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Großbritannien: Katholischem Mönch droht Gefängnis

19. Dezember 2014 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Ein katholischer Mönch hat Flugblätter verteilt und in Briefkästen gegeben. Damit hat er gegen behördliche Auflagen nach einer Festnahme verstoßen. Nun droht ihm eine Anklage wegen Ruhestörung.


Corby (kath.net/LSN/jg)
Einem katholischen Einsiedler droht eine Gefängnisstrafe, weil er Flugblätter mit der katholischen Position zu Homosexualität und Abtreibung verteilt und damit gegen behördliche Auflagen verstoßen hat.

Bruder Damon Kelly ist bereits neun Mal verhaftet worden, weil er Flugblätter in Briefkästen geworfen hat. Darin hat er Abtreibung als „Mord“ bezeichnet, Homosexualität eine „Sünde“ genannt und mit Pädophilie in Verbindung gebracht. Er hat behauptet, Homosexualität sei nicht angeboren, sondern eine Neurose, die ihre Ursache in einer dysfunktionalen Familie habe. In einem Flugblatt zu Weihnachten hat er die Angriffe von Moslems auf Christen im Nahen Osten und in Afrika verurteilt und das britische und amerikanische Militär wegen des Irakkrieges als „Gangster“ bezeichnet, die „700.000 Iraker, mehrheitlich Zivilisten“ ermordet hätten.


Bis jetzt ist noch nie Anklage gegen den Einsiedler erhoben worden. Sechsmal ist er unter Auflagen wieder freigelassen worden. Diese bestanden darin, bis zu einem bestimmten Datum in der jeweiligen Grafschaft keine Flugblätter mehr zu verteilen. Nach der letzten Verhaftung in Cambridge wurde ihm vorgeschrieben, bis zum 20. Januar in ganz Großbritannien keine Flugblätter zu verbreiten.

Er habe der Auflage zunächst zugestimmt, sagt Bruder Damon gegenüber LifeSiteNews. Er habe um die Entscheidung gerungen und sich entschlossen, „dem Gesetz Gottes zu gehorchen und nicht dem staatlichen Gesetz.“ Er könne auch dem Rat seines Rechtsanwaltes nicht folgen, der vorgeschlagen habe, die Flugzettel nur auf der Straße zu verteilen. Bruder Damon hat seine Flugblätter auch in Briefkästen gegeben. Das mache es wesentlich leichter, Anklage gegen ihn zu erheben, sagt Anwalt Michael Phillips.

Auf diesem Weg könne er in 2 Stunden 1.300 Flugblätter verteilen, sagt Bruder Damon. Auf der Straße seien es im selben Zeitraum nur 200. Nachdem er seine Flugblätter wieder in Briefkästen gegeben hat droht ihm nun eine Anklage wegen Ruhestörung.

Bruder Damon Kelly gehört der Gemeinschaft „Schwarze Eremiten“ an. Sie besteht derzeit aus drei Personen, die direkt dem Ortsbischof unterstellt sind und in Corby in der Grafschaft Northamptonshire leben.


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Lesermeinungen

 MaryJoe 20. Dezember 2014 

@aLuckyGuy

Es steht dezitiert in der Bibel: ein Mann soll nicht einem Mann beischlafen wie man einer Frau beischläft, - da brauchts keine weiteren Diskussionen, wenn man weiss, was damit gemeint ist, muss auch keine Ausflüchte suchen wie "Von einer jahrzehntelangen Lebenspartnerschaft oder gar Homosexualität im Sinne der sexuellen Orientierung..." Unser Ja soll ein Ja sein und unser Nein soll ein Nein sein. Also keine Wortklauberein!


3
 
 aLuckyGuy 20. Dezember 2014 
 

Friedliches Zusammenleben

Im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens aller Menschen ist eine Demokratie nun einmal unumgänglich. Und zur einer funktionierenden Demokratie gehört auch, andere Religionen und Lebensgemeinschaften mindestens zu tolerieren. Natürlich hat jeder Mensch das Recht auf seinen ganz persönlchen freien Glauben. Aber dieser Glaube darf doch nicht so weit gehen andere Menschen zu verunglimpfen und zu beleidigen. Und ich möchte an dieser Stelle darauf verweisen, dass in der gesamten Bibel allenfalls von Gewalt und einige wenige Sexualpraktiken die Rede ist. Von einer jahrzehntelangen Lebenspartnerschaft oder gar Homosexualität im Sinne der sexuellen Orientierung ist in der ganzen Bibel nicht ein Wort zu finden.


2
 
 rappix 20. Dezember 2014 

"Bitte keine Werbung"

Steht auf vielen Schweizer Briefkästen gegen unerwünschte "Postwurfsendungen", inkl. unadressierten Botschaften.

Gegen solche Massenversendungen soll und kann man sich wehren. Ich nehme an das gilt auch für das Vereinigte Königreich. Und deshalb wurde nach mehrmaligen Ermahungen zu Recht eine Anklage erhoben.


