Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

'Ein Teil des Islam sucht den Konflikt mit dem Westen'

4. November 2014 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Focus“ über „Die dunkle Seite des Islam“: „Es ist nicht das erste Mal in der europäischen Geschichte, dass dies geschieht. Aber nie zuvor hat Europa angesichts der Herausforderung seine religiöse und kulturelle Identität verleugnet.“


München (kath.net) „Der gläubige Muslim, der täglich fünfmal vor seinem Gott kniet, stört niemandes Frieden – im Gegenteil, die fromme Übung in Demut täte manchem Westler gut, auch wenn er nicht an Gott glaubt. Aber ein Teil des Islam betrachtet heute den Westen als Feind und sucht den Konflikt mit ihm. Es ist nicht das erste Mal in der europäischen Geschichte, dass dies geschieht. Aber nie zuvor hat Europa angesichts der Herausforderung seine religiöse und kulturelle Identität verleugnet.“ Diese Quintessenz zieht Michael Klonovsky in der Titelgeschichte des Münchner Nachrichtenmagazins „Focus“ unter dem Titel „Die dunkle Seite des Islam“. Der Beitrag ist bisher nicht online verfügbar.

Grüne und Linke, so schreibt der „Focus“-Redakteur, fänden es schlimm, „dass Rechte oder Rechtsextreme gegen den militanten Islamismus mobil machen, aber sie blieben stumm, als die deutsche Salafistenszene demonstrierte, rekrutierte und randalierte – in solchen Kreisen gilt man schnell als „islamophob“. Aus solchen „Theoriezirkeln“ höre man, „der Islam habe mit dem Islamismus nichts zu tun“.


Konservative würden darauf aufmerksam machen, „dass sich das Abendland mit dem Islam praktisch seit dessen Auftauchen im Krieg befinde. Linke wiederum weisen darauf hin, dass der europäische Kolonialismus und die brutale Nahost-Politik der USA für die derzeitigen Konflikte verantwortlich seien. Wie auch immer, Ausläufer des Kriegs in Nahost haben uns längt erreicht“.

Klonovsky listet in der „Focus“-Titelgeschichte zur Beantwortung seiner Frage „Ist ‚der‘ Islam wirklich ganz unbeteiligt an den kollektiven Gewaltausbrüchen?“ acht Thesen auf:

1. „Der Islam will das gesamte Leben bestimmen“, wozu auch gehöre, dass „alle islamischen Staaten zumindest Züge einer Theokratie“ trügen.

2. „Der Islam ist intolerant“, beispielsweise seien in keinem muslimischen Land Christen „gleichberechtigte Bürger“.

3. „Der Islam unterdrückt Frauen.“ „Dieser Punkt bedarf keiner ausführlichen Begründung“, stellte Klonovsky lakonisch fest.

4. „Der Islam ist innovationsfeindlich.“ Im Gegensatz zur Blütezeit im 8. und 9. Jahrhundert rangierten die islamischen Ländern heutzutage in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, beispielsweise bei Nobelpreisträgern und Patentanmeldungen, mit nur wenigen Ausnahmen „am Ende des globalen Vergleichs“.

5. „Die islamische Welt ist heute islamischer als vor 100 Jahren.“ Der Säkularisationsschub im Islam, der nach dem Ersten Weltkrieg durch den Orient ging, habe sich in einen „Roll-back“ verwandelt.

6. „Die Anpassung der Muslime an europäische Sitten ist rückläufig.“ Dafür zitierte Klonovsky u.a. den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, der 2008 bei seinem Deutschlandbesuch die Assimilation türkischer Einwanderer als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet hatte.

7. „Der Islam eignet sich zum Missbrauch durch Extremisten.“ Das Grundproblem des Islam bestehe darin, „dass er mit dem Schwert verbreitet wurde“. „In keiner anderen Religionsgesellschaft wird das kriegerische Märtyrertum so verherrlicht wie im Islam.“

8. „Der Islam braucht einen Luther.“ Mit dieser (für Katholiken eventuell weniger nachvollziehbaren) Feststellung wollte Klonovsky ausdrücken, dass auch im Islam ein Reformator analog zu Luthers „Trennung von Evangelium und Gesetz“, aus der im Westen „die Trennung von Staat und Kirche“ erwachsen sei, vonnöten wäre.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  2. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  3. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  4. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  9. Ideologie des politischen Islam ist zum Mainstream des Islam geworden
  10. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz