen.' Das ist sein spezielles Charisma.

Die bösen Worte von bestimmter Seite nimmt er in Kauf, allerdings trägt er auch die Verantwortung für seinen Amts-Stil.

Die Zeit wird weisen, was daraus erwächst.


3
 
 carl eugen 13. Jänner 2015 

Lieber @Antonius Bacci!

Ihre Frage ist ein wenig kompliziert. Sicher darf man eine andere Meinung als der Papst haben, wenn es sich NICHT um Glaubens- oder Sittenfragen handelt. Man darf sich z. B. zurecht fragen, ob es richtig war, Kardinal Marx so weit auf der kirchlichen Karriereleiter emporzuhiefen. Aber Kardinal Marx ist, was er ist, und das hat man zu akzeptieren. Ich denke, so sollte es auch bei den Franziskanern der Immakulata sein, man kann sich fragen, ob alles so richtg ist, wie es gehandhabt wird, aber man muss die Entscheidung des Papstes demütig akzeptieren.
Sagen wir es so, man darf sicher eine Entscheidung des Papstes hinterfragen, solange es sich nicht um Glaubens- oder Sittenfragen handelt, man darf sich aber NIEMALS von einer Anordnung des Papstes distanzieren!
Das ist zumindest meine Meinung! Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Gottes Segen!


1
 
 Kathole 13. Jänner 2015 
 

@Kostadinov

Unter dem Vorgängerpapst hat @alexius das Naturrecht engagiert verteidigt, insbesondere auch die Unauflöslichkeit der Ehe und die damit verbundene Nichtzulassung zu den Sakramenten der Beichte und Kommunion.

Seit Benedikts Nachfolger, nach eigener Darstellung, mit den "unverhandelbaren Werten" seines Vorgängers nichts mehr anzufangen weiß, höre ich von @alexius nur noch hohle Phrasen zur Verharmlosung des Islam, stets begleitet von peinlich übertriebenen Unterwürfigkeitserklärungen und -forderungen gegenüber dem regierenden Pontifex, den er, zwecks Einschüchterung seines jeweiligen Gegenübers, stets als in voller Übereinstimmung mit seinen Vorgängern stehend behauptet, was aber gerade bzgl. Islam keineswegs der Fall ist.

Er beweist damit, dass ihm pünktlich zum Pontifikatswechsel die Wendung des Halses um 180°, wenn auch unter Verbiegen seines katholisches Rückgrats, geglückt ist und empfiehlt sich beim Nuntius für einen steilen Aufstieg auf der klerikalen Karriereleiter.


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 carl eugen 13. Jänner 2015 

Lieber @alexius!

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Wortmeldungen. Ich stimme Ihnen zu 100% bei.

Man muss nicht alles mögen, was Papst Franziskus so alles macht, man darf auch einen Lieblingspapst haben, so wie bei mir Benedikt XVI. Aber seit der Wahl von Papst Franziskus hat sich die Einstellung zum Papstamt von so manchem drastisch geändert. So wie man heute über Franziskus spricht, so hätte sich niemand getraut über Benedikt XVI. oder Johannes Paul II. zu sprechen. Man spricht ihm ab, gültig gewählt worden zu sein, ja man spricht ihm sogar ab katholisch zu sein. Einmal kommentierte sogar einer, der Heilige Vater hätte vor, die Bibel umzuschreiben (was für ein Irrsinn, genauso die dämliche Rede von der Eine-Welt-Religion). Ich habe für solche Unterstellungen keinerlei Verständnis.

Wo Petrus ist, da ist die Kirche! Mehr ist dazu nicht zu sagen! Kritik am Papst ist für einen Katholiken ein "no go"! Bisher war Kritik am Papst "unkatholisch", und Kritik an Papst Franziskus ist ebenso unkatholisch!


7
 
 Antonius Bacci 13. Jänner 2015 
 

Eine Zwischenfrage

Jenseits der gerade hier diskutierten Thematik eine Zwischenfrage: Darf man als römischer Katholik auch anderer Meinung als der römische Pontifex sein? Darf man Dinge und Sachverhalte anders beurteilen? Meine Frage zielt nicht so sehr auf den Problemkreis des interreligiösen Dialogs als zum Beispiel auf das verschärfte Vorgehen gegen die Franziskaner der Immakulata. Darf man sich als Katholik hiervon distanzieren und eine andere Haltung als der Papst vertreten? Ich hätte diese Frage bisher mit "Ja" beantwortet. Was meinen die anderen Mitdiskutanten hier im Forum?


9
 
 jadwiga 13. Jänner 2015 

Der rote Faden dem die Katholische Kirche folgt, sollte sich in der Bibel "spiegeln".Und das tut er.
Papst Franziskus ist schwer mit Gnaden beladen und hat einen "Tiefgang",sodass ihm nicht jeder folgen kann:-)

"Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden"


5
 
 alexius 13. Jänner 2015 

Immerhin, es geben schon mehr zu, dass sie einfach Papst Franziskus nicht(!!!)unterstützen wollen:

Immerhin wird jetzt von einigen Diskutanten doch eingestanden, dass sie nicht auf dem Boden des Lehramtes seit dem XXI. Ökumenischen Konzil stehen wollen. Wer bei seiner Wortmeldung vorher sagt, dass er gegen Papst Franziskus arbeiten möchte inklusive seine Vorgänger und somit auch alle ergangenen interreligiösen Einladungen des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ablehnt, kann weiterdiskutieren. Nur wissen wir dann auch, dass es sich um eine Diskussion handelt, die nicht auf den Grundpfeilern des katholischen Verständnisses steht, nämlich wesentliche Punkte der vom Papst vorgeschlagenen Praxis auch umzusetzen und zu unterstützen. Deswegen Schluss mit den Stellvertretern, die beschimpft werden. Wer den Papst meint, soll es klar sagen. Dies alles ist allerdings in meinen Augen für Diskussionen auf einem katholischen Portal bemerkenswert. Insgesamt muss das Ergebnis nämlich immer klar pro Papst sein. Wenn dem nicht so ist, so stimmt "etwas" nicht, fertig. SENTIRE CUM ECCLESIA:

www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/peace/documents/hf_ben-xvi_mes_20101208_xliv-world-day-peace_ge.html


8
 
 Vögeli 13. Jänner 2015 

Der Papst macht das richtig

Mutter Theresa hat auch nicht die andersgläubigen bekehrt. Sie hat die Leute dort abgeholt wo sie waren und nicht zuerst den Glauben gepredigt. Sie sagte auch man solle den Andersgläubigen nicht ihren Glauben nehmen, sondern den eigenen Glauben leben.Erst nach ihrem Tod haben sich viele für ihre Religion angefangen zu interessieren. Wirkliche Mission geht über Beispiel und nicht über Worte.


8
 
 Reichert 13. Jänner 2015 
 

Kostadinov

Alexius werden Sie nicht beikommen. Der
glaubt, so wie er die Welt sieht, müßten
alle Anderen auch ticken. Deshalb pflichte
ich Ihnen gerne bei.


10
 
 horologius 13. Jänner 2015 
 

"....wahr und heilig"

In dieser Formulierung findet sich die Überzeugung, daß überall das Gute und Göttliche zu finden ist. Die Welt und der Mensch sind von Gott erschaffen, der Mensch noch dazu nach Gottes Ebenbild. Somit kann in jeder Tradition und in jeder Religion ein göttlicher Funken existieren. Den gilt es zu finden und anzuerkennen.


7
 
 Kostadinov 13. Jänner 2015 

Danke...

