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Der Realitätsverlust in Politik und Kirche

8. Jänner 2015 in Kommentar, 65 Lesermeinungen
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„Warum hat man Angst vor der Angst der Demonstranten in Dresden?“ Gastkommentar von Theologieprofessor em. Hubert Windisch


Freiburg (kath.net) Der momentanen Aufregung in Politik und Kirche nach muss Pegida eine enorme Provokation für Deutschland sein. Man könnte meinen, der Leibhaftige selbst sei in Dresden am Werk, wenn man die teils aggressiven, teils gehässigen Äußerungen von Politikern, Kirchenleuten und Vertretern der Medien zu den Montagsdemonstrationen von Pegida hört oder liest. Dabei galt lange Zeit Politik à la BILD als unseriös, und die Kirche verstand sich in der Vergangenheit immer auch als kritische Instanz zum Staat und zu den Parteien. Wozu eine Empörungsallianz von Kirche und Staat heutzutage allerdings gegenüber Bürgern, die von einem Grundrecht Gebrauch machen, auf lächerliche Weise fähig ist, zeigt die populistische Aktion „Licht aus für den Kölner Dom“. Welch ein Mangel an Souveränität. Warum hat man Angst vor der Angst der Demonstranten in Dresden?

Vielleicht ist diese oft rein emotionale Reaktion auf Pegida ein Zeichen dafür, dass diese paar Leute in Dresden an einer Karte ziehen, die ein ganzes, in vielen Jahrzehnten aufgebautes Kartenhaus zum Einsturz bringen könnte – ein Kartenhaus der Täuschung und Selbsttäuschung in Politik und Kirche vor allem in Bezug auf den Islam und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Denn die politische und leider auch kirchliche Rede über die Fakten stimmt nicht mehr mit den Fakten selbst überein. Man braucht doch nur den Hauptstadtbrief Nr. 126 des Bezirksbürgermeisters Heinz Buschkowsky (SPD) über die islamischen Zustände in Berlin-Neukölln zu lesen; oder die Aussagen von Hans-Werner Sinn, dem Präsidenten des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München, über die ökonomischen Effekte der Migration in Deutschland zu debattieren; oder die statistischen Angaben zu reflektieren, wonach die zehn stärksten Herkunftsländer von Flüchtlingen (vom Statistischen Bundesamt auch Top Ten genannt) allesamt muslimisch geprägt sind; oder die erschreckende Tatsache zur Kenntnis zu nehmen, dass die Juden nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa die Koffer packen; oder auf die Aussagen von Flüchtlingen zu achten, dass sie von türkischen Häfen aus von Schlepperbanden ins Mittelmeer geschickt wurden und es nicht sicher sei, dass sich unter ihnen auch IS-Kämpfer befunden hätten; oder die Berichte von Polizisten, Lehrern und Richtern über ihre Erfahrungen mit der islamischen Welt bei uns gelten zu lassen; oder den ständig wiederkehrenden Hinweis des Verfassungsschutzes, dass die größte Gefahr für Deutschland von islamischen Terrorgruppen ausginge, ernst zu nehmen und vieles mehr – man würde etwas zurückhaltender und vorsichtiger im arroganten Urteil über Pegida, das bisweilen sehr stark an den Chargon der ehemaligen DDR-Nomenklatura erinnert. Die meisten Leute in Dresden treibt die Angst vor dem um sich greifenden Realitätsverlust in Politik und Kirche und einer damit einhergehenden Islamisierung um. Und diese Angst darf sein.


Es stellt sich die Frage, wie offen bzw. tolerant darf eine Gesellschaft sein, damit sie eine offene bzw. tolerante Gesellschaft bleibt. Die Antwort darauf kann nur in der Suche nach der Wahrheit der Fakten gegeben werden, die Thomas von Aquin an verschiedenen Stellen seines unnachahmlichen theologischen Werkes als das Zueinander von Intellekt und Wirklichkeit (adaequatio intellectus ad rem) bezeichnet, wobei der Zugriff des Intellekts auf die Wirklichkeit zuallererst ein Wahrnehmen dessen, was ist, und nicht eine Konstruktion von Wirklichkeit bedeutet. Das Hören und Sehen in Bezug auf die Fakten muss also funktionieren bzw. geschult und kultiviert werden, ansonsten entstehen (politische und kirchliche) Kartenhäuser. Und aus Fakten werden Floskeln. Sehr wohl kann der Ausgriff des Intellekts auf die Wirklichkeit beeinträchtigt sein, sei es durch Dummheit oder durch Bosheit. Es kommt dann zu falschen Erkenntnissen oder zu Lügen. Oft sind die Ergebnisse der Wahrheitssuche eine Mischung von Dummheit und Bosheit. Ein krasses Beispiel dafür bietet der vom Genderwahn geprägte Sexualkundeunterricht der Vielfalt, der an den Schulen Nordrhein-Westfalens und demnächst Baden-Württembergs eingeführt werden soll. Viele Eltern laufen gegen eine derartige Ideologisierung ihrer Kinder Sturm. Wann gehen die Bischöfe auf die Straße? Warum schaltet man am Kölner Dom das Licht nicht aus?

Kehren wir zur Grundfrage zurück: Welchen Islam kann unsere Gesellschaft verkraften? Sicher kann man auf diese Frage nicht mit dem dümmlich-undifferenzierten Satz eines ehemaligen Bundespräsidenten, für den er auch noch den Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing überreicht bekam, antworten: Der Islam gehört zu Deutschland. Man muss vielmehr die kritische Frage mit all ihren Konsequenzen stellen, ob sich der Islam bei uns ausdrücklich vom Gewaltpotential seines Gründers Mohammed und des Korans distanziert oder nicht. Wollen wir die Scharia in Deutschland oder Parallelwelten im Bildungsbereich und in der Justiz? Wollen wir einen anderen Staat? Wollen wir, dass die Schreckensvisionen von Michel Houellebecq in seinem Roman „Soumission“ (Unterwerfung) Wirklichkeit werden? Auch wenn Heinz Buschkowsky mit seiner Erfahrung „Wer sagt, wie es ist, sieht sich Repressalien ausgesetzt“ in der augenblicklichen Debatte wenig Mut zur Stellungnahme macht, muss es möglich sein, diese Fragen zu stellen, ohne als Islamfeind oder islamophob verteufelt zu werden. Es könnte sonst dazu kommen, dass Köln bald Neukölln heißt und am Kölner Dom endgültig die Lichter ausgehen.

Professor Hubert Windisch hatte bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2012 den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg inne.

Kurzvideo: Der Kölner Dom macht als Protest gegen Pegida und Kögida das Licht aus



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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 13. Jänner 2015 

Gut @Reichert, einmal versuche ich noch Ihnen zu helfen

Unten sagen Sie, ihre Informationen stammten aus einer Publikation der Splitterpartei "Christliche Mitte", den Titel dieser Publikation bleiben Sie schuldig. Jetzt sagen Sie, dass die Informationen aus einem Buch von Bischof Hanna Aydin. Und Sie vermuten, er hätte sicher Probleme bekommen, wenn ... Lassen wir's einfach, immerhin geben Sie diesmal den Buchtitel an.

Ich stelle ja keineswegs den Bischof einer Schwesterkirche in Frage, nur ganz massiv Ihre (@Reicherts) Art zu argumentieren.

