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Werden diese 'Bastionen' geschleift, dann ist die Bresche geschlagen

11. Dezember 2014 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Kardinal Brandmüller zur Familien-Synode: "Dass in Lehre und Praxis der Kirche von heute wahr sein könnte, was gestern Irrtum war, ist undenkbar, wenn wir an das Wirken des Heiligen Geistes glauben, der die Kirche in alle Wahrheit einführt."


Rom (kath.net)
Der römische Kurienkardinal Walter Brandmüller (Foto) hat in einem Interview mit der "Tagespost" Kritik daran geübt, dass Randfragen wie die Bewertung homosexueller Partnerschaften und der Kommunionzulassung von wiederverheirateten Geschiedenen als Hauptprobleme einer Synode (medial) transportiert wurden. "Es mutet merkwürdig an, wenn man sieht, wie sehr diese beiden Probleme die Diskussion um die Synode, vielleicht mehr noch als in der Synode, beherrscht haben. Sowohl die Zahl homosexueller Personen als auch die wiederverheirateter geschiedener katholischer Kirchgänger ist außerordentlich gering. Wenn dreißig Prozent aller Ehen geschieden werden, dann sind davon nur weniger als fünfzehn Prozent katholisch und davon wiederum nur zehn Prozent, die am Leben der Kirche teilnehmen", stellte Brandmüller klar und verwies auch darauf, dass es sich mit homosexuellen Katholiken ähnlich verhalte.


Ihm dränge sich der Eindruck auf, dass sich diese beiden Fälle wegen der "erheblichen Aufmerksamkeit, die ihnen in der Öffentlichkeit" zukomme, als Hebel eignen, mit dem man noch mehr aus den Angeln heben könnte. Wörtlich meint Brandmüller: "Werden diese ‚Bastionen‘ geschleift, dann ist die Bresche geschlagen, um über die Abschaffung des Zölibats und das Weiheamt für die Frauen das sakramental-hierarchische Gefüge der Kirche zum Einsturz zu bringen. So wie Luther dies in seinen Kampfschriften des Jahres 1521 versucht hat. So wäre die Straße frei hin zu einer angeblich menschenfreundlichen, zeitgemäßen und darum für alle offenen Kirche, die diese Freundlichkeit und Offenheit jedoch dadurch erkauft, dass sie ihren Sendungsauftrag verrät. Da ist es dann auch nicht redlich zu sagen, man wolle die Lehre keinesfalls ändern, nur in der Pastoral müsse man sich der Zeit anpassen." Der Kurienkardinal kritisiert dann auch die Theorie, dass man die pastorale Praxis von der Glaubenslehre trennen könne. Dies sei "genauso absurd wie die Idee, man könne die architektonisch-künstlerische Gestaltung einer Brücke ohne Berücksichtigung der statischen Berechnungen" umsetzen.

Eine Weiterentwicklung der Glaubenslehre könne es nur dahingehend geben, dass damit eine "Entwicklung, Vertiefung und Präzisierung" gemeint sei. Eine Veränderung könne aber nicht sein. "Dass in Lehre und Praxis der Kirche von heute wahr sein könnte, was gestern Irrtum war, ist undenkbar, wenn wir an das Wirken des Heiligen Geistes glauben, der die Kirche in alle Wahrheit einführt", betont Brandmüller, der dabei auch auf den seligen Kardinal John Henry Newman und seinen Essay on the Development of Christian Doctrine verwies.

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