‎…daß ich mit meinem ersten Bauchgefühl nicht allein bin… Ich dachte schon, ich hätte ‎Verfolgungswahn, so wie mich @alexius angefahren hat… sorry, Dismas, daß ich in der Hektik ‎einfach das Schlagwort Traditionalisten gebraucht habe, für @alexius bin ich wohl selber einer… ‎Nur als Abschluß-Zwinkerer, so angepampt wie von @alexius wurde ich bisher eigentlich nur von ‎Sedisvakantisten auf nem anderen Portal, immer dann wenn ich Papst Benedikt verteidigt habe‎


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 Ehrmann 13. Jänner 2015 

"achten, was an diesen Religionen wahr und heilig ist"

Das ist doch das "Semen Christianum", wie wir es vorkonziliar bezeichnet haben.Und dke Achting vor der Überzeugung Anderer, auch wenn wir sie nicht teilen, ist wohl auch nicht neu - aber sollten wir nicht das Licht der Welt sein, ist das nicht unser erster Auftrag, ist es nicht das "neue Gebot" Jesu "DASS IHR EINANDER LIEBT, WIE ICH EUCH GELIEBT HABE"- das muß doch wohl über die schon im AT geforderte Nächstenliebe hinausgehen - daß wir einander mit Seiner Liebe lieben, da unsere eigene nicht ausreichen würde. Somit stelle ich mich ganz hinter @Kostadinov


9
 
 MaryJoe 13. Jänner 2015 

wahr und heilig

...dass sie „nichts von alledem ablehnt, was in diesen Religionen wahr und heilig ist“
Anscheinend will P.F. uns suggerieren, dass wir im Prinzip alle miteinander das gleiche Credo meinen und sprechen. Warum ist dann Christus zu der Ansicht gekommen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, wer an mich glaubt ....


14
 
 serafina 13. Jänner 2015 
 

@Kostadinov

Ich hatte genau die gleichen Gedanken – schon bei der ersten Berichterstattung weiter unten (10:03 Uhr).
Ja, die Prioritäten sind klar zu erkennen: Der Weg zur "Eine-Welt-Kirche" ist halt nun mal wichtiger als die Aussprache mit den eigenen Leuten.


17
 
 Kostadinov 13. Jänner 2015 

@alexius

Na, wenn Sie so genau wissen, daß er alles richtig macht, dann können wir das Forum hier ja dicht ‎machen ;-)


18
 
 Dismas 13. Jänner 2015 

@ wenn ich das schon lese:

"Traditionalisten", ach, wie böse!! Hören wir doch mal endlich mit diesen unsinnigen Diskriminierungen auf! Die Tradition der Lehre ist übrigens einer der Grundpfeiler der Kirche. Und das Verhalten, die Katholiken in der Diaspora nicht vor allen zu stärken... da habe ich nur ein Kopfschütteln übrig. Quo vadis, ecclesia...?


15
 
 alexius 13. Jänner 2015 

@Kostadinov: ist alles in Ordnung??? Papst macht wieder alles 100%ig richtig

Tut mir leid, ich habe kein Verständnis mehr für solche Meldungen. Bitte lest die Neujahrsansprache, mehr geht nicht: Papst Franziskus hat alle Probleme angesprochen und überhaupt niemanden hinten fallen gelassen. Es gibt absolut keine Alternative zu einem EHRLICHEN interreligiösen Dialog, dafür stehen Franziskus, Benedikt XVI., der heilige Johannes Paul II. usw. - hier der Text bei kath.net

www.kath.net/news/48974


6
 
 Bonifaz2010 13. Jänner 2015 
 

"Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht euch alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie alles halten lehrt, was ich euch geboten habe." (Mt 28,19)


9
 
 Kostadinov 13. Jänner 2015 

hmmm

Aha, für den interreligiösen Dialog hat’s gereicht, für die eigenen Leute nicht (s. kath.net weiter unten) – ich weiß, daß das ‎Programm für einen 78jährigen viel zu viel ist, noch dazu mit dem Klimawechsel nach dem ‎langen Nachtflug. Aber so leichte Zweifel an den Prioritäten möchte ich doch anmelden. Und die ‎Traditionalisten werden jetzt wieder raunen, daß der Kardinal von Colombo zu oft die alte Messe ‎feiert und der Papst lieber mit Moslems spricht als mit Katholiken. Die Flanke hätte man nicht ‎aufmachen sollen. Wenn’s zuviel ist, warum fallen dann die eigenen Leute hinten runter?‎


19
 

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  15. Wacht und betet!

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