Da werfen Sie zuletzt nämlich wieder mehr Fragen auf, als Sie beantworten:

Welchen Herrn von der Adenauer-Stiiftung meinen Sie? Das Wort Adenauer kommt in diesem Posting zum ersten Mal in diesem Thread vor.
Von welchem Preis der EVP srepchen Sie?
Wer hat ihn schließliich anstelle der Repräsentanten der Verfolgten im Irak erhalten und mit welcher Begründung?

Wäre ja schon viel gewonnen, wenn Sie statt aufgeregt zu sein, den Zeitungsartikel verlinken, auf den Sie sich beziehen.


0
 
 Reichert 11. Jänner 2015 
 

Adson_von_Melk

die österreichische ÖVP gehören) diskutierte zwar, für den Preis die
Repräsentanten der verfolgten christlichen
Minderheiten im Irak zu nominieren,
l e h n t e n es dann aber m e h r h e i t l i c h a b. Das Zeichen ist klar:Für die "C"-Parteien sind das Recht
auf Religionsfreiheit und der Kampf
gegen Christenverfolgung in Europa und
der Welt k e i n Thema mehr!


3
 
 Antigone 10. Jänner 2015 
 

In Dresden waren heute 35 000 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit auf der Straße. Deo gratias!


5
 
 Adson_von_Melk 10. Jänner 2015 

@Reichert: Mit dem Koranlesen habe ich schon vor Jahren angefangen. Er hat mir nicht gefallen.

Vom islamistischen Terror bin ich entsetzt, und ich fürchte mich davor. Das ändert aber nichts daran, dass Ihre Argumentation unten mangelhaft und somit in dieser höchst wichtigen Debatte kontraproduktiv war.

Sie konnten nach mehrfacher Aufforderung keine Quellen gerade für die wildesten unter Ihren Vorwürfen nennen. Sei's drum, ich bin ja eigentlich auf Ihrer Seite. Aber was glauben Sie wohl, was ein wirklicher Gegner in einer öffentlichen Diskussion mit Ihnen macht, wenn Sie so ankommen?

Und vergessen wir nicht, dass wir hier unter einem Artikel zum Thema Realitätsverlust in Kirche und Poliitik posten. (Bei @bellis Beitrag "Die DDR als Schule unmanipulieren Denkens" möchte man da schier zu lachen anfangen.)

Bitte verlangen wir doch bitte auf BEIDEN Seiten sorgfältige Argumentation und Faktentreue. Diese Bewertung nicht gleich des Islam, aber der hiesigen Islam-Debatte möchte ich mir schon erlauben.


4
 
 Adson_von_Melk 10. Jänner 2015 

@Reichert: Bei allem Respekt, aber die Beweislast liegt bei dem

der eine ungewöhnliche Behauptung aufstellt. Davon haben Sie mindestens zwei sehr starke: Das "Händewaschen" und das Eigentumsrecht an allem was dem Christen gehört. Von beidem habe ich zuvor nicht gehört, und ich bin halbwegs belesen, was andere Religionen betrifft. Deswegen, und weil es sehr schwerwiegende Vorwürfe sind, habe ich Sie um Belege gebeten. Auch ein Splitterpartei kann ja ordentlich arbeiten, schauen sie in die Publikation, vielleicht sind dort Quellen angegeben.

Die Frage ist, ob solche Sätze von heute angesehen Autoritäten des Islam stammen, oder aus der Zeit der Kreuzzüge, wo auch Christen Schandtaten gepredigt haben, oder von irgendeinem halb-irren Terror-Paten in seinem Loch.

Das wäre schon wichtig zu wissen!

Mit dem Hinweis auf Sabattina James haben Sie dann wieder völlig recht. Sie dürfen nur nicht alles so durcheinanderwerfen.

@Antigone:
Es ist bei @bellis zu befürchten! Die SED als Schutz gegen manipuliertes Denken. Gelungen, was? ;-)


3
 
 Antigone 10. Jänner 2015 
 

@bellis

Und das ist Ihr Ernst?


3
 
 bellis 9. Jänner 2015 

Was könnte der Grund dafür sein, dass die Menschen in Ostsachsen sich tausendfach mehr gegen die "Is

Die Menschen im Osten sind auf Grund ihrer jahrzehntelangen "Isolation" noch nicht so manipuliert wie viele "im Westen". Adorno, Habermas, die Umänderung der Gesellschaft durch die 68´er,in der Folge die Partei der Grünen, von denen heute noch viele glauben, die sei gut, weil sie doch für den Umweltschutz ist, von all diesem Gift waren Sie im Osten geschützter. 40 Jahre manipulierendes Fernsehen jeden Tag-und keiner kann mehr eigenständig denken, dazu das Hamsterrad von Mann und Frau,um in dieser Gesellschaft so zu leben wie alle anderen- keiner hat mehr Zeit eigenständig zu denken.
Was ich nicht verstehe, vielleicht weiß einer die Antwort: Früher waren die Klöster ein Hort des Wissens, es gab große Kirchenlehrer, warum hört man heute von keinem großen Geist mehr in der katholischen Kirche, der einen umfassenden Blick auf den aktuellen Stand des Großen geistlichen Kampfes Satan gegen Gott und den damit zusammenhängenden Zustand der Welt hat?


6
 
 bellis 9. Jänner 2015 

alexius

Ihre vielen Worte sind für mich völlig realitätsfern.


6
 
 Antigone 9. Jänner 2015 
 

@Bonifaz2010

Wie ich sehe, haben Sie die Frage nicht verstanden.
Ich stelle noch eine Frage, speziell an Sie:
Was könnte der Grund dafür sein, dass die Menschen in Ostsachsen sich tausendfach mehr gegen die "Islamisierung des Abendlandes" engagieren als diejenigen in den großen Städten, in denen es wirklich Problemgebiete gibt?
Zur Erklärung: ich komme selbst aus dem Osten.


2
 
 Adson_von_Melk 9. Jänner 2015 

Was zulässige Methoden im Umgang mit den Anders- oder Ungläubigen betrifft

ist das Christentum dem Islam weit überlegen. In der Theorie schon immer: Liebet Eure Feinde! und in der Praxis etwa seit dem Westfäischen Frieden von 1648.

In meiner Schulzeit meinte einmal ein Lehrer, Schwarzafrika würde in den nächsten Jahrzehnten unter dem Einfluss der Petro-Dollars islamisiert werden. Die Jahrzehnte sind um und es ist nicht geschehen. Statt dessen ist in den betreffenden Ländern in absoluten wie in relativen Zahlen das Christentum stark angewachsen.

Warum? Es mag mit daran liegen, dass jemand der kein Moslem ist nach einigen Nachrichten über Boko Haram wenig Neigung spürt, einer zu werden.

Was Sie sonst berichten, über Veranstaltungen zu Dialog/Werbung/Politik schreckt mich also weniger. Wir Christen verlangen Gleichheit u. Gewaltverzicht, danach vertrauen wir unseren besseren Argumenten.

Ich verstehe, dass Sie emotional stark engagiert sind, das sieht man schon am Schriftbild. Aber bitte versuchen Sie doch, die Kategorien auseinander zu halten.


3
 
 Adson_von_Melk 9. Jänner 2015 

Da werfen Sie jetzt aber Vieles durcheinander, @Reichert

Da sind einerseits echte Probleme: Ein tätlicher Angriff ist auf jeden Fall ein starkes Stück, und wenn er nur wegen des Tragens eines Kreuzes erfolgt, bin ich ebenso empört wie Sie.

Sie haben dann einige andere sehr schwere Vorwürfe (v.a. Hände in Blut waschen) für die mir belastbare Belege fehlen. Die Publikationen einer winzigen pol Splitterpartei reichen bei einem solchen Kaliber von Vorwurf nicht als Quelle.

Sodann werfen Sie dem Islam vor, was das Christentum selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt, den Missionsbefehl: Geht hin und macht alle Menschen zu meinen Jüngern.

Aus dem Wahrheitsanspruch der Religionen folgt ein unvermeidliches Konfliktpotential, das Relgionskritikern seit Langem Munition liefert.

Sie können den Anspruch, alle Menschen zur eigenen Religion bekehren zu wollen, schwerlich kritisieren, solange Sie ihn selbst erheben. Sehr wohl sollen Sie aber dir Frage nach den dabei zulässigen Methoden stellen.


2
 
 Reichert 9. Jänner 2015 
 

alexius

weil er instinktiv spürte, daß die Anwe-
senden naiv und uninformiert waren und
daher kaum Fragen stellten. Wer jedoch
wie ich und unsere wegen ihres Glaubens
aus der Türkei geflüchtete Ersatztochter
politisch unkorrekte Fakten nannte, mußte sich wie ein Nestbeschmutzer füh-
len. Dem Vater unserer Ersatztochter
wurde in der Nähe von Antwerpen das von
ihm getragene Kreuz gewaltsam durch einen Muslim entrissen. Auf der Tauf-
feier eines unserer Ersatzenkelkinder
hat ein Verwandter der Familie, der nach
seiner Auswanderung aus der Türkei vom
Christentum zum Islam konvertierte, immer wieder provokant seine Gebetskette
hervorgekehrt. Auf der letztjährigen
Geburtstagsfeier eines anderen Ersatzenkelkindes war auch ein muslimi-
scher Klassenkamerad eingeladen. Dieser
fiel, obwohl vielleicht erst zehn Jahre
alt, durch ein besonders machohaftes
und überhebliches Verhalten auf, sodaß
die Familie in Zukunft auf seine Anwe-
senheit verzichtet.Haben Sie einmal den
g a n z e n Koran gelesen?


7
 
 Johannes Baptista 9. Jänner 2015 
 

Angst vor Islamisierung

Wer von Euch glaubt denn wirklich noch an die Macht des Gebetes? Bringt diskutieren mehr? Es gibt auch noch Gott.


4
 
 alexius 9. Jänner 2015 

Hören wir jenen zu, die dort seelsorgen u.selbst leben, dann sieht Sache für Türkei weit besser aus

@Reichert: ich habe mir das genau angesehen, was OpenDoors zum Platz 41 schreibt (Jordanien sogar trotz des Königshauses auf Platz 30) und ich halte die Einordnung der Türkei unter den ersten 50 für ungerecht. Hören Sie sich zum Beispiel das vollständige Interview von Dr. Thomas Volk bei KIRCHE IN NOT an. Er berichtet sehr objektiv und auch schon im türkischen Raum gelebt, ich verlinke es unten. Es gibt eindeutig Fortschritte:

http://www.kirche-in-not.de/app/mediathek/play/sItem/0030001903

Offenbar hat die Organisation einiges nicht gewertet und auch den Papstbesuch nicht beachtet, weiters Wiedereröffnungen von Kirchen in Izmir oder die guten Erfahrungen der im selben Metropolitanerzbistum liegenden Pfarre in Antalya. Zum 10jährigen Jubiläum sagte der amtierende Pfarrer: "Mit Hilfe von Politikern und Behörden dieses Landes, in welchem wir gern als Gäste leben, und mit kluger Beharrlichkeit wurde hier für eine christliche Gemeinde ein solider Rechtsstatus geschaffen." Also hinfahren:

www.kirche-in-not.de/app/mediathek/play/sItem/0030001903


2
 
 Bonifaz2010 9. Jänner 2015 
 

@Adson_von_Melk

Das sagen mir die zweifelhaften Früchte der nachkonziliaren Reformen, die zu der heutigen Misere geführt haben (vgl. Mt. 7, 17).


7
 
 Adson_von_Melk 9. Jänner 2015 

@Bonifaz2010: Und das hat Ihnen der Hl. Geist kürzlich beim Wein erzählt

dass er sich aus dem letzten Konzil rausgehalten hat? Nö sorry, manchmal rettet einen nur mehr Satire vor dem Weinen.

------

Zum Artikel:

Ich sehe in Dresden keineswegs den Leibhaftigen am Werk, darf mich aber @Antigones Frage anschließen. Es gibt auch in Wien nicht gerade wenige Einwanderer, vor allem Türken. Anfnag Fabruar ist daher auch hier eine Pegida-Kundgebung geplant, für die die Veranstalter voll Optimismus 250 Teilnehmer erwarten.

http://wien.orf.at/news/stories/2688226

Warum ist das Abendland in Dresden so viel mehr bedroht als in Wien?

Prof. Windisch hat Recht, wenn er mit seinen Verlinkungen auf echte Probleme hinweist. Auch die Pegida-Demonstranten tun echte Sorgen kund und haben das Recht, damit ernst genommen zu werden. Die Nazikeule ist völlig kontraproduktiv.

Das schließt aber nicht aus, auch bei der Pegida Fälle von Realitätsverlust zu diagnostizieren. Prof. Windisch möge seine Forderung 'adaequatio' daher bitte an beide Seiten richten.


1
 
 Bonifaz2010 9. Jänner 2015 
 

@alexius

Ihre "Kanonisierung" von Nostra Aetate ist fehl am Platz. Die einseitigen Höflichkeiten, die dort von den Konzilsvätern an die verschiedenen Religionen ausgeteilt wurden, sind nicht unfehlbar. Der Heilige Geist schützt die Kirche nur vor der Dogmatisierung von Irrtümern. Das Konzil war aber ein rein pastorales und hat bewußt darauf verzichtet, Glaubenswahrheiten zu definieren. Folglich hat sich der Heilige Geist auch aus der Erstellung der Dokumente herausgehalten, so dass diese keineswegs auf einer Stufe mit dem Dogma stehen und daher Raum für Diskussionen lassen.


10
 
 Bonifaz2010 9. Jänner 2015 
 

@Antigone

So wie ich es verstanden habe, wendet sich Pegida gegen die Islamisierung des Abendlandes und nicht gegen die von Ostsachsen.


8
 
 dominique 9. Jänner 2015 
 

@alexius - Türkei

In der Beurteilung weltlicher Machtpolitik, ihrer Taktiken, Strategien und Allianzen-Spiele sind Sie mir zu blauäugig. Allerdings stehen Sie da in unserer Kirche nicht allein.


7
 
 alexius 9. Jänner 2015 

Wir müssen die Originalquellen lesen und uns aus möglichst vielen ein Gesamtbild machen.

@Reichert: wenn Sie eine Türkei-Diskussion wollen, können wir eine solche führen, allerdings unter Nutzung aller Quellen, vor allem Originalquellen, die ich immer verlinke. Es gilt: audiatur et altera pars. Es scheint Ihnen entgangen zu sein, dass genau jene autonome Region im Irak, die so vielen Christen und Minderheiten Platz bietet, nämlich Kurdistan, mit der Türkei und der dortigen Regierung sehr befreundet ist. So leistet die Türkei in Richtung Irak/Kurdistan große humanitäre Hilfe, und auch zur neuen irakischen Regierung besteht nun ein gutes Verhältnis. Weiters hat die Türkei ohne Rücksicht auf Religionszugehörigkeit eine im Vergleich zur EU extrem hohe Zahl an Flüchtlingen hereingelassen, die damit auf sicherem Boden sind. Aufgrund der Freundschaft zwischen den Regierungen des irakischen Kurdistan und der Türkei konnten auch die Peshmerga-Kämpfer über die Türkei nach Kobane gelangen. Es ist also wichtig, möglichst ein ganzes Bild zu sehen und nicht nur eine Quelle zu benützen.

tinyurl.com/pjhztus


3
 
 Antigone 9. Jänner 2015 
 

Eine Frage

Wieso sollte die Angst vor "Islamisierung des Abendlandes" ausgerechnet in Ostsachsen so unverhältnismäßig hoch sein?


2
 
 Nummer 10 8. Jänner 2015 

Hut ab, Herr Professor. Danke!

JESUS CHRISTUS - der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN.


6
 
 Cremarius 8. Jänner 2015 

@Alexius - Islam: "Kultur des Todes"

Werter Herr Alexius, die Lebenserfahrung lehrt leider, dass manche Menschen auch mit gespaltener Zunge sprechen können. Sie sagen, das türkische Religionsamt habe IS verurteilt. Schön. Unsere Nachrichtendienste sagen uns jedoch, dass die Türkei IS, zumindest indirekt, unterstütze. Und es ist nicht nur die Türkei. Saudi-Arabien ist ebenso darin verstickt. Die Hamas, die Hisbollah werden gleichfalls von islamischen Staaten finanziert in ihrem Kampf gegen Israel. Offiziell geben diese es selbstredend nicht zu. Papst Franziskus hat bekanntlich einen jüdischen Freund, er wird daher sehr genau wissen, wie es um die Bedrohung Israels und der Juden durch radikale Muslime stehe. Der neue Privatsekretär des Papstes ist Kopte und dieser nannte den Islam eine "Kultur des Todes". Franziskus ist also ajour. Dass er sich öffentlich verhalten äußert, könnte aus Rücksicht auf Christen in islamischen Ländern geschehen. Das Grundübel: der Koran. Netanjahu setzte Islamismus und Faschismus gleich.


9
 
 Ottov.Freising 8. Jänner 2015 

@alexius falsch verstandene Toleranz des "Konzilsgeistes"

Was Sie hier Propagieren, ist die falsch verstandene Toleranz des von liberalen und zeitgeistaffinen Katholiken häufig beschworenen "Geist des Konzils", den Papst Benedikt XVI. als Teil der herrschenden "Diktatur des Relativismus" entschieden bekämpfte und diesem seine "Hermeneutik der Kontinuität" entgegenhielt. Ihre Versuche katholische Islamkritik außerhalb der Kirche zu stellen, sind unredlich. Auch der dem emeritierten Papst ebenfalls sehr nahestehende Kardinal Meisner hat seinerzeit sehr klare Worte für den Islam gefunden:
"Ich kenne kein islamisches Land, das tolerant ist. Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist." Zudem bezweifle er, dass alle in Deutschland lebenden Muslime Verständnis für das Wertesystem der Bundesrepublik hätten." http://www.spiegel.de/politik/debatte/kardinal-meisner-toetung-bin-ladens-gerechtfertigt-a-167727.html

Zudem befinden wir uns längst in einem neuen Kulturkampf, den wir nicht wollten aber ihn zu ignorieren wäre naiv.


8
 
 alexius 8. Jänner 2015 

Ob es hier jemanden passt oder nicht: auf betreffend Islam sind Konzil und Papst verbindlich, Punkt.

Die Poster, welche den Islam als Ganzes verunglimpfen und damit einem Kulturkampf Tür und Tor öffnen wollen, müssen ehrlich zugeben und immer zuerst sagen: "Ich lehne das II. Vatikanische Konzil in entscheidenden Punkten ab und ebenso den gegenwärtigen Papst Franziskus, der so wie seine letzten Vorgänger so viel Gutes über den Islam und seine Anhänger gesagt und geschrieben hat." Wenn das einmal klar ist, dass jene, die hier Religionshass säen, nicht mehr auf dem Boden des Lehramtes stehen, können wir weiterdiskutieren. So wie das türkische Religionsamt schon im Juni dem terroristischen IS-Gebilde jede Legitimation abgesprochen hat, so hat dieselbe Behörde, der Papst Franziskus im Vorjahr einen Besuch abstattete, jetzt klare Worte gegen den Terror in Paris gefunden, ich verlinke die Erklärung in deutscher Sprache. Es gilt nämlich unter Menschen: audiatur et altera pars -> "Dieser Anschlag ist ein direkter Angriff auf Muslime und den Islam: Ich verurteile diese Aktion aufs schärfste ->

www.diyanet.gov.tr/de/icerik/dieser-anschlag-ist-ein-direkter-angriff-auf-muslime-und-den-islam%E2%80%A6/25479


1
 
 Dottrina 8. Jänner 2015 
 

Es ist schlimm!!!!

Es ist tragisch und schlimm, daß bei dem Angriff auf die Redaktion von Charlie Hebdo so viele Menschen umgekommen sind. Ich bin von meinem sehr schönen Rom-Urlaub zurück und lese nur Horror-Meldungen! Nach Lektüre diverser Kommentare von Zeitungen und Postings kann ich nur sagen, was ich immer hier gesagt habe: Der Islam ist satanisch, was nicht heißt, daß die armen Menschen, die tagtäglich darin gefangen sind, alle böse sind. Nein, es gibt so viele gute, hilfsbereite Muslime, die diese Taten entsetzlich finden. Nur diese unsäglichen Debatten regen mich langsam unendlich auf. Pegida wird dämonisiert (Nazi-Keule), Gender-Mainstreaming und Frühsexualiserung vorangetrieben (ist alles vom Diabolos und niemand anderem!), Kardinäle erweisen sich als Steigbügelhalter des Zeitgeistes und der Politik, und Christen werden unendlich verfolgt! Es wird noch schlimmer werden! Wir stehen definitiv vor der Endzeit (keine Verschwörungstheorie, sondern Maria selbst!). Wir brauchen die Weihe Rußlands an die Unbefl


10
 
 jadwiga 8. Jänner 2015 

Ja, @liebe Dominique, tatsächlich habe ich mich verguckt, pardon. Nichtsdestotrotz wenn Sie schreiben;"Die Jünger haben Jesus in Frage gestellt, gezweifelt, waren ratlos, überfordert", dann kann ich mich auch fragen, ob die Pegida-Christen auch nicht in ähnliche Situation geraten sind?
Es ist fast unvorstellbar, dass wir unsere Feinde lieben sollen, aber genau das verlangt Jesus von uns.


1
 
 Wawamann 8. Jänner 2015 

Religionstoleranz

Ungeachtet aller Nächstenliebe kann frei nach Thomas Mann in "Zauberberg" aus Toleranz gegenüber Intoleranz zum Verbrechen werden. Und bei der Betrachtung des Islam teile ich die Ansicht von Kardinal Meisner. "Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist." (Beitrag in der Zeitschrift Bunte, November 2001, zitiert im Spiegel 2001)Es gäbe keine PEGIDA wenn man offen und fair darüber debattieren würde.


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 neri5 8. Jänner 2015 
 

Wieviel Islam verträgt eine freie Zivilisation?

Überall dort, wo die sich große Zahlen an Muslimen niedergelassen haben, gibt es Probleme. Diese sind oftmals deckungsgleich. Die folgende Zusammenfassung wurde von Dr. Peter Hammonds Buch „Slavery, Terrorism and Islam: Historical Roots and Contemporary Threat” (Sklaverei, Terrorismus und Islam: Historische Wurzeln und gegenwärtige Bedrohung) zusammengestellt.

Der Islam ist weder eine Religion noch eine Sekte. Er ist ein vollständiges System. Der Islam beinhaltet religiöse, politische, wirtschaftliche und militärische Komponenten. Die religiöse Komponente spielt dabei die bedeutendste Rolle. Eine Islamisierung findet dann statt, wenn eine ausreichende Stärke an Muslimen in einem Land sogenannte „religiöse Rechte“ einfordert.

http://zoelibat.blogspot.de/2009/06/wieviel-islam-vertragt-eine-freie.html


14
 
 Toribio 8. Jänner 2015 
 

Realitätsverlust in Politik und Kirche - wie wahr!

"Pegida eine enorme Provokation... man könnte meinen, der Leibhaftige selbst sei in Dresden am Werk, wenn man die teils aggressiven, teils gehässigen Äußerungen von Politikern und Kirchenleuten zu den Montagsdemonstrationen von Pegida hört oder liest."
Da stimme ich H. Windisch voll und ganz zu, möchte es aber noch ein bisschen zugespitzter formulieren: Man könnte meinen, dass der Leibhaftige und seine Helfershelfer in Politik und Kirche sich durch Pegida sehr gestört fühlen müssen, dass sie sich dermaßen aufregen!
"Empörungsallianz von Kirche und Staat" - Geschichte wiederholt sich!
"Populistische Aktion 'Licht aus für den Kölner Dom'" - Dompropst Feldhoff hätte sich nichts Schlimmeres ausdenken können, was der Kirche mehr geschadet hätte als diese Aktion. Wenn die Kirche in Köln vorher vielleicht noch ein wenig Glaubwürdigkeit gehabt hat, so ist diese damit für mich jedenfalls total dahin.
Wir nähern uns 2017 - 100 Jahre Fatima. Was wird dann mit all diesen Verrätern passieren?


15
 
 Cremarius 8. Jänner 2015 

EB Gänswein: Die Bedrohung von Christen in Europa - Vortrag

Erzbischof Georg Gänswein, "Wehret den Anfängen! - Christen in Europa in Bedrängnis"
[Referat von Erzbischof Georg Gänswein auf der KIRCHE IN NOT - Wallfahrt 2014 nach Einsiedeln.]
Sehr zu empfehlen, es trifft den Nagel auf den Kopf. Es verwundert jedoch nicht, dass diese "faktenreiche" "Brandrede" kaum Resonanz in den Medien gefunden hat. Weiteste Verbreitung wäre ihr indes zu wünschen!
https://www.youtube.com/watch?v=Mq-Di39b-PA


21
 
  8. Jänner 2015 
 

Sehr guter Kommentar!!!

in unserer Gesellschaft wird nicht mehr differenziert genug diskutiert. Als Christ kann und will ich mich nicht mit Ehrenmorden, Antisemitismus, Christenverfolgung, Einschränkung der Religionsfreiheit und des Konvertierens, Sharia, Gotteskämpfer, Sonne-Mond und Sterne- Fest,etc.etc. abfinden. Liebe zu den Moslem ja, aber den Islam akzeptieren ist für mich Verrat an Jesus.


21
 
 frajo 8. Jänner 2015 

Lieber Alexius,

Sie scheinen mit einigem nicht einverstanden zu sein, was Mitposter gegen den Islam anführen. Dazu ein Statement. Lt. islamischen Quellen hat Mohammed in Yatrib, dem späteren Medina, ganz zu Beginn seiner Bewegung 2 jüdische Stämme in Kriegen besiegt und einen 3. nach einem Gottesurteil ausgelöscht (Männer umbringen lassen und Frauen und Kinder versklavt). Andere Quellen dazu gibt es nicht; wohl hat kein "Unabhängiger" überlebt. Wenn Sie genau lesen, dann spricht das Konzilsdokument, der Katehismus und alles weitere nur von Moslems; nicht aber vom Islam. Moslems sind Menschen wie Sie und ich und wollen nur Frieden. Der Islam ist eine Herrschaftsform, die neben sich nichts mehr duldet.

Sie müssen das nicht glauben wenn Sie nicht wollen, auch nicht das, was jeden Tag überall im islam. Herrschaftsbereich (mit wenigen Ausnahmen) passiert. Vielleicht brauchen Sie aber auch gar nicht mehr lange zu warten, bis Sie selbst den ach so friedfertigen Islam am eigenen Leib kennenlernen können. lg


19
 
 alexius 8. Jänner 2015 

@Ottov.Freising -> es gilt das als Exegese, was auf den Seiten des Heiligen Stuhles zu finden ist

Also setzen wir fort, was das Staatssekretariat damals offiziell herausgab: "Die Option des Papstes [damals Benedikt XVI.] zugunsten des interreligiösen und interkulturellen Dialoges ist ebenso eindeutig. Bei der Begegnung mit den Vertretern einiger moslemischer Gemeinschaften in Köln am 20. August 2005 brachte er zum Ausdruck, daß sich ein solcher Dialog zwischen Christen und Moslems 'nicht auf eine vorübergehende zeitliche Periode beschränken' dürfe und fügte hinzu: 'Die Lektionen der Vergangenheit müssen uns davor bewahren, die gleichen Fehler zu wiederholen. Wir wollen Wege der Versöhnung suchen und lernen, so zu leben, daß jeder die Identität des anderen respektiert.'
- Im Hinblick auf das Urteil des byzantinischen Kaisers Manuel II. Paleologus, das von ihm in der Vorlesung von Regensburg angeführt wurde, hatte und hat der Heilige Vater nicht die Absicht es sich in irgendeiner Weise zu eigen zu machen, sondern er bediente sich dessen, um daraus in einem akademischen Kontext ->

press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2006/09/16/0455/01275.html


2
 
 dominique 8. Jänner 2015 
 

@jadwiga

Bitte lesen Sie meinen Beitrag genau. Ich habe alles andere gesagt als dass die Jünger Jesus verworfen hätten. Die Hohenpriester haben Jesus verworfen und dadurch wurde er aus dem religiösen Horizont des Judentums ausgeschieden bzw. erst gar nicht aufgenommen.
Die Jünger haben Jesus in Frage gestellt, gezweifelt, waren ratlos, überfordert - aber nichts von all ihren menschlichen Begrenztheiten hat sie veranlasst, IHN zu verwerfen. Ihre Glaubenskraft hat immer wieder obsiegt. Und immer mehr Verstand für das Göttliche wurde ihnen dazugetan.


4
 
 Ottov.Freising 8. Jänner 2015 

@alexius Gänswein warnte vor Islamisierung

Wenn Sie hier einigen vorwerfen, Zitate aus dem Kontext zu reißen und sich zum alleinigen Exegeten des emeritierten Pontifex aufschwingen, sollten sie mal lesen, was der Privatsekretär des Papstes 2007 in Bezug auf die Regensburger Rede erklärte:
"Der Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. hat vor einer drohenden Islamisierung Europas gewarnt. "Die Islamisierungsversuche im Westen sind nicht wegzureden", sagte Georg Gänswein dem "Süddeutsche Zeitung Magazin". "Die damit verbundene Gefahr für die Identität Europas darf nicht aus falsch verstandener Rücksicht ignoriert werden."

