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Der Bischof und sein Amt

5. November 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: Das Bischofsamt ist ein anspruchsvolles Dienstamt im Dienst des Volkes Gottes, kein Amt der Ehren, dessen man sich rühmen darf. 21. Juni 2015: Der Papst in Turin beim Heiligen Grabtuch. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ein Bischof muss unbescholten sein, weil er das Haus Gottes verwaltet; er darf nicht überheblich und jähzornig sein, kein Trinker, nicht gewalttätig oder habgierig.Er soll vielmehr das Gute lieben, er soll gastfreundlich sein, besonnen, gerecht, fromm und beherrscht. Er muss ein Mann sein, der sich an das wahre Wort der Lehre hält; dann kann er mit der gesunden Lehre die Gemeinde ermahnen und die Gegner widerlegen“ (Tit 1,7-9).

Der Bischof und sein Dienstamt standen im Mittelpunkt der heutigen Katechese von Papst Franziskus bei der Generalaudienz. In den vergangenen Katechesen über die Kirche sei sichtbar geworden, wie der Heilige Geist die Kirche mit seinen Gaben immer reichlich erfülle. Kraft des Heiligen Geistes erwecke Christus auch verschiedene besondere Dienste, um seinen Leib, die Kirche, aufzubauen.

In den Bischöfen werde Christus selbst gegenwärtig. Durch diese vom Herrn durch das Weihesakrament erwählten Brüder übe die Kirche ihre Mutterschaft in hierarchischer Form, das heißt in einer Rangordnung aus. Durch die Bischöfe und ihre Helfer, die Priester und Diakone, schenke uns die Kirche in der Taufe eine neue Geburt, begleite uns in unserem Glaubenswachstum, führt uns im Sakrament der Versöhnung in die Arme des Vaters zurück, nähre uns mit dem Wort Gottes, bereite uns den Tisch der Eucharistie und stärke uns mit der Kraft des Heiligen Geistes in den geistlichen Herausforderungen unseres Lebens.


Erneut warnte der Papst, das Bischofsamt als Zielpunkt einer kirchlichen Karriereleiter zu sehen. Der Bischof sei in erster Linie Diener. In der Kirche dürfe kein Platz sein für eine weltliche Mentalität, die sagen lasse: „‚Ja, der Mann hat Karriere in der Kirche gemacht, er ist Bischof geworden’. Nein, nein. In der Kirche darf es keinen Platz für eine derartige Mentalität geben. Das Bischofsamt ist Dienst, keine Ehrung, um sich ihrer zu rühmen. Bischof sein will heißen, die Augen immer nach dem Beispiel Christi auszurichten, der als Guter Hirt nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben für die Schafe zu geben. Die heiligen Bischöfe zeigen uns, dass man diesen Dienst nicht sucht, nicht fordert, nicht kauft, sondern ihn in Gehorsam annimmt, nicht um sich zu erhöhen, sondern um sich zu erniedrigen“. Franziskus unterstrich, dass es traurig sei, einen Mann zu sehen, der dieses Amt suche und vieles tue, um es zu erreichen: „Und wenn er es erreicht hat, dann nützt er dort nichts, er plustert sich auf, er lebt nur für seine Eitelkeit“.

Wie Jesus die Apostel ausgesandt habe, um die Frohe Botschaft zu verkünden und die Herde zu weiden, „so setzt Christus auch die Bischöfe als ihre Nachfolger ein, um für die Kirche zu sorgen, sie zu leiten, zu schützen und immer bereit, ihre Leben hinzugeben für die Schafe“.

Jesus habe die Apostel nicht einzeln berufen, sondern gemeinsam, um mit ihm, Christus, eine ganze Familie zu sein. So vereinten sich die Bischöfe unter dem Vorsitz des Bischofs von Rom, sie hörten auf den Herrn und auf seinen Geist und verpflichteten sich, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten.

Jesus habe, so der Papst abschließend, diese Einheit aller Gläubigen mit dem Bischof gewollt, auch der Diakone und Priester: „Und dies tun sie in dem Bewusstsein, dass es der Bischof ist, der das Band einer jeden Kirche mit den Aposteln und mit allen anderen Gemeinden sichtbar macht, vereint mit ihrem Bischof und dem Papst in der einen Kirche Jesu, des Herrn, die unsere heilige hierarchische Mutter Kirche ist“.

Am Ende der Audienz kündigte Franziskus an, dass er sich am kommenden 21. Juni 2015 anlässlich des Don-Bosco-Jahres nach Turin begeben wird, um dort das Heilige Grabtuch zu verehren. Das Grabtuch wird vom 19. April bis 24. Juni 2015 ausgestellt werden.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Brüder und Schwestern deutscher Sprache, insbesondere die zahlreichen Pilger aus dem Emsland und die Schüler der Realschule Maria Stern aus Nördlingen. Der Heilige Geist stärke eure Gemeinschaft, er lehre euch, Gott mit eurem Leben zu loben und den Mitmenschen Gutes zu tun. Gott segne euch!

Video der Generalaudienz




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Lesermeinungen

 Montfort 5. November 2014 

"Bischofs-Spiegel" gibt es heute nicht mehr so oft ...

"So vereinten sich die Bischöfe unter dem Vorsitz des Bischofs von Rom,
sie HÖRTEN auf den HERRN und auf seinen GEIST und verpflichteten sich, nach den Zeichen der Zeit zu FORSCHEN und sie IM LICHT DES EVANGELIUMS zu DEUTEN."

1. auf den Herrn und seinen Geist HÖREN
2. nach den Zeichen der Zeit FORSCHEN (nicht: sich von ihnen treiben, ängstigen oder locken lassen!)
3. sie im Licht des Evangeliums (!) DEUTEN!

Das wäre eine Vorgangsweise für die Synode 2015!


2
 
 GUARDIANA-DE-LA-FE 5. November 2014 

Theorie und Praxis

»Franziskus unterstrich, dass es traurig sei, einen Mann zu sehen, der dieses Amt suche und vieles tue, um es zu erreichen: „Und wenn er es erreicht hat, dann ... plustert [er] sich auf..."«

Trotz aller Konkordate und Domkapitelsonderregelungen ist es immer noch letztlich der Papst, der einen solchen Kandidaten verhindern könnte und müsste.

An uns Gläubigen liegt es nun ja überhaupt nicht, wir würden uns zur Abwechslung auch mal wieder betend-gottverbundene Bischöfe wünschen!!

Es liegt in der Hand des Papstes selbst gute Bischöfe zu ernennen - warum also die Klage seinerseits?


2
 

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