1
 
 Theodor69 19. Dezember 2014 
 

@MaryJoe

Ich finde den Katechismus sehr gut und sehe nicht den geringsten Grund ihn zu kritisieren. Das Kritisieren des Katechismus überlasse ich den Traditionalisten und Liberalen. Und wie man den Katechismus verkündet - nämlich mit Liebe - das zeigt uns der Papst (und seine Vorgänger). Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.


2
 
 MaryJoe 19. Dezember 2014 

@Theodor69

Ja, verstehe ... und ich denke, auch der KKK ist - wie hier in wichtigen Dingen - nicht die Hilfe, die er sein müsste. Nichts ist perfekt und ich hoffe, es nicht eine Verneigen vor dem Zeitgeist, dem Säkularismus und seinen Gesetzen. Man muss Gott lieben mit ganzem Herzen, aus ganzem Gemüt und und... und dann erst die Bücher aufschlagen, die lange nach dem Canon der Heiligen Schrift entstanden sind. Es wird ja seit der Gründung der Kirche von sog. Theologen versucht immer wieder das eine oder andere in Frage zu stellen oder gar zu leugnen und weil es Gelehrte sind, hat deren Wort ein ganz anderes Gewicht, als wenn es ein einfaches Herz wie das des katholischen Einsiedlers in England empfindet. Auch die Pharisäer und Schriftgelehrten haben sich auf den Buchstaben und auf ihre über 600 selbst geschaffenen Bestimmungen berufen und nicht auf den Geist, der in den Büchern war.


4
 
 Schlegeli 19. Dezember 2014 
 

Zeuge des christlichen Glaubens

Leider werden die Zeugen des Glaubens verfolgt, während andere sich als Christen bezeichnende Zeitgenossen, aber Wort und Tat gegen die Prinzipien des Galubens fortwährend verstoßen, in der Öffentlichkeit gefeiert warden. Wenn RRG an die Macht gelangen sollte, was hoffentlich die bereinigte Union und die AfD verhindern mögen, warden sich auch bei uns die Gefängnisse für wahre Christen füllen.


4
 
 MaryJoe 19. Dezember 2014 

Katholische Positionen? Zeitlose Positionen

@Theodor69 - Lieber Mitbruder, muss denn die Kirche und der Katechismus so ins Detail gehen, wenn die Erklärungen schon die Heilige Schrift liefert. Du sollst nicht bei einem Mann liegen ...- sie spricht in der Hl. Offenbarung von den Unzüchtigen und den "Hunden" - das sog. Hundegeld wurde in der Antike männlichen Prostituierten als Lohn bezahlt und durfte explizit nicht als Opfergeld verwendet werden, - was beinhaltet denn die Aufforderung des 6. Gebotes nicht alles wenn Du sollst nicht Unkeuschheit/ Unzucht wider die Natur zu treiben gefordert wird.
Außerdem kann man wohl annehmen, dass, wenn man aufgefordert wird, nicht gegen das 5. Gebot - Du sollst nicht töten - zu verstoßen, auch das Töten ungeborenen Lebens gemeint ist. Die hinterhältigste und niedrigste Form wehrlose Menschlein, die noch nicht einmal schreien können, aus dem Leben zu schaffen - vergleichbar mit dem Kindermord auf Befehl des Herodes.


14
 
 Backhome 19. Dezember 2014 
 

Man....

muss Gott mehr gehorchen, als dem Staat. Meine absolute Hochachtung für Pater Damon Kelly !


16
 
 MaryJoe 19. Dezember 2014 

... ob sie es hören wollen oder nicht

Aus diesem Holz sind Märtyrer geschnitzt.


14
 
 Theodor69 19. Dezember 2014 
 

Sind das wirklich katholische Positionen?

1. Im Katechismus wird Abtreibung scharf verurteilt, es wird aber nicht gesagt, dass dies Mord sei.
2. Homosexualität ist keine Sünde - nur ausgelebte Homosexualität und man hat Menschen mit Homosexualität mit "Achtung" zu begegnen.
3. Ob Homosexualität angeboren ist oder nicht ist eine wissenschaftliche Frage, aber keine theologische. Somit sagt die Kirche darüber überhaupt nichts.
Ich bin sehr vorsichtig geworden, wenn jemand angeblich "nur die Wahrheit" oder "die Lehre der Kirche" sagt.


4
 
 tünnes 19. Dezember 2014 
 

Stimmt. Der Sünder empfindet es als Störung seiner Ruhe, wenn er auf seine Sündhaftigkeit hingewiesen wird.
Wenn die Behauptungen (Abtreibung = Mord) aber in der überwiegenden Zahl der Fälle der Wahrheit entsprechen, darf der Mann nicht wegen Ruhestörung verurteilt werden. Urteilt das Gericht, das sei Ruhestörung, dann urteilt das Gericht gleichzeitig, dass Abtreibung sicher kein Mord (also Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen) ist. In diesem Falle wäre das Gericht ebenfalls dem Vater der Lüge auf dem Leim gegangen. Denn ein Kind im Mutterleib ist ein Mensch und der Grund der für die Tötung angeführt wird, rechtfertig in fast allen Fällen keine Güterabwägung die zuungunsten des kleinen Menschen ausgeht.


11
 

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