Gänswein verteidigte zugleich die umstrittene Regensburger Rede des Papstes im September vergangenen Jahres. Das Kirchenoberhaupt habe nur "einer bestimmten Blauäugigkeit entgegen wirken" wollen, erklärte der Privatsekretär." http://www.welt.de/politik/article1057423/Papst-Sekretaer-warnt-vor-Islamisierung-Europas.html


22
 
 Cremarius 8. Jänner 2015 

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!

Von den falschen Propheten: 7,15-23 (Matthäus)
"15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. 18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen."
Ein Glaube, der derartige Früchte hervorbringt, ist suspekt. Was, so frage ich mich, hätte Jesus uns in diesen Tagen gesagt, wäre er noch als Mensch unter uns. Die Worte, die er uns nachließ, sind sehr eindeutig und es scheint, als würde seine Warnung wieder einmal bestätigt.
PS: Netzfund: Predigt eines mutigen Pfarrers zu Islam, Pegida:
https://www.youtube.com/watch?v=R-dvJkLNFPg


9
 
 dominique 8. Jänner 2015 
 

@alexius

Wir wollen jetzt keine Wortvorhänge aufspannen und Sie können den "tiefen Respekt" tief und noch viel tiefer legen, diese Begrifflichkeit bedeutet weder ehrfurchtsvolles Verstummen, noch Kult eines Tabus, noch Kastrierung wissenschaftlicher Kritik oder Unterdrückung von kritischen Anmerkungen, Beobachtungen und Rückfragen. Tiefer Respekt ist die Hoffnung, dass wir in jeder Religion einen Humanitas-Kern auffinden können, aus dem sich Kommunikation und Austausch humaner Werte gewinnen und fruchtbar machen lassen.
Religiös interessiert mich die Religion Islam wie jede andere Religion (außer meiner eigenen) ausschließlich unter allgemeinen religionswissenschaftlichen Gesichtspunkten. Wir sollten uns hüten, irgendwie religiös oder theologisch in den Islam oder in die jüdische oder sonst irgendeine Religion reinzupfuschen.


5
 
 jadwiga 8. Jänner 2015 

Der Satan ist ein Verdreher.

Die Flüchtlinge, die vor ISIS fliehen, sind doch zum großem Teil Christlich, oder habe ich hier etwas schlecht verstanden? Wie kam Pegida überhaupt auf diese Gedanken die Flüchtlinge als eine "islamistische Bedrohung" einzustufen?

@Liebe Dominique, Ihre Argumentation, dass Jesus auch von Jünger verworfen wurde, kann ich genauso andersrum interpretieren indem ich Worte aus der Bibel zitiere; "Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf"


2
 
 alexius 8. Jänner 2015 

Das ist die Position des Heiligen Stuhles: tiefer Respekt vor den Persönlichkeiten aller Religionen

"Der tiefe Respekt gegenüber den Glaubenshaltungen, den Texten, den großen Persönlichkeiten und den Symbolen der verschiedenen Religionen ist eine wesentliche Voraussetzung des friedlichen Zusammenlebens der Völker. Die schwerwiegenden Folgen ungerechtfertigter Beleidigungen und Provokationen der Empfindungen von muslimischen Gläubigen sind in diesen Tagen aufgrund der Reaktionen, die sie hervorrufen, wiederum sichtbar, auch mit tragischen Resultaten, welche als solche Spannung und Hass vertiefen und eine absolut inakzeptable Gewalt auslösen. - Die Botschaft des Dialoges und des Respekts für alle Gläubigen der unterschiedlichen Religionen, die der Heilige Vater [damals Benedikt XVI.] bei seiner nächsten [= letzten] Reise in den Libanon zu bringen sich anschickt, zeigt den Weg auf, den alle gehen sollten, um gemeinsam das Zusammenleben der Religionen und der Völker im Frieden aufzubauen." Wer es nicht so wie die Katholische Kirche sieht, schadet dem friedlichen Zusammenleben schwer:

press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2012/09/12/0505/01136.html


1
 
 wedlerg 8. Jänner 2015 
 

@alexius: sehr bedenkliches Vernunftverständnis 2

Noch viel schlimmer ist es aber, dass Sie offensichtlich meinen, eine Art diplomatische Gesamtbewertung müsse jedwede Kritik am Islam ersetzen. Ja sie meinen gar, wohlgesetzte Zitate aus der Benedikt-Rede würden hier "kulturkämpferisch missbraucht".

Nein: das heilige Buch des Islam enthält nicht nur für uns nachvollziehbare und heilige Passagen, sondern auch Gewaltaufrufe, die an schlimmste NAZI-Propaganda erinnern (lesen Sie mal was zur Vernichtung der Juden im Koran steht).
Durch Ausblendung dieser Wahrheiten ist weder uns, noch den friedlichen Muslimen geholfen.

Im übrigen hat B. Röll unlangs zu recht angemerkt, dass auch im dritten Reich die Mehrheit der Deutschen nicht gewalttätig war. Mit dem Argument, die meisten Muslime seinen friedlich, ist über den Isalm mithin noch recht wenig gesagt.

Man muss schon tiefer bohren und z.B. sehen, dass der Islam keine Religionsfreiheit zulässt und schon daher für Christen vielfach gefährlich ist.


12
 
 dominique 8. Jänner 2015 
 

@alexius - Nostra aetate

Ich möchte zu den Inhalten (Bewertungen anderer Religionen) nur anmerken, dass es der kath. Kirche nicht zusteht, andere Religionen unter religiösen Gesichtspunkten zu beurteilen und ihnen irgendwelche theologischen Zeugnisse auszustellen. Ich lese Nostra aetate als eine freundliche Grußadresse an andere Religionen, denen wir hoffnungsvoll unterstellen, dass sie am allgemeinen Werk der Beförderung menschenwürdiger Religiösität und der Heranbildung von Menschen guten Willens mitwirken. Mehr kann ich beim besten Willen und redlicherweise nicht hineininterpretieren.
Darüber hinaus unterstütze ich jegliche Form von seriöser allgemeiner Religionswissenschaft. Und im Rahmen möglicher Untersuchungsansätze religionswissenschaftlicher Art kommt das Thema Gewalt und Islam automatisch wieder auf den Analysetisch. Übrigens auch das Thema Christentum und Gewalt etc. Denn es liegt ja wohl auf der Hand, dass das Thema Gewalt (nicht nur) in allen Religionen einen zentralen Platz einnimmt.


5
 
 wedlerg 8. Jänner 2015 
 

@Alexius: sehr bedenkliches Vernunftverständnis1

Leider ist Ihr Kernargument nicht vernunft-orientiert, sondern rein zweckorientiert: weil man eine Religion nicht ausschlißen darf, darf man Ihren Gründer nicht kritisch beleuchten.

Mit Verlaub, das ließe sich sehr gut auch für andere Gesellschaftsgruppen anführen: mit diesem Postulat könnten Sie auch verhindern, dass man Marx nicht angreifen darf, weil das den Sozialismus in Frage stellen würde.


