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Die heilige Familie – das einfache, aber helle Bild der Familie

28. Dezember 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: der Glaube lässt alle Schwierigkeiten überwinden. Jesus eint die Generationen. Gebet für die Passagiere eines verschwundenen Flugzeugs und einer Fähre auf der Adria. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Festtag der heiligen Familie, der dieses jahr mit dem Fest der unschuldigen Kinder zusammenfällt. Vor dem traditionellen Mittagsgebet hatte der Papst rund 7000 Mitglieder der Vereinigung für kinderreiche Familien in der Audienzaula „Paolo VI“ empfangen. Der stellte die dramatische Situation der Geburtenrate in Italien fest und forderte eine angemessene Familienpolitik, dies vor allem auch in Anbetracht, dass die italienische Verfassung der Familie besonderen Wert zuerkennt und diese schützt.

In seiner Ansprache vor dem Angelus am ersten Sonntag nach Weihnachten betonte Franziskus, dass die Kirche einlade, die heilige Familie von Nazaret zu betrachten. Der Papst ging auf das Tagesevangelium ein, das die Gottesmutter und den heiligen Josef in dem Moment zeige, da sie vierzig Tage nach der Geburt Jesu zum Tempel von Jerusalem gingen (Lk 2,22-40), um dem Herrn den Erstgeborenen darzubringen.


Man könne sich diese kleine Familie mitten unter den Menschen im Tempelhof vorstellen, die sich nicht besonders auszeichne, aber dennoch nicht unbemerkt bleibe. Simeon und Anna träten näher, um Gott für dieses Kind zu preisen, in dem sie den Messias erkannten. Dies sei ein einfacher, aber an Prophetie reicher Augenblick: die Begegnung eines jungen Paares und zweier alter Menschen voller Freude durch Jesus. So sei Jesus jener, der die Generationen einander nahe bringe, die Quelle jener Liebe, die die Familien und Menschen jedes Misstrauen, jede Isolierung und Ferne überwinden lasse.

Franziskus unterstrich, dass dies auch an die Großeltern denken lasse: „Wie wichtig ist doch ihre Präsenz! Wie kostbar ist ihre Rolle in den Familien und in der Gesellschaft!“. Die gute Beziehung zwischen den jungen und den alten Menschen sei entscheidend für den Weg der Zivilgesellschaft und der kirchlichen Gemeinschaft.

Die Botschaft der heiligen Familie sei vor allem eine Botschaft des Glaubens. Im Leben dieser Familie stehe Gott wirklich im Mittelpunkt, in der Person Jesu. Aus diesem Grund sei die Familie von Nazaret „heilig“. Wenn die Eltern und Kinder gemeinsam dieses Klima des Glaubens atmeten, „besitzen sie eine Energie, die es ihnen gestattet, auch schwierigen Prüfungen entgegenzutreten, wie die Erfahrung des dramatischen Ereignisses der Flucht nach Ägypten beweist“.

So sei die heilige Familie ein einfaches, aber sehr helles Bild für die Familie. Das Licht, das sie ausstrahle, sei Licht der Barmherzigkeit und des Heils für die ganze Welt, Licht der Wahrheit für einen jeden Menschen, für die Menschheitsfamilie und für die einzelnen Familien.

Dieses Licht ermutige dazu, in jenen familiären Situationen menschliche Wärme anzubieten, in denen aus verschiedenen Gründen der Friede, die Harmonie, die Vergebung mangle. Der Papst rief dazu auf, es nicht an der konkreten Solidarität fehlen zu lassen, besonders gegenüber den Familien, die sich in Schwierigkeiten befänden. In Stille ließ Franziskus die Gläubigen auf dem Petersplatz für diese Familien beten.

Nach dem Angelus gedachte Franziskus der Passagiere eines verschwundenen malaysischen Flugzeugs und einer Mittelmehr-Fähre, deren Schicksal noch ungewiss ist. Er sei „mit Zuneigung und Gebet“ den Familienangehörigen, den Rettungskräften und allen nahe, die diese schwierigen Situationen durchleiden. In der vergangenen Nacht ist ein Passagierflugzeug einer malaysischen Billig-Airline zwischen Indonesien und Singapur mit 155 Menschen an Bord von den Radarschirmen verschwunden. In der Adria sind Rettungskräfte im Einsatz, um die rund 500 Passagiere einer brennenden Fähre zu retten, die unterwegs nach Ancona war.


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Lesermeinungen

 Simon Cyrenaeus 29. Dezember 2014 
 

"Familienmensch" Jesus?

Ich bekenne mich vorbehaltslos zum Wert der Familie. Ob aber auch Jesus ein "Familienmensch" war, ist laut Ausweis der Evangelien zweifelhaft. Das beginnt schon beim befremdlichen Verhalten des zwölfjährigen Jesus seinen "irdischen" Eltern gegenüber (Lk 2,48-49). Ebenso befremdlich spricht Jesus seine Mutter Maria bloß mit "Frau" an (Joh 2,4 und 19,26). Seine leiblichen Verwandten sind für ihn jedenfalls nicht seine wahren Verwandten (Mt 12,46-50; Mk 3,31-35; Lk 8,19-21). Jesu "Lohnverheißung" gilt (nur) jenen Jüngern, die um seines Namens/des Evangeliums/des Reichs Gottes willen ihre Familie verlassen (Mt 19,29; Mk 10,29-30; Lk 18,29-30). Wenn einer nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern gering achtet (lat.: odit!), kann er nicht Jesu Jünger sein (Lk 14,26). Im Himmel werden jedenfalls keine Ehen geschlossen (Mt 22,30; Mk 12,25; Lk 20,34-35). Und aus Mt 19,12 folgt ziemlich klar, dass Jesu Lebensideal eher ein "Eunuchentum" um des Himmelreiches willen ist.


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 jacinta maria 28. Dezember 2014 
 

Familie

Dieses Buch ist sehr zu empfehlen: Das wahre Evangelium der Familie
Die Unauflöslichkeit der Ehe: Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
Juan José Pérez-Soba, Stephan Kampowski
Es nimmt unter anderem kritisch Stellung zu dem, was Kard. Kasper sagt.
Es ist 2014 im Media Maria Verlag erschienen.


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