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| ![]() Autor Houellebecq: Gesellschaft ohne Religion zerbricht5. Jänner 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Nach Einschätzung des französischen Autors Michel Houellebecq gibt es weltweit «ein echtes Bedürfnis nach Gott». Die Rückkehr des Religiösen sei «kein Slogan, sondern eine Realität, die uns gerade mit erhöhter Geschwindigkeit einholt» Berlin (kath.net/KNA) Nach Einschätzung des französischen Autors Michel Houellebecq gibt es weltweit «ein echtes Bedürfnis nach Gott». Die Rückkehr des Religiösen sei «kein Slogan, sondern eine Realität, die uns gerade mit erhöhter Geschwindigkeit einholt», sagte er der «Welt am Sonntag». Nach Ansicht des Schriftstellers, der sich selbst als Agnostiker bezeichnet, kann sich eine Gesellschaft ohne Religion nicht halten. In Houellebecqs neuem Roman «Die Unterwerfung», der in Deutschland am 16. Januar erscheint, regiert im Frankreich des Jahres 2022 ein muslimischer Präsident. Eine islamische Partei sei, so der Autor, «eigentlich eine zwingende Idee». Muslime lebten in Frankreich in einer «schizophrenen Wirklichkeit»: Sie seien bei Fragen wie der Homo-Ehe weit von Linken und Grünen entfernt, hätten aber auch keine Gründe, rechte oder gar rechtsextreme Parteien zu wählen. Die Muslime aus Frankreich oder Deutschland, die sich heute etwa der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) anschließen, seien «stark durch Gewalt motiviert», so Houellebecq weiter. Sie bildeten zwangsläufig eine Minderheit: «Das ist ja kein Vergnügen, der Dschihad in Syrien.» Houellebecq, der in Frankreich als meistgelesener Autor seiner Generation gilt, hat sich bereits häufiger kontrovers zum Islam geäußert. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGesellschaft
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