18
 
 alexius 8. Jänner 2015 

Bedenklich, ausgerechnet ein wissenschaftlich gebrauchtes Zitat kulturkämpferisch zu missbrauchen

Immer wieder lese ich von Einträgen, die einfach und ausgerechnet das rein wissenschaftlich eingebettete Zitat aus der "Regensburger Vorlesung" von Benedikt XVI. heranziehen und weder den Kontext noch die Stellungnahmen des Heiligen Stuhles zum richtigen Verständnis des Zitates dazuschreiben: "Gegenüber den Reaktionen von moslemischer Seite im Hinblick auf einige Abschnitte der der Rede des Heiligen Vaters Benedikt XVI. an der Universität von Regensburg, möchte ich den Erklärungen und Präzisierungen, wie sie bereits durch den Direktor des Pressesaals des Heiligen Stuhls erfolgt sind, noch folgendes hinzufügen:
- Die Position des Papstes zum Islam ist eindeutig jene, wie sie im Konzilsdokument 'Nostra aetate' zum Ausdruck kommt: 'Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich ..."

www.internetpfarre.de/blog/archives/123-DER-PAPST-MEINTE-ES-SEHR-GUT-NICHT-VERNUNFTGEMAESS-HANDELN-WIDERSPRICHT-DEM-WESEN-GOTTES.html


4
 
 Smaragdos 8. Jänner 2015 
 

Back to reality

"Die meisten Leute in Dresden treibt die Angst vor dem um sich greifenden Realitätsverlust in Politik und Kirche und einer damit einhergehenden Islamisierung um."

Ich glaube, das ist der Hauptgrund, weshalb es heute Pegida gibt: die Angst vor dem Realitätsverlust bzw. vor der Realitätsverweigerung (!) von Politik und bisweilen leider auch Kirche. Die Lösung kann nur heißen: zurück zur Realität! Das gilt auch besonders für das riesige Problem Gendermainstreaming, das die Realität einfach negiert.


20
 
 Wawamann 8. Jänner 2015 

Benedikt XVI

Unser erimitierte Papst hat in seiner Regensburger Rede 2006 den Kaiser sprechen lassen der alles auf den Punkt brachte. "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten". Diese Bedrohung sollten alle ernst nehmen und endlich in eine offene Debatte einsteigen.


33
 
 credoindio 8. Jänner 2015 
 

Evangelii gaudium

@Johann Martin
Der Satz ist nicht gesagt worden, sondern steht auf Seite 274 (Herder-Ausgabe) des Apostolischen Schreibens.


2
 
 Cremarius 8. Jänner 2015 

Islam: Toleranz zu Beginn, Unterwerfung am Ende

Es ist häufig zu lesen, der Prophet Mohammed sei tolerant gegenüber anderen Religionen gewesen. Das ist richtig, aber der Koran ist nicht aus einem Guss, sondern in mehr als 25 Jahren entstanden. Als die Gruppe um Mohammed zu Beginn noch klein und unbedeutend war, da war man in der Tat tolerant. Später, als die Bewegung bedeutend und der Prophet ein mächtiger Kriegsherr war, gegen Ende des Korans, ändert sich der Ton, es wird Unterwerfung oder Tod gefordert. Jedwede Toleranz ist gewichen, das Schwert regiert nun. Es ist daher nötig, den Koran in seiner Gänze, seiner Entwicklung zu betrachten, nicht selektiv auszuwählen.
Der Islam, der nicht ohne Grund "Unterwerfung" bedeutet, ist mehr als eine Religion, er ist eine Ideologie, die das gesamte Leben, alle Lebensbereiche, seiner Gläubigen regeln und kontrollieren möchte.
Aus aktuellem Anlass: ein sehr interessanter, erhellender Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/essay-der-islam-will-die-welteroberung-1354009.html


26
 
 speedy 8. Jänner 2015 
 

die katholische Kirche wird erst dann wieder zu ihren wurzeln finden, wenn sie entweltlicht ist, ich verstehe darunter auch ohne Kirchensteuer, ohne gendermainstream und theater


20
 
 neri5 8. Jänner 2015 
 

Die vergrabene Bombe

8. August 2008, 15:29 Uhr

Die ungelöste Integration von Zuwanderern ist das gefährlichste soziale Problem in Deutschland. Nach der Wahl 2009 ist es Zeit, in Berlin ein eigenständiges Ministerium dafür zu schaffen. Von Hans-Ulrich Jörges

http://www.stern.de/politik/deutschland/zwischenruf-die-vergrabene-bombe-634119.html?q=j%25


18
 
 Johann Martin 8. Jänner 2015 
 

Islam - von Anfang an gewalttätig!

@ Alexius
"Der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen." Dieser Satz stimmt nicht, auch wenn Papst Franziskus ihn ausgesprochen haben sollte. Der Islam war und ist von allem Anfang an gewalttätig. Mohammed selbst hat - im Gegensatz zu Jesus - viele Gewalttaten verübt. Unter seinem Befahl sind zahllose Menschen getötet worden: Seine eigenen Verwandten, viele Juden und auch Christen. Die Radikalisierung des Islam, die seit der iranischen Revolution immer weitere Kreise erfasst, besinnt sich neu auf diesen Ursprung und kehrt deshalb zur ursprünglichen Praxis zurück. Die Bereitschaft zur Gewalttat ist dem Islam also schon von Beginn an in die Wiege gelegt und wird deshalb immer zu ihm gehören. Alle Kenner des Islam bestätigen uns: Die Hoffnung auf einen gezähmten demokratischen Islam ist eine Illusion, von der wir uns verabschieden müssen.


35
 
 Karlmaria 8. Jänner 2015 

Das ist halt ein schwer vermintes Gelände

Das ist eine echte Herausforderung bei den vielen Lügen da einmal die Wahrheit zu bezeugen. Der Islam ist nun mal gewalttätig von Haus aus. Einen Ungläubigen zu erschießen ist von Islam ohne weiteres erlaubt. Ob gläubige Christen die täglich beten echte ganz und gar Ungläubige sind ist im Islam umstritten. Dass die Ungläubigen nicht erschossen werden muss durch Wohlverhalten erkauft werden. Das war im Islam schon immer so auch ohne Islamismus. Durch den Islamismus wird alles noch um ein paar Zacken schlimmer. Da sieht man wie gelogen wird dass sich die Balken biegen wenn da von der Friedensreligion geredet wird. Aber jetzt hat es ja die Meinungsmacher erwischt. Das war vielleicht ein großer Fehler. Nun werden wir erleben wie Meinung gemacht wird. Da bleibt dann die Wahrheit auch auf der Strecke!


27
 
 Cremarius 8. Jänner 2015 

Kirche und Steuergeld: Wes Brot ich eß, des Lied ich sing.

Ein sehr guter Kommentar!
Kirche, die sich zum Wasserträger der Politik erniedrigt, läuft große Gefahr, ihre Seele zu verkaufen und damit zu verlieren. Warum? Der letzte Bischof, der gegen die sog. Kleinkinderbetreuung (U3)in Kitas laut protestierte, war Bischof Mixa. Kirche lässt es zu, dass der Staat mehr und mehr in das Familiäre eindringt, die wichtige Rolle der Mutter verdrängt. Kein Aufschrei. Vielleicht, weil Kirche gewahr wurde, dass auch ihre Kitas von all den Steuermillionen profitieren, die der Staat, zwecks Verwirklichung seiner Ideologie, zur Verfügung stellt. Eine Wissenschaftsministerin der CDU fördert die sog. "Gender-Studies" mit vielen Millionen,- mehr denn je. Kein Protest. Vielleicht, weil auch kirchliche Lehrstühle eifrig diese Förderung abgreifen. Wer den Kotau des Geldes wegen macht, der kann nicht erwarten, noch ernst genommen zu werden, wenn er einmal "Kritik" übt. Die "Entweltlichung" Vater Benedikts hatte möglicherweise auch diese Gefahr klar vor Augen.


28
 
 Schlegeli 8. Jänner 2015 
 

Sehr gute Darstellung

Liebe Mitchristen,

das sollte als "Hirtenpredigt" von allen Kanzeln verlsen warden!

Herzliche Grüße


26
 
 NoJansen 8. Jänner 2015 

Hier irrt Papst Franziskus

@Alexius zitiert Papst Franziskus "Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen".
Allerdings stellt sich mir die Frage, ob der Papst hier nicht lediglich seine ja wohl nicht als offizielle Äußerung des Lehramtes der katholischen Kirche deklarierte persönliche Auffassung wiedergibt, die den Auffassungen der meisten Islamexperten zuwiderläuft; der Islam kennt eben danach keine Trennung von Religion und Staat und folglich wird die Einführung der Scharia immer das Ziel der Anhänger dieser Religion bleiben.
Insofern irrt Papst Franziskus hier offensichtlich!


21
 
 Kurti 8. Jänner 2015 
 

Was ist denn der "wahre Islam" den der Papst meint?

Man muss doch festhalten, daß in vorwiegend islamischen Ländern vielfach Andersgläubige vor allem auch Christen unterdrückt werden. Es ist also in dem Fall gar nicht von Terror usw. die Rede. In Saudirabien sind z.B. Bibeln verboten und wie es Christen manchmal in Pakistan, in Ägypten und auch noch anderswo in solchen Ländern geht, brauchen wir nicht erwähnen, denn das ist bekannt.
Hat denn der Papst die Auslegung des "wahren Islams" zu bestimmen? Kennt er wohl nicht die entsprechenden Suren, die es erlauben "Ungläubige" zu unterdrücken gffs. auch umzubringen.
Ich habe ja ein gewisses Verständnis dafür, daß der Papst nicht noch Öl ins Feuer leeren will und besänftigen muss, aber so ernst kann man angesichts der Fakten seine Meinung nicht nehmen. In vorwoegend islamischen Ländern - udn hier geht es nicht um Terrorismus - werden oft genug wie gesagt Andersgläubige unterdrückt. Wo aber der Islam in der Minderheit ist, gibt er sich freilich moderater, weil es nicht anders geht.
Man sieht aber ja


16
 
 Aegidius2 8. Jänner 2015 

Hochwürden, tut mir leid, aber das ist bestenfalls naiv. Selbst wenn der "wahre Islam" der Gewalt entgegenstünde und im Grunde eine Religion des Friedens wäre - was ich angesichts der Geschichte und Gegenwart bezweifeln darf - müßte sich ein jeder aufrechte Moslem von Mohammed und dessen Untaten ebenso distanzieren können wie dies die Legionäre Christi in Bezug auf ihren Gründer bereits taten, dem zwar schwere Verbrechen, allerdings unterhalb der Ebene der Tötungsdelikte vorgeworfen worden waren.
Wenn selbst die lutherische Lutherbotschafterin sich von den - unblutigen - antisemitischen Ausfällen des Gründers ihrer Religion hat distanzieren können, sollten vergleichbare Ansätze auch bei Moslems einzufordern sein.

Alles hat seine Grenzen, auch das Islamverstehertum. Über Pegida, den Front National und ähnliche unappetitliche Phänomene brauchen wir uns sonst nicht zu wundern.


6
 
 alexius 8. Jänner 2015 

Ablehnung dieser Position, weil damit eine Religion ausgeschlossen wird +Religionsgründer sakrosankt

Wenn Prof. Windisch zum Schluss formuliert "Man muss vielmehr die kritische Frage mit all ihren Konsequenzen[!]stellen, ob sich der Islam bei uns ausdrücklich vom Gewaltpotential seines Gründers Mohammed und des Korans distanziert oder nicht", so verlangt er von einer Religion die Infragestellung des eigenen Gründers, kurz nachdem die meisten Muslime seinen Geburtstag begangen haben. Papst Franziskus sieht es daher im Gegensatz zu Prof. Windisch richtig: "Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen." Und in der Türkei sagt Prälat Korten: "Wenn wir heute offiziell auf 10 Jahre aus diesem Blickwinkel zurückschauen, können wir von unseren Erfahrungen erzählen, als kleine Minderheit von Christen in einer großen Mehrheit von Muslimen zu leben. Das geht!!"

www.st-nikolaus-gemeinde-antalya.com/index.php/berichte


2
 
 Peter Schumm 8. Jänner 2015 
 

Danke !!

Danke für diesen sehr differenzierten Kommentar!
Warum ist es nicht möglich in Deutschland über den Islam zu diskutieren?
Warum werden Menschen, die dies wollen als Nazis diffamiert?
Warum ist es nicht möglich über den Inhalt und Form des Korans zu analysierung un zu diskutieren?

Vor allem: Wann fängt die kath. Kirche an, sich mit dem Islam und dem Koran auseinanderzusetzen?


21
 
 Chris2 8. Jänner 2015 
 

Kölner Dom

@pjka Meinen Sie damit, dass das Domkapitel einen freundlichen Anruf von Frau Merkel bekommen und sich deswegen selbst das Licht ausgeknipst hat? Auf die Idee sind sie schon selber gekommen. A propos: War der Dom nun gestern auch dunkel? Ich habe jedenfalls nichta derartiges gehört. Die Schlüsse daraus moge jeder selbst ziehen...


6
 
 dominique 8. Jänner 2015 
 

@stri - Muslime und Islam

Auch ich bin im Laufe meiner Auseinandersetzung mit dem Islam zu dieser Unterscheidung gelangt und habe das immer als Variation des Büchner-Satzes formuliert: Friede den muslimischen Hütten! Krieg den islamischen Palästen!
Mohammed hat es gewissermaßen nicht geschafft, die Religiösität der Menschen kaputt zu machen. Manchmal möchte ich meinen, es gibt eine Art muslimischen religiösen Untergrund, der wieder ans Licht treten wird, wenn der Islam die Sonne der Menschlichkeit nicht mehr verdunkelt.


3
 
 Chris2 8. Jänner 2015 
 

Mutige Worte

Es gibt also doch noch prominente Stimmen, die sich weder einschüchtern noch einlullen lassen...


36
 
 edih 8. Jänner 2015 
 

Volle Zustimmung,

Danke Herr Professor für diesen Artikel, der mir aus dem Herzen spricht.


31
 
 stri 8. Jänner 2015 
 

Bibel und Kirche

Woran soll sich eine Kirchen denn noch orientieren, wenn sie die Bibel außer Kraft setzt? Sämtliche Wunder der Bibel werden mittels haarsträubender Hypothesen wegdiskutiert und die gesamte Tradition über Bord geworfen. Papst Benediks Jesusbücher werden ignoriert, obwohl sie dieses Problem argumentativ genauestens beschreiben. In der westlichen Theologie steht der Mensch im Mittelpunkt und nicht Gott. Theologen ordnen sich nicht unter das Wort und der Tradition sondern stehen arrogant darüber. Welche Theologielehrstühle verbreiten denn keine widerkirchlichen Häresien? Das spiegelt sich dann auch in den politischen Diskussionen wieder. Wenn man keinen Glauben hat, redet man auch nicht über Jesus. Agnostiker und Häretiker leiten stellenweise die dt Kirche. Je entschiedener ein Christ ist, desto liebevoller ist sein Umgang mit Muslimen und desto deutlicher die Abgrenzung vom Islam. Wir müssen für die Kirche beten. Das Kasperletheater muss schnell beendet werden.


33
 
 pjka 8. Jänner 2015 

Kölner Dom

Der Kölner Dom gehört nicht der Katholischen Kirche. Der Bischof ist hier nur Gast.


7
 

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